Artur Sträter
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Artur Sträter (* 1. Juni 1902 in Altenvoerde; † 4. Oktober 1977 in Hagen) war ein deutscher Jurist, Verleger und Politiker (CDU).
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[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium absolvierte Sträter zunächst eine Banklehre und nahm anschließend ein Studium Rechtswissenschaften in München und Münster auf, welches er mit der Promotion zum Dr. jur. beendete. Danach ließ er sich als Rechtsanwalt in Soest nieder. Von 1941 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil.
Nach dem Kriegsende war Sträter erneut als Rechtsanwalt und Notar in Soest tätig. Außerdem fungierte er bis zu seinem Tod als Herausgeber der Tageszeitung Westfalenpost in Hagen. Von 1950 bis 1970 war er Rundfunkratsvorsitzender des Deutschlandfunks in Köln.
[Bearbeiten] Partei
Sträter trat nach dem Zweiten Weltkrieg der CDU bei und war 1945/46 Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Soest. Später war er Mitglied des Landesvorstands der CDU Westfalen-Lippe sowie des Landespräsidiums der CDU Nordrhein-Westfalen und des Bundesausschusses der Partei.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Sträter gehörte von 1946 bis 1947 sowie von 1950 bis 1970 dem nordrhein-westfälischen Landtag an. 1947/48 war er stellvertretendes Mitglied des Zonenbeirats für die Britische Zone.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Sträter wurde im Juni 1945 von der britischen Militärregierung zum Präsidenten des Regierungsbezirks Düsseldorf ernannt. Später amtierte er mehrfach als Minister in verschiedenen Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen, die von den Ministerpräsidenten Rudolf Amelunxen, Karl Arnold und Franz Meyers geleitet wurden. Er war von 1946 bis 1947, 1948 bis 1950 sowie von 1962 bis 1966 Minister der Justiz. Von 1950 bis 1954 war er Minister für Wirtschaft und Verkehr, von 1954 bis 1956 sowie von 1960 bis 1962 Minister für Bundesangelegenheiten und von 1958 bis 1960 Minister der Finanzen. Außerdem hatte Sträter von 1950 bis 1954 sowie von 1958 bis 1962 das Amt des Stellvertretenden Ministerpräsidenten inne.
Siehe auch: Kabinett Amelunxen II - Kabinett Arnold I - Kabinett Arnold Ia - Kabinett Arnold II - Kabinett Arnold III - Kabinett Meyers I - Kabinett Meyers II - Kabinett Meyers III
[Bearbeiten] Ehrungen
Eduard Kremer | Artur Sträter | Gustav Heinemann | Rudolf Amelunxen | Otto Flehinghaus | Friedrich Vogel | Josef Neuberger | Diether Posser | Inge Donnepp | Dieter Haak | Rolf Krumsiek | Fritz Behrens | Reinhard Rauball | Jochen Dieckmann | Wolfgang Gerhards | Roswitha Müller-Piepenkötter
Erik Nölting | Heinrich Weitz | Artur Sträter | Friedrich Middelhauve | Hermann Kohlhase | Hans Lauscher | Gerhard Kienbaum | Gerd Ludwig Lemmer | Bruno Gleitze | Fritz Kassmann | Horst Ludwig Riemer | Liselotte Funcke | Reimut Jochimsen | Günther Einert | Wolfgang Clement | Bodo Hombach | Peer Steinbrück | Ernst Schwanhold | Harald Schartau | Christa Thoben
Franz Blücher | Heinrich Weitz | Adolf Flecken | Willi Weyer | Artur Sträter | Joseph Pütz | Hans Wertz | Friedrich Halstenberg | Diether Posser | Heinz Schleußer | Peer Steinbrück | Jochen Dieckmann | Helmut Linssen
Personendaten | |
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NAME | Sträter, Artur |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Verleger und Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1902 |
GEBURTSORT | Altenvoerde |
STERBEDATUM | 4. Oktober 1977 |
STERBEORT | Hagen |