Gerd-Peter Eigner
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Gerd-Peter Eigner (* 21. Dezember 1942 in Malapane/Oberschlesien) ist ein deutscher Schriftsteller.
[Bearbeiten] Leben
Gerd-Peter Eigner ist der Sohn eines Reichsbahnbeamten, der Anfang 1945 von sowjetischen Truppen erschossen wurde. Eigner floh mit seiner Mutter nach Westen. Ab 1949 lebte er in Wilhelmshaven, wo er ein humanistisches Gymnasium besuchte. Nachdem er diese Schulausbildung vorzeitig abgebrochen hatte, volontierte er bei der "Wilhelmshavener Zeitung". Anschließend ging er nach Paris, wo er verschiedene Tätigkeiten ausübte. 1961 kehrte er nach Deutschland zurück und setzte an einem Wirtschaftsgymnasium in Oldenburg seine Schulausbildung fort. 1964 legte er seine Reifeprüfung ab und begann ein Studium der Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Geschichte an der Universität Hamburg. Er setzte dieses 1965 an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg fort, wo er 1968 die Lehramtsprüfung bestand. Von 1969 bis 1971 arbeitete er als Lehrer für verhaltensgestörte Kinder an einer Sonderschule und einem Heim in Bremen. Seit 1971 ist er freier Schriftsteller.
In den folgenden Jahren wechselte Eigner seinen Aufenthaltsort häufig: ab 1972 lebte er auf Kreta, von wo er 1973 von der griechischen Militärjunta ausgewiesen wurde, 1973 in Toulouse, 1974 auf Formentera, 1975 erneut auf Kreta, 1976 in Bremen, 1978 in Berlin und ab 1980 in Paris. Gegenwärtig wohnt Eigner, der mit der Schriftstellerin Margit Schreiner verheiratet ist, abwechselnd in Berlin und im italienischen Olevano Romano.
Gerd-Peter Eigner ist Verfasser von Romanen, Essays und Hörspielen. In seinen erzählerischen Werken spielen Selbstreflexion und Selbstanalyse problematischer Charaktere eine bedeutende Rolle.
Gerd-Peter Eigner, der von 1972 bis 1986 dem Verband Deutscher Schriftsteller angehörte und Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland ist, erhielt neben diversen Stipendien u.a. folgende Auszeichnungen: 1978 den Hörspielpreis des Österreichischen Rundfunks und den Kulturpreis der Stadt Bocholt, 1979 ein Villa-Massimo-Stipendium, 1982 das Stadtschreiberamt von Burg Kniphausen bei Wilhelmshaven, 1983 den Förderpreis zum Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen sowie 2005 die Dr. Manfred Jahrmarkt-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.
[Bearbeiten] Werke
- Golli, Stuttgart 1978
- Die zwölf langen Stunden der Kindheit, Flensburg [u.a.] 1982
- Brandig, München [u.a.] 1985
- Mitten entzwei, München [u.a.] 1988
- Lichterfahrt mit Gesualdo, München [u.a.] 1996
- Nachstellungen, Frankfurt am Main
- 1 (1998)
- 2 (1999)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Gerd-Peter Eigner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.gerdpetereigner.de/
Personendaten | |
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NAME | Eigner, Gerd-Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1942 |
GEBURTSORT | Malapane/Oberschlesien |