Andrzej Juskowiak
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Andrzej Juskowiak (* 3. November 1970 in Gostyń, Polen) ist ein polnischer Fußballspieler.
Im Jahr 1987 verließ er seinen Stammverein Kania Gostyn und schloss sich Lech Posen an, wo er – damals bereits eines der herausragenden polnischen Talente – bessere Trainingsmöglichkeiten hatte. Bereits mit 17 Jahren wurde er in der Saison 1987/88 in der ersten Mannschaft eingesetzt, ein Jahr später erzielte der immer noch Jugendliche seine ersten Liga-Tore. In seiner ersten vollen Spielzeit 1989/90 wurde Juskowiak mit 18 Toren polnischer Torschützenkönig. Andrzej Juskowiak gilt als der beste polnische Stürmer in den 90er Jahren und genießt europaweit einen ausgezeichneten Ruf als Torjäger.
Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona als Torschützenkönig erstmals international ins Rampenlicht getreten, konnte Juskowiak bei Sporting Lissabon, wo er ab 1992 drei Jahre spielte, seinen Ruf als internationaler Top-Scorer untermauern. Seit 1996 spielt der Stürmer in Deutschland. Nach Stationen bei Klubs wie Borussia Mönchengladbach und VfL Wolfsburg spielt er seit Januar 2004 beim FC Erzgebirge Aue. Seinen größten Triumph in dieser Zeit feierte er als Stürmer von Borussia Mönchengladbach mit dem Triumph im Europapokal gegen den FC Arsenal. Juskowiak war mit 39 Bundesligatoren lange Zeit der erfolgreichste Torschütze des VfL Wolfsburg in der deutschen Bundesliga.
Der Bulgare Krassimir Balakow, in Lissabon einst Mannschaftskamerad Juskowiaks, meinte über ihn: „Er ist einer der besten Stürmer Europas. Ein Typ wie Marco van Basten, ein kompletter Torjäger.“ Ähnlich sieht es sein langjähriger Vereinstrainer und Bewunderer Wolfgang Wolf: „Dabei hatte Juskowiak noch ganz andere Fähigkeiten: den Ball abzuschirmen, die Mitspieler ins Spiel zu bringen. Er ist eben keiner, der für die Galerie spielt, sondern einer, der taktisch klug agiert.“
Juskowiak spielte 39-mal für die polnische Fußballnationalmannschaft und erzielte 13 Tore. Nach den ernüchternden Offensivleistungen während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden Rufe nach einem Comeback Juskowiaks für die polnische Auswahl lauter.
Beim FC Erzgebirge Aue ist er derzeit mit 31 Treffern der erfolgreichste Torschütze in der Zweitliga-Geschichte des Vereins (Stand: 1. Februar 2007).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vereine
- 1981–1987: Kania Gostyn
- 1987–1992: Lech Posen
- 1992–1995: Sporting Lissabon
- 1995–1996: Olympiakos Piräus
- 1996–1998: Borussia Mönchengladbach
- 1998–2002: VfL Wolfsburg
- 2002–2003: FC Energie Cottbus
- 2003: New York/New Jersey MetroStars
- seit 2004 : FC Erzgebirge Aue
[Bearbeiten] Erfolge
- Olympiazweiter 1992
- Polnischer Meister 1990, 1992
- Polnischer Pokalsieger 1988
- Portugiesischer Pokalsieger 1995
- Portugiesischer Vizemeister 1995
- Polnischer Fußballer des Jahres 1991, 1992, 1995
- Polnischer Torschützenkönig 1990
- Torschützenkönig des Olympischen Turniers 1992
[Bearbeiten] Statistik
[Bearbeiten] Juskowiaks Bundesligaspiele
- 108 für den VfL Wolfsburg
- 52 für Borussia Mönchengladbach
- 24 für Energie Cottbus
[Bearbeiten] Juskowiaks Bundesligatore
- 39 für den VfL Wolfsburg
- 12 für Borussia Mönchengladbach
- 5 für Energie Cottbus
Marcin Adamski | Tomasz Bobel | Mišo Brečko | Skerdilaid Curri | Ersin Demir | Richard Dostálek | Uwe Ehlers | Jörg Emmerich | Tom Geißler | Kevin Hampf | Florian Heller | Andrzej Juskowiak | Axel Keller | Tomáš Klinka | Tomasz Kos | Marco Kurth | Christian Lenze | Hendrik Liebers | Norman Loose | Russi Petkov | Dimitar Rangelov | Daniel Rupf | Mitja Schäfer | David Siradze | René Trehkopf | Tim Zwingenberger | Trainer: Gerd Schädlich
Personendaten | |
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NAME | Juskowiak, Andrzej |
KURZBESCHREIBUNG | Polnischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 3. November 1970 |
GEBURTSORT | Gostyń, Polen |