Dettelbach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Kitzingen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 48′ N, 10° 11′ O49° 48′ N, 10° 11′ O | |
Höhe: | 189–230 m ü. NN | |
Fläche: | 60,94 km² | |
Einwohner: | 6866 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 113 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 97335, 97337 (alt 8716) | |
Vorwahl: | 09324 | |
Kfz-Kennzeichen: | KT | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 75 117 | |
Stadtgliederung: | 10 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Luitpold-Baumann-Str. 1 97337 Dettelbach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Reinhold Kuhn |
Dettelbach ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Kitzingen und besteht aus Dettelbach und seinen Stadtteilen Bibergau, Brück, Effeldorf, Euerfeld, Mainsondheim, Neuses am Berg, Neusetz, Schernau und Schnepfenbach.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 741 erfolgte die erste schriftliche Erwähnung, der Name der Stadt geht auf einen Franken Namens Tetila zurück. Die Erteilung des Stadtrechtes erfolgte 1484 durch den Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg. 1503 kam es zur Fertigstellung der Pfarrkirche St. Augustinus mit den beiden ungleichen Türmen. 1506 erfolgte der Bau der Wallfahrtskirche Maria im Sand und 1512 die Fertigstellung des spätgotischen Rathaus. Das Amt des Hochstiftes Würzburg fiel 1803 (Reichsdeputationshauptschluss) an Bayern und musste 1805 im Frieden von Pressburg Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen werden. 1814 wurde Dettelbach endgültig bayerisch und war bis um 1900 Landgerichtssitz. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 auch die heutige Gemeinde. Vom 30. August 1900 bis zum 2. Oktober 1960 war die 5 Kilometer lange Bahnstrecke Dettelbach Bahnhof–Dettelbach Stadt in Betrieb. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden die Gemeinden Bibergau, Brück, Effeldorf, Euerfeld, Mainsondheim, Neuses am Berg, Neusetz, Schernau und Schnepfenbach eingemeindet.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die mittelalterliche Stadtbefestigung ist fast vollständig erhalten, am eindrucksvollsten im nördlichen und östlichen Bereich. Schon im 19. Jahrhundert wurden drei der fünf Stadttore dem Straßenverkehr geopfert. Sehr gut erhalten sind das Brücker Tor im Norden und das Faltertor an der Nordostecke der Stadtmauer. Ebenso mittelalterlich sind die engen Gassen und Fachwerkhäuser. Besonders sehenswert sind das spätgotische Rathaus und das Ensemble rund um den kleinen Marktplatz unterhalb der Stadtkirche. Nach einer Sage soll der Baumeister das Rathaus so geplant haben, dass drei Menschen, ohne sich zu sehen, das Rathaus gleichzeitig betreten konnten (Freitreppe, Durchfahrt, von der Westseite). Unterhalb der Stadtkirche kann noch ein Pranger aus alten Zeiten mit Sockel und Eisenbügel und der Inschrift "für böse Leut" besichtigt werden.
Eine besondere örtliche Gebäck-Spezialität sind die Muskazinen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Augustinus
- Wallfahrtskirche Maria im Sand
- Der Skulpturenweg Pilgervolk von der Altstadt zur Wallfahrtskirche
- Die gesamte Altstadt
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Landwirtschaft ist stark vom Weinbau geprägt ( ca. 200 Hektar ). Weitere wichtige Agrarerzeugnisse sind Obst, Zuckerrüben und vermehrt Raps und Sonnenblumen zur Ölgewinnung
Zu Dettelbach gehört der an der Grenze zum Landkreis Würzburg liegende Mainfrankenpark, der unter anderem ein Multiplex-Kino und diverse Restaurants zu bieten hat. Wichtiger ist jedoch das ältere Industriegebiet Ost, am Main gelegen. Hier werden hauptsächlich Produkte der Baustoffindustrie erzeugt.
Nicht unbedeutend ist auch der Fremdenverkehr, der mit Beginn der Wallfahrten zu "Maria im Sand", eine 500 jährige, ungebrochene, Tradition hat. Heute gewinnen allerdings Fahrradtouristen und Weinliebaber an Bedeutung.
[Bearbeiten] Verkehr
Dettelbach wird von der Bundesstraße 22 durchquert. Der Bahnhof Dettelbach an der Bahnstrecke Nürnberg-Würzburg liegt einige Kilometer westlich vom Hauptort an der B 22. Die ehemalige Bahnstrecke Dettelbach Bahnhof–Dettelbach Stadt wurde abgebaut. Dettelbach liegt am Main. Die Autobahnen A 3 (Ausfahrten Dettelbach Ost und West) und A 7 verlaufen an der Gemeindegrenze und treffen sich am Biebelrieder Kreuz.
[Bearbeiten] Schulen
In Dettelbach befinden sich eine Grund- und Hauptschule sowie eine überörtliche Realschule. Die nächsten Gymnasien sind in Schwarzach (6km) und Kitzingen (10km)
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Bauer: "Sagen und Geschichten aus Dettelbach". Verlag Dr. Josef H. Röll, Dettelbach 1999, ISBN 3-89754-143-2.
[Bearbeiten] Weblinks
- Stadt Dettelbach
- Ortsteil: Neuses am Berg
- Ortsteil: Euerfeld
- Dettelbach. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 4, S. 729 f.
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