Aken (Elbe)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Köthen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 50′ N, 12° 2′ O51° 50′ N, 12° 2′ O | |
Höhe: | 60 m ü. NN | |
Fläche: | 59,91 km² | |
Einwohner: | 9017 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 151 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06385 | |
Vorwahl: | 034909 | |
Kfz-Kennzeichen: | KÖT | |
Gemeindeschlüssel: | 15 1 59 001 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 11 06385 Aken (Elbe) |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hansjochen Müller (SPD) |
Die verwaltungsgemeinschaftsfreie Stadt Aken (Elbe) liegt im Landkreis Köthen in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Aken am Südufer der mittleren Elbe liegt ca. 8 km westlich von Dessau in einem ausgedehnten Tieflandsgebiet innerhalb des Biosphärenreservates Flusslandschaft Mittlere Elbe. Etwa 15 km westlich von Aken mündet die Saale in die in diesem Abschnitt nur wenig Gefälle aufweisende Elbe. Östlich der Hafeneinfahrt ändert sich der Flussverlauf (West-Ost-Richtung) entscheidend in Nordrichtung.
[Bearbeiten] Ortsteile
Kleinzerbst, Kühren, Lorf, Mennewitz, Obselau und Susigke sind Ortsteile der Stadt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1875 | 5.092 |
1880 | 5.284 |
1890 | 6.109 |
1933 | 10.151 |
1939 | 11.490 |
1970 | 12.154 |
1990 | 10.223 |
1995 | 10.186 |
2000 | 9.777 |
2005 | 9.017 |
- Quellen 1875-1939: Statistik des Deutschen Reichs, Alte Folge Band 57; (neu) Bände 150, 240, 401, 450, 451, 552 (Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik Berlin)
- ab 1970: Stadt Aken (Elbe)
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals erwähnt wird die Burg Gloworp (Alstadt) im 12. Jahrhundert. Die Stadt selbst wird 1219 durch die Nennung des Bürgermeisters Waltherus de Aken erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1270 ist der planmäßig angelegte Ort Civitas. Der Name dürfte von dem lateinischen Aqua abgeleitet sein (Ort der Quellen oder Ort bei den Wasserläufen). Wahrscheinlich kamen die niederrheinischen Siedler aus dem ebenfalls von Aqua abgeleiteten Aachen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Mit der Bahn erreicht man Aken nur über die Kreisstadt Köthen. Aken ist Endhaltebahnhof.
Aken verfügt seit 1891 (Baubeginn: 1889) über einen Binnenhafen.
Aken liegt an der B 187a (Zerbst - Köthen), die von Aken nach Steutz im Nachbarkreis Anhalt-Zerbst durch eine Gierseilfähre unterbrochen wird, außerdem bestehen Straßenverbindungen nach Calbe (Saale) und Dessau durch die L 63. Vom südöstlichen Stadtrand gelangt man zu den Ortsteilen Susigke und Kleinzerbst und weiter nach Elsnigk zur B 185.
[Bearbeiten] Ortsansässige Unternehmen
- Hafenbetrieb Aken GmbH
- PILKINGTON Automotive Deutschland GmbH, Werk Aken (vormals Flachglaswerk Aken)
- RHI Refractories Didier-Werke AG, Werk Aken (vormals Magnesitwerk Aken)
- Schiffswerft Georg Placke GmbH
- Woodward Governor Germany GmbH (vormals Einspritzgerätewerk Aken)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- historisches Rathaus
- zwei mittelalterliche Stadtkirchen: St. Nikolai und St. Marien
- „Steinerne Kemenate“: Freihaus aus dem 13. Jahrhundert mit einem Kreuztonnengewölbe.
- Stadtbefestigung aus dem Mittelalter mit drei erhaltenen Tortürmen
- Fahrgastschifffahrt auf der Elbe
- Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- 1839: Leopold Olberg (1770-1854), Königl. Regierungs- und Forstrat anlässlich des 50. Dienstjubiläum im Dezember 1839
- 1848: Franz Gustav Geiss, Apothekenbesitzer, in Anerkennung seines Wirkens bei der Erwerbung der "königl. Domaine" (heutige Sekundarschule)
- 1863: Friedrich Wilhelm Steinbrecht (1796-1881), Leutnant im Freikorps Lützows, Lehrer und Küster; anlässlich des 50. Dienstjubiläum im November 1863
- 1873: Daniel Heinrich Gottfried Cuhrt, Lehrer und Kantor; anlässlich des 50. Dienstjubiläum im November 1873
- 1915: Georg Placke, Holzhändler, Schiffbauereibesitzer, Deichhauptmann, Major a. D. im März 1915
- 2001: Otto Benecke, Leiter des Heimatmuseums
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- August Ludwig Hülsen, deutscher Philosoph der Frühromantik
- Theodor von Sickel, deutsche-österreichischer Historiker
- Elard von Rommershausen, Begründer des deutschen Real- und Sekundarschulwesen
- Bernd Dießner, deutscher Leichtathlet
- Karl Bischoff, Germanist, * 19. Mai 1905 in Aken/Elbe, † 25. November 1983 in Mainz
- Otto Karl Emil Witte, Bischof in Hamburg, * 6. Mai 1893 in Aken an der Elbe, + 18. Februar 1966 in Hamburg
- Dirk Thiele, deutscher Sportreporter
[Bearbeiten] Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Friedrich Ernst Arnold Werner Nolopp, Lehrer, Dirigent, Komponist
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Aken (Elbe) – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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