Gottfried Graf von Bismarck-Schönhausen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gottfried Graf von Bismarck-Schönhausen (* 29. März 1901 in Berlin; † 14. September 1949 in Verden/Aller) war ein deutscher NS-Politiker.
[Bearbeiten] Leben
Er war der 2. Sohn von Herbert Fürst von Bismarck und heiratete 1937 in Wien Melanie Gräfin Hoyos. Nach dem Abitur in Plön trat Bismarck 1919 in den Grenzschutz Ost ein. Anschließend absolvierte er ab 1921 ein Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg, München und Kiel, welches er 1924 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. In den Jahren 1925 und 1926 unternahm Bismarck Studienreisen durch Europa und war von 1927 bis 1928 für die Hamburg-Amerika-Linie in Hamburg und New York tätig. Von 1928 bis 1929 gehörte Bismarck der Geschäftsführung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie in der Abteilung Handelspolitik an. Anschließend betätigte er sich von 1930 bis 1933 als Landwirt in Reinfeld.
Von 1933 bis 1934 war Bismarck Landrat und NSDAP-Kreisleiter auf Rügen. 1935 wechselte er als Regierungspräsident nach Stettin und 1938 in gleicher Funktion nach Potsdam.
Bismarck gehörte dem Freundeskreis Reichsführer-SS an und wurde 1943 zum SS-Oberführer ernannt.
Nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde Bismarck wegen des Verdachts der Beteiligung in einem Konzentrationslager inhaftiert.
Von März 1933 bis 1945 gehörte er dem Reichstag an.
[Bearbeiten] Familie
Gottfried von Bismarck-Schönhausen ist der Enkel des ersten Reichskanzlers Otto von Bismarck. Sein Bruder ist der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Otto Fürst von Bismarck.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bismarck-Schönhausen, Gottfried Graf von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher NS-Politiker |
GEBURTSDATUM | 29. März 1901 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 14. September 1949 |
STERBEORT | Verden/Aller |