Cundinamarca
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Motto: | |||||
Hauptstadt | Bogotá | ||||
Gouverneur | Jerónimo Daza Daza | ||||
Fläche | 24.210 Km² | ||||
Einwohner (Gesamt) - Volkszählung 1993 - Hochrechnung 2005 - Bevölkerungsdichte |
1.658.698 ohne Bogotá 2.340.894 ohne Bogotá 303 Einwohner/Km² |
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Urbanisierung | 54% | ||||
Alphabetisierungsrate | 88% | ||||
Gemeindeanzahl | 115 | ||||
Volksbezeichnung | cundinamarqués | ||||
Wichtige Städte | Girardot, Ubaté, Villeta, Zipaquirá |
Das Departamento de Cundinamarca ist eine Provinz im Zentrum Kolumbiens. Es umschließt das Hauptstadtgebiet (Distrito Capital Santa Fe de Bogotá). Die Provinz Boyacá grenzt im Nordosten an die Provinz, Meta liegt im Süden und westlich liegen Tolima und Caldas.
Hauptsächlich werden Kartoffeln, Zwiebeln, Kaffee und Zuckerrohr angebaut. Cundinamarca ist ebenso ein wichtiger Produzent von Milch. Die Region ist reich an Bodenschätzen. Es gibt Kohle-, Eisen-, Salz-, Kalkstein-, Smaragd- und Quarzvorkommen. Cundinamarca ist das industrielle Herz Kolumbiens. Hier liegen Fabriken der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Textilverarbeitung, des Maschinen- und Ausrüstungsbaues, der chemischen und erdölverarbeitenden Industrie, der Metallverarbeitung und der Papierherstellung.
Cundinamarca ist das 'Land des Kondors' und liegt in den Bergen der Andenkordilleren.
Cundinamarca war vor Eroberung durch die Spanier das Zentrum der Chibcha, die ein bedeutendes Reich zwischen den Inka und den mittelamerikanischen Kulturen errichtet hatten. In den hochgelegenen Seen Cundinamarcas opferten ihre Könige, die ganz mit Goldstaub überzogenen waren, den Göttern Gold und Smaragde und es entstand die Sage von Eldorado ('der Vergoldete').
Sehenswert ist die Salzkathedrale in Zipaquirá.
[Bearbeiten] Geographie
Die Provinz Cundinamarca umschließt die kolumbianische Hauptstadt Bogotá und umfasst das gesamte Gebiet der Sabana de Bogotá, einer ca. 2600 m hoch gelegenen Hochebene. Die östliche Grenze zur Provinz Meta verläuft etwa auf dem Hauptkamm der Ostkordillere, die West- und Südgrenze entlang der Flüsse Sumapaz und Magdalena. Die höchsten Berge überschreiten deutlich die 3000-m-Grenze.
Das Klima schwankt aufgrund der großen Höhenunterschiede (Bogotá ca. 2600 m, Girardot ca. 200 m), ist jedoch insgesamt aufgrund der Westexposition der Gebirgshänge im allgemeinen niederschlagsreich.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Region der Sabana de Bogotá war bis zur Ankunft der Spanier das Gebiet der Muisca-Hochkultur, die seit etwa 1100 n.Chr. das Gebiet um das heutige Bogotá bewohnte. Am westlichen Abhang der Ostkordillere lebten Vertreter der Panche-Kultur. Die Muisca sind insbesondere bekannt durch die Legende von El Dorado.
Die europäische Besiedlung beginnt mit dem Zusammentreffen von Nikolaus Federmann und Gonzalo Jiménez de Quesada auf der Hochebene von Bogotá und der gemeinsamen Gründung der gleichnamigen Ansiedlung im Jahr 1538. Danach konzentrierte sich die Besiedlung zunächst auf den westlichen Teil der Provinz, da der Río Magdalena als Verkehrsweg zum Meer und damit nach Europa große Bedeutung gewann. So entstanden bereits im 16. Jahrhundert z. B. die Städte Tocaima und Anolaima als Stationen auf dem beschwerlichen Weg vom Ufer des Magdalena hinauf nach Bogotá.
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