New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Also sprach Zarathustra - Wikipedia

Also sprach Zarathustra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt das Werk von Friedrich Nietzsche. Für die sinfonische Dichtung von Richard Strauss siehe Also sprach Zarathustra (Strauss).
Titel der Erstausgabe des später so genannten „Ersten Teils“, 1883
Titel der Erstausgabe des später so genannten „Ersten Teils“, 1883

Also sprach Zarathustra (Untertitel: "Ein Buch für Alle und Keinen"; 1883-1885) ist ein dichterisch-philosophisches Werk des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche, welches teilweise als sein Hauptwerk angesehen wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Übersicht

Das Buch besteht aus vier Teilen. Der erste Teil erschien 1883, der zweite und dritte 1884, der vierte 1885 als Privatdruck. 1886 veröffentlichte Nietzsche die drei ersten Teile als "Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen. In drei Teilen." Im Gegensatz zu den frühen Werken Nietzsches handelt es sich beim Zarathustra nicht um ein Sachbuch. In Prosaform berichtet ein personaler Erzähler vom Wirken eines fiktiven Denkers, der den Namen des parsischen Religionsstifters Zarathustra trägt. Der Stil, in dem Also Sprach Zarathustra geschrieben ist, nennt sich halkyonisch (siehe: Halkyonische Tage). Er hat gleichsam auch eine auslesende Funktion, die bereits im Titel "Ein Buch für Alle und Keinen" angedeutet wird. Menschen, die nicht eines "gleichen Pathos fähig und würdig sind", werden von vorneherein ausgeklammert: "Man muss vor Allem den Ton, der aus diesem Munde kommt, diesen halkyonischen Ton richtig h ö r e n, um dem Sinn seiner Weisheit nicht erbarmungswürdig Unrecht zu thun".

Vorwort: Nachdem er zehn Jahre als Einsiedler in den Bergen verbracht hat, versucht der dreißigjährige Zarathustra seine Weisheit mit den Menschen zu teilen. Er predigt der Menge auf dem Marktplatz einer Stadt vom Übermenschen, erfährt aber von seinen Zuhörern nur Hohn und Spott. Von nun an meidet Zarathustra Ansammlungen von Menschen und begibt sich auf die Suche nach bedeutenden Geistern.

[Bearbeiten] Von den drei Verwandlungen

Der erste Teil wird mit einer der bekanntesten sogenannten „Reden“ Zarathustras eröffnet: In Von den drei Verwandlungen beschreibt dieser drei Stadien, welcher der menschliche Geist im Laufe seinen Daseins durchlaufen sollte. Dabei handelt es sich um drei Bilder, die der Leser Nietzsches zunächst interpretieren muss.

Die erste Verwandlung des Geistes ist das Kamel, welches für den „tragsamen Geist“ steht. Seine Werte sind Glaube, Demut, Schlichtheit und Nächstenliebe:

„Was ist das Schwerste, ihr Helden? so fragt der tragsame Geist, dass ich es auf mich nehme und meiner Stärke froh werde. Ist es nicht das: sich erniedrigen, um seinem Hochmuth wehe zu thun? Seine Thorheit leuchten lassen, um seiner Weisheit zu spotten?“

Die zweite Verwandlung ist die des Kamels zum Löwen, dessen Werte Freiheit und Selbstbestimmung sind. Er lehnt sich gegen die alten göttlichen Werte des „großen Drachen“ auf:

„Freiheit sich schaffen und ein heiliges Nein auch vor der Pflicht: dazu, meine Brüder bedarf es des Löwen. Recht sich nehmen zu neuen Werthen - das ist das furchtbarste Nehmen für einen tragsamen und ehrfürchtigen Geist. Wahrlich, ein Rauben ist es ihm und eines raubenden Thieres Sache.“

Da der Löwe aber nicht konstruktiv werden kann, ist eine dritte Verwandlung nötig. Das Kind steht für einen Neubeginn in Unschuld:

„Ja, zum Spiele des Schaffens, meine Brüder, bedarf es eines heiligen Ja-sagens: seinen Willen will nun der Geist, seine Welt gewinnt sich der Weltverlorene.“

[Bearbeiten] Von alten und jungen Weiblein

Von alten und jungen Weiblein ist eine weitere Rede Zarathustras aus dem ersten Teil des Buches.

Beim abendlichen Spaziergang trifft Zarathustra ein altes Weiblein, welches von ihm verlangt vom Weibe zu erzählen. Also sprach Zarathustra:

„Alles am Weibe ist ein Rätsel, und Alles am Weibe hat Eine Lösung: sie heisst Schwangerschaft. Der Mann ist für das Weib ein Mittel: der Zweck ist immer das Kind. [1]

„Ein Spielzeug sei das Weib, rein und fein, dem Edelsteine gleich, bestrahlt von den Tugenden einer Welt, welche noch nicht da ist. Der Strahl eines Sternes glänze in eurer Liebe! Eure Hoffnung heisse: ‚möge ich den Übermenschen gebären!‘ [1]

Zum Dank bekommt er vom alten Weiblein eine „kleine“, aber oft missverstandene „Wahrheit“ geschenkt:

„Du gehst zu Frauen? Vergiss die Peitsche nicht! [1]

Um die „kleine Wahrheit“ zu verstehen, muss man zunächst einmal verstehen was Zarathustra in seiner Rede über das Weib zum Ausdruck bringen will. Einen Schlüssel dazu liefert Nietzsche in Menschliches Allzumenschliches:

„Aus der Zukunft der Ehe. - Jene edlen, freigesinnten Frauen, welche die Erziehung und Erhebung des weiblichen Geschlechtes sich zur Aufgabe stellen, sollen einen Gesichtspunkt nicht übersehen: die Ehe in ihrer höheren Auffassung gedacht, als Seelenfreundschaft zweier Menschen verschiedenen Geschlechts, also so, wie sie von der Zukunft erhofft wird, zum Zweck der Erzeugung und Erziehung einer neuen Generation geschlossen, - eine solche Ehe, welche das Sinnliche gleichsam nur als ein seltenes, gelegentliches Mittel für einen größeren Zweck gebraucht, bedarf wahrscheinlich, wie man besorgen muss, einer natürlichen Beihilfe, des Konkubinats; denn wenn aus Gründen der Gesundheit des Mannes das Eheweib auch zur alleinigen Befriedigung des geschlechtlichen Bedürfnisses dienen soll, so wird bei der Wahl einer Gattin schon ein falscher, den angedeuteten Zielen entgegengesetzter Gesichtspunkt massgebend sein: die Erzielung der Nachkommenschaft wird zufällig, die glückliche Erziehung höchst unwahrscheinlich. Eine gute Gattin, welche Freundin, Gehilfin, Gebärerin, Mutter, Familienhaupt, Verwalterin sein soll, ja vielleicht abgesondert von dem Manne ihrem eigenen Geschäft und Amte vorzustehen hat, kann nicht zugleich Konkubine sein: es hiesse im Allgemeinen zu viel von ihr verlangen. ... [2]

Nachdem man nun weiß was die Zukunft von Ehe und Gattin sein soll, versteht man auch was die „kleine Wahrheit“ des „alten Weibleins“ bedeutet. „Die Peitsche dient offensichtlich dazu, die eigenen sinnlichen Begierden bei der Wahl und im Umgang mit einer Gattin im Zaune zu halten, damit sie nicht als entscheidender Gesichtspunkt vorherrschen, sondern dass die Hervorbringung des Übermenschen dabei im Mittelpunkt steht.“ [3]

Es bleibt die Frage zu klären, wer denn eigentlich das alte Weiblein ist, welches Zarathustra rät die „kleine Wahrheit“ einzuwickeln und „ihr den Mund“ zu halten, damit sie nicht „überlaut“ [1] schreit und von allen missverstanden wird. Eine Antwort auf diese Frage findet sich in Die fröhliche Wissenschaft:

„‚Die Wahrheit‘ hiess dies alte Weib... [4]

[Bearbeiten] Zentrale Themen

"Zarathustra" bildet einen Höhepunkt im Zusammenhang mit der Umkehrung alteuropäischer Vanitas-Motive ins Triumphale, wie sie in der Zeit um den Ersten Weltkrieg üblich war. Das einst Vergängliche, Nichtige, Selbstherrliche wurde dabei (als demonstrative Überwindung christlicher Demut) ins Positive verklärt.

[Bearbeiten] Grundgedanken: Übermensch, ewige Wiederkehr, Wille zur Macht

Aus Sicht Zarathustras waren vor Gott alle Menschen gleich. Mit dem Tod Gottes aber sind nur noch vor "dem Pöbel" alle Menschen gleich. Darum ist der Tod Gottes eine Chance für den Übermenschen.

Zarathustra liebt an den Menschen ihre Brückenfunktion zum Übermenschen, er liebt an ihnen ihren "Untergang". "Der Mensch ist etwas, was überwunden werden will." [5] Das Kennzeichen des "höheren Menschen" ist seine Selbstüberwindung. Diese Anstrengung, die Züchtung und Bildung gleichermaßen ist, ist ein schöpferisches Bestreben, das nicht auf dem Marktplatz stattfindet, wo der Pöbel im Austausch der Waren nur tut, was dem persönlichen Vorteil dient. Der höhere Mensch ist vielmehr schöpferisch und selbstzweckhaft tätig, um der Vollendung der Dinge willen. Er wertet um, was den Menschen auf dem Marktplatz gleichgültig ist und unnütz scheint, darum steht er einsam gegen den Pöbel. Er ist ein Neuerer und damit ein Vernichter.

Als Bejaher des Lebens sind seine bevorzugten Ausdrucksformen die Leichtigkeit des Tanzes und das Lachen. "...Alle Lust will Ewigkeit." [6] Die höchste Form der Lebensbejahung symbolisiert sich im "Ring der Wiederkunft". Auch wenn die Welt keinem göttlichen Endzweck zustrebt, so findet der Übermensch in seinem schöpferischen Akt der Selbstvervollkommnung seine Selbstbestätigung, die ihm die "ewige Wiederkehr des Gleichen" bejahen lässt, dass sein Leben so ist, wie es ist, selbst wenn es sich auf ewig wiederholen würde.

Sein ursprünglicher Antrieb in der "Umwertung aller Werte" nach Höherem zu streben und Schöpfer zu sein, ist sein "Wille zur Macht". [7] Aufgrund dieses Schöpfungsprinzips entgeht die Welt auch ohne Gott ihrer Gleichgültigkeit und findet zur Bedeutung.

Die neuen Tugenden des "Übermenschen" sind vor allem:

  • das Schaffen, die Tat. Der Übermensch ist ein Schaffender Mensch. Zum Schaffen gehört jedoch immer auch das Vernichten.
  • Selbstliebe, die Knecht-Sein und Wehmut verhindert
  • Liebe zum Leben und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
  • der (männliche) Wille des Übermenschen, der sein einziger Handlungsmaßstab ist
  • (Kriegs-)Mut, Härte und Kompromisslosigkeit in der Durchsetzung seiner Ziele

[Bearbeiten] Entstehung und Einreihung in Nietzsches Schriften

Wissenschaftliche Ausgabe, gestaltet von Lena Hades
Wissenschaftliche Ausgabe, gestaltet von Lena Hades

[Bearbeiten] Entstehung, Erscheinen und spätere Umarbeitungen

Die vier Teile des Zarathustra sind im Zeitraum vom November 1882 bis Februar 1885 entstanden. Die Dauer, welche die einzelnen Bücher in Anspruch nahmen, unterschied sich aber ganz erheblich. Benötigte Nietzsche für den ersten Teil zwei Monate, für den zweiten und dritten nicht mal einen, so beschäftigte ihn der abschließende Teil den gesamten Herbst und Winter 1884/85.

[Bearbeiten] Stellung der Schrift in Nietzsches Werk

Der Zarathustra leitet endgültig die Phase des späten Nietzsche ein: Stellten seine bisherigen Werke in erster Linie eine Analyse seiner Zeit und eine Kritik an ihren Strukturen dar, so versucht Nietzsche nun einen Gegenentwurf zur Gegenwart zu schaffen. Die Verkündung eines höheren Menschen leitet die Gedankensprünge ein, die zu Nietzsches Neubewertung der Moral führen, was er später in Jenseits von Gut und Böse und Zur Genealogie der Moral ausführt.

[Bearbeiten] Einflüsse und Ähnlichkeiten zu anderen Philosophien

[Bearbeiten] Schopenhauer

In der Distanzierung von Schopenhauers Schrift "Die Welt als Wille und Vorstellung" mit der pessimistischen Deutung des Willens als einer universalen irrational wirkenden Kraft, formulierte Nietzsche den Gedanken vom "Willen zur Macht" als einer lebensbejahenden "dionysischen" Schöpfungsenergie, die die Welt bewegt. Das schöpferische "Werden" mündet nach Nietzsches Vorstellung entgegen der "christlichen Weltauffassung" jedoch in keine endzeitliche Welterlösung, sondern vollzieht als beständig wiederholendes Spiel der Selbsterneuerung eine "Ewige Wiederkehr des Gleichen".

[Bearbeiten] Deutungen und Rezeption

Nietzsche selbst bezeichnete Also sprach Zarathustra als „das tiefste Buch, das die Menschheit besitzt“. In ihm finden sich wichtige Motive der Philosophie Nietzsches: der „Tod Gottes“, der schon in der Fröhlichen Wissenschaft verkündet wurde sowie zum ersten Mal der „Übermensch“ und der „Wille zur Macht“. Nietzsche zufolge ist der Hauptgedanke des Zarathustra aber die Lehre der ewigen Wiederkunft, nach der alles Geschehen sich schon unendlich oft wiederholt hat und noch unendlich oft wiederholen wird.

Der Name „Zarathustra“ für den Weisen wird von Nietzsche selbst damit erklärt, dass die gleichnamige historische Gestalt als erster die Moral als Unterteilung der Welt in Gut und Böse zum Prinzip gemacht habe; daher müsse Zarathustra auch der erste sein, der diesen Irrtum einsieht und sich nun „jenseits von Gut und Böse“ stellt. Diese Umkehrung bestehender Lehren spiegelt sich in Also sprach Zarathustra auch darin wieder, dass u.a. Bibelstellen parodiert werden.

Auch schickte Nietzsche seinen Zarathustra gleich viermal in die Stadt „Bunte Kuh“ und knöpfte sich damit den Buddha (bzw. was er von Buddha wusste) vor. Denn es war diese Stadt, in der Buddha eine seiner bekanntesten Reden hielt, die als Mahásatipatthána Sutta[8] überliefert ist. Beispielsweise in „Von den Lehrstühlen der Tugend“ lässt Nietzsche seinen Zarathustra über Buddha (ohne ihn jedoch direkt zu benennen) sagen: „Seine Weisheit heisst: wachen, um gut zu schlafen.“ Hier ist die Mahásatipatthána Sutta selbst das Ziel des Spottes. Ihr Thema ist die Achtsamkeitsmeditation: Meditieren, um wachsam zu werden. In Umkehrung dieser Lehre vertauscht Zarathustra frech Methode und Übungsziel, ist aber dann doch nicht völlig ohne Sympathie für sie und fährt im gleichen Satz fort: „Und wahrlich, hätte das Leben keinen Sinn und müsste ich Unsinn wählen, so wäre auch mir diess der wählenswürdigste Unsinn.“

Die weitere Deutung des Werks ist stark umstritten. Nach Meinung eines der Herausgeber von Nietzsches Gesamtausgabe, Giorgio Colli, stellt das Werk weniger eine zusammenhängende Philosophie als vielmehr unmittelbare "subjektive Ergüsse" eines Philosophen dar, der sich dichterischer und prophetischer Sprache bedient. Auch andere Interpreten betonen, dass das Werk kein philosophisches System oder eine Lehre im klassischen Sinne entwickelt.

Eine grundsätzliche Frage ist die der Rollenprosa: Nietzsche verkündet selbst eben keine Lehren, sondern legt sie einer fiktiven Gestalt in den Mund. Deswegen sollten Nietzsches „Zarathustra“ und Nietzsche selbst nicht einfach identifiziert werden.

Eine Interpretation sieht schon in der Form des Werks einen wichtigen Ausdruck; damit mache Nietzsche Philosophie überhaupt problematisch, denn er wirft die Frage auf, ob und wie Erkenntnisse „gelehrt“ werden können. Auch in dem Werk finden sich entsprechende sprach- und erkenntnistheoretische Bemerkungen.

Nach einer Interpretation steht der Mensch nach dem Tod Gottes, der Erkenntnis, dass alle bisherigen Werte unglaubwürdig geworden sind, vor einer sinnlosen Welt, dem Hereinbrechen des Nihilismus. Die größte Gefahr sei nun das Aufkommen des „letzten Menschen“, einer antriebslosen, glücklichen Herde, die nichts mehr erreichen will. Dagegen stünde der Übermensch, der ein neuer Sinn sein könne:

„Unheimlich ist das menschliche Dasein und immer noch ohne Sinn (…). Ich will die Menschen den Sinn ihres Seins lehren: welcher ist der Übermensch, der Blitz aus der dunklen Wolke Mensch.“

Den Übermensch habe es bisher noch nie gegeben, selbst Zarathustra sei nur ein Vorläufer des Übermenschen. Zarathustra ist jedoch optimistisch, dass der Übermensch kommen wird. Der Übermensch könne nur aus der Selbstüberwindung des 'alten Menschen' entstehen. Das einzig gute am jetzigen, "überflüssigen" Menschen sei, dass er bald untergehen werde und in diesem Untergang den Übermenschen erschafft.

[Bearbeiten] Nationalsozialismus

Einige Textstellen, in denen Zarathustra den Starken das Recht zubilligt, sich zu nehmen, was sie wollen, und den "Überflüssigen" den Tod wünscht, wurden immer wieder als sozialdarwinistisch interpretiert. Auch die Lehre vom "Übermenschen" wurde immer wieder mit der germanischen Herrenrasse der Arier assoziiert. "Also sprach Zarathustra" bot in der Zeit des Nationalsozialismus Material, das – unter Mißachtung des Textzusammenhangs – überspitzt und ideologisch verfälscht werden konnte.

Ob das Werk Nietzsches in höherem Maße geeignet war, das Denken der Nationalsozialisten zu inspirieren, als das Denken seiner Gegner, wie etwa eines Martin Buber, der den ersten Teil des Zarathustras ins Polnische übersetzt hat oder anderer Geistesgrößen wie Thomas Mann, Sartre oder Camus, wird bezweifelt.[9]. Vielmehr konnte ein Nietzschekenner, wie Walter Kaufmann, den Nachweis führen, dass die Berufung des Nationalsozialismus auf Nietzsches Werk zu großen Teilen auf Täuschung und Verkennung beruht.

[Bearbeiten] Richard Strauss Vertonung

Der Komponist Richard Strauss 1895 schuf eine gleichnamige sinfonische Dichtung welche 1896 uraufgeführt wurde.Siehe: Also sprach Zarathustra (Strauss)

[Bearbeiten] Literatur

  • Stanley Rosen: The Mask of Enlightment, Nietzsche's Zarathustra, 2004, ISBN 0-300-10451-0

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b c d Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Die Reden Zarathustras, Von alten und jungen Weiblein
  2. Friedrich Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches, 1. Buch, 7. Hauptstück, 424. Aphorismus
  3. Eugen Roth-Bodmer, Schlüssel zu Nietzsches Zarathustra: Ein interpretierender Kommentar zu Nietzsches Werk Also sprach Zarathustra, Meilen-Druck AG, Seite 58
  4. Friedrich Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, Anhang, 3. Lied
  5. "Also sprach Zarathustra", 1. Teil, Zarathustras Vorrede, Nr. 3, Stuttgart 64, Seite 6
  6. A. a. O. 3. Teil, Das andere Tanzlied, Nr.3, Seite 218
  7. A. a. O. 2. Teil, Von der Selbstüberwindung, Seite 105
  8. http://www.palikanon.com/digha/d22.htm Gotama Buddha (überliefert): Dígha Nikáya (DN 22), Mahásatipatthána Sutta
  9. Vgl. W. Kaufmann, Nietzsche, 1982, Darmstadt, S. 435, 488f, 491

Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu