DEG Metro Stars
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DEG METRO STARS | |
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Gründungsdaten | |
8. November 1935 - Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft (DEG)
seit 1. März 2002 - DEG METRO STARS |
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Größte Erfolge | |
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Spielstätte | |
Name: | ISS-Dome |
Kapazität: | 13.400 Zuschauer |
Zuschauerschnitt: | 2006/2007 (26 Spiele)
Vorrunde: ø 7.727 |
Platzierungen der letzten 5 Jahre: (Vorrunde / Play Offs) |
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2006/07 | Platz 2 Die Play-Offs laufen seit dem 16. März |
2005/06 | Platz 3 Vizemeister (DEL) |
2004/05 | Platz 10 keine Play Offs (DEL) |
2003/04 | Platz 8 Viertelfinale (DEL) |
2002/03 | Platz 3 Viertelfinale (DEL) |
Die DEG (Düsseldorfer Eislauf Gemeinschaft) METRO STARS ist die heutige Bezeichnung eines traditionsreichen Eishockeyclubs aus Düsseldorf, der in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) spielt. Die heutigen „Metro Stars“ gehen historisch auf die Gründung der „Düsseldorfer Eislauf Gemeinschaft“ 1935 zurück. Die Profiabteilung ist jedoch in einer eigenständigen Spielbetriebsgesellschaft, der „DEG Eishockey GmbH“ organisiert, die juristisch nicht mit der früheren DEG im Zusammenhang steht.
Die Nachwuchs- und Amateurabteilung ist heute noch immer im Stammverein, der Düsseldorfer Eissport Gemeinschaft e.V., organisiert. 1997 wurde die Inlinehockeyabteilung der Düsseldorfer EG in den Verein „DEG Rhein Rollers e.V.“ ausgelagert.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Die frühen Jahre (1935 - 1945)
Die Düsseldorfer Eislauf Gemeinschaft wurde am 8. November 1935 auf Initiative des Düsseldorfer Stahlindustriellen Ernst Poensgen gegründet. Bereits am 26. September 1935 wurde das Richtfest des neuen Eisstadions an der Brehmstraße gefeiert. Das Düsseldorfer Stadion war -nach Berlin und München- das dritte Eisstadion in Deutschland und erst die achte Eissportstätte in Europa (neben Berlin und München waren diese in London, Paris, Wien, Budapest und Zürich). Zu diesem Zeitpunkt fasste das Stadion bereits beachtliche 8.000 Zuschauer.
Am 23. November fanden die ersten beiden Eishockeyspiele im Eisstadion an der Brehmstraße statt. Der vielfache deutsche Meister und nationale Topmannschaft, der Berliner SC, spielte gleich zweimal gegen Amsterdam und besiegtes dieses Team mit 7:1 und 4:2. Mit von der Partie war auch einer der ersten Topstars des deutschen Eishockeys, Gustav 'Justav' Jaenecke. Der zu seinem Karriereende insgesamt 13-fache Deutscher Meister und vielleicht beste europäische Spieler seiner Zeit beeindruckte das Düsseldorfer Publikum sofort und faszinierte es für den Eishockeysport.
Weitere Spiele sorgten für einen ersten Eishockey-Boom. Gastmannschaften aus dem Mutterland des Eishockeys Kanada zeigten Kostproben ihres Könnens, die DEG spielte gegen Dorfmannschaften aus dem Bergischen Land wie Remscheid oder Radevormwald, die seinerzeit durch die härteren Winter noch auf zugefrorenen Dorfweihern trainieren konnten.
Gegen die zu dieser Zeit zur absoluten Weltspitze gehörenden Kanadier wurde seitens der DEG auch einmal ein bemerkenswertes 1:1 herausgespielt; Gerüchten zufolge liefen die Kanadier aufgrund des am Vorabend konsumierten Altbiers betrunken auf. Die DEG spielte auch gegen die Nationalmannschaft der USA und es fanden Endrunden der Deutschen Eishockeymeisterschaft in Düsseldorf statt. Aber auch der Eiskunstlauf kam nicht zu kurz, so gastierte im Olympiajahr 1936 die gesamte Weltelite an der Brehmstraße.
Mutmaßlich wegen der Liebe zu einer Blondine blieb der Kanadier R.A. (genannt Bobby) Bell nach einem Spiel in Düsseldorf und trainierte die Jugend und die erste Mannschaft der DEG sofort auf professionellem Niveau, nachdem sich ein heute namentlich nicht mehr bekannter Tschechoslowake als erster Trainer um das Heimteam kümmerte.
Als erste DEG-Spieler der Geschichte gelten: Dr. Hans Seyppel, Horst 'Opa' Orbanowski (der gebürtige Düsseldorfer war damals schon mehrfacher Nationalspieler und Deutscher Meister mit Berlin), dessen Bruder Kurt Orbanowski, Bernd Rickmann, Jochen Hake und Werner Lucas. Als Gastspieler blieben Toni Wiedemann aus Füssen und Walter Schmiedinger aus Garmisch bei der DEG, da man ihnen entsprechende Arbeitsplätze in ihren Berufen anbieten konnte. Als weitere Spieler kamen später noch Freiherr Fabian von Massenbach, Günter Thelen und Manfred Trippe hinzu.
Für ein Monatsgehalt von 375 Reichsmark für Trainer Bell wurde hart trainiert, auch die Jugendarbeit wurde forciert. So rekrutierte Bell junge Spieler -meist gegen den Willen der Eltern- aus dem Lager der Eiskunstläuferabteilung, da diese gute Schlittschuhläufer waren. Zudem achtete er aber auch auf gute schulische Leistungen seiner Schützlinge. Eine schlechte Note hatte Trainingsverbot zur Folge. In dieser Zeit erreichte die DEG daher auch achtbare Erfolge im Kampf um die Deutsche Meisterschaft, so wurde der junge Verein mehrfach Dritter. 1938 wurde die DEG punktgleich mit dem Berliner SC sogar Deutscher Vize-Meister hinter dem SC Riessersee. Gegen die damaligen Top-Teams, speziell dem Rekordmeister aus Berlin mit den Topstars Jaenecke und Rudi Ball, der als einer der besten Clubs Europas galt und dem seinerzeit heftigsten Konkurrenten, dem SC Riessersee, kam man nur selten an.
Noch in den 30er Jahren spielten weitere Spieler für die DEG: Torwart Max Rohde, der aus dem Baltikum stammende Lowka Dawidow, Dr. Helmut Becker, Günter Brückner, Roman Kessler, Kurt Dicker, Lucien Brühl, Hans Gutgesell, Hans-Walter Rahrbach, Hans Walter, Klaus Walter, Rolf Tobien, Walter Tobien, sowie die Herren Leonards und Blumberg. Der erfahrene Spieler Horst „Opa“ Orbanowski, der Vereinsgründer Poensgen schon bei dem Aufbau des Teams unterstützte, wuchs zum Führungsspieler und zur rechten Hand von Trainer Bell heran. Aber auch die Eiskunstläufer unter dem Stadionleiter, Vizewelt- und 11-fachen Deutschen Meister, sowie Trainer des Düsseldorfer Nachwuchses Werner Rittberger (heute vor allem durch den nach ihm benannten Sprung Doppelter Rittberger bekannt) begeisterten.
Mit dem Zweiten Weltkrieg wurde (vorerst) alle Eishockeyeuphorie begraben. Zunächst durfte wegen der Verdunkelung nur noch nachmittags gespielt werden, die Lieferung von Ausrüstungsgegenständen aus Kanada wurde immer spärlicher. Die Spieler behalfen sich mit immer abenteuerlicheren Eigenkreationen aus Pappe und Stoff. Im Frühjahr 1943 gab es während eines Spiels Luftalarm. Spieler und Zuschauer flohen in Sicherheit, das Stadion jedoch wurde von zwei kleinen Bomben an der Nordseite getroffen. Nachdem es Entwarnung gab wurde einfach der Schutt weggeräumt und die Veranstaltung verspätet begonnen. Dabei blieb es nicht, 1944 wurde das Eisstadion durch weitere alliierte Bombenangriffe so schwer beschädigt, dass an Sport nicht mehr zu denken war. Trainer Bobby Bell, der zwischendurch auch den SC Riessersee, ein Team aus Mannheim und als Reichstrainer von 1936 - 1939 die Deutsche Eishockeynationalmannschaft, die u.a. auch sehr oft an der Brehmstraße zu Gast war, betreute, wurde im belgischen Abbeville in den Wirren der Nachkriegstage 1945 unter nie geklärten Umständen ermordet. Einige Quellen sprechen von einer standrechtlichen Erschießung [1], andere davon, dass er als angeblicher Nazi-Spion verhaftet, verurteilt und hingerichtet wurde [2].
[Bearbeiten] Nach dem Krieg (1945 - 1960)
Nach den Verwüstungen des Krieges, der das Eisstadion und den gesamten Düsseldorfer Stadtteil Düsseltal sehr mitgenommen hatte, gab es andere Probleme als den Sport. Aber schon kurze Zeit später sammelte „Opa“ Orbanowski die überlebenden Spieler ein und formierte ein erstes DEG-Nachkriegsteam (Orbanowski, Kessler, Dicker, Hillmann, Ulrich, Dr. Becker, Trippe, Rahrbach und Torwart Rohde). Aber trotz zahlreicher Schutträumungsaktionen auch der Spieler ging es mit dem Wiederaufbau des Stadions an der Brehmstraße nicht voran. Neue Eishockeyzentren entstanden. Krefeld, wo Mäzen Willi Münstermann durch seine guten Beziehungen zu den Alliierten es geschafft hatte das Stadion an der Hindenburgstraße (heute Westparkstraße) notdürftig wiederherzustellen und Bad Nauheim wo die amerikanischen Truppen ein Eisstadion unter dem Namen Colonel Knight Stadion eröffneten.
Die DEG trainierte in Krefeld, wo man ab Dezember 1945 Gastrecht hatte. Am 19. und 20. Januar 1946 gab es die erste Nachkriegsveranstaltung in Krefeld. Neben Eiskunstlauf und Eisschnelllauf standen auch zwei Eishockeybegegnungen Krefeld gegen Düsseldorf auf dem Programm (Ergebnisse aus DEG Sicht 0:7 und 2:1). Für die Beteiligten gab es jeweils einen Teller Erbsensuppe mit Fleisch und ein Päckchen Butter, in den Notzeiten der Nachkriegstage bedeutete dies ein Freudentag.
Man reiste zu Spielen gegen andere wieder erstandene Teams durch das zerstörte Nachkriegsdeutschland. Mit einem sog. Hamsterzug gelangte die DEG so z.B. nach Bad Nauheim. Da es dort noch keine Mannschaft gab spielte die DEG gegen den Münchener SC und gewann mit 2:1. Anschließend ging es zu dem alten Bekannten SC Riessersee nach Garmisch-Partenkirchen. Diese gewannen ihr Spiel mit 8:2, da man dort über bessere Möglichkeiten verfügte die Spieler (u.a. Alt-Star Gustav Jaenecke der den Krieg überlebte und aus Berlin kam) mit Lebensmitteln zu versorgen und zu trainieren. Die DEG wurde beim Empfang und beim Abschied gefeiert, was wohl darauf zurückzuführen war, dass sich die nach Bayern evakuierten Rheinländer zu einem Heimattreffen vereinigt hatten.
Im Jahre 1946 wurde der „Eissportverband Nordrhein-Westfalen“ gegründet. Horst Orbanowski wurde Vorsitzender, Willi Münstermann Eishockeyobmann und auch der legendäre Werner Rittberger, der nun in Krefeld lebte und trainierte beteiligte sich mit dem Amt des Kunstlaufwarts an der Vorstandsarbeit. Es lag nahe eine NRW-Meisterschaft durchzuführen, hierbei holte sich die DEG ihren ersten Titel, den des NRW-Meisters 1946. Auch wurde eine „inoffizielle deutsche Meisterschaft“ mit den Teilnehmern Krefelder EV, SC Riessersee, EV Füssen und der Düsseldorfer EG durchgeführt, welche der KEV gewann. Nachträglich jedoch wurde diese Veranstaltung zur Interzonenmeisterschaft erklärt, die offizielle Deutsche Meisterschaft fand etwas später zwischen dem West-, Nord- und Südmeister Krefeld, Berlin-Eichkamp (neuer Name des Berliner SC) und SC Riessersee statt. Da die sich bereits als Meister sehenden Krefelder aus Protest nicht antraten gab es nur ein Spiel, welches der SC Riessersee für sich entschied und somit zum ersten Eishockeymeister der Nachkriegszeit wurde. Auch hier beklagten sich die unterlegenen Berliner über die bessere Versorgungslage und Trainingsmöglichkeiten der Garmischer im Vergleich zum völlig zerstörten und geteilten Berlin, die nun im Eishockey nichts mehr entgegenzusetzen hatten und die Szene verliessen.
Der Wiederaufbau des Eisstadions an der Brehmstraße verzögerte sich weiterhin, woraufhin das DEG-Team auseinander brach. Nach vielen Querelen und Diskussionen um die Wiederaufbau-Genehmigung konnte das Stadion im Dezember 1949 dann doch wieder eröffnet werden. Als Eröffnungsspiel fand die Begegnung EC Bad Nauheim gegen den Kölner EK statt, dorthin hatte es inzwischen Horst Orbanowski verschlagen. Im Laufe der nächsten Jahre wurde wieder ein Heimteam zusammengestellt, das Gros der DEG Spieler spielte bis dahin im Verbund mit Preussen Krefeld in der Oberliga und erreichte mit diesen einmal den sechsten und zweimal den zweiten Platz. Auch der zwischendurch in die USA ausgewanderte Orbanowski spielte wieder für die DEG, deren Team nun überwiegend aus Routiniers wie Orbanowski, Hillmann, Dicker, Gorliani, Rahrbach, Dr. Frangenheim, Dr. Becker, Trippe, Bretzner, Torwart Rohde und dem Nachwuchsspieler Brindel bestand.
Die frühen 50er Jahre waren jedoch harte Zeiten für den Verein. Die DEG spielte anfangs in der höchsten Eishockeyliga, der 1947 gegründeten Oberliga, hatte aber Personalprobleme, musste viele junge Spieler einbauen und wurde durch ein umstrittenes Verbandsurteil sogar in die Landesliga zurückgestuft. Das Team wurde nun von Rainer Hillmann trainiert, als Gastspieler fungierten u.a. Frank Trottier aus Kanada und Engelbert Holderied aus Füssen, die beide später DEG-Trainer werden sollten. Fusionspläne mit der Fortuna wurden verhindert, ein Konkurrenzverein, der im November 1954 gegründete „Düsseldorfer EHC“, konnte sich langfristig nicht durchsetzen und verschwand und auch der Übernahmeversuch des Nachbarvereins „DSC 99“ misslang.
Es folgte eine Zeit der Auf- und Abstiege zwischen der Oberliga und der Landesliga. Kanadische Trainer wie Clare „Jimmi“ Drake, Strong und Frank Trottier begannen bereits mit der Arbeit für die Zukunft, die DEG vom Image einer „grauen Maus“ zu befreien. Ihnen folgte Vlastimil Suchoparek aus der CSSR, aber der Erfolg blieb aus.
Zwischenzeitlich wurde auch die Eiskunstlaufabteilung fortgeführt. Das beliebte Eiskunstlaufpaar Ria Baran und Paul Falk, mehrfache Sportler des Jahres in den frühen 1950ern und zweifache Weltmeister, gewannen bei den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo die Goldmedaille. Das erfolgreiche Paar war an der Brehmstraße beheimatet und trainierte dort.
Im Jahr 1958 - fünf Jahre vor dem Fußballsport - wurde als neue höchste Liga die Eishockey-Bundesliga gegründet. Die DEG war Gründungsmitglied, hatte jedoch gegen die damaligen Eishockey-Hochburgen aus Bayern: Füssen, Bad Tölz und Riessersee, sowie aus Bad Nauheim und Krefeld wenig Chancen und stieg zusammen mit der heute gänzlich vergessenen SG Wessling-Starnberg direkt wieder ab. Die nächsten Jahre verbrachte die DEG überwiegend in der nun als 2. Liga fungierenden Oberliga.
Durch die Verpflichtung des Füsseners Engelbert Holderied als Trainer stabilisierte sich die sportliche Situation, die Zielsetzung hieß nun baldiger Aufstieg. So brachen die ereignisreichen 1960er Jahre an.
[Bearbeiten] Die 1960er Jahre - Aufstieg und Erfolg
1965 erfolgte als Zweiter der Oberliga der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Initiator war der ehemalige National- und DEG-Spieler Engelbert Holderied. Mit dem Team bestehend aus Gossmann (später DEB-Präsident) und Brück im Tor, Lotz, Hübbers, Farthmann und Kaltenhäuser in der Verteidigung, sowie Werdermann, Schmitz, Gregory, Wylach, Heitmüller, J. Breidenbach, Tasler, Heyer und Hüllinghoff im Sturm war man, obgleich es vor allem Eigengewächse waren, eines der besten Teams der Oberliga und stieg letztendlich auch auf.
Auch die Zuschauerzahlen stiegen wieder sprunghaft an und erreichten die hohen Vorkriegszahlen. So wurden 1963 in der zweitklassigen Oberliga bereits 5.500 Zuschauer pro Spiel gezählt, selbst in der höheren Bundesliga erreichte kaum eine Team diese Zahlen. Aber vor dem Aufstieg gab es erneut vereinsinterne Querelen zu überstehen. Vier Spielern und dem Obmann wurde gekündigt, erneut musste eigener Nachwuchs eingebaut werden. Zur Mitte des Jahrzehnts gelang jedoch die eigentliche Sensation.
Der DEG-Vorsitzende Hans Ramroth wurde Gewahr, dass sich die beiden Tölzer Stars, Verteidiger Otto Schneitberger (von Beruf Architekt) und Stürmer Sepp Reif (Ingenieur), aus beruflichen Gründen vom Eishockeysport zurückziehen wollten. So überredete Ramroth die beiden zu einem in dieser Zeit nie da gewesenen Vorgang, der sensationell war für das deutsche Eishockeywesen dieser Zeit. Reif und Schneitberger sollten aus Bayern zur Düsseldorfer EG wechseln. Doch nicht nur das, auch der Meistertrainer des EC Bad Tölz und 101-fache Nationalspieler Hans Rampf wurde für die darauffolgende Saison als DEG-Trainer verpflichtet, da dieser noch einen Vertrag beim EHC Holzkirchen als Spielertrainer hatte. In der Großstadt hatten die Spieler die Möglichkeit nicht nur auf hohem Niveau Eishockey zu spielen, sondern auch beruflich weiterzukommen, was in der bayerischen Provinz seinerzeit kaum möglich war.
Der Wechsel, der damals die Grundfesten des verschlafenen deutschen Eishockeys erschütterte, löste ein Erdbeben aus. Ganz Bayern und vor allem Bad Tölz zeterte und versuchte alles um den „unmöglichen Vorgang“ abzuwenden. Drohungen gegenüber den Spielern, sowie Hetzkampagnen der Presse sorgten für ein fluchtartiges Verlassen Schneitbergers in Richtung Düsseldorf. Beide Spieler wurden auf Tölzer Initiative für ein Jahr gesperrt, bis nach endlosen Verhandlungen zumindest eine Freigabe für Freundschaftsspiele gegeben wurde. Die DEG schaffte es auch ohne die beiden Spieler aufzusteigen, sodass die ersten Ligaeinsätze Reifs und Schneitbergers in der Saison 1965/1966 dann in der Bundesliga erfolgten konnten.
Hans Rampf kam, wie abgesprochen, als Trainer hinzu. Zu den Düsseldorfer Urgesteinen und den Bayern Reif und Schneitberger gesellten sich die ehemaligen Dortmunder Bundesligaspieler Jablonski und Löggow, da sich ihr damaliger Verein ERSG Iserlohn auflöste, und DDR-Nationalspieler Erich Böttcher, der sich bei einem Gastspiel seines Vereins Dynamo Berlin absetzte. In der ersten Saison wurden bereits bemerkenswerte Schlagzeilen produziert. Man musste lange warten und einiges an Glück haben, um an eine der inzwischen 10.500 Eintrittskarten für die Brehmstraße zu gelangen. Von 13 Heimspielen verlor die DEG nur zwei, der Meister und große Feindbild Bad Tölz wurde zweimal besiegt. „Atom-Otto“ Schneitberger wurde zum Superstar der DEG. In der Meisterschaft belegte die DEG Platz Drei.
Die Bayern waren gewarnt, dass sich nach fast 15 Jahren bajuwarischer Dominanz Konkurrenz aus dem Rheinland entwickelte. Die Saison 1966/1967 sollte dies dann auch beweisen. Vier Punkte vor Titelverteidiger Bad Tölz wurde die DEG Sieger der Endrunde und somit Deutscher Meister 1967, was große Jubelstürme auslöste. Damit kam die DEG bereits im zweiten Jahr in der Bundesliga zu Meisterehren. Zwar wurde der Titel zumindest in den kommenden Jahre nicht verteidigt, aber man hatte sich in der höchsten deutschen Spielklasse festgesetzt.
[Bearbeiten] Die 1970er Jahre - Meisterschaften und Ligawandel
Das achte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts begann wie das vorherige endete, zwar ohne weiteren Meistertitel, aber doch zunächst erfolgreich. In den Jahren nach dem Titel 1967 schlugen die bayerischen Teams wieder zurück. Dreimal Altmeister Füssen (1968, 1969, 1971) und zum ersten Mal der EV Landshut (1970) mit dem jungen Erich Kühnhackl wurden die Titelträger, die DEG erreichte zunächst die Plätze Vier und Zwei, Bad Tölz spielte keine Rolle mehr. Im Jahr 1970 erfolgte ein herber Rückschlag. Dem wieder gen Süden gewechselten Hans Rampf folgte mit Dr. Ladislav Horsky aus Pressburg ein 50-facher Nationalspieler der CSSR und langjähriger Trainer. Dieser jedoch kam mit dem Umfeld und den Spielern nicht zurecht und fand nicht den richtigen Ton, sodass es zum offenen Bruch zwischen ihm und Otto Schneitberger kam. Nach seiner Ablösung nach einem bitter enttäuschenden achten Platz wurde anfangs Tölz' Trainer Mike Daski als Nachfolger favorisiert. Da dieser unerfüllbare Forderungen stellte, entschied man sich dann für den 40 Jahre alten, langjährigen früheren Füssener Nationalspieler Xaver Unsinn, dem „Mann mit dem Pepitahut“ oder auch „Mr. Eishockei“ genannt, der bereits in unterklassigen Vereinen wie Kaufbeuren, Augsburg und Köln Trainererfahrungen gesammelt hatte.
Nach dieser kurzen Durststrecke sollte es für die DEG wieder nach oben gehen. Dies hatte, neben der Verpflichtung von Xaver Unsinn und der 1969 fertiggestellten Überdachung des Eisstadions an der Brehmstraße, vor allem einen weiteren Grund, den man als ähnlich große Sensation wie seinerzeit die Verpflichtung von Schneitberger und Reif bezeichnete. Bei einem Gastspiel des tschechischen Spitzenclubs Sparta Prag in Düsseldorf am 15. September 1968 (das Spiel musste im noch unüberdachten Stadion nach dem zweiten Spieldrittel beim Stande von 5:2 für die Prager wegen Dauerregens abgebrochen werden) setzte sich der hochdekorierte Nationalspieler und Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 1968 Petr Hejma von seinem Team ab. Hejma sah in der CSSR keine Zukunft mehr und wollte im Westen Eishockey spielen, seine Ehefrau, eine Weltklasse-Tischtennisspielerin, durfte kurz danach das Land verlassen.
In der Zeit des Kalten Krieges und des gerade erst niedergeschlagenen Prager Frühlings schlug dies erhebliche politische Wellen. Der erboste tschechoslowakische Verband beantragte beim Weltverband IIHF eine internationale Sperre. Obwohl Hejma schnell die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, wurde er für lange 18 Monate gesperrt. Aber trotz einiger Profi-Angebote aus den USA entschloss er sich diese Zeit abzuwarten, um dann ab 1970 für die DEG stürmen zu können. Neben Hejma konnte Unsinn auch auf die Neuzugänge Rudi Potsch (ebenfalls aus der CSSR) und Torwart Rainer Makatsch (Vater der Schauspielerin Heike Makatsch) aus Bad Nauheim zurückgreifen. Die Saison 1971 wurde mit einem guten zweiten Platz abgeschlossen.
Für das darauffolgende Jahr wurden weitere gute Spieler verpflichtet: Walter Stadler aus Rosenheim, Walter Köberle aus Kaufbeuren (später ein DEG-Urgestein und jahrelanger Co-Trainer und Team-Manager) und sowie Vladimir Vacatko verstärkten das Team, das nun seinen zweiten Titel, den des Deutschen Meisters 1972 entgegennehmen konnte.
Trainer Xaver Unsinn verließ die DEG jedoch überraschenderweise und heuerte beim erst kürzlich wieder aus der Versenkung aufgetauchten Berliner SC an. Der Grund war schlicht und einfach die Tatsache, dass er in Personalangelegenheiten und Neuzugängen Mitspracherecht haben wollte, einem Aufgabengebiet, welchem zu der Zeit nur dem Vorstand oblag. Da er dem Vorstand zu mächtig wurde, verlängerte man seinen Vertrag zum Unverständnis der Fans und Medien nicht. Diese Trennung sollte sich noch als Fehler herausstellen. Rudi Potsch ging zurück in die CSSR. Mit Trainer Jiri Pokorny wurde 1973 wieder ein guter zweiter Platz geholt, der Titel ging zum letzten Mal überhaupt an den Altmeister aus Füssen, der das deutsche Nachkriegseishockey dominierte und nun langsam begann in der Versenkung zu verschwinden. Ein Umbruch begann. Weitere Großstadt-Vereine wie der wiedererstarkte Berliner SC, der aufgestiegene Kölner EC und später der Mannheimer ERC begannen es der DEG nachzutun und die Eishockeybühne zu besetzen. Traditionelle bayerische Standorte hingegen verschwanden in den kommenden Jahren.
Einem enttäuschenden vierten Platz 1974 (Deutscher Meister wurde Berlin unter Trainer Xaver Unsinn) folgte unter dem neuen DEG-Trainer Chuck Holdaway aus Calgary 1975 der dritte Titel: Deutscher Meister 1975. Reif und Schneitberger im Zenit ihrer schon langen Karrieren, die erfolgreichen Neuzugänge Georg King aus Augsburg, Strafbankkönig Wacki Kretschmer aus Bad Tölz sowie die Kanadier Russel Wiechnik und George „Corky“ Agar machten den drittel Titel innerhalb von acht Jahren perfekt. Zudem wurde Düsseldorf zur Zuschauerhochburg des deutschen Eishockeys. In der Regel hatte die DEG in der Saison mehr Zuschauer als die fünf traditionellen Südclubs Landshut, Füssen, Bad Tölz, Kaufbeuren und Riessersee zusammen.
Es sollte nun eine Durststrecke von 15 Jahren beginnen, bis die DEG trotz einiger guter Spielzeiten wieder zu Meisterehren kommen durfte. Reif beendete 37-jährig seine Karriere, Schneitberger wechselte zusammen mit Topstürmer Hejma noch einmal für kurze Zeit zum Konkurrenten nach Krefeld, um dort bald danach ins Traineramt zu wechseln. Die DEG-Spieler Walter Köberle und Wolfgang Boos erspielten sich mit der Nationalmannschaft unter Nationaltrainer Xaver Unsinn die olympische Bronzemedaille 1976 in Innsbruck.
Zur zweiten Hälfte des Jahrzehnts erreichte die DEG bei den Meisterschaften 1976 Platz Drei (Meister wurde erneut Berlin), 1977 Platz Vier (Meister in diesem Jahr erstmals der Kölner EC) und 1978 Platz Sechs (Meister wird der SC Riessersee). Auf Trainer Holdaway folgten kurzzeitig Ex-Trainer Hans Rampf, Corky Agar, Rudi Hejtmanek und nach Krefelds Konkurs sogar für eine Saison Idol Otto Schneitberger, der richtige Erfolg kehrte jedoch nicht zurück. Topstürmer Hejma, der ebenfalls wieder zurückgewechselt war, wurde erneut - wie die Jahre zuvor - Topscorer des Teams. Einen kurzen Aufschwung schien es Ende der 70er Jahre mit Trainer Gerhard Kießling der seinen Sohn, den Top-Verteidiger Udo Kießling aus Köln mitbrachte zu geben. Es sprangen aber doch nur Plätze Vier 1979 und Drei 1980 heraus.
Zum Ende des Jahrzehnts sollte sich im deutschen Eishockey wieder einiges tun: die Play-offs nach nordamerikanischem Vorbild wurden eingeführt.
[Bearbeiten] Die 1980er Jahre - Magere Zeiten und Aufbruchsstimmung
Die in der Saison 1980/81 neueingeführten Play-offs sorgten für zusätzliche Spannung. Die DEG, nochmals mit dem früheren Krefelder Jahrhundertstürmer Dick Decloe, dem schwedischen Ex-NHL-Spieler Roland Eriksson und dem Deutsch-Kanadier Ralph Krueger, späterer Nationaltrainer der Schweiz, verstärkt, erreichte noch einmal das Finale, unterlag aber knapp dem SC Riessersee, der seine letzte Meisterschaft feierte und danach schleichend den Anschluss verlor und wenige Jahre später in der Versenkung verschwand. Diese Spielzeit erregte seinerzeit jedoch mehr Aufmerksamkeit durch den vom Duisburger SC und Kölner EC initiierten Passfälscherskandal. Das Team der DEG brach nach Ende der Saison auseinander. Dick Decloe und Peter Hejma beendeten ihre Karrieren, Köberle ging nach Köln. Udo Kießling, der in der Vorsaison mit 83 Scorerpunkten einen unerreichbaren Verteidiger-Rekord aufstellte, verließ mit seinem Vater und Trainer Gerhard auch den Verein.
Es folgte ein schwerer Einbruch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Sinkende Zuschauerzahlen, schwache Spieler und negative Presse sollten die frühen 80er Jahre bestimmen. Zweimal konnte nur mit Mühe und Not der achte Tabellenplatz erreicht werden, sodass man sich vom Abstiegsbereich fernhielt und zumindest Play-offs spielen konnte. In diesen war die DEG jedoch chancenlos. Erste finanzielle Probleme taten sich beim Ligakrösus auf. Die Trainer Jaromir Frycer und Heinz Weisenbach erreichten nichts, erst als 1984 „Held“ Schneitberger erneut das Traineramt übernahm, ging es wieder aufwärts.
Unter den Trainern Schneitberger (1984-1987), Ex-DEG Spieler Brian Lefley † (1987-1988, später Nationaltrainer der Schweiz und Italiens) und Peter Johansson (1988-1990), sowie dem neuen DEG-Vorsitzenden, dem Unternehmer Josef Klüh, wurden wichtige Spielerverpflichtungen getätigt. Es kamen u.a. Torwart Helmut de Raaf (ehemaliger DEG-Juniorenspieler und von Köln zurückgeholt), die Verteidiger Uli Hiemer, Mike Schmidt und Andreas Niederberger, sowie die Stürmer Dieter Hegen, Gerd Truntschka, Roy Roedger und Manfred 'Mannix' Wolf.
Einen ebenso großen Anteil am Erfolg der wiedererstarkten DEG sollten aber vor allem zwei andere Neuzugänge haben. Für die Saison 1983/84 wurden zwei ausländische Spieler verpflichtet, die den Verein wieder nach vorne bringen sollten: der Russe Victor Nechaew aus Los Angeles und der Kanadier Peter-John Lee vom NHL-Club Pittsburgh Penguins. Der mit großen Vorschusslorbeeren ausgestattete Nechaew versagte auf der ganzen Linie, Lee hingegen wurde sofort Topscorer und Fanliebling. Erwähnenswerterweise wurde seinerzeit neben Nechaew auch ein junger Kanadier namens Doug Gilmour getestet, von Trainer Weisenbach jedoch abgelehnt, der den Russen favorisierte. Aus Gilmour wurde später einer der Top-Stars der NHL in den 80er und 90er Jahren.
Trotzdem sollte bald wieder ein so guter Transfer gelingen, wie weiland die Zugänge der Herren Reif und Schneitberger 1964/65 und Hejma 1969/70. Der Kanadier Chris Valentine vom NHL-Club Washington Capitals war der Wechsel zwischen seinem NHL-Club und dessen Farmteam in Hershey überdrüssig und wollte sein Glück in Europa versuchen. Zur Saison 1984/85 nahm er daher ein Angebot der DEG an. Obwohl nur als kurzzeitiges Engagement geplant, blieb er den Rest seiner Karriere in Düsseldorf und bildete mit seinem kongenialen Sturmpartner Peter-John Lee eines der besten Duos dieser Zeit. Der Center Valentine und der Außenstürmer Lee spielten zusammen 10 Jahre für die DEG, und waren auch ein Grund, dass der Verein sich nach sportlich mageren Jahren in den frühen 80er Jahren wieder zu einem der Top-Teams der Liga wandelte. Bei der DEG brach er alle Spielerrekorde, scorte fast 1.000 Punkte und wurde insgesamt fünfmal Deutscher Meister. Als er im Jahre 1996 35-jährig seine Karriere beendete, hatte er 571 Einsätze, 365 Tore und 598 Assists zu Buche stehen.
Die Rückennummern beider Spieler (Valentine – Nr.10, Lee – Nr.12) werden zu Ihrer Ehren nicht mehr vergeben und hingen, zusammen mit den acht Meisterbannern, bis 2006 unter dem Stadiondach an der Brehmstraße. Pünktlich zur neuen Saison 2006/2007 wurden sie nun zum neuen Spielort, dem ISS-Dome überführt.
Die DEG war wieder ein Publikumsmagnet. Nahezu immer ausverkaufte Spiele, eine sensationelle und europaweit bewunderte Stimmung und hochklassiges Eishockey sollten die späten 80er und frühen 90er Jahre bestimmen.
Von Anatoli Tarassow, damals Trainer der Sbornaja, der Nationalmannschaft der Sowjetunion stammt bereits aus dem September 1971 das Zitat: „Die besten Fans der Welt“, welches nahezu unwidersprochen zum Synonym für die DEG Fans wurde.
Mit diesem Personal wurde die DEG auch wieder ein ernstzunehmender Meisterschafts-Aspirant. Ganz rund lief es zu Anfang aber noch nicht. In der Saison 1988/89 verursachte die DEG einen Ligaskandal, nachdem das Team im Laufe eines der Play-off-Endspiele gegen den SB Rosenheim mitten im Match duschen ging, da man vom (bayerischen) Schiedsrichter Würth erheblich verpfiffen wurde und man um die Gesundheit der Spieler fürchten musste. Das Spiel wurde nachträglich mit 0:5 gewertet, allerdings konnte das Team diese Final-Runde gegen sehr starke Rosenheimer sportlich eh noch nicht gewinnen.
Die Revanche erfolgte im darauffolgenden Jahr. Nach zwei verlorenen Finalteilnahmen 1986 und 1989 wurde wieder ein Titel errungen‚ die DEG wurde Deutscher Meister 1990. Hier jedoch rebellierte das Team gegen den ungeliebten Trainer Johansson und verlor daher kurz vor Ende der Vorrunde gegen das frisch aufgestiegene Münchner Team mit 1:10. Die Konsequenz war die Entlassung Johanssons. Peter Hejma, Johanssons Co-Trainer, ansonsten als DEG-Jugendtrainer tätig und hauptberuflich zwischenzeitlich Ingenieur bei den Düsseldorfer Stadtwerken, übernahm das Ruder und führte die DEG zur lang ersehnten 1990er Meisterschaft.
Dies war der Startschuss zu höchst erfolgreichen Jahren.
[Bearbeiten] Die 1990er Jahre - Nonplusultra der Liga
Peter Hejma, der nach Johannsons Rauswurf die Rolle des Headcoachs nur ungern ausfüllte, hatte jedoch nicht die geringste Absicht weiter Trainer zu bleiben. Also musste Ersatz geholt werden. Dieser kam eher überraschend in Person des ehemaligen Nationalspielers Hans Zach aus Bad Tölz, der Trainererfahrungen bisher nur in unterklassigen Teams wie Bayreuth und Ratingen gesammelt hatte.
Nach einem mäßigen Start stabilisierte sich die DEG und dominierte die Liga nach Belieben. Konkurrenz gab es nur ansatzweise durch die Teams des Kölner EC und des SB Rosenheim. Alpenvulkan Zach und das durch und durch hochklassige besetzte Team gelang eine problemlose Play-off-Serie, allerdings benötigte man für den Titel Deutscher Meister 1991 im Endspiel wie im Vorjahr alle fünf Spiele, um sich, diesmal gegen Köln, zu behaupten.
Das Team blieb beisammen, die Zuschauer strömten wie nie zuvor, ohne Dauerkarte an eines der wenigen Tickets zu kommen galt als bemerkenswert. Mit Neuzugang Benoît Doucet von EV Landshut, dem amtierenden Torschützenkönig der Vorsaison wurde die DEG erneut verstärkt. Der Verein blieb das Nonplusultra des Deutschen Eishockeys. In der Saison 1991/92 dominierte man weiterhin, von 22 Heimspielen wurden nur zwei verloren, von den neun Play Off Spielen (davon sechs zu Hause) bis zum Titel kein einziges. Während Köln leistungsmäßig abfiel, konnte nur noch der SB Rosenheim mithalten, dort zogen aber bereits dunkle Wolken auf, da der Hauptsponsor beabsichtigte, sich zurückzuziehen. Ungeachtet dessen zogen die Rosenheimer noch einmal in das Finale ein, unterlagen aber nahezu chancenlos in nur drei Spielen der DEG, die hiermit durch den Titel Deutscher Meister 1992 den Titel-Hattrick erringen konnte. Dies erreichten lediglich Füssen in den 1950er und Köln einmal in den 1980er Jahren. Rosenheim zog sich aus der Liga zurück, was von den DEG-Fans sehr betrauert wurde. Aus einem ehemaligen Hassgegner wurde -bis heute- ein sehr befreundeter Verein.
Die darauf folgende Saison 1992/93 verlief ähnlich. Anstelle des SB Rosenheim erwuchs nun mit Hedos München, vormals eine Mannschaft die nur die unteren Tabellenregionen kannte, neue Konkurrenz für die DEG. An der Isar wurde mit viel Geld aus der Konkursmasse des SBR (Torwart Karl Friesen, die Stürmer Dale Derkatch, Gordon Sherven, Tony Vogel, Mondi Hilger und Schorsch Franz) und anderen Spitzenspielern, wie den abwandernden DEG-Cracks Didi Hegen, Gerd Truntschka und Mike Schmidt, ein Spitzenteam zusammengebaut welches nur ein Ziel hatte: die Meisterschaft. Aber noch war die DEG zu stark, es folgte der vierte Titel in Folge: Deutscher Meister 1993 im Finale gegen Köln.
Nun jedoch machten sich langsam Verschleiß-Erscheinungen bemerkbar. Der sehr gute Spielerstamm - inzwischen allesamt über 30 Jahre alt - wurde nicht jünger, Trainer Zach, nunmehr dreimal hintereinander Titelträger, immer egozentrischer. Der Vorstand öffnete zur Finanzierung weiteren Erfolges Schatullen, die es gar nicht gab. Der Erfolg blieb aus, 1994 erreichte man zwar wiederum das Finale, inzwischen zum sechsten Mal hintereinander, aber diesmal war München zu stark, der Titel ging an die Isar.
Es tat sich wieder etwas in der deutschen Eishockey-Szenerie. Da die ehemalige zweite Liga infolge einer großen Menge an maroden Clubs und einer Vielzahl von Konkursen kaum mehr existieren konnte, bildete man aus den Clubs der ersten Bundesliga und den letzten Resten der zweiten Liga die Deutsche Eishockey-Liga, DEL. Die Saison 1994/95 wurde somit mit 18 Teams gespielt. Zur besseren Vermarktung gaben sich die Profimannschaften der DEL-Vereine zumeist Tiernamen, einzig die DEG, zwar schon seit Gründung 1935 mit einem (Bergischen) Löwen im Wappen, behielt den Traditionsnamen.
Trotzdem setzten beim Verein weitere Verschleiß-Erscheinungen ein. Kontinuierlich gingen die Zuschauerzahlen zurück, die neu eingeführte DEL kam bei den Fans nicht an. Zudem schienen die Zuschauer nach den erfolgreichen Jahren auch mental satt zu sein. Viele Altfans, die seit Jahrzehnten zur DEG gingen, fielen aus Alters- oder beruflichen Gründen weg, wenige junge Fans rückten nach. Die erste DEL-Saison wurde auch sportlich zur Enttäuschung, nach Platz fünf in der Vorrunde schied die DEG bereits im Viertelfinale gegen Krefeld aus. So etwas hatte es seit 1987 nicht mehr gegeben. Einzig die Kurzzeitverpflichtung des NHL-Stars Brendan Shanahan für drei Spiele während eines NHL-Lockouts gab der Saison eine besondere Note.
Beim Vorstand und in der Vereinsführung brachen nun alle Dämme. Zunächst wurde der immer eigensinniger werdende Trainer Zach, der sich mehr und mehr mit dem Vorstand anlegte, trotz eines erst vor kurzem zu sehr guten Konditionen verlängerten Vertrages gefeuert. Nachfolger wurde der Wunschkandidat von Präsident Klüh, der frühere Kölner und Münchner Meistertrainer Hardy Nilsson aus Schweden, ebenfalls zu sehr guten Konditionen. Teure Spieler wie der frühere finnische NHL-Star Mikko Mäkelä wurden angeheuert, allein ein Videowürfel neuester Bauart soll mehr als eine Million Mark gekostet haben.
Noch wurde das Vorhaben mit Erfolg gekrönt. Durch die während der laufenden Saison verpflichteten Topspieler Patrick Lebeau und Peter Andersson, sowie dem vom Konkursverein Hedos München zurückkehrenden Didi Hegen wurde die DEG noch einmal Deutscher Meister 1996. Dies sollte zum letzten Mal ein sportliches Highlight für lange Zeit sein, nun sollten jedoch der Vorstand und Trainer Nilsson einen weiteren, bitteren Fehler begehen. In vollkommen falscher Einschätzung der Sachlage wurde das Bosman-Urteil nicht zur Kenntnis genommen. Während nahezu alle anderen Teams durch die fortfallende Ausländerbeschränkung billige, junge, aber gut ausgebildete Spieler aus aller Welt verpflichtete, verlängerte man bei der DEG mit nahezu allen einheimischen, bisherigen Spielern, die einerseits zumeist aus Altersgründen den Zenit ihrer Karrieren schon weit überschritten hatten, andererseits ligaweit einmalig hohe Gehälter kassierten. Lediglich Spitzenspieler und Fanliebling Pat Lebeau wurde nicht gehalten, was zu großem Unmut der Fans führte.
Die DEG brach nun auch sportlich ein. Ein neunter Platz bedeutete zum ersten Mal überhaupt in der nun dreissigjährigen Bundesliga-Geschichte des Vereins die Teilnahme an den so genannten Play-downs, einer Runde gegen den Abstieg und das trotz Cracks wie Hegen, Brandl, Doucet und eines in dieser Saison vollkommen indisponierten Mäkelä. Trainer Nilsson, bei den Fans unten durch, wurde entlassen, Ex-Trainer Zach (immer noch auf der Gehaltsliste und als Coach an Kassel ausgeliehen) wieder zurückgeholt. Aber auch er konnte außer vier Siegen in vier Spielen in der Abstiegsrunde gegen Ratingen nichts ausrichten.
Es kam zu einem Umbruch. DEG-Idol Chris Valentine, nach seinem Karriere-Ende Jugendtrainer, wurde zum Headcoach ernannt. Ein großer Teil der Spielerverträge wurde nicht verlängert, 10 neue Spieler aus Übersee, aber auch aus Italien und Russland wurden verpflichtet. Mit Cracks wie Chris Rogles, Todd Harkins, Jason Miller, Shane Peacock, Dave Marchinyshin, Larry Rucchin †,Leo Insam und dem seit dem Vorjahr für die DEG spielenden Victor Gordiuk wurde wieder erfrischendes Eishockey gespielt. Sogar etablierte Kräfte wie die in der Vorsaison sehr stark in Kritik geratenen und noch mit teuren Spitzenverträgen ausgestatteten Spieler Hegen, Brandl und Doucet erlebten ihren zweiten Frühling. Obwohl man mit dem Ausgang der Meisterschaft nichts zu tun hatte und schon im Viertelfinale gegen den späteren Titelträger Mannheim ausschied, begeisterte das Team durch Fighting Spirit und Teamgeist, sodass diese Saison bei den Fans noch heute als Valentine-Saison bekannt ist.
[Bearbeiten] Der Absturz: Rückzug aus der DEL - Abenteuer Zweite Liga (1998-2000)
Sportlich eine gute Saison, wirtschaftlich jedoch machten sich nun die unzähligen Fehler der Vergangenheit bemerkbar. Mindestens 20 Millionen Mark Schulden drückten dem Verein nun langsam die Kehle zu. Zwar war ein Teil der Schulden durch Bürgen abgesichert, diese aber waren untereinander zerstritten. Zudem gab es Unregelmäßigkeiten bei Zahlungen an das Finanzamt und den Verkehrsverbund VRR.
Die Reißleine wurde gezogen. Präsident Klüh und der Vorstand traten zurück. Neuer erster Vorsitzender wurde der Unternehmer Ben Zamek (dessen Firma Zamek ist ein bekannter Produzent von Dosensuppen u.ä.), der diese Rolle auch schon in den frühen 1980er Jahren ausfüllte. Ein Kassensturz wurde gemacht, zeitweise drohte sogar die Insolvenz und ein Gang vor den Konkursrichter. Eines war Zamek sofort klar, die DEL in der Form war nicht mehr zu finanzieren. Die Zuschauerzahlen und die Stimmung sanken kontinuierlich. Gründe gab es genug: ungeliebte DEL, Querelen im Verein und in der Liga, wenig sportliche Perspektive, ein immer maroder werdendes Eisstadion. Das deutsche Eishockey in der damaligen Skandalliga DEL, in der kaum noch deutsche Spieler spielten, lag am Boden und ganz unten lag die DEG.
Zu dieser Zeit beabsichtigte der Deutsche Eishockey-Bund, der durch die selbstständige Ligastruktur der DEL keinerlei Einfluss mehr auf diese hatte, aus der mal wieder durch unzählige Konkurse zertrümmerten zweigleisigen Zweiten Liga eine große eingleisige Liga fern der DEL als neue sogenannte Bundesliga zu installieren. Bisherige etablierte Zweitligakräfte wie die Moskitos Essen, der Iserlohner EC, der EHC Freiburg, der EC Bad Nauheim, der EC Bad Tölz und der SC Riessersee wurden zusammen mit Wackelkandidaten wie Braunlage, Nordhorn und Grefrath Bestandteil dieser Bundesliga. Die DEG wurde auf Antrag sofort aufgenommen.
Das Experiment wurde von den DEG-Fans erstaunlich gut angenommen. Back to the Roots war vielfach zu vernehmen, alte Freunde wie der SC Riessersee versprachen zumindest kleinen Ersatz für die ausfallenden Derbys gegen Köln. Czeslaw Panek, in den frühen 80er Jahren kurzzeitig DEG-Spieler und dann überwiegend bei Preußen Berlin als Trainer der Jugendteams tätig, wurde als neuer Headcoach verpflichtet. Bis auf Victor Gordiuk und Leo Stefan verließen alle Spieler (und auch Trainer Valentine, der nach Landshut ging) das Team, sodass eine gänzlich neue DEG zur Saison 1998/99 antrat. Diese rekrutierte sich aus vielen jungen deutschen Spielern, die teilweise dem eigenen Nachwuchs entstammten und etablierten Zweitligakräften. Schlecht war die Saison sportlich nicht, man hielt mit und befand sich durchgehend im oberen Tabellendrittel. Ein Zuschauerschnitt von ca. 5.500 wurde erreicht, kein Vergleich zu früheren Zeiten, aber für die Liga der Spitzenwert. Platz Drei nach der Vorrunde hinter den Topteams aus Essen und Bad Nauheim und ein Ausscheiden erst im Halbfinale gegen Nauheim waren das Resultat dieser Saison.
Für das darauffolgende Jahr wurde das Team verstärkt. Aus Schweden wechselte Anders Gozzi zum Team, der zum Topscorer werden sollte, auch kehrten die Ex-DEG Spieler Sergej Sorokin, Leo Insam und Andreas Brockmann zurück. Durch Gespräche zwischen dem DEB und der DEL, die sich langsam aber sicher stabilisierte und von den schlechten Schlagzeilen wegkam, kam es zum Übereinkommen, dass sich die Liga nun doch Zweite Liga nennen würde und als eine Art Unterbau fungieren sollte. Den Fans wurde langsam die Tatsache gewahr, dass man nicht hierher gehörte und ein Aufstieg absolute Pflicht sei. Die DEG startete mäßig, stabilisierte sich aber im Laufe der Saison. Eine Negativserie wurde dem eher gutmütigen Trainer Panek zum Verhängnis, für ihn kam der Rosenheimer DEL-Trainer Gerhard Brunner, vorher bereits Trainer der DEG-Junioren und Vizemeister mit den Kassel Huskies. Der Aufstieg lag in der Luft. In der Play-off-Serie besiegte die DEG die Gegner Bietigheim (Viertelfinale), Bad Nauheim (Halbfinale) und Ingolstadt (Finale). Der Titel Deutscher Meister der 2. Liga 2000 und die Rückkehr in die DEL war perfekt.
Ein Blick auf die Finanzen zeigte, dass man das Abenteuer DEL wagen könne, der Verein aber immer noch (und das für noch sehr lange Zeit) hoch verschuldet war. Es war jedoch auch ein offenes Geheimnis, dass die DEG unbedingt wieder in die DEL zurück musste, in der zweiten Liga wäre man schleichend vor die Hunde gegangen. Somit konnte die DEG nach zweijähriger Unterbrechung im Konzert der Großen zumindest wieder dabei sein.
[Bearbeiten] Wiederauferstehung (2000 - heute)
Die DEG verstärkte sich marginal mit einigen DEL-erfahrenen Spielern, ging allerdings mit einer zu hohen Anzahl überforderter Zweitligaspieler in die Saison, wie so manch anderer Aufsteiger. Eine Ausnahme bildete der Sensationstransfer des ehemaligen russischen Nationaltorwarts und Gold- bzw. Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 1992 in Albertville und 1998 in Nagano Andrej Trefilov vom amtierenden IHL-Champion und Turner Cup-Gewinner Chicago Wolves. Gerade Trefilov mit seiner herausragenden Leistung war es zu verdanken, dass die Mannschaft, die das Toreschießen nicht erfunden hatte, die erste DEL-Saison nach Wiederaufstieg mit Platz 11 abschloss und nicht, wie so viele andere, in den Abstiegsstrudel geriet. Trefilov selbst wurde durch seine Leistung zum Spieler des Jahres 2001 gewählt.
Die darauffolgende Saison verlief ähnlich unspektakulär, allerdings machte sich allmählich Unzufriedenheit über die Personalpolitik und der Spielweise von Trainer Brunner breit. Die Zuschauerzahlen pendelten sich bei ca. 5.500 bis 6.000 ein, kamen also bei weitem nicht an die Zahlen aus der Zeit vor der zweijährigen DEL-Abstinenz heran. Eine Niederlagenserie besiegelte das Ende von Gerhard Brunner, sein Nachfolger wurde der kurz vorher als Manager eingestellte Mike Komma, vormals ehemaliger Spieler und Trainer von Preußen Berlin. Der Tölzer Komma sollte sich ursprünglich nur um die Spielerakquise kümmern, übernahm aber nun das Trainer- und Manageramt gleichermaßen. Zu Anfang mit Erfolg, nach Platz Neun und einer erneuten Nichtteilnahme an den Play-offs wurde in der Saison 2002/03 erstmals seit dem Aufstieg mit Platz Drei ein gutes Ergebnis eingefahren. Dort schied man aber dann früh und chancenlos gegen Krefeld, den späteren Meister, im Viertelfinale aus. Besonders zwei Neuzugänge taten sich sportlich hervor: die aus dem nicht gerade als Eishockeyhochburg bekannten Norwegen stammenden Trond Magnussen und Tore Vikingstad wurden sofort Leistungsträger und Lieblinge der Fans.
Dann kam es zu einer der einschneidensten Veränderungen bei der DEG. Immer noch unter einer hohen Schuldenlast leidend, stand der Verein mehrmals am Rande der Pleite. Das Budget musste knapp kalkuliert werden, die Belastung durch die Schulden war enorm. Ständig drohte die Insolvenz. Da kam es zum Coup des Jahrzehnts. Der Düsseldorfer Handelsriese Metro, nach der amerikanischen Walmart-Kette und dem französischen Einzelhandelsunternehmen Carrefour der drittgrößte Handelskonzern der Welt, wurde am 1. März 2002 als Namens- und Hauptsponsor mit ins Boot geholt. Zunächst für fünf Jahre festgeschrieben, wurden ordentliche Summen zur Verfügung gestellt um den Verein wieder auf gesunde Beine zu stellen. Schulden wurden zwar nicht übernommen, aber es gab wieder Planungssicherheit und ein fähiges Controlling der Vereinsfinanzen. Seitdem firmiert die DEG unter dem Namen DEG METRO STARS.
Es hätte aufwärts gehen können, allerdings waren die Fans, trotz des kurzzeitigen Erfolges, mit der Saison spielerisch unzufrieden. Die Spielweise Kommas war ähnlich unattraktiv wie die Brunners, die Zuschauerzahlen stagnierten, die Dissonanzen und Grüppchenbildungen zwischen dem als nicht pflegeleicht geltenden Komma und der Mannschaft häuften sich. Hoch war auch die Zahl der von ihm geholten Spieler die kurz danach mit einem (teuren) Auflösungsvertrag wieder weggeschickt wurden, weil er dann doch nicht mit ihnen zurecht kam. Ungeschickte Äußerungen in der Öffentlichkeit rundeten das schlechte Gesamtbild ab.
Die Spielersuche gestaltete sich unter Komma ebenfalls als nicht zufriedenstellend. Das DEG-Team der kommenden Saison wurde früh in der noch laufenden Spielzeit, meistens nach der Statistik, aber ohne Scouting zusammengestellt. Als Leistungsträger geholte, gute Ausländer aus der DEL wurden mit mehrjährigen teuren Verträgen gebunden, ohne vorab zu wissen ob sie ihrer Rolle als Führungsspieler, die sie im DEG-Team spielen sollten, auch gerecht werden konnten. Kontakte oder Scouting in Nordamerika oder Osteuropa, wie bei vielen anderen Teams üblich, gab es nicht. In der Zeit nach Saisonende, in der bei den meisten DEL Teams die Personalplanungen liefen, weilte der DEG Verantwortliche im Urlaub.
Die Saison 2003/04 wurde mit einem erzitterten Platz Acht beendet, ein erneutes schnelles Ende im Viertelfinale folgte, diesmal gegen die Eisbären Berlin, die dann Vizemeister wurden. Trotz aller Dissonanzen hielt die DEG-Führung zum großen Unwillen der Fans und der Öffentlichkeit an Komma fest. Nach einem sehr schlechten Start, unzulänglichen sportlichen Leistungen und einem Abrutschen des Teams auf den letzten Tabellenplatz in der Saison 2004/05 wurde Komma nach sehr langem Zögern dann doch noch durch den Vorstand beurlaubt. Abstiegsangst machte sich breit und das mit einem Team, welches höheren Ligaansprüchen genügen sollte. Nach einer Reihe von Absagen und einer eher hilflosen Trainersuche, wurde man schließlich in Butch Goring als Nachfolger fündig. Goring war Meistertrainer der Krefeld Pinguine, konnte dann aber im darauffolgenden Jahr nicht mehr an den Erfolg anknüpfen und wurde entlassen. Der erfahrene Trainer, als Spieler bei den New York Islanders eine NHL-Größe, smart und wortgewandt, bemühte sich aus dem verunsicherten Kader mehr herauszuholen. Zwar verließ man die Abstiegsränge, einen Play-off-Platz konnten die DEG Metro Stars aber nicht mehr erreichen. Es blieb Platz 10.
Es musste ein Umbruch her. Schlechte Zuschauerzahlen und Presse saßen dem Verein im Nacken, auch Namenssponsor Metro zeigte sich höchst unzufrieden. Durch die Bekanntgabe der Verpflichtung des früheren Meistertrainers der Adler Mannheim, Lance Nethery, der zudem auch noch als Manager die Kölner Haie und die ebenfalls seinerzeit vollkommen darniederliegenden Frankfurt Lions zu Meisterehren führte, brandete vielfach Begeisterung auf. Einen anerkannten und erfolgreichen Eishockey-Fachmann wie Nethery hatte man bei der DEG seit vielen Jahren schmerzlich vermisst. Goring, der einen längerfristigen Vertrag wollte, wurde nicht weiterbeschäftigt. Nethery überredete stattdessen Don Jackson, wie Goring als Spieler ebenfalls eine NHL-Größe, als Headcoach jedoch nur mit AHL-Erfahrung ausgestattet, dazu, als Trainer bei der DEG einzusteigen. Der ruhige und besonnene Jackson, der im Vorjahr aufgrund des Lock Outs der NHL bei den Eisbären Berlin seinem Freund Pierre Pagé als Co-Trainer assistierte und sich von Berlins Manager und DEG-Spielerlegende Peter John Lee viel Positives über den Verein erzählen ließ, leistete gute Arbeit und kam mit seiner Art bei Fans und Presse gut an. Viele neue Spieler mussten verpflichtet werden, da ein Teil der Mannschaft aus Kommas Zeiten zwingendermaßen aussortiert werden musste, teilweise sogar mit Auflösungsverträgen. Lange musste nach gutem Personal gesucht werden. Obwohl überwiegend ohne großen Namen, passten sich alle von Nethery ausgesuchten Neuzugänge gut an. Mit dem kleinsten Team der Liga, in dem eine gute Stimmung und Fighting Spirit steckte, wurde lange Zeit am absoluten Limit gespielt und ein hervorragender Platz Drei nach der Vorrunde und in den Play Offs der Einzug in das Finale errungen.
Spieler der Saison waren Daniel Kreutzer, Nationalspieler, Fanliebling und DEG-Urgestein, Klaus Kathan, nach schlechten Jahren im von Ausländern dominierten Mannheim wieder zum Goalgetter erblüht und Tore Vikingstad, Nationalspieler Norwegens, der Topscorer der Liga und Spieler des Jahres 2006 wurde. Die sogenannte KVK-Reihe sorgte bei der DEG und in der Liga für Aufsehen. In den Play-offs wurde nach vielen Jahren endlich mal wieder gewonnen. In spannenden Serien wurden die Hamburg Freezers von Ex-DEG Spieler Mike Schmidt (Viertelfinale) und die Kölner Haie von Ex-DEG Meistertrainer Hans Zach (Halbfinale) besiegt. Jedoch waren die Eisbären Berlin, gemanagt vom DEG-Idol Peter-John Lee eine Nummer zu stark, im Finale unterlag man per Sweep.
Dies tat der Freude über eine der sportlich besten Saisons seit vielen Jahren aber keinen Abbruch, schließlich errang man doch noch einen Titel, nämlich den des Deutschen Pokalsiegers 2006.
[Bearbeiten] Ausblick
Die Zukunftsperspektiven scheinen für die DEG Metro Stars so gut wie selten zuvor zu sein. Die METRO-Group hat ihren Vertrag vorzeitig bis 2012 verlängert und investiert nun stark in den Jugendbereich. Das komplette Führungsteam blieb beisammen, Lance Nethery verlängerte seinen Vertrag sogar vorzeitig bis 2012. Die Traumreihe der Vorsaison Kreutzer, Vikingstad, Kathan steht weiterhin unter Vertrag, Kreutzer sogar bis 2010. Das von Lance Nethery neu strukturierte Team (es wurden 11 Spieler ersetzt) scheint mit den Neuzugängen aus Übersee, u.a. den Ex-NHL Spielern Jamie Storr (Tor) und Sean Brown (Verteidigung) hohen Ligaansprüchen zu genügen.
Zwei weitere wesentliche Punkte fanden Beachtung. Zur Saison 2006/07 ging erstmals eine zweite Mannschaft, die „DEG METRO STARS II“ in der Verbandsliga an den Start, mit dem Ziel, mittelfristig bis in die Oberliga aufzusteigen. Mit dem Aufstieg in die Regionalliga NRW wurde der erste Schritt erwartungsgemäß bereits in der ersten Saison unter der Leitung von Czeslaw Panek, Ex-DEG Spieler und Trainer, gemacht. Ab der Saison 2007/08 wird Ex-DEG Spieler Thomas Werner diese Aufgabe übernehmen. Auch die Jugendarbeit, verbessert durch die Einweihung der zweiten Trainingshalle direkt am Eisstadion im Jahr 2004, zeigt Früchte. Der Aufstieg in die höchste Nachwuchsliga Deutschlands, der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) wurde erreicht, und bereits in der ersten Saison konnte das Team sich mit Platz acht für die Playoffs qualifizieren, wo allerdings gegen die Jungadler Mannheim erwartungsgemäß Endstation war. Es ist erklärtes Ziel der DEG, im Jugendbereich wieder zu den Spitzenkräften Mannheim, Berlin und Köln aufzuschließen und wieder ein Ort zu sein, der als traditionelle Eishockeyhochburg Nationalspieler für die Zukunft hervorbringen will. Des weiteren hat die DEG nun nahezu alle Schulden der Vergangenheit abgebaut und gilt als saniert.
Ein weiterer, einschneidender Schritt in die Zukunft war jedoch dieser: Nach 71 Jahren als Spielstätte wurde das berühmt-berüchtigte Eisstadion an der Brehmstraße ab der Saison 2006/2007 durch den neuen ISS-Dome ersetzt, einer 13.400 Zuschauer fassenden Multifunktionshalle an der Theodorstraße in Düsseldorf-Rath im Norden der Stadt. Die „Brehmstraße“ bleibt aber weiterhin als Trainingsstandort des Profiteams und Spielort aller Nachwuchsmannschaften und der „DEG METRO STARS II“, sowie als Sportdenkmal Düsseldorfs und des gesamten Eishockeysports erhalten.
[Bearbeiten] Meistermannschaften
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1966/67
Hans-Joachim Schmengler, Rainer Gossmann, Kurt Jablonski, Erik Böttcher, Dieter Hoja, Wolfgang Wylach, Jürgen Breidenbach, Klaus Breidenbach, Karl Heitmüller, Horst Roes, Karl-Heinz Löggow, Reinhold Rief, Ferdinand Werdermann, Ingo Lingemann, Horst Hübbers, Josef Reif, Peter Gregory, Otto Schneitberger, Peter Schmitz.
Trainer: Hans Rampf
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1971/72
Rainer Makatsch, Manfred Fleischer, Erich Weide, Heiko Antons, Frank Neupert, Jürgen Schwer, Harald Kadow, Otto Schneitberger, Rudolf Potsch, Peter Müller, Klaus Volland, Anton Pohl, Wolfgang Boos, Hubert Engel, Josef Reif, Walter Köberle, Peter Hejma Sen., Walter Stadler, Vladimir Vacatko, Erwin Zeidler.
Trainer: Xaver Unsinn
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1974/75
Rainer Makatsch, Manfred Fleischer, Jürgen Schwer, Heiko Antons, Horst-Peter Kretschmar, Georg Kink, Otto Schneitberger, Hans Clouth, Walter Stadler, Wolfgang Boos, Vladimir Vacatko, Klaus Volland, Josef Reif, Walter Köberle, Michael Muus, Gerhard Baldauf, Wolfgang Hellwig, Russel Wiechnik, Peter Hejma Sen., George Agar
Trainer: Chuck Holdaway
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1989/90
Helmut de Raaf, Markus Flemming, Uli Hiemer, Mike Schmidt, Rick Amann, Andreas Niederberger, Stefan Königer, Christof Kreutzer, Jürgen Schulz, Gerd Truntschka, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Peter-John Lee, Andreas Brockmann, Dieter Hegen, Oliver Kasper, Manfred Wolf, Roy Roedger, Lane Lambert, Dieter Willmann, Peter Hejma jun.
Trainer: Peter Johansson - ab Play-offs: Peter Hejma Sen.
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1990/91
Helmut de Raaf, Markus Flemming, Uli Hiemer, Mike Schmidt, Rick Amann, Andreas Niederberger, Christof Kreutzer, Jürgen Schulz, Christian Althoff, Robert Sterflinger, Gerd Truntschka, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Peter-John Lee, Andreas Brockmann, Dieter Hegen, Oliver Kasper, Thomas Werner, Michael Flemming, Olaf Scholz, Brian Hannon, Rainer Zerwesz, Don McLaren, Henrik Hölscher, Dieter Willmann, Peter Hejma Jun.
Trainer: Hans Zach
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1991/92
Helmut de Raaf, Christian Frütel, Uli Hiemer, Mike Schmidt, Rick Amann, Andreas Niederberger, Robert Sterflinger, Christof Kreutzer, Christian Althoff, Gerd Truntschka, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Peter John Lee, Benoît Doucet, Dieter Hegen, Mike Lay, Andreas Brockmann, Michael Flemming, Rainer Zerwesz, Olaf Scholz, Henrik Hölscher, Udo Schmid
Trainer: Hans Zach
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1992/93
Helmut de Raaf, Christian Frütel, Uli Hiemer, Mike Schmidt, Rick Amann, Andreas Niederberger, Christof Kreutzer, Rafael Jedamzik, Robert Sterflinger, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Peter-John Lee, Benoît Doucet, Andreas Brockmann, Ernst Köpf jun., Wolfgang Kummer, Lorenz Funk jun., Dale Derkatch, Steve Gotaas, Mark Jooris (12 Spiele), Bernd Kühnhauser, Christian Schmitz, Tino Boos, Mike Lay, Rainer Zerwesz, Henrik Hölscher
Trainer: Hans Zach
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1995/96
Helmut de Raaf, Carsten Gossmann, Peter Andersson, Brad Bergen, Uli Hiemer, Torsten Kienass, Andreas Niederberger, Sergej Sorokin, Robert Sterflinger, Christof Kreutzer, (Rick Amann verließ die DEG vor der Play-Off Runde), Andreas Brockmann, Benoît Doucet, Lorenz Funk jun., Dieter Hegen, Ernst Köpf jun., Alexej Kudaschow, Bernd Kühnhauser, Wolfgang Kummer, Patrick Lebeau, Mikko Mäkelä, Gordon Sherven, Bernd Truntschka, Chris Valentine, Niki Mondt und Boris Lingemann (beide nur sporadische Einsätze in der Vorrunde)
Trainer: Hardy Nilsson, Co-Trainer: Martin Karlsson
[Bearbeiten] DEB-Pokalsieger 2005/2006
Andrej Trefilov, Alexander Jung, Tommy Jakobsen, Todd Reirden, Jeff Tory, Mike Pellegrims, Alexander Sulzer, Marian Bazany, Tore Vikingstad, Daniel Kreutzer, Klaus Kathan, Andrew Schneider, Peter Ferraro, Chris Ferraro, Craig Johnson, Thomas Jörg, Chris Schmidt, Patrick Reimer, Fabian Brännström, Florian Jung
Trainer : Don Jackson, Co-Trainer: Christian Brittig
[Bearbeiten] Platzierungen der DEG zwischen 1936 und 1958
Ab 1948 ist die neu gegründete Oberliga die höchste Liga, die Landesliga die Zweite Liga
Saison | Liga | Platzierung | Sonstiges |
---|---|---|---|
1936 | - | Keine Teilnahme an Meisterschaften | |
1937 | 3. Platz | Endrunde: 2 Spiele - 0:4 Punkte - 1:6 Tore | |
1938 | 2. Platz | Endrunde: 3 Spiele - 4:2 Punkte - 4:2 Tore / Punktgleich mit dem Berliner SC | |
1939 | 3. Platz | Spiel um Platz Drei gegen die Zehlendorfer Wespen 2:1 gewonnen | |
1940 | 4. Platz | Endrunde: 3 Spiele - 2:4 Punkte - 2:3 Tore | |
1941 | - | Zweiter einer Vorrunde / keine Endrundenteilnahme | |
1942 | - | Zweiter einer Vorrunde / Meisterschaft wegen des Krieges abgebrochen | |
1943 | - | Meisterschaft nach nur einem Spiel wegen des Krieges abgebrochen | |
1944 | 3. Platz | Spiel um Platz Drei gegen den EV Füssen 5:1 gewonnen | |
1945 | - | Keine Meisterschaft ausgetragen | |
1946 | - | Keine Meisterschaft ausgetragen / DEG wird NRW-Meister | |
1947 | - | Teilnahme an Interzonen Meisterschaft | |
1947/48 | - | - | Da das Stadion noch nicht wieder aufgebaut war kein eigenes Team, die DEG Spieler spielten im Verbund mit Preussen Krefeld. Diese erreichten den 6. Platz der Endrunde |
1948/49 | - | - | Da das Stadion noch nicht wieder aufgebaut war kein eigenes Team, die DEG Spieler spielten im Verbund mit Preussen Krefeld. Diese erreichten den 2. Platz der Endrunde |
1949/50 | - | - | Da das Stadion noch nicht wieder aufgebaut war kein eigenes Team, die DEG Spieler spielten im Verbund mit Preussen Krefeld. Diese erreichten den 2. Platz der Endrunde |
1950/51 | Landesliga | - | Erster der Vorrunde Nord - Spiel um den fünften Finalrundenplatz verloren, daher keine Teilnahme an der Endrunde |
1951/52 | Landesliga | - | Vierter der Vorrunde Nord |
1952/53 | Oberliga | 7. Platz | 14 Spiele - 7:21 Punkte - 26:96 Tore |
1953/54 | Oberliga | 8. Platz | 14 Spiele - 2:26 Punkte - 19:131 Tore |
1954/55 | Landesliga | - | Erster der Aufstiegrunde |
1955/56 | Oberliga | 7. Platz | 14 Spiele - 7:21 Punkte - 46:94 Tore |
1956/57 | Landesliga | - | Dritter der Vorrunde West |
1957/58 | Oberliga | 6. Platz | 10 Spiele - 3:17 Punkte - 33:62 Tore - Als Dritter der Vorrunde West jedoch für die Endrunde der kommenden Saison, der ersten Bundesliga-Saison qualifiziert |
[Bearbeiten] Platzierungen Bundesliga (1958/59 - 1993/94) und DEL (ab 1994/95)
Ab 1958 ist die neu gegründete Bundesliga die höchste Liga, die Oberliga ist nun die Zweite Liga. Zur Saison 1994/1995 wird die Bundesliga durch die DEL ersetzt. Ab der Saison 1980/81 werden die Meisterschaften in einer Play Off Runde ausgespielt.
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs/Sonstiges |
---|---|---|---|
1958/59 | Bundesliga | 7. Platz | Abstieg in die Oberliga |
1959/60 | Oberliga | 3. Platz | |
1960/61 | Oberliga | 8. Platz | |
1961/62 | Oberliga | 10. Platz | |
1962/63 | Oberliga | 2. Platz | |
1963/64 | Oberliga | 4. Platz | |
1964/65 | Oberliga | 2. Platz | Aufstieg in die Bundesliga |
1965/66 | Bundesliga | 3. Platz | |
1966/67 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister |
1967/68 | Bundesliga | 4. Platz | |
1968/69 | Bundesliga | 2. Platz | Vizemeister |
1969/70 | Bundesliga | 8. Platz | |
1970/71 | Bundesliga | 2. Platz | Vizemeister |
1971/72 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister |
1972/73 | Bundesliga | 2. Platz | Vizemeister |
1973/74 | Bundesliga | 4. Platz | |
1974/75 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister |
1975/76 | Bundesliga | 3. Platz | |
1976/77 | Bundesliga | 4. Platz | |
1977/78 | Bundesliga | 6. Platz | |
1978/79 | Bundesliga | 4. Platz | |
1979/80 | Bundesliga | 2. Platz | Vizemeister |
1980/81 | Bundesliga | 2. Platz | Vizemeister nach den Play-offs: 2:0 Siege im Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren; 2:1 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 2:1 Niederlagen im Finale gegen den SC Riessersee |
1981/82 | Bundesliga | 8. Platz | Play-offs: 2:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen den EV Landshut |
1982/83 | Bundesliga | 8. Platz | Play-offs: Platzierungsrunde mit 2:1 gegen den Schwenninger ERC verloren; Spiel um Platz 7 gegen den SC Riessersee mit 2:0 Niederlagen verloren |
1983/84 | Bundesliga | 8. Platz | Zwischenrunde; Spiel um Platz 7 gegen den Schwenninger ERC gewonnen |
1984/85 | Bundesliga | 7. Platz | Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den Kölner EC |
1985/86 | Bundesliga | 2. Platz | Vizemeister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Mannheimer ERC; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den SB Rosenheim; 3:0 Niederlagen im Finale gegen den Kölner EC |
1986/87 | Bundesliga | 3. Platz | Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den ECD Iserlohn; 3:0 Niederlagen im Halbfinale gegen den Kölner EC; Spiel um Platz 3 gegen den SB Rosenheim gewonnen |
1987/88 | Bundesliga | 5. Platz | Play-offs: 3:1 Siege im Viertelfinale gegen den EV Landshut; 3:1 Niederlagen im Halbfinale gegen den SB Rosenheim; Spiel um Platz 3 gegen den Mannheimer ERC verloren |
1988/89 | Bundesliga | 4. Platz | Vizemeister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den Kölner EC; 3:1 Niederlagen im Finale gegen den SB Rosenheim |
1989/90 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen Hedos München; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:2 Siege im Finale gegen den SB Rosenheim |
1990/91 | Bundesliga | 2. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Eintracht Frankfurt; 3:2 Siege im Halbfinale gegen den SB Rosenheim; 3:2 Siege im Finale gegen den Kölner EC |
1991/92 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den Schwenninger ERC; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC; 3:0 Siege im Finale gegen den SB Rosenheim |
1992/93 | Bundesliga | 1. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den EC Ratingen; 3:0 Siege im Halbfinale gegen den BSC Preussen; 3:2 Siege im Finale gegen die Kölner Haie |
1993/94 | Bundesliga | 1. Platz | Vizemeister nach den Play-offs: 4:0 Siege im Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren; 3:2 Siege im Halbfinale gegen den BSC Preussen; 3:0 Niederlagen im Finale gegen Hedos München |
1994/95 | DEL | 5. Platz | Play-offs: 4:1 Siege im Achtelfinale gegen den EHC 80 Nürnberg; 4:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den Krefelder EV |
1995/96 | DEL | 3. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 3:0 Siege im Achtelfinale gegen den SC Riessersee; 3:0 Siege im Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine; 3:0 Siege im Halbfinale gegen die Preussen Devils Berlin; 3:1 Siege im Finale gegen die Kölner Haie |
1996/97 | DEL | 9. Platz | Play-downs: 4:0 Siege gegen die Ratinger Löwen |
1997/98 | DEL | 5. Platz | Play-offs: 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Adler Mannheim / danach freiwilliger Abstieg aus finanziellen Gründen in die 2. Bundesliga |
1998/99 | 2. Bundesliga | 3. Platz | Play-offs: 3:2 Siege im Viertelfinale gegen den Iserlohner EC ; 3:1 Niederlagen im Halbfinale gegen den EC Bad Nauheim |
1999/2000 | 2. Bundesliga | 1. Platz | Meister der DEB-2.Liga nach den Play-offs: 3:0 Siege im Viertelfinale gegen den SC Bietigheim-Bissingen; 3:1 Siege im Halbfinale gegen den EC Bad Nauheim; 3:2 Siege im Finale gegen den ERC Ingolstadt / Aufstieg in die DEL |
2000/01 | DEL | 12. Platz | Play-offs nicht erreicht |
2001/02 | DEL | 9. Platz | Play-offs nicht erreicht |
2002/03 | DEL | 3. Platz | Play-offs: 4:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine |
2003/04 | DEL | 8. Platz | Play-offs: 4:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin |
2004/05 | DEL | 10. Platz | Play-offs nicht erreicht |
2005/06 | DEL | 3. Platz | Vizemeister nach den Play-offs: 4:2 Siege im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers; 3:2 Siege im Halbfinale gegen die Kölner Haie; 3:0 Niederlagen im Finale gegen die Eisbären Berlin |
2006/07 | DEL | 2. Platz | Play-offs: 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers; Die Play-off-Halbfinals laufen ab dem 1. April. |
[Bearbeiten] Platzierungen DEB - Pokal
Saison | Erreichte Runde | Ergebnis | Titel |
---|---|---|---|
2002/03 | Viertelfinale | gegen die Nürnberg Ice Tigers 4:5 n.P. verloren | - |
2003/04 | 2. Runde | gegen den SC Riessersee 4:5 verloren | - |
2004/05 | Finale | gegen den ERC Ingolstadt 3:4 n.V. verloren | Vize Pokalsieger |
2005/06 | Finale | gegen die Adler Mannheim 2:1 n.V. gewonnen | Deutscher Pokalsieger 2006 |
2006/07 | 2. Runde | gegen den REV Bremerhaven 2:9 verloren | - |
[Bearbeiten] Berühmte ehemalige DEG-Spieler
Name | Saisons | Spiele | Tore | Ass. | Punkte | Min. | DEG Spieler von-bis | Meister |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Torhüter | ||||||||
Helmut de Raaf | 11 | 497 | 0 | 7 | 7 | 155 | 1979-1983,1988-1996 | 90,91,92,93,96 |
Andrej Trefilov | 6 | 302 | 0 | 0 | 0 | 68 | 2000-2006 | - |
Verteidiger | ||||||||
Uli Hiemer | 10 | 482 | 141 | 288 | 429 | 794 | 1987-1996 | 90,91,92,93,96 |
Andi Niederberger | 12 | 593 | 77 | 256 | 333 | 262 | 1986-1998 | 90,91,92,93,96 |
Mike Schmidt | 9 | 405 | 63 | 288 | 351 | 571 | 1984-1993 | 90,91,92,93 |
Rick Amann | 9 | 446 | 85 | 160 | 245 | 602 | 1987-1996 | 90,91,92,93 |
Robert Sterflinger | 9 | 405 | 32 | 75 | 107 | 258 | 1985-1987,1990-1997 | 91,92,93,96 |
Udo Kießling | 3 | 125 | 68 | 95 | 163 | 231 | 1979-1982 | - |
Otto Schneitberger | 10 | 320 | 100 | 57 | 157 | ? | 1965-1976 | 67,72,75 |
Stürmer | ||||||||
Chris Valentine | 12 | 571 | 365 | 598 | 963 | 912 | 1984-1996 | 90,91,92,93,96 |
Peter John Lee | 10 | 450 | 340 | 334 | 674 | 492 | 1983-1993 | 90,91,92,93 |
Peter Hejma | 9 | 359 | 240 | 274 | 514 | 261 | 1970-1976,1979-1981 | 72,75 |
Dieter Hegen | 7 | 341 | 238 | 266 | 464 | 292 | 1989-1992,1994-1998 | 90,91,92,96 |
Andreas Brockmann | 10 | 507 | 158 | 264 | 422 | 542 | 1988-1997,1999-2000 | 90,91,92,93,96 |
Benoit Doucet | 7 | 340 | 159 | 234 | 393 | 521 | 1991-1998 | 92,93,96 |
Gerd Truntschka | 3 | 195 | 61 | 207 | 268 | 183 | 1989-1992 | 90,91,92 |
Ralph Krueger | 5 | 213 | 135 | 153 | 288 | 214 | 1979-1982,1986-1988 | - |
Dick Decloe | 3 | 126 | 152 | 128 | 280 | 126 | 1979-1982 | - |
[Bearbeiten] Rekorde
[Bearbeiten] Spieler
Meiste Einsätze
|
Meiste Tore
|
Meiste Assists
|
Beste Scorer
|
Meiste Strafzeiten
- Chris Valentine (912 Minuten)
- Uli Hiemer (794)
- Rick Amann (602)
- Mike Schmidt (571)
- Andreas Brockmann (542)
Es ist zu vermuten, dass der Spieler Horst-Peter „Wacki“ Kretschmer, der den Deutschen Ligarekord mit den meisten Strafzeiten (1.579 Minuten) hält, während seiner sieben Saisons bei der DEG (1974/75 - 1980/81) sich zwischen 600 und 700 Strafminuten einhandelte, diese Daten sind aber statistisch nicht mehr feststellbar.
[Bearbeiten] Saison-Rekorde Bundesliga (1958/59 - 1993/94)
- Meiste Scorerpunkte in einer Saison: Dick Decloe (1980/81): 111
- Meiste Tore in einer Saison: Dick Decloe (1980/81): 59
- Meiste Assists in einer Saison: Roland Eriksson (1980/81): 70
- Meiste Strafminuten in einer Saison: Horst-Peter (Wacki) Kretschmer (1980/81): 124
[Bearbeiten] Saison-Rekorde DEL (ab Saison 1994/95)
- Meiste Scorerpunkte in einer Saison: Gordon Sherven (1995/96) und Tore Vikingstad (2005/06): je 77
- Meiste Tore in einer Saison: Benoit Doucet (1995/96) und Klaus Kathan (2005/06): je 32
- Meiste Assists in einer Saison: Gordon Sherven und Mikko Mäkelä (1995/96): je 51
- Meiste Strafminuten in einer Saison: Jeff Ricciardi (2000/01): 181
- Meiste Powerplay-Tore in einer Saison: Klaus Kathan (2005/06): 12
- Meiste Shut-Outs in einer Saison: Ake Lilljebjörn (1996/97) und Andrej Trefilov (2001/02): je 7
[Bearbeiten] Sonstige Rekorde
- Meiste Tore und Punkte eines Verteidigers in einer Saison: Udo Kießling (1979/80): 39 Tore + 44 Assists = 83 Punkte (nach wie vor gültiger Rekord im Deutschen Eishockey)
- Sieg beim einzigen Spiel mit einem zweistelligen Ergebnis beider Teams: Düsseldorfer EG - Preußen Berlin: 12:10 (1989/90)
- Höchste Siege: 16:4 DEG - VfL Bad Nauheim (1980/81) und 13:1 DEG - ES Weisswasser (1994/95)
- Höchste Niederlage: 20:1 EV Füssen - DEG (1958/59)
[Bearbeiten] Trainer
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[Bearbeiten] Manager
- bis 2000 Rolf van Hauten
- 2000 - Oktober 2004 Michael Komma
- ab April 2005 Lance Nethery
[Bearbeiten] Spielstätten
- 1935 bis zur Saison 2005/2006 - Eisstadion an der Brehmstraße im Stadtteil Düsseltal
- ab Saison 2006/2007 - ISS-Dome im Stadtteil Rath
[Bearbeiten] Fans & Maskottchen
Von den 1970er bis Mitte der 1990er Jahre gehörten die Fans der DEG zu den stimmungsvollsten Eishockey-Fangemeinschaften. Viele Saisons lang war nahezu jedes Spiel ausverkauft, 90 % der Tickets waren Dauerkarten. An Vorverkausstellen bildeten sich in frühen 1990er Jahren bis zu 200 Meter langen Schlangen. Die Stimmung im Eistempel Brehmstraße, die von kreativen Fangesängen geprägt war, imponierte die Konkurrenz. Der Titulierung „Beste Fans der Welt“ des sowjetischen Nationaltrainers Tarassov wurde seinerzeit nicht ernsthaft widersprochen und zu einem Synomym für die DEG Fans. Jedoch verflog diese Stimmung ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre allmählich, vor allem nach dem zweijährigen Ausstieg aus der DEL und dem damit verbundenen sportlichen Abstieg 1998. Diese große Zeit des Vereins wird heute vielfach als „Mythos DEG“ bezeichnet.
Mit den Fans der Kölner Haie und teilweise auch der Krefeld Pinguine besteht eine besondere Rivalität, diese ist auf die geografische Nähe der beiden Klubs zurückzuführen.
Mit den Anhängern der Iserlohn Roosters bestand in den 1980er Jahren ebenfalls eine Fanfreundschaft, diese ist allerdings 1999 in einer Zweitliga-Play-off-Runde aufgrund einer sehr emotional geführten Serie zerbrochen. Zudem bestand lange eine Freundschaft mit den Fans des SC Riessersee, die jedoch nach einer langen begegnungslosen Zeit als eher eingefroren zu bezeichnen ist. Eine noch bis heute bestehende Freundschaft ist die mit den Fans der Starbulls Rosenheim, die mit gelegentlichen Besuchen bei Spielen aufrecht erhalten wird.
Seit dem 14. November 2000 ist Düssi das Maskottchen der DEG. Düssi ist ein Löwe und läuft während des Spieles durch das Stadion. In den Pausen, am Anfang und Ende des Spieles fährt er mit Schlittschuhen über das Eis. Über seinen Namen wurde im Internet abgestimmt.
[Bearbeiten] Literatur
- Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft (Hrsg.): DEG Superstar : 40 Jahre Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft e.V. / in Zsarb. mit der DEG e.V. Textbeitr.: Karl-Heinz Wanders, Dr. Günther Sabetzki, Karl-Theo Kels. Dasbach Verlag, Taunusstein 1976
- Wolfgang Niersbach: DEG : Eishockeyfaszination in Düsseldorf / Text: Wolfgang Niersbach ; Karl-Heinz Wanders. Dasbach Verlag, Taunusstein 1981
- Wolfgang Niersbach, Ulf May: 50 Jahre DEG. o.V. 1985
- Ralph Durry, Karl-Heinz Wanders: Meister DEG - Hattrick für die Düsseldorfer Puckstars. Zebulon Verlag, Düsseldorf 1992, ISBN 3-928679-00-7.
- Ulf May, Frieder Feldmann, Stefan Sporken: Unsere Brehmstraße - Geschichte und Geschichten um das Eisstadion. Eigenausgabe der DEG o.V., Düsseldorf 2006 [1]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Buch: DEG Superstar, 1975
- ↑ Eishockey Hall of Fame Deutschland
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webpräsenz der DEG Metro Stars
- Offizielle Präsenz der Cheerleader
- DEG Metro Stars bei hockeyarenas.net
- Offizielle Webpräsenz des ISS Domes
- Inoffizielle Webpräsenz der zweiten Mannschaft
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