Albrecht von Graefe-Goldebee
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Albrecht von Graefe-Goldebee (* 1. Januar 1868 in Berlin; † 18. April 1933 in Goldebee/Mecklenburg) war ein völkischer Politiker in der Weimarer Republik. Graefe war der Sohn des berühmten Augenarztes Albrecht von Graefe. Zur Unterscheidung nannte er sich Graefe-Goldebee.
Bis 1900 diente er als Offizier bei der Kavallerie (Leibgarde-Husaren-Regiment). Seit 1899 war Graefe Rittergutsbesitzer auf Goldebee und als solcher bis 1918 Mitglied des Ständetags von Mecklenburg-Schwerin. Von 1896 bis 1907 wirkte Graefe als Diplomat, u.a. in Istanbul. Im Jahre 1912 zog Graefe für die Deutschkonservative Partei in den Reichstag ein. Im Ersten Weltkrieg war er Frontoffizier.
Nach der Novemberrevolution vertrat Graefe die neugegründete Deutschnationale Volkspartei 1919 in der Weimarer Nationalversammlung und ab 1920 im Reichstag. 1922 gründete er zusammen mit Reinhold Wulle und Wilhelm Henning die Deutschvölkische Freiheitspartei (DVFP), deren Vorsitzender er von 1922 bis 1928 war. Nach dem Verlust des Reichstagsmandats 1928 zog sich Graefe weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Personendaten | |
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NAME | Graefe-Goldebee, Albrecht von |
KURZBESCHREIBUNG | Politiker der Weimarer Republik |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1868 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 18. April 1933 |
STERBEORT | Goldebee/ Mecklenburg |