Arier
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Die Bedeutung von Arier (Sanskrit आर्य, Persisch آریا, ārya- „edel“, die erweiterte Form aryāna-, ari- und/oder arya, vom Proto-Indogermanischen *ar-yo-, etwa „wohlgefügt“) ist vielfältig. Der Begriff wird im völkerkundlichen, im sprachwissenschaftlichen und im rassenkundlichen Zusammenhang verwendet.
Arier nannten sich Gruppen von Nomaden, welche sich seit dem 3. Jtd. v.Chr. in die zentralasiatische Steppe, nördlich des Kaspischen Meeres und des Aralsees, ausbreiteten und sich dabei in einen indischen (Indo-Arier) und einen iranischen (Irano-Arier) Zweig spalteten[1]. Im 2. Jahrtausend v.Chr. wanderte der indische Zweig der Arier (आर्य), deren Sprache Sanskrit war, über den Hindukusch nach Nordwestindien ein, wo sie auf die Harappa-Kultur trafen[2]. Für die iranischen Arier (آریا), die zu den Vorfahren der heutigen Perser (Tadschiken), Kurden, Paschtunen und Belutschen wurden, wird die Einwanderung auf das 11. bis 10. Jh. v.Chr. datiert[3]. Die Migration der Arier in das Gebiet des heutigen Iran und Indiens ist durch Völkerkunde anhand der altpersischen heiligen Schriften des Avesta und der altindischen heiligen Schrift der Veden gesichert[4]. Deswegen nennt man in der Sprachwissenschaft die heutigen indoarischen und iranischen Sprachen "arisch".
Im 18.Jh. entdeckte Sir William Jones Gemeinsamkeiten zwischen vielen europäischen Sprachen und Sanskrit. Diese linguistischen Erkenntnisse geben bis heute Anlass über eine eventuelle Westmigration eines Teils des proto-indogermanische Urvolks, welches wegen der sprachgenetischen Verwandtschaft vermutet wird, nach Europa zu spekulieren. Eine solche Wanderung konnte die Altertumswissenschaft bisher nicht nachweisen. Die linguistischen Erkenntnisse reichen für einen Beweis nicht aus, weil sprachliche Elemente auch bloß durch kulturelle Kontakte der Proto-Indogermanen mit den europäischen Altschichtvölkern übertragen worden sein könnten (sprachliches Substrat)[5]. Deshalb sollte davon abgesehen werden, schon die Sprecher der hypothetischen indogermanischen Ursprache oder die Sprecher sämtlicher indogermanischen Sprachen als Arier[6] zu bezeichen.
Ebenfalls als Arier wurde im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts unter anderem ein hypothetisches Volk bezeichnet, von dem alle hellhäutigen Europäer („Kaukasier“) abstammen sollen. In der NS-Genealogie und in der NS-Rassenkunde wurden Menschen mit blauen Augen und blonden Haaren als eine „arische Rasse“ betrachtet. Im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts dienten solche rassenkundlichen Anschauungen dazu, "die Arier" zu einer kulturbringenden und überlegenen „Herrenrasse“ zu mystifizieren.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Forschungsgeschichte in der Sprachwissenschaft
Hauptartikel: Indogermanische Ursprache
Im 18. Jh. verglich Sir William Jones die Göttervorstellungen der Ägypter, Inder, alten Griechen und Römer miteinander. Er fand bemerkenswerte Ähnlichkeit in der Mythologie und des Kultes dieser Völker. Er erkannte als erster die Verwandtschaft der klassischen Sprache der Brahmanen, Sanskrit, mit dem Griechischen, Lateinischen, Gotischen und Keltischen. William Jones verwandte den Begriff "Arisch" für sämtliche Sprachen der Indogermania. Jones vertrat noch nicht die Annahme eines gemeinsamen Ursprungs und lehnte die vergleichende Sprachforschung als Mittel nach der Suche des „Urvolkes“ ab.
Friedrich Schlegel verglich in seinem Buch „Über die Sprache und Weisheit der Inder“ Sanskrit mit anderen europäischen Sprachen und wies viele Gemeinsamkeiten in Vokabular und Grammatik nach. Die Behauptung der Gemeinsamkeiten dieser Sprachen ist nach einigen Bearbeitungen und Umformulierungen heute allgemein anerkannt. Schlegel behauptete fälschlicherweise, dass die slawischen Sprachen und indianischen Sprachen sich vom Chinesischen ableiteten. Die Ähnlichkeiten führten Ende des 18. Jh. zur der Annahme, dass Sanskrit die Ursprache der Arier gewesen sei, welche durch eine arische Völkerwanderung (arische Migrationstheorien) nach Europa gelangt seien. Eine arische Völkerwanderung ist hingegen durch die Altertumswissenschaften bisher nicht nachgewiesen worden. Anfangs war die Forschung zu den indogermanischen Sprachen besonders stark von Vorstellungen aus der Bibel geprägt. Die Annahme eines gemeinsamen völkischen Ursprungs der indogermanischen Sprachen stellte die bisher aus der christlichen Bibeltradition stammende herrschende Meinung in Frage, nach der die hebräische Sprache als Sprache des Alten Testaments die Grundsprache der christlichen Völker sei, welche ihrerseits mit einem gemeinsamen christlich-jüdischen Urvolk in Verbindung gebracht wurde. Diese Vorstellung stütze sich auf die Behauptung der Bibel, Noahs drei Söhne Japeth, Shem und Ham seien Vorfahren der Menschheit. Ein weitere biblischer Erklärungsversuch ist der Turmbau zu Babel, der die Sprachvielfalt auf ein göttliches Eingreifen infolge menschlicher Hybris zurückführte.
Heute gilt die sprachgenetische Verwandtschaft von Latein und den romanischen Sprachen, den germanischen Sprachen, den keltischen Sprachen, den slawischen Sprachen, den baltischen Sprachen, der griechischen Sprache sowie den Sprachen Albaniens, Armeniens, Persiens und Nordindiens als nachgewiesen. Betreffend die gemeinsame vermutete hypothetische Ursprache siehe: indogermanische Ursprache und indogermanische Sprachen
[Bearbeiten] Das Volk der Arier
[Bearbeiten] Herkunft
Über den Lebensraum der Arier wird viel spekuliert. Aufgrund des hohen Alters der Altiranischen Sprache und des Sanskrit wird eine Verbindung mit Persien oder der Indus-Kultur (Harappa-Zivilisation) gesehen. Der Gebrauch des Begriffes Aryan in Inschriften und alten Schriften wurde so gedeutet, dass eine arische Vorgängerkultur existiert habe, welche die dravidische Indus-Kultur erobert habe. Daraufhin wurde nach dem Ursprung (Urheimat) dieser Ethnie gesucht.
[Bearbeiten] Kurgan-Hypothese
Hauptartikel: Kurgankultur
Die Kurgan-Hypothese zählt wohl zu den meist verbreiteten Theorien. Diese sieht die Arier als ein nomadisches Reitervolk aus den Kirgisensteppen in der Nähe des Kaspischen Meeres. Daher stammt auch die Bezeichnung „Kaukasier“. Die Existenz eines zentralasiatischen nomadisierenden Hirtenvolkes, die sich Arier (Aryas) nannten, kann ausweislich heiliger Texte wie der Avesta und der Veden als gesichert gelten[7], auch wenn die Einzelheiten der Migrationen, insbesondere deren Abfolge, weiterhin stark umstritten sind[8]. Die Arier dehnte sich in mehreren Schüben sowohl nach Süden als auch nach Westen in einem Zeitraum von mehreren Jahrhunderten aus. Um 2000 bis 1500 v.Chr. erreichten die Arier den indischen Subkontinent, wo sie auf die eingeborene Bevölkerung der Dravider (möglicherweise auf den Indus-Kult) stießen, die sie unterworfen haben. Auf diese Art verbreitete die sogenannte „Kurgankultur“ ihre Sprache, Religion und Kultur. In den 1920er Jahren ging man noch davon aus, dass die Arier erst ein halbes Jahrtausend nach dem Untergang der Harappa-Kultur im 18. Jh. v.Chr. (etwa 13. v.Chr.) nach Indien vorstießen, was an dem Alter der Veden festgemacht wurde. Infolge archäologischer Funde datiert man die Invasion der Indo-Arier wesentlich früher[9]. Wegweisend dafür waren Keramikfunde des Wissenschaftlers Vats in Harappa in den 30er[10], auf denen Vögel abgebildet waren, die in ihrem Körper ein Lebewesen einschließen. Diese Darstellungen deuten auf die Verbindung mit dem vedischen Glauben der Seelenwanderung und der Wiedergeburt hin. Ausgrabungen in Baluchistan[11], die auf 2000 v.Chr. datiert werden, brachten Übereinstimmungen zur iranischen Brozekultur in Nordwestpersien[12] und im südlichen Turkmenistan[13]. Erhellend sind auch Funde von Feueraltären in Kalibangan und Lothal, welche in der der Hochzeit des Indus-Kults noch unbekannt waren und eines Goldschatzes in Quetta 1985, welcher mit ähnlichen Funden in Baktrien in Zusammenhag gebracht wird[14].
Die Kurgan-Hypothese wird von der herrschenden Meinung und auch von bekannten indischen Wissenschaftlern wie Romila Thapar vertreten.
[Bearbeiten] Pseudowissenschaftliche Theorien
Die Kurgan-Hypothese wird von nationalistischen Strömungen angegriffen, die immer wieder „ihre“ Nation als die wahre Urheimat propagiert. Gemeinsam ist diesen Theorien auch, dass der Arier regelmäßig als körperlich und geistig überlegene und auf Reinheit bedachte Rasse dargestellt wird, der in der Geschichte als Kriegeradel und Kulturbringer gewirkt habe. Vere Gordon Childe behauptete z.B. 1926 in seinem Werk Die Arier: Eine Studie der Ursprünge der Indogermanen, dass die Überlegenheit der nordischen Rasse im Körperbau sie erst mit der Fähigkeit ausstatte Träger einer höheren Sprache zu sein. Ein Beispiel für eine nationalistisch geprägte Theorie ist die Indigenous Aryan Theory. Die hindu-nationalistische Indigenous Aryan Theory im Umfeld der Bharatiya Janata Party betrachtet die Arier als autochthone Bevölkerung des indischen Subkontinents, von wo aus die Arier eine Wanderung nach Europa begannen. Die Harappa-Zivilisation basiere nicht auf dravidischen Wurzeln, sondern sei vedischen Ursprungs. Eine der Indigenous Aryan Theory vergleichbare Annahmen finden sich in zahlreichen nationalistischen Theorien des indogermanischen Sprachkreises, welche pseudowissenschaftlich argumentieren, die Arier hätten aus ihren Gebiet ihre Migration angetreten. Die Theorie, die Arier hätten ihren Ursprung in den Steppen Russlands gehabt, wurde von rassistischen Kreisen im Deutschland der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitgehend abgelehnt. Es wurde pseudowissenschaftlich argumentiert (z.B. Hans F. K. Günther), die Arier seien ursprünglich in Deutschland oder Skandinavien heimisch gewesen, oder zumindest seien dort die ursprünglichen Eigenschaften insbesondere rassischer Art besonders klar erhalten. Daneben wurden die Arier den Goten, Wandalen oder anderen Stämmen der Völkerwanderung nahegestellt. 1905 veröffentliche Hermann Hirt in seinem Buch Die Indogermanen, dass die Ebene Norddeutschlands die Urheimat der Arier sei (S.197) und brachte den blondhaarigen Menschen mit der Kernbevölkerung der frühen reinen Indogermanen in Verbindung (S.192). Die Übereinstimmung der Arier mit der norddeutschen Streitaxtkultur wurde von Gustaf Kossinna im Jahre 1902 eingeführt. Weitere Beispiele dieser Art der Verklärung findet man im Iran. So sollen sich die Arier in dessen Hochebenen gebildet und von dort ausgebreitet haben.
[Bearbeiten] Sonstige Theorien
Eine andere Theorie weist prähistorische arische Sprach- und Kulturreste in Sumer, Akkad und Ägypten nach, die eine frühe Präsenz der Arier im nahen Osten seit mindestens dem Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr. nahelegt. Zudem werden selten auch Verbindungen zur noch kaum erforschten Oasenkultur in der Wüste Karakum postuliert. Einen anderen Ansatz verfolgt die Schwarzmeer-Überschwemmungs-Hypothese. Diese wurde 1996 von William Ryan and Walter Pitman, beides Geologen an der Columbia University, in einem populären Artikel der New York Times vorgestellt. Laut dieser These lebten die Arier in unmittelbarer Umgebung des prähistorischen Schwarzen Meers. Eine Flutkatastrophe soll der Auslöser für die Völkerwanderung der Arier gewesen sein.
Vielen Theorien ist gleich, dass die Arier meistens als überlegene Eroberer hervortreten. Aufgrund ihrer „höheren“ Entwicklung, sie kannten beispielsweise domestizierte Pferde und Streitwagen, waren diese militärisch im Vorteil. Eine Kultur kann jedoch nicht zweifelsfrei mit einer Sprache identifiziert werden, da keine Schriftzeugnisse überliefert sind.
[Bearbeiten] Kultur und Religion
Die Arier lebten während der späteren Kupfersteinzeit bis zur frühen Bronzezeit. Die Kultur und Religion der Arier bleiben größtenteils im Dunkeln. Basierend auf der Rekonstruktion ihrer Sprache und archäologischen Funden können einige Merkmale ihrer Kultur teilweise festgestellt werden. Die Arier lebten noch als Nomaden. Sie waren kriegerisch, patriachalisch und hierarchisch geprägt. Aller Wahrscheinlichkeit nach hielten sie Pferde (ek'wos), Schafe, Rinder, Hunde, Ziegen und Schweine. Die militärtechnische Überlegenheit der Indo-Airer gegenüber der Harappa-Kultur dürfe darauf zurückzuführen seien, dass die Arier im Gegensatz zu den Dasyu (Dasa) Pferd und Streitwagen kannten. Töpferei und Weberei waren ebenfalls bekannt. Der Ackerbau wird erst in späterer Zeit durch die Eroberung von Völkern mit überlegener Kultur übernommen (dtv-Atlas Weltgeschichte S.33). Eine mythologische Bedeutung kam der Kuh (gwous) zu. Etabliert dürfte auch das Sklavenwesen gewesen sein. Die Arier hingen einer polytheistischen Religion an. Sie verehrten mindestens einen Gott, vermutlich *diwos ph2tēr (lit. „Himmelvater“), daneben existierten wahrscheinlich noch weitere Gottheiten. Die Arier besaßen ein patrilineares Verwandtschaftsystem, das sich von der Vaterlinie ableitete. Modell war die vaterrechtlich organisierte Großfamilie.
[Bearbeiten] Arier als prähistorisches Urvolk?
Umstritten ist, ob die Arier erst das zentralasiatische Nomandenvolk waren, welches nach Indien und den Iran oder ob die Arier bereits ein prähistorisches Volk (Proto-Indogermanischen Urvolk) bildeten, von welchen ein Teil nach Indien und Iran, der andere Teil hingegen nach Europa (Arische West-Migration) gelangt ist. Gestützt wird die These der arischen Westwanderung nach Europa durch die sprachwissenschaftlich erforschten Ähnlichkeiten vieler europäischer Sprachen (romanischer Sprachen und Latein, Griechisch, germanische Sprachen slavische Sprachen, keltische Sprachen, Albanisch, Armenisch) mit Iranischen Sprachen und Indo-Arischen Sprachen. Diese sprachgenetische Verwandtschaft zwischen den indogermanischen Sprachen werden in der Ethnolinguistik nicht nur für die Rekonstruktion einer gemeinsamen Ursprache, sondern auch als Indiz für die Existenz eines prähistorischen Volk der Arier gewertet. Die Ansicht, dass die Arier das Proto-Indogermanische Urvolk seien, wird dadurch motiviert, dass die Ähnlichkeiten der indogermanischen Sprachen ohne ein Urvolk als Träger der indogermanischen Ursprache nicht erklärbar scheinen. Auf ihrem Weg nach Westen sollen sie in Kleinasien das Reich der Hethiter sowie das Reich der Archäer in Griechenland gegründet haben [15]. In Europa stießen die Arier möglichweise auf die Megalithkulturen, deren Sprachen als Substrat in die indogermanischen Sprachen eingeflossen sein könnten. Andererseits reichen rein linguistische Indizien nicht für die Behauptung aus, dass die Arier das indogemanische Urvolk bildeten. Eine Übertragung von Sprachelementen des Proto-Indo-Iranischen auf die europäischen Idiome könnte nämlich nicht nur durch genetische Abstammung, sondern auch durch bloße kulturelle Kontakte Geschehen sein (sprachliches Substrat.
Die Altertumswissenschaft blieb hingegen einen nichtlinguistischen völkerkundlichen Beweis bislang schuldig. Der Nachweiss konnte anhand persischer und indischer Schriftstücke und Überlieferungen nur für den indo-iranischen Zweig der proto-indogermanischen Völker erbracht werden.[Michael Witzel]] meint [16], dass der Gebrauch des Wortes Arier für die Bezeichnung der Sprecher aller indogermanischer Sprachen ein Fehlgriff vieler Autoren des späten 19. und frühen 20. Jh. sei und daher vermieden werden sollte.
[Bearbeiten] Arier als Abstammungseinheit
[Bearbeiten] Persische Annahmen
Seit alten Zeiten benutzen die Perser den Begriff des Ariers für eine völkische Selbstbenennung, um ihre Sprache und ihre Abstammung zu beschreiben. Diese Tradition hat sich bis heute unter den modernen Iranern fortgesetzt[17]. Der Name Iran ist mit dem Wort Arier verwandt und bedeutet Land der Arier.
Darius der Große, König von Persien (521 bis 486 v.Chr.) proklamierte in einer Inschrift in Naqsh-i Rustam, in der Nähe des heutigen iranischen Shiraz: Ich bin Darius der große König [...] ein Perser, Sohn eines Persers, ein Arier, welcher eine arische Abstammung hat. Er nannte auch Altpersisch die arische Sprache. Gemäß der Encyclopedia Iranica wurde dasselbe völkische Konzept in den späteren Jahrhunderten aufrechterhalten und mit Vornehmheit und Herrschaft in Verbindung gebracht (S.681).
Der Begriff des Ariers wurde zu einem Fachausdruck in der Glaubenslehre des Zoroastrismus. Die Bezeichnung des Ariers wurde aber weiterhin von den Iranern in einem völkischen Sinne verwendet. Im Jahre 1967 verlieh Irans Herrscherfamilie Pahlavi, welche 1979 im Zuge der islamischen Revolution gestürzt wurde, denjenigen Herrschern den Titel Āryāmehr, -Licht der Arier-, die als Shahanshah, -König der Könige-, bekannt waren. Die staatliche Fluggesellschaft Afghanistans ist die Ariana Afghan Airlines unter Bezugnahme auf Airyanem Vaejah, dem ursprüglichen Siedlungsgebiet der Iraner.
Der Begriff ist auch noch regelmäßiger Bestandteil moderner iranischer Personennamen: Arya (männlicher Vornahme) oder Aryan (weiblicher Vornahme), Aryana (Familienname),Dokhtareh-Ironi (Mädchenname, Arische Tochter), Aryanzai (Sohn eines Ariers - in Paschtu), Aryanpur (Familienname), Aryamane, Ary usw..
[Bearbeiten] Neuzeitliche Abstammungsannahmen
Im 19. Jahrhundert lösten neue Weltanschauungen den Begriff des Ariers von der Sprachwissenschaft und von völkerkundlichen Vorstellungen und deuteten ihn zu einer biologischen Abstammungsgemeinschaft um (Genealogie): Man behauptete, dass Personen, welche heute in Europa, Iran und Indien leben genetisch („blutsmäßig“) Abkömmlinge des durch die Sprachwissenschaft erschlossenen vorgeschichtlichen Volk der Arier seien. Diese Abstammungstheorie ist nicht geklärt. Einerseits ließe sich die Übernahme der indogermanischen Ursprache auch durch kulturelle Kontake europäischer Völker mit den Ariern erklären (Substrat). Anderseits scheint es durchaus wahrscheinlich, dass die Arier, welche in Europa die Monolithkulturen und in Indien die dravidische Harappa-Kultur eroberten, sich nicht nur in einem Prozess des kulturellen Austauschs bewegten, sondern sich auch mit der eingeborenen Bevölkerung genetisch vermischten. Sobald aber die These in den Raum gestellt wird, dass die heutige hellhäutige Bevölkerung Europas ausschließlich von den Ariern abstamme ("Kaukasier") und daher noch heute eine "arische Rasse" bilde, wird ein ursprünglich sprachwissenschaftlicher und völkerkundlicher Begriff in rassistischer Weise verwandt.
[Bearbeiten] Rassenkundliche Theorien
[Bearbeiten] Arier und Semiten
Siehe auch: Antisemitismus bis 1945
Durch dieses biologische Verständnis wurde die Gemeinschaft der Arier ausschließend. Man konnte sich nicht mehr durch die Aneignung von Sprache und Kultur (Assimilation) integrieren. So wurden europäische Juden trotz ihrer hellen Hautfarbe und der ihrer jeweiligen Nationalität entsprechenden Muttersprache aus dieser Definition ausgeschlossen. Die Juden seien als Nachkommen des biblischen Volks der Israeliten Semiten. Das „Blut“ der Semiten habe sich über die Generationen auf die Juden des 19. Jahrhunderts weitervererbt. Daher spielt es nach dieser rassischen Ansicht keine Rolle, ob Juden zum Christentum übertreten, die Nationalsprache sprechen usw., weil sie nach wie vor "semitische" Gene in sich trügen.
Zuerst tauchte die Idee einer „arischen Rasse“ in Frankreich auf (Arthur de Gobineau). Anschließend trat sie in England (Houston Stewart Chamberlain) in Erscheinung. In Indien suchte die britische Kolonialregierung die Zusammenarbeit mit der Elite. Die hohen Kasten galten dabei als Nachkommen der Arier, die die dunkelhäutigen Dravidier nach Süden verdrängt hätten. Dies führte zu gesellschaftlichen Spannungen zwischen Nord- und Südindern.
Ebenfalls aus Frankreich – veröffentlicht in einem Beitrag der Pariser Medizinische Gesellschaft im Jahre 1917 – wurden der deutschen Rasse bestimmte Krankheitsmerkmale zugeschrieben. So leiden Deutsche an übermäßiger "Fäkal-Entleerung " ("Polychesia") und an auffallendem Körpergeruch ("Bromidrosis"). Deutsche Spione glaubte man durch Urintest enttarnen zu können, da das arische Urin 20 Prozent gegenüber normalen 15 Prozent Stickstoff enthalte. [18]
[Bearbeiten] Begriff im Nationalsozialismus
Hauptartikel: Shoa, Holocaust, Generalplan Ost, Antisemitismus bis 1945, Euthanasie
Im Nationalsozialismus ging man mehrheitlich davon aus, dass die Urheimat der Arier in Norddeutschland oder Skandinavien gelegen habe. Der Begriff des Ariers erfuhr durch die Nationalsozialisten noch weitere Veränderungen. Die "Arier" wurden in eine rein germanische "Herrenrasse" umgedeutet, deren Mission es sei, alle angeblich nichtarischen Völker zu unterwerfen oder gar auszulöschen. Die romanischen Völker, deren Sprachen auch indogermanisch sind, seien hingegen durch die Völkerwanderung teilweise germanisiert worden. Die Juden waren dieser Weltanschauung gemäß als Semiten die eigentliche Gegenrasse. Da Arabisch eine semitische Sprache ist, wurden die Araber durch ausdrücklichen Beschluss von der „Rasse“ der Semiten ausgenommen. Anhand dieser Veränderungen und Umdeutungen sieht man, wie weit sich diese rassistischen Theorien von jeder sprach- und kulturwissenschaftlichen Grundlage entfernt haben.
Umgekehrt wollte man die Finno-Ugrier als nordisches Volk in die Herrenrasse mit einbeziehen. Völker wie Ungarn, Esten und Finnen, deren finno-ugrische Sprachen nicht Teil der indogermanischen Sprachfamilie sind, könnten „nach strengen wissenschaftlichen Maßstäben“ nicht als „arisch“ bezeichnet werden. „Arisch“ wurde deshalb als amtlicher Rechtsbegriff ab dem Jahre 1935 nicht mehr verwandt. Anstelle des in dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums verwendeten Begriffs des Ariers (§3 Abs.1 Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums) kam die ausweislich des Gesetzestextes und seiner Begründung in den Nürnberger Gesetzen gebrauchte Formulierung „Person deutschen oder artverwandten Blutes“ (§2 Abs.1 Reichsbürgergesetz, §§1ff. Blutschutzgesetz).
Dieser Begriff ersetzt den bisher gebrauchten der arischen Abstammung. Der Begriff des Ariers war aus der Sprachwissenschaft entnommen. Er hatte ursprünglich zwar die Angehörigen einer bestimmten Rasse bezeichnet, war aber dann nur noch für Angehörige bestimmter Sprachgruppen verwendet worden. Da die Völker, die einstmals ihre arische Sprache in irgendein Land der Erde getragen hatten, vielfach völlig untergegangen sind, während Blutfremde heute diese Sprache als ihre Muttersprache sprechen, so beweist der Umstand, dass ein Mensch eine arische Muttersprache hat, durchaus nichts Endgültiges dafür, dass er blutmäßig noch irgendwie zu der Menschengruppe gehört, die ehemals wegen ihrer Abstammung als Arier bezeichnet wurden. Ebenso beweist umgekehrt der Umstand, dass heute ein Mensch eine nichtarische Muttersprache spricht, durchaus nicht zwingend, dass er nicht noch seinem Blute nach „Arier“ ist. Dies gilt z.B. für die Angehörigen der finnisch-ugrischen Sprachgruppe in Europa, also vor allem für die Ungarn und die Finnen. Unter diesen mag ausnahmsweise mancher reinblütige Nachkomme von denen sein, die diese Sprache einst aus ihrer asiatischen Heimat nach Europa gebracht haben, aber die überwiegende Mehrzahl der heute lebenden Angehörigen dieser Völker ist „arischen“ Blutes, da die Nachkommen der alten Eroberer oder Einwanderer durch tausendjährige Blutmischung und Zuchtwahl größtenteils in europäischem Blut aufgegangen sind. Der Begriff des Ariers genügt also nicht mehr, um deutlich zu bezeichnen, was bezeichnet werden sollte. Die häufig gehörte Frage, ob dieses oder jenes Volk als „arisch“ zu betrachten sei, war schon in der Fragestellung falsch. Sie beruhte darauf, dass Volkstum und Rasse nicht hinreichend unterschieden wurden. Es gibt wohl kaum ein Volk auf der Erde, das sich ausschließlich aus Angehörigen derselben Rasse zusammensetzt.
An die Stelle „deutsches oder artverwandtes Blut“ sollte nach einem Runderlass vom 26. November 1935 der Begriff „deutschblütig“ treten.
Die Nationalsozialisten rechtfertigten mit dieser zentralen Ideologie die Diskriminierung, Vertreibung und Ermordung der Juden sowie die Deklassierung der Slawen zu "Untermenschen". Die Menschen im Dritten Reich und den von den Nationalsozialisten beherrschten Gebieten mussten zum Beweis ihrer "rassischen Reinheit" sogenannte Ariernachweise erbringen. Mit der Idee der Reinhaltung der arischen Rasse wurden weiter der Mord oder die Sterilisation geistig behinderter oder unerwünschter Menschen betrieben (siehe auch Euthanasie).
[Bearbeiten] Esoterik und Völkische Esoterik
Die Theosophie, eine von Helena Blavatsky und Henry Steel Olcott auf buddhistischen, gnostischen, hinduistischen und anderen Vorstellungen gegründete mythologisch-religiöse Weltanschauung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, nahm ebenfalls Ideen über die Arier auf. Die Russin Blavatsky (eigentlich Blavatskaja, geb. v. Hahn, Tochter einer russischen Adligen und eines deutschen Offiziers in russischen Diensten) bezeichnete mit den Ariern die „fünfte Wurzelrasse“, die ihrerseits wiederum in vier „Unterrassen“ aufgeteilt ist (nordisch, fälisch, mittelländisch und ostisch). Die Angehörigen der „nordischen Rasse“ wurden hierbei von „Rassenwissenschaftlern“ wie Ludwig Ferdinand Clauß als „Leistungsmenschen“ bezeichnet. Laut Blavatsky kamen die Arier weit aus dem Norden, aus Hyperborea. Auch glaubten viele Theosophen und später auch Ariosophen, der Ursprung der Arier sei Platons Atlantis gewesen, die Arier somit die Atlanter. Die in der Theosophie entwickelte Vorstellung der Arier wurde durch die Ariosophie und die Guido-von-List-Gesellschaft verfälscht und fand ihren Weg nach Deutschland, wo durch Vermischung mit nationalistischen Elementen dem Nationalsozialismus eine seiner Grundlagen bereitet wurde.
[Bearbeiten] Bewertung
Zu beachten ist der von Marija Gimbutas behauptete Ansatz, dass die Indogermanisierung eine sprachliche, möglicherweise kulturelle und religiöse, aber keine physische Verschmelzung der Völker war. Mit dieser Theorie wird eine Übertragung und Vermischung der Gene verneint. Die Indogermanisierung stelle eine Übertragung von Sprache und Kultur auf die gewaltsam unterworfenen Völker dar. Infolge der Unterwerfungen sei es zu einer allmählichen Assimilation der ehemaligen Vorbevölkerungen Europas, Anatoliens, Persiens sowie Indiens gekommen.
In neuerer Zeit wird dieser Grundgedanke aber meistens etwas relativiert. So kann eine teilweise physische Vermischung der Arier mit der jeweiligen Vorbevölkerung nicht vollständig ausgeschlossen werden. In wie fern und in welchem Ausmaß die Ethnien ineinander aufgegangen sind, lässt sich nach heutigem Wissensstand nicht beurteilen.
[Bearbeiten] Begriffsgebrauch heute
Der Begriff war und ist als ethnische Bezeichnung der Iraner im Buche Avesta im Zoroastrismus, ferner als Begriff für einen edlen Geist im Buddhismus, im Hinduismus und im Jainismus in Gebrauch. Auch der frühere Schah von Persien bezeichnete sich als 'Licht der Arier' im Sinne eines Herrschers über eine Volksgruppe. Auch im Staatsnamen Iran, der aus dem Genitiv Plural 'Aryânâm' (altpersisch) in den westiranischen Dialekten zum mittelpersischen 'Eran' und neupersischen 'Iran' wurde, bezeichnet der Begriff eine Volksgruppe. So bedeutet 'Iran' nichts anderes als 'Land der Arier'. Das ostiranische Äquivalent ist Aryana, das heute noch in Tadschikistan und Afghanistan sehr beliebt ist. Danach ist die afghanische Fluggesellschaft folgerichtig Aryana Afghan Airlines benannt.
Dass es je eine identifizierbare antike Volksgruppe gegeben hat, die man als Arier bezeichnen kann, wird von manchen Wissenschaftlern bestritten. In der wissenschaftlichen westlichen Literatur werden als Arier Kulturgruppen bezeichnet, aus denen vedische und zoroastrische Glaubenssysteme hervorgegangen sind. Linguistisch werden die von Sanskrit abgeleiteten Sprachen als Indoarische Sprachen bezeichnet, um sie von den nicht-indoeuropäischen Sprachen Indiens zu unterscheiden. 'Arier' benutzen einige Wissenschaftler auch als Synonym für die Iranier.
Aufgrund des Missbrauchs, den die Nationalsozialisten mit dem Begriff „Arier“ getrieben haben, verwendet man die Bezeichnung heute in Deutschland nicht mehr als Synonym für „Indogermane“. Die (hypothetischen) Sprecher der indogermanischen Ursprache nennt man heute meist Urindogermanen (synonym auch, nach dem Englischen Begriff, Proto-Indoeuropäer).
Von Gruppen, die eine Überlegenheit der „weißen Rasse“ über andere Menschen propagieren, wird der Begriff „Arier“ heute noch als Bezeichnung dieser „weißen Rasse“ benutzt, zum Beispiel von der Aryan Nation in den USA oder von Neonazis in Deutschland.
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Kulke/Rothermund Geschichte Indiens, Von der Induskultur bis heute S.45
- ↑ Kulke/Rothermund Geschichte Indiens, Von der Induskultur bis heute S.44
- ↑ herrschende Lehre: R.Schmitt 1987 „Aryans“ Encyclopaedia Iranica II 7:685b; krit. zur Migration in den Iran überhaupt: J. Derakhshani, Grundzüge der Vor- und Frühgeschichte Irans. Gechichte und Kultur des alten Ostiran, Band I Heft I: Die Zeiten Zarathustras, Rekonstruktion der Altiranischen Chronologie, Teheran 1995
- ↑ Eingeborene Arier? Der Beweis aus altindischen und iranischen Texten
- ↑ dtv-Atlas Weltgeschichte, S.33
- ↑ so etwa Arier, Brockhaus 1997
- ↑ Eingeborene Arier? Der Beweis aus altindischen und iranischen Texten
- ↑ Kulke/Rothermund Geschichte Indiens S.45
- ↑ Kulke/Rothermund Geschichte Indiens S.46
- ↑ Gräberfeld H
- ↑ Mehrgarh VIII undNausharo III
- ↑ Tepe Hissar III
- ↑ Namazga V
- ↑ Kulke/Rothermund Die Geschichte Indiens S46f.
- ↑ Chronik der Weltgeschichte, S.53
- ↑ Eingeborene Arier? Der Beweis aus altindischen und iranischen Texten
- ↑ Encyclopedia Iranica, S. 681, Arier
- ↑ Dieses Beispiel finde sich bei Jacques Barzun, Race, New York 1937, auf das Hannah Arendt hinweist: Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft. Piper, München-Zürich 1986 (TB), 4. Aufl. S. 270
[Bearbeiten] Literatur
- Bryant, Edward. The Quest for the Origins of Vedic Culture: The Indo-Aryan Migration Debate. Oxford 2001
- Derakhshani, Jahanshah. Die Arier in den nahöstlichen Quellen des 3. und 2. Jahrtausends v. Chr. Teheran, 1998. ISBN 964-90368-6-5.
- Evola, Julius. The Doctrine of Awakening: The Attainment of Self-Mastery According to the Earliest Buddhist Texts. Rochester, Vermont: Inner Traditions, 1996. [Anm.: Julius Evola nimmt in bezug auf den Buddhismus und das Arische einen genau entgegengesetzten Standpunkt zu Houston Stewart Chamberlain ein.]
- Gimbutas, Marija. „Das Ende Alteuropas: Der Einfall von Steppennomaden aus Südrußland und die Indogermanisierung Mitteleuropas.“ In Archeolingua. Series Minor 6. Budapest, 1994. [Anm.: Feministischer Blickwinkel auf die Problematik.]
- Goodrick-Clarke, Nicholas. Hitler's Priestess: Savitri Devi, the Hindu-Aryan Myth, and Neo-Nazism. New York/London: NYU, 1998. ISBN 0814731104. [Anm.: Über den Hintergrund rechten Arier-Verständnisses am Beispiel von Savitri Devi.]
- Haudry, Jean. Die Indo-Europäer: Eine Einführung. Wien: Karolinger, 1986. ISBN 385418025X. (Anm.: Über die okkulten Hintergründe der Rassenideologie und Arier-Fantastereien im Nationalsozialismus.)
- Mallory, J. P. In Search of the Indo-Europeans: Language, Archaeology and Myth. ISBN 0500276161.
- Poliakov, Léon: Der arische Mythos – Zu den Quellen von Rassismus und Nationalismus. Hamburg 1993 ISBN 3-88506-220-8
- Rajaram, N.S. und Frawley, David. Vedic Aryans and the Origins of Civilisation. A Literary and Scientific Perspective. Quebec 1997.
- Schmoeckel, Reinhard. Die Indoeuropäer. ISBN 3-404-64162-0.
- Tilak, Bâl Gangâdhar. The Orion; or Researches into the Antiquity of the Vedas. 7. Aufl. Poona: Shri J.S. Tilak, 1994.
- Tilak, Bâl Gangâdhar. The Arctic Home in the Vedas: Being also New Key to the Interpretation of Many Vedic Texts and Legends. Poona: Shri J.S. Tilak, 1971.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Aristokrat
- Avesta
- Der Fremdling im Ṛgveda
- Genozid
- Iranier
- Indoiraner
- Indoiranische Sprachen
- Kurgankultur
- Paniranismus
- Proto-Indoeuropäer
- Schnurkeramik
[Bearbeiten] Weblinks
- www.avesta.org Avesta mit avestanischen und pahlevischen - arischen Texten
- www.sacred-texts.com/z Zend Avesta sangha.net/ Zar-Adusht-Rah(Geistiger Seelenkönig)
- www.suedasien.net Südasien Online Die arische Migrationstheorie, die Indigenous Aryan Theory und die Indus-Zivilisation
- www.zoroaster.com Zoroaster, Zostrinos, Zaratustrah