Grömitz
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Ostholstein | |
Koordinaten: | Koordinaten: 54° 9′ N, 10° 57′ O54° 9′ N, 10° 57′ O | |
Höhe: | 14 m ü. NN | |
Fläche: | 51,08 km² | |
Einwohner: | 7805 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 153 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 23743 | |
Vorwahl: | 04562 | |
Kfz-Kennzeichen: | OH | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 55 016 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenstraße 11 23743 Grömitz |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jörg-Peter Scholz | |
Lage der Gemeinde Grömitz im Kreis Ostholstein | ||
Grömitz ist ein Ostseebad im Kreis Ostholstein. Grömitz liegt auf der Halbinsel Wagrien am Nordrand der Lübecker Bucht etwa 10 km östlich von Neustadt in Holstein unweit der Vogelfluglinie.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Daten
Grömitz hat rund 7800 Einwohner und ist nach Sankt Peter-Ording und Westerland drittwichtigster Ferienort in Schleswig-Holstein und vor Timmendorfer Strand der wichtigste an der Ostseeküste des Bundeslandes. Im Jahr 2002 buchten 96.116 Gäste, davon 413 (0,43 %) aus dem Ausland, 714.188 Übernachtungen. Der Ort verfügte über 8305 Gästebetten.
Wichtigstes Merkmal des Ostseebades ist die Seebrücke, mit fast 400 m eine der längsten Deutschlands. Grömitz verfügt über einen Yachthafen, der neben Heiligenhafen zu den größten gemeindebetriebenen Häfen zählt. Die Stationierung eines DGzRS-Seenotrettungskreuzers verweist auf die zentrale Lage des Yachthafens. Der vor Grömitz in der Ostsee liegende Walkyriengrund ist ein beliebtes Ziel für Sportangler.
[Bearbeiten] Partner der Gemeinde
- Staatliche Institutionen
- Die Bundesmarine hat eines ihrer Minenjagdboote nach der Gemeinde „Grömitz” benannt.
- Partnergemeinden
- Kühlungsborn (Mecklenburg-Vorpommern)
- Nienhagen (Landkreis Bad Doberan)
[Bearbeiten] Geschichte
Grömitz ist bereits seit 1813 Seebad und damit eines der ältesten an der Ostsee. Der Ort bietet außer der Kirche aus dem 12. Jahrhundert keine historisch bedeutsamen Stätten, welche noch sichtbar erkennbar sind. Der Ortsname Grömitz entwickelte sich aus dem Namen eines Baches. Der kleine Ort Grömitz spielte zur Zeit der Christianisierung eine bedeutende Rolle – Groebeniz (so hieß Grömitz zum damaligen Zeitpunkt) war ein mit einer Wallanlage befestigtes Dorf, von dem heute nichts mehr übrig ist (die Befestigung bestand zum größten Teil aus Holz). Später wurde die Wehranlage nach Oldenburg in Holstein verlegt. Im Gegensatz zu Grömitz können dort auch heute noch Reste dieser Wallanlage bewundert werden. Ein in Oldenburg vorhandenes Museum vermittelt einen Überblick der einstigen Bedeutung.
Wenig bekannt ist die Tatsache, dass Grömitz bereits um 1400 einen seegängigen Hafen besaß und einen regen Handel mit an der Trave gelegenen Häfen führte. Lübeck, Travemünde, Oldesloe und auch dänische Städte zählten zu den Haupthandelsplätzen Grömitzer Schiffe. Begünstigt wurde der Hafen durch natürliche Sandbänke wie den Walkyriengrund. Der Fernhandelshafen verlor allerdings leider wieder an Bedeutung, da er im 17. Jahrhundert versandete. Mitte der 1960er Jahre wurde ein moderner Yachthafen gebaut, der heute zu den größten und bedeutendsten Marinas der Ostsee zählt.
Die 12 Kilometer südwestlich gelegene Nachbarstadt Neustadt ist eng mit der wirtschaftlichen Geschichte von Grömitz verbunden. Bereits zur Hansezeit stellte der Hafen von Neustadt einen wichtigen und interessanten Anlaufhafen für holländische und dänische Schiffe dar. Schiffe der Hanse (universos mercatores de hansa Theutonicorum) liefen den Neustädter Hafen nur sehr selten an, weil Neustadt nicht zur Hanse gehörte, aber lübsches Recht hatte. Dieses machte die Stadt für holländische Kauffahrer und auch für die Vitalienbrüder um so interessanter, weil keine Stapelrechte zu beachten waren. Die Haupteinnahmequellen von kleinen Dörfern wie Grömitz waren die Landwirtschaft (gestützt durch das Kloster Cismar) und die Fischerei. Somit leisteten auch kleine Ortschaften wie Grömitz einen bescheidenen Anteil an einem der Haupthandelsgüter der Hanse - gesalzener Hering in Fässern, welche aus dem Neustädter Hafen exportiert wurden.
Bedeutsam ist der kleine Nachbarort Cismar mit einem teilweise erhaltenen Kloster aus dem Mittelalter, das 1245 von Benediktinern gegründet wurde. In einem Flügel befindet sich eine Außenstelle des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums. Bekannt geworden durch die Johannes-Heilquelle und die Blut-Christi-Reliquie stellte das mittelalterliche Kloster einen wichtigen Wallfahrtsort für die Bevölkerung Nordeuropas dar. Die geistige Bedeutung des Klosters lässt sich auch noch heute in der dänischen Staatsbibliothek erahnen, die viele bedeutende Werke beheimatet, die ursprünglich aus dem Kloster Cismar stammen.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „Gespalten. Vorn in Rot ein halbes silbernes Nesselblatt, hinten in Silber ein halber schwarzer Adler am Spalt mit goldener Bewehrung und goldenem Nimbus.“[1]
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten und Ferienziele
- Für einen Ausflug bietet sich der Zoo Arche Noah (Grömitz) an. Dort lassen sich zwei Mischwesen (Hybride) aus Löwe und Tiger, Liger genannt, beobachten.
- Das Klosterdorf Cismar ist rund 6 Kilometer von Grömitz entfernt und ist auch gut mit dem Rad zu erreichen.
[Bearbeiten] Sport und Freizeit
Der Tourismus-Service Grömitz ist hilfreich bei der Zimmer- und Wohnungssuche und anderen Fragen und ist im Haus der „Grömitzer Welle“ an der Kurpromenade zu finden.
- An der Kurpromenade Grömitz befindet sich das Erlebnis-Meerwasser-Brandungsbad „Grömitzer Welle”, in dessen Foyer Ausstellungen und Konzerte stattfinden.
- Ein 18-Loch-Golfplatz befindet sich quasi mitten im Ort (Golfclub Grömitz).
- Ein weiterer 18-Loch-Golfplatz ist in ca. 5 km Entfernung in nur 5 Autominuten zu erreichen (Golfclub Brodauer Mühle).
- Eine Minigolfbahn ist direkt an der Promenade vorhanden.
- Ein Indoor-Spielpark „Silly Billy“
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
- von der Autobahn 1 verbindet die Bundesstraße 501 Neustadt/Holstein - Heiligenhafen die Seebäder Wagriens an der Lübecker Bucht.
- nächster Bahnhof ist Neustadt (Holstein)
[Bearbeiten] Bilder
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Oliver Sinner, Gründer des Internetdienstleisters SinnerSchrader
[Bearbeiten] Quellen
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