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C’t - Wikipedia

C’t

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „c’t“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer Einschränkungen nicht möglich.
c’t - Magazin für Computertechnik
Bild:Ct logo.png
Beschreibung Computerzeitschrift


Verlag Heise Zeitschriften Verlag
Erstausgabe Oktober 1983
Erscheinungsweise zweiwöchentlich
(Verkaufte) Auflage
(IVW Q4/2006)
370.973 Exemplare
Reichweite
(ma 2004 II)
4 Mio. Leser
Chefredakteur Christian Persson, Detlef Grell
Herausgeber Christian Heise, Ansgar Heise, Christian Persson
Weblink www.heise.de/ct


Die c’tmagazin für computertechnik, gegründet 1983, gehört zu den auflagenstärksten und einflussreichsten deutschen Computerzeitschriften. Die c’t wird in deutscher und als c’t - magazine voor computertechniek in niederländischer Sprache herausgegeben.

Herausgeber ist der Heise Zeitschriften Verlag in Hannover, Chefredakteure sind Christian Persson und Detlef Grell.

c’t stand ursprünglich für computing today, die Bezeichnung für einen 16-seitigen Teil der früher im Heise-Verlag erscheinenden Elektronik-Zeitschrift elrad. Im Oktober 1983 wurde c't als eigene, unabhängige Zeitschrift ausgegliedert.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalte

Vor allem in den 1980er Jahren wurden in der c’t viele komplexe Hard- und Softwareprojekte veröffentlicht, die den gesamten Bereich der damals verfügbaren Computer-Hardware abdeckten. Mit dem Siegeszug der IBM-PC-Architektur und den verschiedenen Microsoft-Betriebssystemen, insbesondere Windows, nahmen diese einen zunehmend breiteren Raum in der Berichterstattung ein. Allerdings versteht sich die c’t nach wie vor als plattform- und betriebssystemunabhängig und bringt heute zum Beispiel auch Artikel über Linux oder Mac OS, entsprechend deren zunehmender Bedeutung.

Neben solchen praktischen Artikeln zu Computerthemen und Testberichten richtet die c’t ihren Fokus auch auf die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen technischer Geräte und Neuerungen. In den 1980er Jahren waren dies zum Beispiel kritische Reportagen über pornografische Mailboxinhalte oder die Auswirkungen des damals noch vorhandenen Postmonopols auf Modems und andere Telekommunikationsgeräte.

Es werden auch regelmäßig CDs beziehungsweise in jüngerer Zeit vorwiegend DVDs beigelegt. Diese enthalten von der c't Redaktion zusammengestellte Programmsammlungen (Diese laufen unter dem Titel "Software-Kollektion" und sind in jüngerer Zeit jeweils an bestimmten Themen wie. z.B. Office oder Sicherheit orientiert, während sie vorher meist hauptsächlich aus Spielen bestanden) oder manchmal auch Betriebssysteme (Knoppix, SuSE, Ubuntu). Vereinzelt werden auch Datenträger wie z.B. die Sicherheits-Tools von Microsoft beigelegt.

In der ersten Ausgabe im Monat April ist auch immer ein April-Scherz-Artikel enthalten, der oft wegen der differenzierten Darstellung sehr glaubwürdig wirkt, (z.B. 2006 ein Artikel über die angebliche Verhinderung von Abfilmen durch Infrarotsequenzen, die Digitalkameras und Camcorder außer Gefecht setzen).

Heute sind zentrale Themen beispielsweise Datenschutz, Zensur und die Rechtsproblematik von Software-Patenten. Kritisch berichtet die c't auch über die TCPA und die Bestrebungen der Industrie, Digital-Rights-Management-Systeme durchzusetzen. Ebenso werden wichtige IT-Großprojekte in Deutschland wie das Autobahnmautsystem oder die Software zur Berechnung des 2005 im Zuge der Hartz-IV-Reform eingeführten „Arbeitslosengeldes II“ kritisch begleitet und auf Schwachstellen untersucht.

c’t wendet sich an fortgeschrittene und ambitionierte Computeranwender vor allem aus dem privaten Bereich. Teilweise werden jedoch auch Profis und Spezialisten angesprochen. Die Leser von c’t sind „hochqualifizierte Computer-Profis und fungieren außergewöhnlich oft als Ratgeber und Entscheider in Sachen Technik[1].“

[Bearbeiten] Bekanntheit

Weit über das übliche Publikum hinaus wurde c’t 1995 bekannt, als zunächst ein Kurztest des Programms „SoftRAM“[2] der amerikanischen Firma Syncronys mit dem Resultat „wirkungslos“ und der Einschätzung „Placebo-Software“ abgedruckt wurde. Der deutsche Distributor erwirkte eine einstweilige Verfügung, derzufolge der Testbericht in dieser Form nicht mehr verbreitet werden dürfte. c’t-Redaktion und Heise-Verlag konterten eine Ausgabe später mit dem Artikel „Placebo forte“, in dem „SoftRAM“ detailliert auseinandergepflückt und teilweise disassembliert wurde. In diesem Artikel wurde dargelegt, dass die angebliche Programmfunktion, den tatsächlich vorhandenen Hauptspeicher unter Windows zu „verdoppeln“, ein einziger Bluff und das Programm in der Tat völlig wirkungslos war. Das darauffolgende Presseecho fegte das Produkt nicht nur vom deutschen, sondern auch vom heimischen US-Markt.

Schlagzeilen machte c’t auch mit dem Suchmaschinenoptimierungs-Wettbewerb Hommingberger Gepardenforelle.

Eine Besonderheit in der c’t ist, dass es bei Vergleichstests grundsätzlich keinen Testsieger gibt. Es wird nur eine Reihe von Messwerten etwa zu Lautstärke, Signalqualitäten, Zuverlässigkeit oder Geschwindigkeit aufgelistet und im Fazit des Artikels werden Produkte hervorgehoben, die in einzelnen Kriterien besonders positiv oder negativ hervorstechen.

[Bearbeiten] Auflage und Verbreitung

Die deutschsprachige c’t erscheint seit Ausgabe 12/1983 monatlich und seit Ausgabe 11/1997 alle 14 Tage. Die niederländische c’t erscheint monatlich in Lizenz bei F&L, die auch die niederländische iX und Chip herausgibt.

Die c’t will sich durch ihre sachliche Berichterstattung und ihre Aufmachung ohne reißerische Schlagzeilen von anderen Computermagazinen wie Computer-Bild, PC-Welt oder Chip abheben. So wird bewusst darauf verzichtet, eine Meldung oder einen Report als Sensation auszulegen und Käufer so möglicherweise zum Kauf zu animieren.

[Bearbeiten] Auflagenstatistik

Im vierten Quartal 2006 lag die durchschnittliche monatlich verkaufte Auflage nach IVW bei 370.973 Exemplaren. Das sind 11 Prozent (= 36.817 Hefte) mehr Hefte als im vorherigen Quartal aber 2,1 Prozent (= 8.084 Hefte) weniger Hefte als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Abonnentenzahl blieb innerhalb eines Jahres nahezu konstant und nahm um 365 Abonnenten zu.

Erstaunlich ist die vergleichsweise hohe Abonnentenzahl von über 60 Prozent der Leser. Damit ist die c’t in Europa das Computermagazin mit dem höchsten Abonnentenstamm. In den ersten neun Monaten des Jahres 2005 erzielte c’t einen Werbeumsatz von 22,5 Millionen Euro und belegt damit Platz 2 unter den deutschen Computerzeitschriften (hinter Computer-Bild mit 32,4 Millionen Euro).

[Bearbeiten] Anzahl der monatlich verkauften Ausgaben

[Bearbeiten] Anzahl der monatlich verkauften Abonnements

[Bearbeiten] c’t magazin TV

Wöchentlich wird im 3. Fernsehprogramm des Hessischen Rundfunks (HR) ein TV-Magazin ausgestrahlt, das Themen der gedruckten Zeitschriftenausgabe aufgreift und von Georg Schnurer, dem stellvertretenden c’t-Chefredakteur, und dem hr-fernsehen-Moderator Mathias Münch moderiert wird.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. aus der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse für die Leserschaft des Computermagazins c’t von 1998
  2. heise.de, Ingo T. Storm, Verdichtung und Wahrheit, c't 11/95, S. 50.

[Bearbeiten] Weblinks

ISSN: 0724-8679

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