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Deutsche Nanga-Parbat-Expedition 1934 - Wikipedia

Deutsche Nanga-Parbat-Expedition 1934

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Deutsche Nanga-Parbat-Expedition fand im Jahr 1934 statt und war nach der im Jahr 1932 erfolglos beendeten Deutsch-Amerikanischen Himalaya-Expedition der zweite Versuch eines deutschen Expeditionsteams, den Nanga Parbat (8125 m) zu besteigen. Der Misserfolg dieser Expedition prägte für den Nanga Parbat den Begriff des „Schicksalsberges der Deutschen“.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Expeditionsmannschaft

Zu den Teilnehmern zählte wie 1932 neben dem deutschen Expeditionsleiter Willy Merkl wieder der Österreicher Peter Aschenbrenner. Ihnen zur Seite standen die Deutschen Alfred Drexel, Uli Wieland, Willo Welzenbach, Fritz Bechtold und Peter Müllritter, sowie die zwei Österreicher, der Kartograf Erwin Schneider und der Expeditionsarzt Willi Bernard. Aschenbrenner und Schneider galten als hervorragende Leistungsträger der Expedition, Welzenbach setzte als Mitglied der „Münchner Schule“ neue Maßstäbe im Bergsport.

[Bearbeiten] Verlauf

[Bearbeiten] Transport und Anreise

Der erste Transport brach am 27. März 1934 auf und erreichte das Hauptlager am Fuße des Nanga Parbat zwei Monate später, am 29. Mai 1934. Mehr als 7000 kg Ausrüstungsmaterial und Verpflegung wurden von Europa in den Himalaya transportiert. Für den Transport der Lasten wurden etwa 600 Kulis angeheuert. Des Weiteren unterstützten die Expedition 35 Sherpas, erfahrene Hochträger aus Khumbu, einer Subregion Nepals. Die genau durchdachte Logistik und die von britischen Transportoffizieren unterstützte Organisation machten die Expedition zu einem internationalen Unterfangen mit beinahe militärischer Planung.

[Bearbeiten] Beginn der Besteigung

Die Besteigung des Nanga Parbat war über die Rakhiot-Flanke geplant. Trotz eines ersten Schicksalsschlages, Alfred Drexel verstarb am 8. Juni im Lager II an einer Lungenentzündung[1], verlief die Expedition anfangs recht erfolgreich. Peter Aschenbrenner und Erwin Schneider stießen gemeinsam bis zum Silbersattel auf einer Höhe von 7895 m vor, wo sie im Lager VII auf Anweisung Willy Merkls auf den gemeinsamen Gipfelsturm der Bergkameradschaft warten sollten – der Erfolg der Erstbesteigung des Gipfels schien zum Greifen nahe.

[Bearbeiten] Wetterumschwung und Abbruch der Expedition

Das Wetter, welches sich in dieser Region rasant ändern kann, schlug jedoch um. In der Nacht auf den 7. Juli baute sich ein Orkan auf, der die Männer zwang, in ihrem Höhenlager auf 7600 m auszuharren. Der dramatische Wetterumschwung, der neben tobendem Wind und Schneesturm auch Düsternis über die Expedition brachte, führte bei den Teilnehmern zu der Erkenntnis, dass der Gipfel nicht mehr erreicht werden konnte. Hinzu kam die Höhenkrankheit, die bei den Männern Erschöpfung hervorrief.

Am Morgen des 8. Juli wurde beschlossen, die Expedition abzubrechen. Auf Wunsch des Expeditionsleiters Willy Merkl sollten Schneider und Aschenbrenner in Begleitung von drei Sherpas zum Lager IV vorausgehen um eine Spur im Tiefschnee zu treten, wobei ein Sherpa abstürzte und die Schlafsäcke mit sich riss. Die übrigen Teilnehmer sollten ihrer Spur folgen. Für diese wurde es jedoch ein Kampf um Leben und Tod, den Uli Wieland, Willo Welzenbach, Willy Merkl und die sechs Sherpas Nurbu, Pinzo, Tashi, Dorje, Dakshi und Gay-Lay allerdings verloren. Sie starben auf dem Ostgrat und im Seilquergang der Rakhiot-Wand an Erschöpfung. Nur fünf Sherpas überlebten dieses Drama, Rettungsversuche scheiterten am tiefen Schnee.

[Bearbeiten] Politische Bedeutung

Die Expedition wurde im Deutschen Reich nach der Machtergreifung Adolf Hitlers zu einer Unternehmung von großer nationaler und politischer Bedeutung – auch wegen der starken österreichischen Beteiligung, zumal das politische Verhältnis der beiden Länder im Jahr 1934 bereits sehr gespannt war. Ein möglicher Erfolg wurde von der nationalsozialistischen Propaganda als „Triumph des Deutschen Volkes“ gepriesen. In der Philosophie der Expeditionsteilnehmer, „Tod oder Ehre“, fand das NS-Regime großen Gefallen. Der Reichssportführer bezeichnete die Expedition als „Kampf der Deutschen Nation um die Gipfel der Welt“, die Teilnehmer führten eine große Zahl an Hakenkreuz-Fahnen mit sich, Medienberichte wurden in kriegerischem Jargon formuliert.[2]

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg und aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation im Deutschen Reich suchten Politik und Propaganda nach Wegen aus dieser Schmach. Als Land mit langer Geschichte im alpinen Bergsport sahen die Machthaber im Deutschen Reich eine Möglichkeit, im weit entfernten Himalaya, wo der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, noch immer unbezwungen war. Da das Gebiet des Himalaya jedoch unter britischer Hoheit war, konnten die britischen Behörden den deutschen Expeditionen den Zugang verwehren. Das Ziel der deutschen Anstrengungen wurde somit der am Westlichsten gelegene Achttausender – der Nanga Parbat, der um 1854 von den deutschen Gebrüdern Schlagintweit entdeckt wurde. Der Nanga Parbat galt daraufhin als „Deutscher“ Gipfel im Himalaya, neben dem „Englischen“ Mount Everest und der „FranzösischenAnnapurna.

Nach dem Misserfolg des zweiten Besteigungsversuches nach 1932 und dem Tod von sechs Expeditionsteilnehmern wurde der Nanga Parbat durch die Presse zum „Schicksalsberg der Deutschen“ hochstilisiert. Das deutsche Expeditionsbergsteigen geriet nach dieser Katastrophe in eine Krise, von der es sich erst 1937 erholte und neuerlich eine deutsche Mannschaft den Versuch startete, den Nanga Parbat zu erklimmen. Insgesamt fanden von 1932 bis 1939 (Peter Aufschnaiter und Heinrich Harrer) sechs deutsche Expeditionen statt, allesamt erfolglos.

[Bearbeiten] Literatur

  • Fritz Bechtold: Deutsche am Nanga Parbat. Bruckmann, München 1935, ISBN 0012919292.
  • Fritz Bechtold u. a.: Forschung am Nanga Parbat: Deutsche Himalaya Expedition 1934. Helwingsche Verlagsbuchhandlung, Hannover 1935, ISBN 0011032332.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Manchen Angaben zufolge handelte es sich möglicherweise auch um ein Lungen-Ödem.
  2. Quelle: „Der letzte Berg“ Online-Beitrag der Zeitschrift Die Zeit (Ausgabe 27/2000).

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