Bad Dürrenberg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Merseburg-Querfurt | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 17′ N, 12° 4′ O51° 17′ N, 12° 4′ O | |
Höhe: | 104 m ü. NN | |
Fläche: | 17,49 km² | |
Einwohner: | 11.534 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 659 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06231 | |
Vorwahl: | 03462 | |
Kfz-Kennzeichen: | MQ | |
Gemeindeschlüssel: | 15 2 61 003 | |
Adresse der STADTverwaltung: |
Fichtestraße 6 06231 Bad Dürrenberg |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Elste |
Bad Dürrenberg ist eine Stadt im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt, im Landkreis Merseburg-Querfurt, an der Saale. Sie liegt zwischen Leipzig und Halle.
Das Wappen der Stadt Bad Dürrenberg zeigt das Wahrzeichen, den Borlachturm. Die Wellen unter dem Turm deuten auf die unter ihm befindliche Solequelle hin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte (Auszug)
- 5. Juli 993 erste urkundliche Erwähnung des Ortsteiles Keuschberg: König Otto III. schenkt dem Kaplan Günter zwölf königliche Hufen im Dorfe Uglici (Öglitzsch) im Burgwart Cuskiburg (Keuschberg)
- 1741 Der kurfürstlich-sächsische Bergrat Johann Gottfried Borlach (1687-1768) unternimmt Bohrversuche bei Keuschberg
- 1763 Bohrung erfolgreich, seither ständiger Solefluss (10,63 Prozent Salzgehalt)
- 1836 Eröffnung der Tollwitzer-Dürrenberger Feldbahn (4,5 km) mit dem ersten deutschen Eisenbahntunnel (133 m)
- 1845 Errichtung des ersten Badehauses
- 1920 Bau der ersten Saalebrücke
- 1930 Gründung der Großgemeinde Dürrenberg
- 1935 Verleihung des Prädikats "Bad", seither "Bad Dürrenberg"
- 1946 Verleihung des Stadtrechts
- 1950 Eingemeindung von Kirchfährendorf und Goddula-Vesta
- 1963 Einstellung der Produktion von Siedesalz
- 1994 Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg mit Oebles-Schlechtewitz, Tollwitz , seit 1998 Spergau und seit 2006 Nempitz
- 24. Juni 2000 Inbetriebnahme des neuen Solebrunnens
Bei der heutigen Stadt Bad Dürrenberg handelt es sich um einen Zusammenschluss kleinerer Gemeinden aus den 1930er Jahren. Zu nennen wären hier z.B. Keuschberg, Kirchfährendorf usw. Keuschberg ist der älteste Teil der heutigen Stadt. Im Jahre 933 wird der Ort das erste mal in einer Urkunde König Ottos III. erwähnt. 1248 wird Kirchdorf und zu Beginn des 14. Jahrhunderts Fährendorf erstmals erwähnt. Zu dieser Zeit muss bereits eine namensgebende Fähre existiert haben. Auch das "Gut auf dem dürren Berge" zählt zu den ältesten Teilen der Stadt. Das heutige Standesamt, das ehemalige Salzamt, ist das älteste Steingebäude der Stadt und lässt sich bereits im Hochmittelalter in Urkunden als Königsgut nachweisen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Kurpark
- größtes zusammenhängendes Gradierwerk Europas (ca. 900 m lang); einzigartiges technisches Denkmal
- Borlachturm
- Borlachmuseum über die Geschichte des Salzes in der Region
- Heimatstube
- Naturlehrpfad mit Lehrtafeln; führt durch ein Naturschutzgebiet
- Trimmpfad
- Älteste Kirche Mitteldeutschlands im Ortsteil Fährendorf
- Saale-Radwanderweg' (7 km auf der Gemarkung)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Caudebec lès Elbeuf, Frankreich
- Ciechocinek, Polen
- Encs, Ungarn
- Melle, Niedersachsen, Deutschland
[Bearbeiten] Veranstaltungen
- Brunnenfest (3 Tage jeweils am letzten Juni-Wochenende; zu den Brunnenfesten wird traditionell das "Kleine Borlachspiel" aufgeführt. Hierbei wird die Erschließung der Quelle dargestellt und es findet eine öffentliche Solemessung statt.)
- Kurkonzerte (Mai bis September)
[Bearbeiten] Infrastruktur
- Personenbahnhof mit Regionalbahnverkehr nach Leipzig und Weißenfels
- Überlandstraßenbahn "Linie 5" über Merseburg nach Halle - mit 30,7 km die längste Straßenbahnlinie der damaligen DDR
- Busverbindungen u.a. nach Markranstädt, Merseburg, Günthersdorf, Kleinkorbetha
- direkt an der A 9 Ausfahrt Bad Dürrenberg
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Carl Bischof (1812-1884), Bergbauingenieur
- Andreas Ihle (* 1979), Kanute
[Bearbeiten] Weblinks
Albersroda | Alberstedt | Bad Dürrenberg | Bad Lauchstädt | Barnstädt | Beuna (Geiseltal) | Braunsbedra | Delitz am Berge | Esperstedt | Farnstädt | Friedensdorf | Geusa | Günthersdorf | Horburg-Maßlau | Klobikau | Kötschlitz | Kötzschau | Kreypau | Leuna | Merseburg | Milzau | Mücheln (Geiseltal) | Nempitz | Nemsdorf-Göhrendorf | Obhausen | Oebles-Schlechtewitz | Oechlitz | Querfurt | Rodden | Schafstädt | Schkopau | Schraplau | Spergau | Steigra | Tollwitz | Wallendorf (Luppe) | Zöschen | Zweimen