Gröningen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Bördekreis | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Westliche Börde | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 56′ N, 11° 13′ O51° 56′ N, 11° 13′ O | |
Höhe: | 99 m ü. NN | |
Fläche: | 59,67 km² | |
Einwohner: | 4121 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 39397 | |
Vorwahl: | 039403 | |
Kfz-Kennzeichen: | BÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 55 018 | |
Stadtgliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Str. der Freundschaft 7 39397 Gröningen |
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Bürgermeisterin: | Renate Hillebrand (CDU) |
Gröningen ist eine Kleinstadt in der Magdeburger Börde in der Mitte Sachsen-Anhalts. In Gröningen befindet sich der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Westliche Börde, der weitere fünf Gemeinden angehören.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Sie liegt an der Bode zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Harz. Die nächstgelegenen Kreisstädte sind Oschersleben 10 km nördlich und Halberstadt 12 km südwestlich.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Zu Gröningen gehören die Ortsteile Dalldorf, Großalsleben, Heynburg, Kloster Gröningen und Krottorf. Die ehemalige Kleinstadt Großalsleben ist der größte der fünf Ortsteile.
[Bearbeiten] Geschichte
Gröningen wurde 936 erstmals urkundlich erwähnt, war zeitweise Residenzstadt des Bischofs von Halberstadt und gelangte 1816 an den Regierungsbezirk Magdeburg der preußischen Provinz Sachsen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Gröningen liegt an der Straße der Romanik. Ein besonderes Bauwerk ist die Klosterkirche St. Vitus im Ortsteil Kloster Gröningen.
- Die Stadtkirche St. Martini aus dem 13. Jahrhundert wurde nach ihrem Verfall Anfang des 15. Jahrhunderts neu errichtet und 1418 geweiht. Ihr Schiff wurde im 17. Jahrhundert verändert und der quadratische Westturm erhielt 1617 ein Glockengeschoss mit den Schallarkaden und eine hohe, schmale Spitze. Die Kirche wurde von 1901-1906 teilweise erneuert. Bestandteil ihrer barocken Ausstattung sind wertvolle Deckenmalereien an der Holztonne über dem Mittelschiff, prächtige Emporen, ein hölzerner Altaraufsatz sowie eine mit Schnitzereien verzierte Patronatsloge aus der Zeit um 1620 zu bewundern. Ein romanischer Taufstein aus dem Jahr um 1200 und eine Orgel von 1707 vervollständigen die Einrichtung.
- In Südgröningen steht die Vorstadtkirche St. Cyriaci (auch St. Cyriacus). Sie stammt aus dem 12. oder 13. Jahrhundert und hat einen rechteckigen Turm mit einem romanischen Rundbogenportal aus dem Jahr 1320. Bemerkenswert sind auch der reich verzierte Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert, sowie ein Abendmahlsbild und ein Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Lorenz - Immobilien
- LVG Landmaschinen-Vertrieb Gröningen GmbH
- Tiefbauunternehmen Michael Graß
- Elektro Hupe
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Gröningen ist über die Bundesstraße 81 zu erreichen, die die Landeshauptstadt Magdeburg mit dem Harz verbindet. Seit 1. Oktober 2003 wird die Stadt durch eine 5,8 km lange Umgehungsstraße vom Durchgangsverkehr entlastet. Der Neubau hat ca. 10 Millionen Euro gekostet. Die nächstgelegenen Bahnanschlüsse befinden sich in Oschersleben, Halberstadt, Wegeleben oder Krottorf. In 20 km Entfernung liegt der Flugplatz Cochstedt.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Zur medizinischen Betreuung praktizieren im Ort zwei Allgemeinmediziner, ein Zahnarzt, eine Heilpraktikerin und zwei Physiotherapeuten. Des Weiteren gibt es eine Apotheke und ein DRK-Pflegeheim.
[Bearbeiten] Freizeit/Sport
- SV Eintracht Gröningen (http://www.eintracht-groeningen.de/)
Ortsansässiger Sportverein mit ca. 160 Mitgliedern. Hauptsächlich Fussball
[Bearbeiten] Bildung
- Eine Grund- und Sekundarschule bilden das Lehrangebot der Stadt. Das nächste Gymnasium liegt in der Kreisstadt Oschersleben.
- Für die Betreuung der Kinder existiert eine Kindertagesstätte.
- Im Ortsteil Großalsleben gibt es eine private Grundschule.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Christian Friedrich Bernhardt Augustin, (1771-1856) evangelischer Theologe, Schriftsteller und Historiker
- Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1629), Feldherr im Dreißigjährigen Krieg
- Jacob Friedrich Reimmann (1668-1743), Aufklärer und Philosoph
- Leopold Friedrich Günther von Goeckingk (1748-1828), Dichter des Rokokos
- Friedrich Eduard Hoffmann, Erfinder Hoffmannscher Ringofen
- Dr. Franz Böhmert (1934-2004), Präsident SV Werder Bremen, Vorstandsmitglied des DFB
[Bearbeiten] Ortsteilwappen
Wappen der ehemaligen Kleinstadt Großalsleben
(heute Ortsteil von Gröningen)
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.groeningen.de/ Informationen, Bilder und weitere Links
- http://www.eintracht-groeningen.de/ Sportverein Eintracht Gröningen
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