Ernst Grube
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst Grube (* 22. Januar 1890 in Neuendorf (Anhalt); † 12. April 1945 in Bergen-Belsen) war Tischler und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.
Grube war Funktionär des Deutschen Holzarbeiterverbandes. Er trat 1919 der KPD bei, wurde 1927 zum Kandidaten und 1929 zum Mitglied des Zentralkomitees der KPD gewählt. Er war Abgeordneter des Sächsischen, später des Preußischen Landtages und seit 1930 Abgeordneter des Reichstags. Seit ihrer Gründung 1930 leitete er die „Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit“. Grube wurde am 27. Februar 1933 verhaftet und nach siebenjähriger Haft in den Konzentrationslagern Sonnenburg und Buchenwald entlassen. Im August 1944 wurde er erneut inhaftiert, in das Konzentrationslager Sachsenhausen verbracht und bei Räumung dieses Lagers nach Bergen-Belsen transportiert, wo er wenige Tage vor Kriegsende infolge der jahrelangen Haft an Flecktyphus starb.
Nach ihm ist das Ernst-Grube-Stadion in Magdeburg und das ehemalige LKW Werk ,,Ernst Grube,, in Werdau Sachsen benannt. Dort wurden DDR Lastkraftwagen wie der H6, S400 und der G5 gefertigt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Ernst Grube im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Grube, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Tischler und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime |
GEBURTSDATUM | 22. Januar 1890 |
GEBURTSORT | Neuendorf (Anhalt) |
STERBEDATUM | 12. April 1945 |
STERBEORT | Bergen-Belsen |