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Iserlohn Roosters

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Iserlohn Roosters GmbH
Bild:Iserlohn roosters logo.jpg
Gründungsjahre:
  • 1959 EC Deilinghofen (ECD)
  • 1980 ECD Iserlohn
  • 1988 ECD Sauerland
  • 1994 Iserlohner EC (IEC)
  • 2000 Iserlohn Roosters GmbH
Größte Erfolge:
  • Westdeutscher Meister 1969
  • Play-off-Halbfinale 1986
  • Deutscher Junioren-Meister 2000
Vereinsfarben:

blau, weiß

Eishalle:
Name: Eissporthalle Iserlohn
(Eissporthalle am Seilersee)
Kapazität: 4.500 Zuschauer
Auslastung 2006/07 87.182 (26 Spiele), ø 3.353
Platzierungen der letzten drei Jahre:
2006/07 Platz 11 (DEL)
2005/06 Platz 11 (DEL)
2004/05 Platz 11 (DEL)

Die Iserlohn Roosters sind die in eine GmbH ausgegliederte Profimannschaft des Iserlohner EC (IEC), eines Eishockeyvereins aus Iserlohn (Nordrhein-Westfalen). Der Club besteht seit 1994 und spielt seit 2000 in der DEL. Die Vereinsfarben Blau und Weiß wurden vom 1959 gegründeten EC Deilinghofen übernommen.

Das Stadion des IEC wurde mit dem Umzug aus Deilinghofen nach Iserlohn 1971 die Eissporthalle Iserlohn, die als Eissporthalle am Seilersee bekannt ist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Iserlohner Eishockeygeschichte begann eigentlich in der Nachbarstadt Hemer. Im Hemeraner Vorort Deilinghofen waren kanadische Soldaten stationiert. Sie trugen maßgeblich zur Gründung des EC Deilinghofen bei. Nachfolgevereine waren der ECD Iserlohn, der ECD Sauerland, der ECD Sauerland Iserlohn Penguins und der Iserlohner EC, dessen Profimannschaft seit 2000 in der Iserlohn Roosters GmbH ausgelagert ist.

[Bearbeiten] Vereinslose Zeit (1953–1959)

Nach dem Ende des Koreakriegs 1953 wurden kanadische UN-Truppen in Deilinghofen stationiert. 1954 errichteten sie dort eine Eishalle, um Eishockey spielen zu können. Die Jugendlichen des Dorfes interessierten sich schnell für diesen ihnen unbekannten Sport, und so gab es auch unter ihnen prompt Spiele auf zugefrorenen Teichen oder auf der Straße. Dafür sammelten sie die Schläger, die den Kanadiern kaputt gegangen waren und spielten damit. Teilweise nahmen sie Spazierstöcke zum Spiel. 1957 erlaubten die Soldaten erstmals auch der einheimischen Bevölkerung die Nutzung ihrer Eisfläche. Als die Freude, die dieser Sport der heimischen Jugend bereitete, erkannt wurde, stellte man erst wechselnde Trainer, letztendlich Charles McCuaig bereit. Nach längerer Vorbereitungszeit und individueller Talentförderung durch McCuaig fand am 8. März 1958 das erste Spiel einer Deilinghofer Mannschaft gegen eine kanadische Nachwuchsmannschaft aus Soest statt. Die Ausrüstung war eine kanadische Leihgabe. Vor 120 Zuschauern konnten die Einheimischen erst sogar mithalten, der Spielverlauf bescherte dann allerdings ein 2:6. Daraufhin fanden immer regelmäßiger Spiele statt, zu denen immer mehr Zuschauer kamen. Eigentlich wollte man schon vor den ersten Spielen als Unterabteilung des „Kanu-Segel-Clubs Hemer“ fungieren, dieses Vorhaben scheitertete aber unter anderem am fehlenden Versicherungsschutz.

[Bearbeiten] EC Deilinghofen (1959–1980)

Das ehemalige Lokal Sonneborn: Gründungsstätte des ECD
Das ehemalige Lokal Sonneborn: Gründungsstätte des ECD

Das nächste Ziel war die Gründung eines eigenen Vereins. Nach der Überprüfung aller Regelungen und Gesetze trafen sich mehr als die benötigte Anzahl an Volljährigen und daneben noch viele Jugendliche am 28. Februar 1959 zur Gründungsversammlung in einer örtlichen Kneipe. Mit 40-minütiger Verspätung - Gründungsvater Hanskarl Franke stand im Stau - begann die Gründungsversammlung. 17 Jugendliche und sieben Erwachsene wählten Fritz Schulte zum 1. Vorsitzenden. Sieben weitere Jugendliche konnten nicht an der Gründungsversammlung teilnehmen, bekundeten schon am Tag zuvor ihre Zustimmung. Zum neuen Namen wurde mit absoluter Mehrheit Eishockey-Club Deilinghofen (kurz ECD) gewählt, da dieser Name schon in den Spielen zuvor genutzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab es in ganz Deutschland nur 49 Vereine mit Eishockey-Abteilungen. Viele allerdings waren nicht am Spielbetrieb beteiligt. Der ECD war der neunte nordrhein-westfälische Eishockeyverein.

Im Herbst 1959 startete dann eine Jugendmannschaft in der NRW-Jugend-Landesliga und erreichte auf Anhieb den Vize-Meistertitel. Von der Nervosität vor dem ersten Spiel gegen die Preußen Krefeld war auch die Umgebung des Teams betroffen, so dass der Fahrer des lokalen Busunternehmens, das die Nachwuchsspieler zu dieser Partie brachte, auf einer Brücke in Düsseldorf drehen musste, weil er sich verfahren hatte. Doch nach dem Spiel, das 2:0 gewonnen wurde, verband das Krefelder Publikum den Ort Deilinghofen mit dem Eishockey-Stammland Bayern. Bei den deutschen Jugendmeisterschaften 1960, die man durch diesen Vize-Meistertitel erreichte, wurde die Mannschaft Fünfter.

Schon in der zweiten Saison 1960/61 gelang der erste Platz in der NRW-Liga. Im Kampf um die deutsche Meisterschaft gewann der ECD gegen den EC Bad Tölz, VfL Bad Nauheim, SC Brandenburg Berlin und Mannheimer ERC. Nur gegen den EV Füssen unterlag das Team und wurde so deutscher Vize-Meister. Nach der Rückkehr wurden die neuen Stars mit Coach Charles McCuaig, der seit Vereinsgründung an der Bande stand, von tausenden begeisterten Fans am Hemeraner Bahnhof empfangen und euphorisch gefeiert. Die bundesweit erscheinende Zeitung Die Welt widmete den Sauerländern einen längeren Artikel, in dem die junge Mannschaft als „Kanadier aus dem Sauerland“ betitelt wurden. Zudem stattete der WDR-Hörfunk dem Dorf im Sauerland einen Besuch ab und nahm ein Hörspiel über den ECD und das Leben in Deilinghofen auf. Fünf ECD-Spieler wurden aufgrund des Erfolges bei den deutschen Jugendmeisterschaften in die deutsche Jugendnationalmannschaft berufen und konnten so ihre ersten Länderspiele in der Schweiz bestreiten.

Die ECD-Erinnerungsstätte bei ihrer Einweihung 2004
Die ECD-Erinnerungsstätte bei ihrer Einweihung 2004

Weil die Spieler allmählich zu alt für die Jugendliga geworden waren, stieg man in der folgenden Saison 1961/62 in die Gruppenliga Nord ein. Mit dem neuen Coach Victor Leury, der zugleich angesehener Schiedsrichter war, holte man in zehn Spielen 19:1 Punkte. Einige Spieler, die schon in den beiden Jahren zuvor zu alt für die Jugendmannschaft waren, verstärkten den Kader. Der einzige Punktverlust dieser Spielzeit ging als „Schlacht am Pferdeturm“ in die Presse ein; Prügeleien unter den Fans und zerstochene Reifen an den Autos der Deilinghofer bestimmten das Bild. Der Gegner, die RESG Hannover, galt daraufhin lange Zeit als Erzfeind, mittlerweile besteht eine Fan-Freundschaft. In der Aufstiegsrunde der besten vier Teams wurde der ECD Letzter.

In den nächsten beiden Jahren wurde Deilinghofen jeweils Meister der Liga. Beide Male wurde der Aufstieg allerdings durch Niederlagen gegen die Süd-Meister verpasst, so dass der ECD 1964/65 als „unaufsteigbar“ betitelt wurde. Doch dieses Mal klappte es aufgrund der Unterstützung der Iserlohner Brauerei und eines neuen Modus. Mit einem Punkt Vorsprung vor dem Kölner EK stieg Deilinghofen in die Oberliga auf. In dieser Zeit inserierte der damalige Brauerei-Chef in bayerischen Zeitungen ein Gesuch nach Spielern für den ECD, was in Bayern für den ersten kleinen Skandal des ECD sorgte.

In der ersten Oberliga-Saison lief es schlechter als zuvor. Wegen stärkerer Gegner konnte der ECD weniger Spiele gewinnen, die grandiose Zuschauerbilanz vergangener Jahre ging zurück und auch die Kontinuität ging durch Versetzungen innerhalb der kanadischen Armee verloren. Allein in der Saison 1965/66 gab es drei verschiedene Trainer. Danach nahm das erste Mal ein Deutscher das Zepter im Sauerland in die Hand: der ehemalige Dynamo Berlin-Spieler Horst Kubik wurde neuer Coach. 1967/68 war die bis dahin erfolgreichste Saison in der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse, denn die Bundesliga-Aufstiegsrunde (in der man die ersten zwölf Spiele verlor, später aber zum „Favoritenschreck“ wurde) wurde erstmals erreicht. Finanziell war diese Saison weniger erfolgreich, und auch die nächsten drei Jahre hielt dieser Negativ-Trend an, da die sportlichen Ergebnisse wiederum nur durchschnittlich waren, was unter anderem daran lag, dass die Deilinghofer nur sehr kurze Trainingszeiten hatten. So bekamen sie zwar von den Kanadiern die Möglichkeit auch noch einmal in der Woche abends zu trainieren, nur mussten sie danach das Eis auch noch aufbereiten.

Die ehemalige Deilinghofener Eishalle kurz vor ihrem Abriss
Die ehemalige Deilinghofener Eishalle kurz vor ihrem Abriss

Die Saison 1968/69 begann aus Deilinghofer Sicht gut. Als Zweiter ging man in die Aufstiegsrunde, die aber nur als Vierter beendet wurde. Vor der Sommerpause noch wurde dann die Westdeutsche Meisterschaft gegen Köln, Preußen Krefeld, den Krefelder EV, Düsseldorf und Dortmund ausgespielt, die die Sauerländer für sich entscheiden konnten. Zur entscheidenden Partie gegen die DEG sicherte sich der ECD die Dienste des Tschechoslowaken Jaromir Hudec. Das Spiel konnte vor eigenem Publikum schließlich mit 9:3 gewonnen werden. Zum 10-jährigen Jubiläum konnte man eine positive Bilanz vorweisen: in 180 Liga-Spielen fuhren sie 101 Siege und nur 66 Niederlagen ein. Dabei wurden 1.091 Treffer erzielt. Die folgende Oberliga-Spielzeit 1969/70 wurde als Tabellenerster beendet, die Aufstiegsrunde verlief allerdings weniger erfolgreich, so dass es am Ende nur für Platz sechs reichte.

1971 folgte ein erneuter schwerwiegender Umbruch: die Kanadier wurden aus Deilinghofen abgezogen, der Hauptbetreiber der 1.200-Zuschauer-Halle fehlte, weil Eishockey für die neu stationierten Engländer uninteressant war. Sie nutzten die Halle als Fahrzeughalle und zur Reinigung ihrer Panzer. Einflussreiche lokale Politiker und das Krefelder Unternehmen IBACO, das Eishallen baute und betrieb, sorgten für eine neue Halle im größeren Nachbarort Iserlohn, nachdem der Rat der Stadt Hemer Pläne ablehnte, einen Neubau am Gründungsort zu errichten. Am 9. Januar 1971 wurde die Eissporthalle am Seilersee mit einem Spiel gegen die SG Nürnberg (2:7-Niederlage) eröffnet, nachdem man sich mit einem 9:7 über den EV Ravensburg aus Deilinghofen verabschiedete. Nach der ersten ganzen Saison in Iserlohn überwog die Zufriedenheit: Höhere Zuschauerzahlen (die höchsten der ganzen Liga) brachten mehr Geld, was sehr gute Neueinkäufe auf allen Positionen nach sich zog, so dass der ECD mit Jiří Hanzl zum ersten Mal unter einem hauptamtlichen Trainer in der Oberliga Rang drei erreichte.

Zur Saison 1972/73 gab man die Zielsetzung aus mit einer Platzierung zwischen dem zweiten und dem neunten Rang die 2. Bundesliga zu erreichen. Vor dem Spitzenspiel gegen den Zweiten Kölner EK lag man mit einem Punkt Vorsprung auf Platz 1. Die Domstädter siegten mit 7:3 und konnten sich deshalb über eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg freuen. Da die Kölner einen Antrag zur Aufstockung der Bundesliga stellten, blieben die Hoffnungen aber auch am Seilersee bestehen. Der Antrag wurde abgelehnt und der ECD ging in die 2. Bundesliga über. Noch vor Saisonende wurde aus finanziellen Gründen mit dem Dortmunder Dieter Hoja ein neuer Trainer verpflichtet.

In der zweiten Liga lag man in den nächsten Jahren immer mindestens auf Platz vier. 1976/77 wurde der ECD sogar hinter dem ESV Kaufbeuren Zweiter. Kaufbeuren verzichtete auf den Aufstieg und so machten sich sowohl der sportliche Erstliga-Absteiger Augsburger EV, als auch Deilinghofen als Zweiter der 2. Liga Hoffnungen auf eine Bundesliga-Saison. Diese erhielten einen Dämpfer, als auf einer DEB-Vorstandssitzung der ECD nicht als einer der möglichen Nachrücker-Vereine genannt wurde. Daraufhin setzte sich der damalige erste Vorsitzende des Eissportverbandes NRW Dr. Günther Sabetzki für Deilinghofen ein. Da Sabetzki aber Mitglied des ECD war, wurden die Kommentare aus Bayern daraufhin noch optimistischer. Schließlich wurden Relegationsspiele beschlossen. Das erste konnten die Augsburger in Iserlohn mit 4:2 gewinnen, doch Trainer Dieter Hoja und die mit dem ersten Sonderzug der deutschen Eishockeygeschichte mitgefahrenen Fans motivierten das Team so sehr, dass im Curt-Frenzel-Stadion ein 8:2-Sieg gelang.

6.776 Tage nach seiner Gründung war der EC Deilinghofen erstmals Bundesligist, doch das erste Jahr wäre fast wieder das letzte gewesen: Nur 16 Punkte konnte der ECD in der Saison 1977/78 sammeln. Im Nachhinein war das Fehlen eines „Vollstreckers“ wohl das Hauptmanko. Allerdings half eine Aufstockung der Bundesliga den Deilinghofern zum Klassenerhalt. Neben dem sportlichen Misserfolg war die Saison aber auch ein finanzielles Desaster. Nur eine 100.000 DM-Spende rettete den Verein, der mit mehr Zuschauer-Einnahmen rechnete, vor dem Bankrott.

Nach schwachem Start gelang in der Saison 1978/79 noch der neunte Platz. Dieses Ergebnis lag über den Erwartungen, die vor der Spielzeit geschürt wurden, da der Abstieg aus eigener Kraft vermieden wurde.

[Bearbeiten] ECD Iserlohn (1980–1987)

Eissporthalle Iserlohn
Eissporthalle Iserlohn

1980 wurde der Verein offiziell in ECD Iserlohn umbenannt. In der darauffolgenden Saison stieg man erstmals überhaupt in der Vereinshistorie ab. Die drei Bundesliga-Jahre brachten finanziell große Probleme, trotzdem gelang nach zwei Zweitliga-Jahren und Platz vier in der Bundesliga-Aufstiegsrunde der Saison 1981/1982 der erneute Aufstieg am grünen Tisch.

Denn obwohl man sich offiziell auf ein weiteres Jahr in der zweiten Liga vorbereitete, lief es inoffiziell hingegen auf eine Rückkehr in die 1. Bundesliga hinaus. Der DEB suchte nach Abschluss der Saison 1981/1982 nämlich verzweifelt einen Klub, der als Nachrücker für den in Konkurs gegangenen Berliner SC den frei gewordenen Platz im Oberhaus besetzen sollte. Der DEB fand wochenlang keinen Nachrücker, weil Heinz Weifenbach die Vorsitzenden des ERC Schwenningen und des Duisburger SC, jener Klubs also, die vor dem ECD die Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga der Spielzeit 1981/82 beendet hatten, beschwor, dem Werben des DEB nicht nachzugeben und wie der ECD ebenfalls in der zweiten Bundesliga zu verbleiben. Er begründete diese ablehnende Haltung damit, dass man so eine starke und für die Zuschauer interessante zweite Bundesliga erhalte. Die Vorstände der Klubs ließen sich täuschen und glaubten Heinz Weifenbach in seiner Argumentation. Weifenbach jedoch dachte nicht an die zweite Bundesliga und ließ als einziger Vorsitzender eines Zweitligisten die Meldefrist zur ersten Bundesliga nicht sorglos verstreichen, sondern beorderte ECD-Vorstandsmitglied Adolf Sadowksy nach München zum DEB, um dort die Bewerbung des ECD für die erste Bundesliga in letzter Minute einzureichen. Just an diesem Tag hielt der ECD seine Jahreshauptversammlung ab, Weifenbach war es somit vergönnt der staunenden Öffentlichkeit von seinem dreisten Coup zu berichten. Die rüde gefoppten Vorstände der anderen Zweitligisten schäumten vor Wut, der ECD Iserlohn hingegen war wieder erstklassig.

Der finnische Topscorer Martti Jarkko war dann wohl der beste Neuzugang für die Saison 1982/83. Auch Vitezslav Duris unterschrieb beim ECD, entschied sich jedoch noch vor Saisonstart für die Toronto Maple Leafs. Als Ersatz für Duris holte man deshalb den großen Bruder von Mark Messier, Paul Messier, an den Seilersee. Am 10. September startete das Team dann in der Bundesliga mit einem 8:2-Sieg gegen den EV Füssen. Doch die guten Leistungen des Saisonbeginns konnten nicht konstant abgerufen werden, so dass Vereinschef Heinz Weifenbach nach dem 16. Spieltag Coach Vladimir Cechura entließ. Letztlich kämpfte man bis in die Schlusssekunde des letzten Spieltages um die Teilnahme an den Play-offs, in der der ECD Iserlohn durch Kaj Nilsson vor 5.000 Zuschauern in eigener Halle den vermeintlichen 5:4-Siegestreffer gegen den ESV Kaufbeuren erzielte, der aber von Schiedsrichter Josef Kompalla nicht anerkannt wurde. Deshalb musste der ECD Iserlohn an der Abstiegrunde teilnehmen, die Iserlohn am Ende klar mit 12:0 Punkten beherrschte.

Zur Saison 1983/84 wurde mit Gerhard Kießling der amtierende Meister-Trainer verpflichtet. Zu Saisonbeginn holte das Team einige Punkte, die Eissporthalle war siebenmal in Folge hoffnungslos ausverkauft. Später wurde zwar immer lauter nach dem Rauswurf des Trainers gefordert, doch er beendete die Saison am Seilersee. Am letzten Spieltag standen der ECD und die DEG punktgleich auf Platz acht und neun. So brachte ein vermeintlich zu Unrecht nicht gegebenes Tor des ECD und ein Sieg der DEG die Entscheidung. Wie schon in der Vorsaison standen die Düsseldorfer in den Play-offs, der ECD musste sich mit der Abstiegsrunde zufrieden geben. Daraufhin entließ Vereinsboss Weifenbach Trainer Gerhard Kießling, weil er das Saisonziel Play-offs nicht erreicht habe. Die Abstiegsrunde führte Iserlohn erneut recht deutlich an.

Auch in der Saison 1984/85 wurden die Play-offs als Saisonziel ausgegeben. Neuer Coach wurde Ricki Alexander, der von seinem alten Verein EHC Essen-West gleich eine Hand voll Spieler mitbrachte. Doch diese Spielzeit begann nicht so fulminant wie die letzten beiden, nach fünf Spielen hatte der ECD Iserlohn nur einen Punkt auf dem Konto. Daraufhin schloss die Vereinsführung kurzfristig den damals wahrscheinlich bestdotierten Werbevertrag im deutschen Eishockey mit Mario Ohovens Unternehmen „INVESTOR-TREUHAND“. Gegen Düsseldorf konnte in der nächsten Partie prompt 6:5 gewonnen werden. Der ECD Iserlohn qualifizierte sich in diesem Jahr erstmals für die Play-offs der Eishockey-Bundesliga. Doch nach drei Niederlagen gegen den späteren deutschen Meister SB Rosenheim war diese Runde schon im Viertelfinale beendet.

Zur nächsten Saison veränderte sich das Gesicht der Mannschaft maßgeblich. Hauptsponsor Mario Ohoven, gleichzeitig neuer Ehrenpräsident, Vereinsboss Heinz Weifenbach und Beiratsmitglied Fritz Engelbrecht entschieden personellen Fragen. Zum Beispiel besetzten sie den Trainerposten mit Jan Eysselt oder holten Martti Jarkko zurück an den Seilersee. Auch für die Verpflichtung des NHL-Spielers Jaroslav Pouzar zeigte sich das Trio verantwortlich. Nach sechs Spieltagen stand der ECD zusammen mit dem Kölner EC an der Tabellenspitze. In der selben Spielzeit gewann der Club erstmals zweistellig in der Bundesliga gegen den SV Bayreuth. In die Play-offs starteten die Sauerländer vom vierten Tabellenplatz aus. Im Viertelfinale trat man gegen den EV Landshut an. Klares Ergebnis dieser Runde war 3:0 nach Spielen. Das Halbfinale ging allerdings gegen den Kölner EC mit 1:3 nach Spielen verloren. In beiden Heimspielen war die Halle am Seilersee überfüllt, Schalker Fußballspieler betitelten das Parkstadion danach als „Friedhof“. Später wurde der KEC übrigens deutscher Meister, die Iserlohner verloren das Duell um Platz drei gegen Rosenheim.

Während der Saison 1986/87, Saisonziel war erneut das Play-off-Halbfinale, fiel Top-Goalie Cestmir Fous, der schon seit Jahren das Tor des ECD Iserlohn hütete, aus und Nachwuchs-Torwart Frank Blanke (22 Jahre) stand gegen den Mannheimer ERC zwischen den Pfosten. Kurios verlief ein Spiel gegen Köln: Erst wurde eine Plexiglas-Umrandung, später auch noch zwei Lampen zerstört, so dass es in den ersten beiden Dritteln einige lange Unterbrechungen gab. Am Ende lag Iserlohn mit 4:3 vorne. Resultat nach dem Ende der Hauptrunde war der sechste Platz und damit ein Play-off-Duell gegen die Düsseldorfer EG. Dieses konnte die DEG klar mit 3:0 nach Spielen für sich entscheiden.

Jedoch standen die gesamten 80er Jahre wirtschaftlich für den Klub unter keinem guten Stern. Im Frühjahr 1986 trat das Finanzamt an den Klub heran, um Steuerschulden aus den späten 70er Jahren einzutreiben. Das Finanzamt forderte am Ende 5,8 Millionen Mark Steuernachzahlungen, Büroräume und die Wohnungen der Spieler wurden durchsucht. Ein Neuzugang der Saison 1986/87, NHL-Star Danny Gare, verließ wegen dieser Durchsuchungen im Sommer 1986 fluchtartig und entnervt den Klub in Richtung Nordamerika, obwohl er damals erst einige Tage in Iserlohn weilte. Anfang September 1987 mussten alle Bundesliga-Teams schriftlich auf Regressansprüche verzichten, sollte der ECD die Saison nicht überstehen. Ansonsten hätte der ECD keine Lizenz erhalten. Im Dezember eskalierte dann die Situation.

Verbotene Trikotwerbung für „Das Grüne Buch“ von Muammar al-Gaddafi, aufgenommen im Eishockeymuseum.
Verbotene Trikotwerbung für „Das Grüne Buch“ von Muammar al-Gaddafi, aufgenommen im Eishockeymuseum.

Als der Konkurs zu Beginn des Monats unabwendbar erschien, wurde den Spielern geraten, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Schon zu dem Zeitpunkt kursierte das Gerücht, Weifenbach sei mit dem Hemeraner Alt-Bürgermeister Hans Meyer nach Libyen geflogen, um einen millionenschweren Sponsorenvertrag mit Muammar al-Gaddafi zu schließen. Am 4. Dezember 1987 kam es dann zu einem einmaligen Eklat im deutschen Sport. Der ECD Iserlohn lief mit Trikotwerbung vom „Grünen Buch“ im Bundesliga-Spiel gegen den SB Rosenheim auf. Führende Bundespolitiker griffen ein, der damalige Innenminister Friedrich Zimmermann (CSU) sprach von politischem Missbrauch des Sports. Selbst renommierte US-Zeitungen wie die New York Times berichteten, und der damalige Bundestrainer Xaver Unsinn kritisierte die Situation in Iserlohn folgendermaßen: „Der Sport darf nicht dazu da sein, kriminelle Elemente und den Terrorismus zu unterstützen [...] Ich sähe mein ganzes Engagement als Bundestrainer gefährdet.“ Am 6. Dezember fand gegen Frankfurt (3:7-Niederlage) das letzte Spiel des ECD Iserlohn wieder in den „alten“ Trikots statt. Der DEB hatte zuvor mit Lizenzentzug gedroht, sollte erneut für das Grüne Buch geworben werden. Außerdem wären die Spieler in dem Fall vom Verband gesperrt worden und hätten so nicht den Verein wechseln können. Einen Tag später keimte noch einmal Hoffnung auf, da Weifenbach angeblich mit der libyschen Ölfirma „Light Oil“ einen neuen Sponsor gefunden hätte. Wiederum nur zwei Tage später, am 9. Dezember wurde der Konkurs des Clubs vermeldet. Doch das Hin und Her ging weiter: 16 Stunden nach der Vermeldung des Konkurses war dies schon wieder hinfällig, eine Spende in Höhe von 100.000 DM sollte die Austragung der folgenden zwei Spiele sicherstellen. Auch DEB-Hauptgeschäftsführer Hussmann erklärte, er habe ein derartiges Chaos noch nie erlebt. Die endgültige Entscheidung fiel dann am 11. Dezember, als der Düsseldorfer Konkursverwalter Dr. Winfried Andres bekannt gab, dass der ECD Iserlohn keine Spiele mehr bestreiten kann und wird.

Konsequenz aus diesem Skandal waren Beschlüsse der Sportverbände zum Schutz des Sports vor Politisierung.

[Bearbeiten] ECD Sauerland (1988–1994)

Schon zur Relegationsrunde um den Bundesliga-Aufstieg/-Verbleib wollte Weifenbach einen neuen Verein, den ECD Sauerland antreten lassen. Ein Schiedsgericht stimmte dem am 7. Januar 1988 zu, der DEB verweigerte aber doch noch den Start in der Eishockey-Bundesliga. Dr. Günther Sabetzki, damals Präsident der IIHF und des Eissport-Verbandes NRW, drohte am 12. Januar sogar mit der Landesliga. Am 31. August wurde endgültig bestätigt, dass Iserlohn vom Wirtschaftlichen nicht für die 2. Liga zugelassen sei und so begann man in der Oberliga. Das Team um den neuen Coach Peter Gailer (als Spielertrainer) wurde souverän Erster der Nordgruppe und gewann auch die Relegation gegen Augsburg: Oberliga-Meister 1989. Die Fans feierten die ganze Saison über sehr stimmungsvoll.

In den ersten beiden Jahren der 2. Bundesliga Nord wurde man zweimal hintereinander unangefochten Erster, belegte dann jeweils aber in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga nur den fünften Platz von zehn teilnehmenden Vereinen, die ersten beiden Plätze hätten damals zum Aufstieg berechtigt. Auch den ECD Sauerland plagten von Beginn an massive Finanzprobleme. Ein neuer Vorsitzender, Alfred Thiele, wollte den Verein retten. Die Saison 1991/92 verlief so katastrophal, dass sie als „Vier-Trainer-Jahr“ in die Vereinsgeschichte einging. Am Ende jener Saison stand für den ECD eigentlich der Abstieg. Doch aufgrund des Rückzugs eines Konkurrenten konnte die Klasse dann am grünen Tisch gehalten werden.

1993 erreichte der ECD einen siebten und damit im Vergleich zum Vorjahr guten Platz. Trotzdem gab es weiterhin finanzielle Probleme, weshalb der erste Vorsitzende Alfred Thiele zurück trat und bis auf den Schatzmeister Karl-Friedrich Müller taten es ihm seine Vorstandskollegen gleich. Es kam Angst unter den Fans auf, dass man die Lizenz für die Folgesaison nicht bekommen würde und der Verein abermals Konkurs gehen könnte. Karl-Friedrich Müller ließ sich aber zum Nachfolger Alfred Thieles wählen, somit hatte der Verein wieder einen ersten Vorsitzenden und war handlungsfähig. Am 30. Juni 1993 wurde die erlösende, im Nachhinein aber falsche Entscheidung, bekanntgegeben, dass der ECD Sauerland vom DEB die Lizenz für die folgende Saison trotz der prekären finanziellen Situation erhalte. Ebenfalls am 30. Juni 1993 wurde der ehemalige Vereins-Chef Heinz Weifenbach wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt.

Der ECD Sauerland spielte die Saison 1993/94 durch und wurde trotz geringer Kadertiefe Vierter der Hauptrunde der eingleisigen 2. Bundesliga, schied aber in den Aufstiegs-Play-offs in der ersten Runde gegen den Fünften aus Frankfurt nach drei Spielen in einer Best-of-Five Serie aus. Am 8. April 1994 waren auch die letzten Rettungsversuche für den neuen Verein gescheitert, es musste Konkurs angemeldet werden. Somit war auch die Vereinspolitik Müllers gescheitert, der ECD Sauerland bestand nur knapp sechs Jahre lang.

[Bearbeiten] ECD Sauerland Iserlohn Penguins (1994)

Nur einen Tag später fand die Gründungsversammlung des ECD Sauerland Iserlohn Penguins unter Vorsitz von Karl-Friedrich Müller statt. Jedoch zog die Nachwuchsabteilung nicht nach, so dass der neue Verein keinen Bestand hatte und sich nur kurze Zeit danach wieder auflöste.

[Bearbeiten] Iserlohner EC (1994–2000)

Am 25. April fand dann erneut eine Gründungsversammlung statt. Diesmal sollte der Verein unter dem Namen Iserlohner EC wiederbelebt werden. Oberster Vorsatz der Teilnehmer war es, keine finanziellen Abenteuer mehr einzugehen. Der neue Verein mit dem Vorsitzenden Jochen Vieler stieg in der dritthöchsten Klasse (2. Liga Nord) ein, und diese Saison entwickelte sich tatsächlich zu einem großen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg. 1995/96 hatte es der IEC ungleich schwerer. Kluge Verstärkungen brachten ihn aber sogar noch ins Achtelfinale um die Deutsche Zweitliga-Meisterschaft. Die darauf folgende Saison 1996/97 erwies sich als „Hängepartie“, da die Vereinsführung, wie sie später selbst zugab, das Niveau der Liga unterschätzte. Doch erneut wurde das Team gezielt, zum Beispiel auf der Torhüterposition mit dem beliebten Goalie Ian Wood, verstärkt, so dass das Gesamtfazit für die meisten positiv ausfiel.

1997 kam dann mit Greg Poss ein neuer Trainer ins Sauerland. Mit ihm erreichte die Mannschaft den dritten Platz nach der Hauptrunde, den ersten Platz in der Platzierungsrunde und den dritten nach den Play-offs. Es folgten zwei sechste Plätze und dann der Aufstieg in die DEL im Jahr 2000. Auch diesen verdankt der IEC dem „grünen Tisch“, denn man erwarb die Lizenz der Starbulls Rosenheim.

[Bearbeiten] Iserlohn Roosters GmbH (seit 2000)

Der Hahn ist seit 2000 Namensgeber und Tier im Logo des Vereins
Der Hahn ist seit 2000 Namensgeber und Tier im Logo des Vereins

Der IEC lagerte mit Eintritt in die DEL seine Profimannschaft in eine GmbH aus, die sich den Namen Iserlohn Roosters gab. Und die Roosters traten als „Underdog“ an - in Deutschlands höchster Spielklasse hatte der Verein den mit Abstand kleinsten Etat. 15, 12 und 9 waren die Platzierungen unter dem späteren Bundestrainer Poss. 2002/03 wurden die Play-offs nur mit zwei Punkten Rückstand verpasst, obwohl der spätere Meister, die Krefeld Pinguine, am letzten Spieltag mit 8:1 besiegt wurde.

Greg Poss zog 2003 ein finanziell besseres Angebot der Nürnberg Ice Tigers vor und wurde von Dave Whistle abgelöst, der aber schon nach neun Spielen wieder abtreten musste. Die Vereinsführung war besorgt, den Abstieg nicht mehr vermeiden zu können. Sein Nachfolger wurde Doug Mason, mit dem man noch Rang 13 erreichen konnte und die Play-downs vermied. 2005 wurde man Elfter, lange mit Kontakt zu den Play-off-Plätzen. Eine große Hilfe für dieses Gelingen waren Mike York und John-Michael Liles. Die beiden NHL-Spieler überbrückten den Lockout der NHL in Iserlohn. Dabei wurde die Verpflichtung Yorks, dessen bester Freund in Übersee und ehemaliger Studienkollege Bryan Adams Kapitän in Iserlohn war, schon vor Saisonbeginn bekannt gegeben. Liles spielte von Dezember bis zum Saisonende in Deutschland. Eigentlich sollte auch Brian Gionta an den Seilersee kommen, weil seine Frau aber hochschwanger war, kehrte er vor seiner Lizenzierung wieder nach Nordamerika zurück.

Zur Saison 2005/06 erfolgte erneut ein schwerer Umbruch im Team. Zwölf Spieler verließen den Club. Bis auf Bruce Richardson verließ man sich diesmal ausschließlich auf Spieler, die bereits Erfahrungen in Europa gesammelt hatten. Zwei Spieltage vor dem Ende wurde der erneute Klassenerhalt perfekt gemacht. Für die Play-offs hatte es wegen der eklatanten Auswärtsschwäche und einer Verletzungsmisere nicht gereicht. Trainer Doug Mason gab am 12. März, wenige Minuten nach dem letzten Saisonspiel, seinen Abschied bekannt. Des Weiteren gab der Vorsitzende Wolfgang Brück bereits die Zielsetzung für die nächste Saison aus: man wollte die Pre-Play-offs, die schon mit dem zehnten Platz erreicht worden wären, ins Visier nehmen.

Der neue Coach für die Saison 2006/07 wurde Geoff Ward, der zuvor als „Development Coach“ bei den Edmonton Oilers beschäftigt war. Mit Bernd Haake als Co-Trainer will man auch langfristig ein neues sportliches Konzept verfolgen. Die Roosters-Verantwortlichen möchten in Zukunft noch mehr auf deutsche Spieler setzen und mittelfristig mit Teams wie den Sinupret Ice Tigers gleich ziehen. Doch wieder war die Saison nach 52 Spielen beendet, weil man mit einem Punkt Rückstand nur Platz 11 erreichte. Nach dem ersten Spieltag war man durch einen 5:1-Sieg gegen Düsseldorf sogar erstmalig DEL-Tabellenführer.

Die Finanzplanung des Vorstandes kann nach den vielen turbulenten Jahren als ECD nun durchaus als solide bezeichnet werden. Obwohl der Verein immer noch einen der kleinsten Etats der DEL hat, schrieb er bislang immer schwarze Zahlen. Auch das Team ist nunmehr seit Jahren konkurrenzfähig und nahm noch nie an den Play-downs teil. Der Etat zur vergangenen Saison lag bei über drei Millionen Euro.

Der Stammverein (für den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften und der unterklassig spielenden Amateurmannschaft) bleibt der Iserlohner EC e. V., der bislang 385 Mitglieder (Stand: vor der Saison 2005/06) hat.

[Bearbeiten] Platzierungen

Saison Liga Vorrunde Play-offs Endplatzierung
1959/60 westdeutsche Jugend-Meisterschaft 2 deutsche Meisterschaft 5
1960/61 westdeutsche Jugend-Meisterschaft 1 deutsche Meisterschaft 2
1961/62 Gruppenliga Nord 1 Oberliga-Aufstiegsrunde 4
1962/63 Gruppenliga Nord 1 Oberliga-Aufstiegsrunde 2
1963/64 Gruppenliga Nord 1 Oberliga-Aufstiegsrunde 4
1964/65 Gruppenliga Nord 2 Oberliga-Aufstiegsrunde 2
1965/66 Oberliga 8 nicht ausgetragen 8
1966/67 Oberliga Nord 4 Oberliga-Qualifikationsrunde 2
1967/68 Oberliga Nord 4 Bundesliga-Qualifikationsrunde 6
1968/69 Oberliga Nord 2 Bundesliga-Qualifikationsrunde 4
1969/70 Oberliga Nord 1 Bundesliga-Qualifikationsrunde 6
1970/71 Oberliga 12 nicht ausgetragen 12
1971/72 Oberliga 3 nicht ausgetragen 3
1972/73 Oberliga 2 nicht ausgetragen 2
1973/74 2. Bundesliga 3 nicht ausgetragen 3
1974/75 2. Bundesliga 4 nicht ausgetragen 4
1975/76 2. Bundesliga 4 nicht ausgetragen 4
1976/77 2. Bundesliga 5 Meisterschaftsgruppe 2
1977/78 Bundesliga 10 Abstiegsrunde 10
1978/79 Bundesliga 11 Abstiegsrunde 9
1979/80 Bundesliga 10 Abstiegsrunde 11
1980/81 2. Bundesliga 5 nicht ausgetragen 5
1981/82 2. Bundesliga Nord 2 Endrunde 3
1982/83 Bundesliga 9 Relegationsrunde 9
1983/84 Bundesliga 9 Relegationsrunde 9
1984/85 Bundesliga 8 Viertelfinale 8
1985/86 Bundesliga 4 Halbfinale 4
1986/87 Bundesliga 6 Viertelfinale 6
1987/88 Bundesliga wegen Insolvenz abgebrochen
1988/89 Oberliga Nord 1 Relegation 1
1989/90 2. Bundesliga Nord 1 Bundesliga-Aufstiegsrunde 5
1990/91 2. Bundesliga Nord 1 Bundesliga-Aufstiegsrunde 5
1991/92 2. Bundesliga Nord  ?  ???  ?
1992/93 2. Bundesliga Nord  ?  ??? 7
1993/94 2. Bundesliga 4 Viertelfinale 5
1994/95 2. Liga Nord 2 1. Liga-Aufstiegsrunde 1
1995/96 1. Liga Nord 7 Achtelfinale 9
1996/97 1. Liga Nord 7 Achtelfinale 9
1997/98 1. Liga Nord 1 Halbfinale 3
1998/99 Bundesliga Nord  ?  ???  ?
1999/2000 2. Bundesliga 6 Viertelfinale 6
2000/01 DEL 15 nicht erreicht 15
2001/02 DEL 12 nicht erreicht 12
2002/03 DEL 9 nicht erreicht 9
2003/04 DEL 12 nicht erreicht 12
2004/05 DEL 11 nicht erreicht 11
2005/06 DEL 11 nicht erreicht 11
2006/07 DEL 11 nicht erreicht 11

[Bearbeiten] Spielstätten

Die Eissporthalle Iserlohn in der Rückansicht
Die Eissporthalle Iserlohn in der Rückansicht

Seit der Stationierung der kanadischen Truppen gab es eine Eissporthalle im Hemeraner Vorort Deilinghofen, der zugleich Gründungsort des Eishockeys im Sauerland ist. In den ersten Jahren war die Eissporthalle Deilinghofen unüberdacht, seit 1959 aber mit genügenden Schutzvorrichtungen gegen Wind und Wetter ausgestattet. Die Halle fasste am Ende 1.500 Zuschauer und galt damals als stimmungsreicher Hexenkessel. 1999, im Jahr des 40. Gründungsjubiläums des ECD, wurde die Eishalle in Deilinghofen unter heftiger Kritik der Einheimischen und vieler Fans abgerissen.

Mit dem Abzug der Kanadier wurde der Betrieb der Eishalle für den ECD zu kostenintensiv, weshalb in der Nachbarstadt Iserlohn eine modernere Anlage errichtet wurde. Einige Lokalpolitiker und Unternehmer setzten sich für die damalige Kreisstadt als Standort ein. Seit 1971 spielen der ECD, IEC, beziehungsweise die Roosters am Seilersee vor Rängen für maximal 4.500 Zuschauern. Dieses Limit wurde seit der Eröffnung der Eissporthalle Iserlohn inoffiziell einige Male durchbrochen. Der Ruf als Hexenkessel blieb auch in der neuen Halle bis heute bestehen.

Im Rahmen der Modernisierung vieler DEL-Stadien planen auch die Iserlohn Roosters einen Ausbau der Kapazitäten auf mittelfristig 6.000 Plätze. Grundlage für diese Überlegungen sind schon bestehende Zeichnungen aus dem Jahre 1987. Damals wurde wegen des sportlichen Erfolgs viel über einen Ausbau der Eissporthalle diskutiert. Ein Konzept für 2,5 Millionen DM stand im Raum, das jedoch wegen des Konkurses ad acta gelegt wurde. Ein erster Ausbau der Eissporthalle soll nun in der Sommerpause 2007 beginnen. Die Pläne, die vom Finanzausschuss und dem Rat der Stadt Iserlohn bereits verabschiedet wurden, sehen vor, hinter dem Tor Sitz- und VIP-Plätze zu schaffen und die Haupttribüne um einige Stufen zu erhöhen. Vor allem die VIP-Plätze sind nach Angaben der Roosters stets ausgelastet. Die maximale Zuschauerzahl wird dann bei knapp 5.000 liegen.

Der Bau einer „Sauerland-Arena“ in Iserlohn oder sogar Hagen ist deshalb für die nächsten Jahre unwahrscheinlich.

[Bearbeiten] Trainer

[Bearbeiten] Aktueller Kader (Saison 2006/07)

Alle Kaderlisten seit 2000 finden sich hier

Rückennummer Position Name Geburtsdatum Vertrag Vorige Saison bei Nationalität
1 Torwart Dimitrij Kotschnew 15. Juli 1981 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
31 Torwart Hendrik Sirringhaus 6. Februar 1985 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
82 Torwart Petr Franek 5. April 1975 bis 2007 Slavia Prag Tschechien
4 Verteidiger Sebastian Jones 22. August 1982 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
7 Verteidiger Paul Traynor 14. September 1977 bis 2009 Kölner Haie Kanada
10 Verteidiger Collin Danielsmeier 8. Juli 1980 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
22 Verteidiger Nils Sondermann 30. Mai 1987 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
25 Verteidiger Kirk Furey 28. Januar 1976 bis 2007 Iserlohn Roosters Kanada
28 Verteidiger Brad Phillip Tiley 5. Juli 1971 bis 2007 San Antonio Rampage Kanada
36 Verteidiger Erich Goldmann 7. April 1976 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
44 Verteidiger Nico Pyka 22. Juli 1977 bis 2009 Adler Mannheim Deutschland
76 Verteidiger Martin Knold 14. Januar 1976 bis 2007 Iserlohn Roosters Norwegen
11 Stürmer Ryan Ready 7. November 1978 bis 2007 Philadelphia Phantoms Kanada
12 Stürmer Martin Schymainski 24. Februar 1986 bis 2007 Straubing Tigers Deutschland
13 Stürmer Michael Wolf 24. Januar 1981 bis 2008 Iserlohn Roosters Deutschland
14 Stürmer Matthias Potthoff 26. Oktober 1986 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
16 Stürmer Jeremy Adduono 4. August 1978 bis 2007 Kölner Haie Kanada
19 Stürmer Richard Rochefort 7. Januar 1977 bis 2007 SV Renon Kanada
20 Stürmer Brad Purdie 11. September 1972 bis 2007 Iserlohn Roosters Kanada
21 Stürmer Jimmy Roy 22. September 1975 bis 2009 Manitoba Moose Kanada
24 Stürmer Alexej Dmitriev 24. Dezember 1985 bis 2007 Iserlohn Roosters Deutschland
32 Stürmer David Sulkovsky 14. Juni 1978 bis 2007 Frankfurt Lions Deutschland
68 Stürmer Jens Karlsson 7. November 1982 bis 2007 HV71 Jonköping Schweden
71 Stürmer Mark Greig 25. Januar 1970 bis 2007 Iserlohn Roosters Kanada
91 Stürmer Robert Hock 12. Januar 1973 bis 2008 Hannover Scorpions Deutschland
98 Stürmer Pierre Kracht 13. Januar 1986 bis 2007 Young Wild Roosters Deutschland
Trainer Geoff Ward 8. April 1962 bis 2007 Edmonton Oilers Kanada
Co-Trainer Bernd Haake 14. Januar 1946 unbefristet Sterzing Deutschland
Der Spieler besetzt eine Ausländerlizenz (alle Ausländerlizenzen besetzt)
Förderlizenzspieler (Schymainski, Dmitriev und Potthoff in Landsberg; Sondermann für die Eisbären Juniors Berlin; Sirringhaus und Kracht für die „Young Wild Roosters“)

Die Förderlizenzspieler Daniel Huhn und Christian Wichert (beide EV Landsberg) stehen im erweiterten Kader und können in der DEL eingesetzt werden.

[Bearbeiten] Berühmte Spieler

Aus den Vorgängervereinen der Roosters blieben den Fans viele Spieler in Erinnerung. Nennenswert sind unter anderem:

  • Jaroslav Pouzar: Stanley Cup-Sieger 1984, 1985 und 1987 mit den Edmonton Oilers; ehemaliger Nationalspieler der CSSR, spielte von 1985 bis 1987 beim ECD Iserlohn und ist für viele Fans noch immer der von den Fähigkeiten kompletteste Spieler, der jemals ein Iserlohner Trikot getragen hat
  • Martti Jarkko: ehemaliger finnischer Nationalspieler, der vier Jahre lang (1982-1984 und 1985-1987) für den ECD Iserlohn auflief, er war wohl der stocktechnisch beste Spieler, der je das Trikot des ECD übergestreift hat
  • Martin Hinterstocker: ehemaliger deutscher Nationalspieler, er spielte von 1982 bis 1984 und dann noch einmal kurz im Jahr 1989 am Seilersee, flinker Außenstürmer, Mitglied der Hockey Hall of Fame Deutschland
  • Klaus „Butzi“ Auhuber, Joachim „Butzi“ Reil, Vladimir Vacatko: ehemalige deutsche Nationalspieler, spielten Mitte der 80er Jahre am Seilersee, Auhuber ist Mitglied der Hockey Hall of Fame Deutschland
  • Peter Gailer: ehemaliger deutscher Nationalspieler, spielte von 1984 bis 1988 und in der Saison 1988/1989 beim ECD Iserlohn, bzw. ECD Sauerland. Nachdem er in der Saison 1988/1989 als Spielertrainer fungierte, betreute er von 1994 bis 1997 die junge Mannschaft des Iserlohner EC als Coach
  • Jörg Schauhoff: Rekordtorschütze und zusammen mit seinem Bruder Karl-Friedrich ein „Mann der ersten Stunde“ beim ECD
  • Cestmir Fous: legendärer Torwart beim ECD Iserlohn und später auch beim ECD Sauerland
  • Sigmund „Siggi“ Suttner: damaliger deutscher Nationaltorhüter, der 1978 zum EC Deilinghofen kam, bei der WM 1978 in Moskau wurde er im Spiel gegen die damalige UdSSR zum Helden von Moskau.
  • Maurice „Moe“ Lemay: Stanley Cup-Sieger 1987 mit den Edmonton Oilers, er kam 1990 zum ECD und begeisterte die Fans sofort beim ersten Saisonspiel, als er in Essen alle vier Treffer zum 4:3-Erfolg erzielte.
  • Greg „Magic“ Johnston: ehemaliger NHL-Spieler der Toronto Maple Leafs, kam zusammen mit Bobby Reynolds nach Iserlohn; er beeindruckte in Iserlohn durch sein professionelles Auftreten auf und neben dem Eis, zweitbester Scorer in der letzten ECD-Saison 1993/1994
  • Ian Wood: beliebter Goalie beim IEC, der 1997 vom DEL-Klub Ratinger Löwen nach Iserlohn in die zweithöchste Spielklasse wechselte.
  • Jerzy Christ: 102-facher polnischer Nationalspieler, Teilnehmer an vier Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen, galt als exzellenter Techniker, kam 1989 zum ECD Sauerland

In den mittlerweile sechs DEL-Jahren liefen auch schon einige berühmte Spieler für die Roosters auf.

  • Bryan Adams: war zwischen 2003 und 2006 ein Rooster und in seiner letzten Saison auch Kapitän; schlug dem Verein vor, während des Lockouts Mike York zu lizenzieren
  • Teal Fowler: war 2000/01 noch Spieler, danach einige Jahre Co-Trainer in Iserlohn, verbrachte insgesamt neun Jahre beim IEC und bei den Roosters
  • Tomáš Martinec: spielte zwischen 1998 und 2003 im Sauerland, wo er zum DEL-Stammspieler reifte und Nationalspieler wurde
  • Erich Goldmann: beendete seine Karriere 2007 in Iserlohn, nachdem er vier Jahre für die Roosters spielte; hatte als Führungsspieler auf und neben dem Eis Bedeutung, weshalb er lange Assistenz-Kapitän war
  • Mark Greig: war zwei Jahre lang in Iserlohn; in seinem letzten, nach dem er seine Spielerkarriere ganz beendete, auch Kapitän

Weiterhin sind an dieser Stelle die NHL-Profis zu nennen, die während des Lockouts in Iserlohn spielten: Mike York und John-Michael Liles.

Für alle Spieler, die jemals für die Roosters gespielt haben, siehe die Spielerliste.

[Bearbeiten] DEL-Vereinsrekorde

Die Powerplay-Quoten der Roosters in der DEL

Die Top-Scorer der Iserlohn Roosters in der DEL:

  1. Matt Higgins: 35 Tore, 63 Assists, 98 Scorerpunkte
  2. Bryan Adams: 39 T, 52 A, 91 Pkt.
  3. Scott King: 30 T, 57 A, 87 Pkt.
  4. Colin Beardsmore: 32 T, 52 A, 84 Pkt.
  5. Tomáš Martinec: 37 T, 39 A, 76 Pkt.
  6. Michael Wolf: 37 T, 38 A, 75 Pkt.
  7. Doug Ast: 27 T, 46 A, 73 Pkt.
  8. Ralph Intranuovo: 36 T, 36 A, 72 Pkt.
  9. Mark Greig: 34 T, 38 A, 72 Pkt.
  10. Brad Purdie: 28 T, 42 A, 70 Pkt.

Die Spieler mit den meisten Partien für die Roosters:

  1. Collin Danielsmeier: 288 Spiele
  2. Christian Franz: 215 Sp.
  3. Roland Verwey: 213 Sp.

Die Top-Torschützen:

  1. Bryan Adams: 38 Tore
  2. Tomáš Martinec: 37 T.
  3. Michael Wolf: 37 T.

Die Top-Vorlagengeber:

  1. Matt Higgins: 62 Assists
  2. Scott King: 57 A.
  3. Bryan Adams: 52 A.

Die „Sündenböcke“:

  1. Tomáš Martinec: 327 Strafminuten
  2. Christian Hommel: 252 SM
  3. Bryan Adams: 251 SM

(alle Statistiken auf dem Stand von nach der Saison 2006/07)

[Bearbeiten] Fans

Die Fans am Saisonstart 2005/06 gegen Mannheim
Die Fans am Saisonstart 2005/06 gegen Mannheim
Die N'ICE RooStars
Die N'ICE RooStars

Die Fans der Iserlohn Roosters gelten seit jeher als stimmungsvoll und begeisterungsfähig, Kommentatoren sprechen häufig vom „Hexenkessel am Seilersee“. Allerdings gibt es Stimmen innerhalb der Fangemeinde, die die Stimmung in früheren Jahren als noch besser empfanden. Es gibt 17 offizielle Fanclubs, die seit 1999 im Iserlohner Fan-Projekt zusammengefasst sind.

Seit Jahrzehnten besteht eine Rivalität zu den Fans aus Essen. Diese gipfelte im „Messerwurf von Essen“ am 21. Januar 1994, als Fans des damaligen EHC Essen-West, angetrieben von einer schlechten Schiedsrichter-Leistung, Gegenstände wie zum Beispiel ein Messer und zwei Stahlkugeln auf die Spielfläche warfen. Die Iserlohner Spieler wollten daraufhin nicht mehr auflaufen und wurden dabei auch von der Vereinsführung unterstützt, obwohl ein hoher Punkteverlust möglich gewesen wäre. Der Unparteiische Mrachatz aus Amberg brach die Partie ab. Gründe für diese Hassliebe liegen in der geografischen Nähe, vielen Spielzeiten in einer Spielklasse, der etwa gleichen Teamstärke und vielen wechselseitigen Transfers zwischen Essen und Iserlohn. In den 80er Jahren waren dies beispielsweise Earl Spry, Bruce Hardy, Dave Inkpen, Gordon Blumenschein und der Trainer Ricki Alexander, in letzter Zeit sind da vor allem Jimmy Waite, Petr Fical, Roland Verwey, Ralph Intranuovo sowie die aktuellen Roosters-Spieler Michael Wolf und Alexej Dmitriev zu nennen.

Mit den Fans der DEG Metro Stars bestand von Mitte der 80er Jahre bis Ende der 90er Jahre eine enge Fanfreundschaft. Diese ist allerdings 1999 in der Zweitliga-Play-off-Runde aufgrund einer sehr emotional geführten Serie zerbrochen und in eine Rivalität ausgeartet. Eine Fanfreundschaft verbinden die Fans der Roosters heute nur noch mit den Anhängern der Hannover Indians. In früheren Zeiten noch trennten beide Fan-Gruppierungen eine Feindschaft, da bei einem Spiel am Pferdeturm Anfang der 60er Jahre Deilinghofer Fans verprügelt und Autoreifen zerstochen wurden.

Bemerkenswert ist auch, dass die Sauerländer deutschlandweit die längste Tradition haben, Sonderzüge zu veranstalten. Der erste Zug dieser Art, startete bereits 1977 anlässlich der Bundesliga-Aufstiegsspiele gegen den AEV gen Augsburg. Mittlerweile sind 37 Sonderzüge aus Iserlohn zu alle möglichen Eisstadien der Republik aufgebrochen, der bisher letzte Zug fuhr mit etwa 850 Passagieren am 26. Oktober 2006 nach Straubing.

Seit der Saison 2004/05 wird das Team von einer Cheerleader-Gruppe, den N'ICE RooStars, unterstützt.

In der Saison 2005/06 wurde die Initiative „WIR“ ins Leben gerufen. So soll die teilweise vorhandene aggressive Stimmung aus der Halle verbannt und der Spaß der einheimischen und der Gäste-Fans an Spielen der Roosters noch erhöht werden. Seitdem versucht auch die „Ultra Crew Iserlohn“ (UCI) die Stimmung bei Heimspielen wieder zu verbessern.

Zur Tradition auf den Rängen wurde das Lied Sauerland der lokal bekannten Band Zoff. Daneben gibt es noch ein Iserlohn- und ein IEC-Lied. Das wohl beliebteste Lied der Waldstädter aber ist Rama lama Ding Dong von Rocky Sharp and the Replays, das bei eigenen Toren gespielt wird.

[Bearbeiten] Young Roosters

Die Business and Information Technology School ist Partner der Young Roosters
Die Business and Information Technology School ist Partner der Young Roosters

Die Nachwuchsabteilung des Iserlohner EC wurde 2002, einige Jahre nach dem DEL-Beitritt der Profis und deren Namenswechsel in „Roosters“, in Iserlohner EC Young Roosters e.V. umbenannt. Und sie gehört nicht erst seitdem zu den besten Deutschlands. Bei einem Etat von 325.000 € unterhielt man in der letzten Saison sieben Teams aller Altersklassen. Die aktuell insgesamt 264 Spieler werden dabei von zwei hauptamtlichen und neun Trainern auf Honorarbasis unterstützt. Die Ergebnisse sind überzeugend: die Junioren wurden Vierter und die Jugend Sechster in der jeweiligen Bundesliga Nord. Die Schüler stiegen zwar sportlich in die Zweite Liga ab, konnten aber am grünen Tisch den Klassenerhalt der Bundesliga Nord erreichen. In die A-Liga auf stiegen die Knaben; Klein- und Kleinstschüler wurden jeweils Dritter in der NRW-Liga. Es gibt viele Ursachen für diese Erfolge: Zum einen ist Iserlohn die einzige Stadt in NRW und der einzige DEL-Standort überhaupt, an dem Eislaufen Pflichtfach an Grundschulen ist. Dieses Projekt verhalf im letzten Jahr 24 Grundschülern zum Eishockey. Des Weiteren ist da das 2001 gegründete Projekt ISTI. Die Business and Information Technology School ist Partner bei ISTI, einem Teilzeitinternat mit derzeit 65 Schülern, die zugleich bei den Young Roosters Eishockey erlernen können. Ähnlich verläuft die Kooperation mit der „Internatsschule am Seilersee“.

Nächstes Ziel ist die Etablierung einer Mannschaft von 20- bis 21-jährigen Spielern, den „Young Wild Roosters“ in der Regionalliga, was nach dem Aufstieg aus der Verbandsliga zur kommenden Spielzeit gelingen soll. Als Vorbild dienten hier die „Eisbären Berlin Juniors“. Weitere Ziele fasste der ehemalige Chef der Nachwuchs-Abteilung Franz Brozè in einer Agenda 2008 zusammen. Diese sieht unter anderem den Bau einer zweiten Eisfläche vor. Eine solche Eisfläche würde übrigens auch der Profimannschaft gefallen, dessen Vorstand im Moment für den Ausbau der Eissporthalle am Seilersee wirbt. Am 9. Januar 2006 besuchten Karsten Mende und Franz Brozè den Deutschen Eishockey-Bund in München, um über einen möglichen Seiteneinstieg der Young Roosters in die Deutsche Nachwuchsliga zu beraten. Diesem Wunsch wurde zwar eine klare Absage erteilt, einen Teilerfolg erhielten die Iserlohner dennoch: ab der nächsten Spielzeit werden immer zwei Nachwuchsmannschaften aus der Bundesliga in die DNL aufsteigen.

Seit Mai 2006 ist der ehemalige Schiedsrichter-Obmann des DEB Bernd Schnieder Vorsitzender der Young Roosters. Brozè stand für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung. Hauptaufgabe des neuen Vorstands wird die Gewinnung neuer Sponsoren.

In der Saison 2006/07 gelang der Mannschaft der Young Wild Roosters (Iserlohner EC 1b) mit Platz 6 in der Regionalliga NRW die sportliche Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur Oberliga.

[Bearbeiten] Berühmte Spieler des Nachwuchses

Besonders stolz ist man im Sauerland über Sergei Samsonow, der bei den Boston Bruins in der NHL spielt und dort 1998 Rookie des Jahres wurde. Samsonov spielte bei einem Nachwuchsturnier in Iserlohn noch für den HC ZSKA Moskau, es gefiel ihm jedoch so gut, dass er zusammen mit vier russischen Mannschaftskameraden, für ein ganzes Jahr bei einer Gastfamilie blieb und in dieser Zeit für den ECD-Nachwuchs spielte. Samsonovs Gastfamilie war übrigens die Familie Potthoff, deren Sohn heute zum Kader der Roosters gehört.

[Bearbeiten] Literatur

  • Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle, 20 Jahre EC Sauerland Deilinghofen EV. Selbstverlag, Deilinghofen 1979.
  • Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. Der ECD eine Institution im Sauerland. press line, Essen-Mannheim 1987.
  • Constantin Blaß: Highlights. Jahrbuch 2004/05. Iserlohn 2005.

[Bearbeiten] Weblinks

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