Greenockit
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Greenockit | |
Chemismus | CdS |
Kristallsystem | Hexagonal |
Kristallklasse | II/C.13-30 |
Farbe | gelb bis dunkelrot |
Strichfarbe | gelborange bis rot |
Mohshärte | 3 - 3,5 |
Dichte | 4,8 |
Glanz | Diamantglanz bis Harzglanz |
Opazität | undurchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | gut |
Habitus | Zwillinge, Drillinge, pulvrig |
häufige Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | ___ |
Kristalloptik | |
Brechzahl | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
___ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | löst sich in Salzsäure unter Abgabe von Schwefelwasserstoffgas auf |
ähnliche Minerale | ___ |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
besondere Kennzeichen | ___ |
Greenockit ist ein recht seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der Summenformel CdS als Cadmiumsulfid. Seine Farbe schwankt zwischen gelb, orange und tiefrot. Es tritt zusammen mit anderen Sulfid-Mineralien wie Sphalerit und Bleiglanz auf und ist das einzige Kadmiummineral.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Greenockit bildet sich als pulvriger Überzug auf Sphalerit oder massive Verkrustung in Hohlräumen vulkanischer Gesteine. Begleitmineralien sind Prehnit, Zeolith und Calcit. Als sechseitige pyramidenförmige Kristalle bildet es sich vor allem in Erzgängen.
Wichtige Fundorte sind unter anderem Llallagua in Bolivien, Příbram in Tschechien, der Bleiberg in Österreich und Missouri in den USA. Kleine Kristalle finden sich zum Beispiel in Renfrew in Schottland.
[Bearbeiten] Geschichte
Greenockit ist nach Charles Murray Cathcart, 2. Earl Cathcart benannt, damals besser bekannt als Lord Greenock, auf dessen Land es 1840 erstmals gefunden wurde.
[Bearbeiten] Verwendung als Rohstoff
Greenockit ist zwar neben Cadmiumblende, Monteponit und Otavit wichtiges Cadmiummineral, jedoch sind die Gehalte an Cadmium zu gering, um als Erz zu dienen. Cadmium erhält man als Nebenprodukt bei der Zink-Gewinnung.
Es wurde vermutet, aber bisher nicht bewiesen, dass Greenockit schon um die Zeitenwende als Pigment verwendet worden ist.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0