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Guild Wars

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Guild Wars
Entwickler: ArenaNet
Verleger: NCsoft
Publikation: 28. April 2005 - Prophecies
28. April 2006 - Factions
27. Oktober 2006 - Nightfall
Plattform(en): PC (Windows)
Genre: CORPG
Spielmodi: Multiplayer
Thematik: {{{Thematik}}}
Steuerung: Maus, Tastatur
Systemminima: Windows XP/2000/ME/98, Intel Pentium III 1 GHz, 512 MB RAM, DVD-ROM Laufwerk, 3 GB freier Festplattenspeicher, ATI Radeon 8500 oder nVidia GeForce 3 mit 64MB RAM, Soundkarte, Breitband-Internetverbindung
Medien: Verschiedene CD/DVD-Versionen oder Internet-Download
Sprache: Deutsch, Englisch, Koreanisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Chinesisch, Japanisch, Polnisch, Bork! Bork! Bork!
Altersfreigabe: PEGI:
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK
Information: www.guildwars.com

Guild Wars (deutsch: Gildenkriege) ist ein klassenbasiertes PvE- und PvP-Onlinespiel, das Ähnlichkeiten mit gängigen Massive(ly) Multiplayer Online Role-Playing Games (MMORPG) hat. Jedoch ist Guild Wars aufgrund seiner statischen Spielwelt weit von üblichen MMORPG entfernt und darf auch nicht als solches bezeichnet werden. Die Entwickler selbst charakterisieren Guild Wars als Competitive Online Roleplaying Game (CORPG), da ein spezielles Augenmerk auf den PvP- und GvG-Teil des Spiels gelegt wurde.

Der Spieler muss zum Spielen des Erstlingswerks von ArenaNet lediglich eine gültige Version des Spiels (Hauptspiel oder Add-on) besitzen und die anfallenden Onlinegebühren tragen - es wird keine laufende monatliche Gebühr erhoben. Die Finanzierung erfolgt durch den Verkauf des Hauptspieles sowie regelmäßig erscheinender, kostenpflichtiger Ergänzungsspiele (Add-ons), welche als eigenständige Spiele gelten (d. h. sie sind ohne die Grundversion spielbar). Dem Spieler eröffnen sich allerdings durch den Besitz aller Guild-Wars-Versionen Vorteile wie z. B. ein größeres bespielbares Mapgebiet und mehr Charakterslots.

Guild Wars bietet die Möglichkeit, alleine, in einer Gruppe (engl. Party) mit menschlichen oder computergesteuerten Gefolgsleuten (engl. Henchmen, von Spielern auch NPC oder Henchies genannt) oder einer gemischten Gruppe aus menschlichen und computergesteuerten Mitspielern zu spielen. Die Gruppen werden vor dem Eintritt in eine Instanz in den Städten oder Außenposten zusammengestellt. Dort ist man dann mit den bis zu sieben (in speziellen Fällen bis zu 11) Mitstreitern, neutralen NPCs (z.B. Verbündete, Questgeber, Kaufleute, Sammler) und den Monstern alleine. Das trägt zu einer merklichen Server-Entlastung bei, aber auch zu einem Verlust an Spielatmosphäre, da sich nicht tausende Spieler gleichzeitig in dem selbem Gebiet aufhalten können.

Die Spielmechanik legt starke Betonung auf das Teamplay. Das Ziel der Entwickler war es, ein Spiel zu schaffen, welches Spielern weitgehend unabhängig von der reinen Spielzeit gleiche Möglichkeiten bietet - vor allem für PvP. Das PvP bietet dem Spieler die Möglichkeit, direkt mit einem Level-20-Charakter zu spielen. PvE ist mit diesen Charakteren allerdings nicht möglich. Die Charaktere sollen sich bei Guild Wars vor allem durch individuelle Fähigkeitszusammenstellungen und nicht durch Levelhöhe unterscheiden.

Das Spiel erreichte hohe Platzierungen in den Game-Charts. Mehr als drei Millionen Accounts wurden seit dem Release aktiviert (Stand 13. Dezember 2006).

Inhaltsverzeichnis

Hintergründe

Auszeichnungen

  • 2005: Silberner Pädi in der Kategorie Multimedia-Angebote für Jugendliche
  • 2005: Best Game of the Year (Platz 6), Best MMORPG und Best Value von gamespy.com
  • 2005: Best Persistent World Game und Best RPG von IGN
  • 2006: PC Game of the Year, Best Action RPG und Best Graphics – Artistic von der Zeitschrift Play Magazine
  • 2006: Best Graphics, Best PvP, Best MMOG (Platz 2) und Best Gameplay (Platz 2) von mmog-welten
  • 2006: Multiplayer Game of the Year von DEMMX Conference für Factions
  • 2006: MMORPG des Jahres von GameSpy
  • 2006: Online-Rollenspiel des Jahres von 4Players für Nightfall
  • 2006: Spiel des Jahres von MMORPG.com
  • 2006: Online Spiel des Jahres von GameStar für Factions/Nightfall
  • 2006: Bestes MMO und Bestes Preis/Leistungsverhältnis von PC Gamer für Nightfall
  • 2006: Bestes Online/Multiplayerspiel von 1UP für Nightfall
  • 2006: Bestes MMOG vom Gamona Leser-Award für Nightfall
  • 2006: Spiel des Jahres für Nightfall, Beste Grafik und Beste Spielidee für Guild Wars von OnlineWelten


DirectSong

Guild Wars bietet als erstes Spiel die DirectSong-Erweiterung an. Damit kann man auf der DirectSong-Website Musik erwerben, die - sofern in den Spieleordner kopiert - dann in speziellen Regionen zusätzlich zu dem normalen Soundtrack gespielt wird.

Entwickler

Das in Seattle ansässige Spielestudio ArenaNet wurde von den ehemaligen Blizzard-Mitarbeitern Mike O'Brien, Pat Wyatt und Jeff Strain gegründet. Auf ihre Konten gehen Spiele wie WarCraft, Diablo, StarCraft und Fortsetzungen, sowie die Onlineplattform Battle.net.

ArenaNet ist ein Tochterunternehmen des südkoreanischen Publishers NCsoft.

Grafik-Engine

Guild Wars benutzt eine proprietäre DirectX-9-Engine, die sich durch niedrige Ladezeiten und Hardwareanforderungen auszeichnet. Zu den Features zählen Partikeleffekte, Wasserspiegelungen und in Echtzeit berechnete Schatten. Hinzu kommt ein Weichzeichner. Für die Umgebung wird eine Mischung aus Erhebungsgittern für die Landschaftsdarstellung und grafischen Primitiven für Häuser etc. verwendet. Texturen besitzen abstufbaren Glanz, bei der Landschaft werden vor allem Sprites verwendet.

Streaming-Technologie

Guild Wars besitzt eine bis dato im MMORPG-Genre einzigartige Streaming-Technologie. Durch sog. intelligente Streams wird nur immer der Teil des Spiels, den man momentan spielt (d. h. Stadt, Gebiet, Instanz), aktualisiert. Anders als bei herkömmlichen Spielen (wie z. B. auch World of Warcraft) entfällt so der Download eines kompletten Patches. Dieses Verfahren wird sowohl beim Laden der Gebiete als auch während des Spielens im Hintergrund angewendet.

Auch beim Internet-Kauf braucht man anfangs nur den 118 KByte großen Client - beim ersten Spielstart werden die in diesem Moment erforderlichen Daten heruntergeladen. Erst wenn man das Spiel komplett durchgespielt hat, hat man auch wirklich alle Dateien auf der Festplatte. Man kann allerdings auch alle Daten direkt herunter laden indem man in der Verknüpfung den Parameter "-image" verwendet. Dies dauert allerdings dann einige Zeit, dafür kann man danach fast ohne Ladezeiten spielen.

Wissenswertes

  • In unregelmäßigen Abständen gibt The Allmighty Frog of Tyria im internationalen Distrikt von Löwenstein sinnvolle und -lose Neuigkeiten der Entwickler in vager Formulierung an die Community weiter. Dahinter verbirgt sich dann ein Mitarbeiter aus dem Entwicklerteam. Seit den Releases von Factions und Nightfall ist der Frosch auch in Cantha (Zentrum von Kaineng) und Elona (Kamadan, Juwel von Istan) gesichtet worden.
  • Die Tanz-Emotes der Krieger/-in stammen aus der Tanzszene von Uma Thurman und John Travolta aus dem Film Pulp Fiction von Quentin Tarantino. Die weibliche Nekromantin tanzt die Choreografie des Liedes Thriller von Michael Jackson. Der männliche Mesmer tanzt irischen Stepptanz im Stile von Riverdance.
  • Unter den Optionen kann man die Kunstsprache Bork! Bork! Bork! auswählen. Sie ist eine Anspielung auf den dänischen Chefkoch, der im englischen Original der Muppet Show einen Kauderwelsch aus Englisch und Schwedisch von sich gibt.
  • Für das Balancieren aller Charakterklassen geht ArenaNet einen neuen Weg: Bei allen Spielen wird die statistische Anzahl der im Spiel verwendeten Fähigkeiten gemessen und das Spiel in unregelmäßigen Balanceupdates daran angepasst.
  • Die Programmierer von ArenaNet lassen ihren vorherigen Arbeitgeber Blizzard nicht unter den Tisch fallen: Die Server von Guild Wars benutzen, wie das Battle.net, den Port 6112.

Zeitleiste

19. April 2003 Guild Wars wird offiziell angekündigt
12. bis 14. Mai 2004 Ein Wochenende lang testen mehr als 200.000 Spieler im Rahmen von for everyone die Betaversion von Guild Wars
29. bis 31. Oktober 2004 Im World Preview Event - ähnlich ausgelegt wie das E³ Event - testen mehr als 400.000 Spieler Guild Wars
ab November 2004 Monatliche Betatests für einen geschlossenen Personenkreis und Käufer, die bereits Guild Wars vorbestellt haben
28. April 2005 Veröffentlichung in Amerika und Europa
25. Mai 2005 Veröffentlichung in Südkorea
7. September 2005 Bereitstellung des ersten, kostenlosen Sommer-Updates: Hochofen der Betrübnis
ab September 2005 Vorbereitung für die Veröffentlichung in Japan, Taiwan, Hong Kong und Macau
22. September 2005 Mehr als eine Million Accounts wurden aktiviert, NCsoft veröffentlicht eine Sonderedition von Guild Wars
10. Januar 2006 Das Add-on Guild Wars: Factions wird offiziell angekündigt
20. bis 22. Januar 2006 Während des Guild Wars: Factions PvP Wochenendes konnten die PvP-Inhalte des Add-ons getestet werden
27. Januar 2006 Veröffentlichung in Japan
7. Februar 2006 Veröffentlichung in Taiwan, Hong Kong und Macau
24. bis 26. März 2006 Im Zuge des Guild Wars Factions Preview-Event Weekends testeten mehr als 500.000 Spieler einen Teil der neuen PvE-Inhalte
27. April 2006 Alle Spieler mit einem Pre-Order Code konnten Guild Wars: Factions schon einen Tag vor dem offiziellen Erscheinungsdatum spielen
28. April 2006 weltweiter Erscheinungstermin von Guild Wars: Factions
19. Juni 2006 Guild Wars wurde mehr als zwei Millionen mal verkauft.
28. Juli 2006 Online-Shop eingefügt
28. bis 30. Juli 2006 Während des Nightfall PvP Events konnte man die beiden neuen Klassen, Derwisch und Paragon, anspielen.
22. bis 25. September 2006 Während des Nightfall World Preview Events konnten fast 500.000 Spieler die erste Provinz Elonas, Istan, anspielen.
27. Oktober 2006 weltweiter Erscheinungstermin Guild Wars: Nightfall
13. Dezember 2006 Guild Wars wurde mehr als drei Millionen mal verkauft.

Erweiterungen

Sommerupdate: Hochofen der Betrübnis

Das am 7. September 2005 erschienene kostenlose Update erweitert Guild Wars um zwei Regionen und neue Gegenstände, die nur von bestimmten Bossmonstern fallen gelassen (gedroppt) werden können. Darüber hinaus wurde die Spielbalance geändert, Farming mit Bots erschwert und Änderungen an der GUI vorgenommen.

Guild Wars - Factions

Am 28. April 2006 erschien das zweite Kapitel der Guild Wars-Saga. Es handelt sich um ein eigenständiges Spiel, dass auch unabhängig von Guild Wars installiert und gespielt werden kann. Es soll genauso umfangreich sein wie das Originalprogramm und - neben einer komplett neuen Welt - neue Waffen, Fertigkeiten für alle Klassen, zwei (vier für nur Factions Spieler) Charakterslots, zwei neue Charakterklassen (Assassine und Ritualist) beinhalten.

Das PvP-System erfuhr einige Neuerungen: So befinden sich nun alle PvP-Arenen zentral auf einem Kampfarchipel, inklusive neuer Trainingsarenen. Die Gilden werden sich zu Allianzen zusammenschließen können und in neu gestalteten 12v12 Capture the Point gegeneinander antreten müssen, um z.B. die Kontrolle über eine Stadt zu erringen, spezielle Belohnungen inbegriffen. Darüber hinaus wird das Belohnungssystem überarbeitet. Anfangs gab es leichte Probleme mit dem Allianz-System, welche aber nach kurzer Zeit wieder behoben werden konnten.

Im PvE-Modus werden dem Spieler im neuen Tutorial zusätzlich taktische Vorgehensweisen wie z. B. das "callen" (engl., hier: markieren) von angegriffenen Monstern erklärt. Die Spieler können sich einer der zwei Fraktionen (engl.: Factions), den Luxon oder den Kurzicks, anschließen und damit auch den Handlungsbogen der Geschichte beeinflussen. Darüber hinaus wurden PvE-Titel (wie z. B. der "Großmeisterkartograph", sowohl für die alte Welt Tyria, als auch die neue Welt Cantha) eingeführt.

Guild Wars - Nightfall

Der dritte Teil ist am 27. Oktober 2006 erschienen und ist wie Factions ein eigenständiges Spiel . Auf der 2006 wurde Pressevertretern erste Szenen aus dem Spiel gezeigt. Hintergrundkultur für das Spiel ist Nordafrika und der Orient. Auf der Games Convention 2006 in Leipzig wurden bereits einige Inhalte und Neuerungen des dritten Kapitels von den Entwicklern und der Community Managerin Gaile Gray präsentiert. Am 18. Juli wurde das Spiel Guild Wars: Nightfall offiziell angekündigt und die zwei neuen Klassen bekanntgegeben. Dabei handelt es sich um den "Derwisch", einen sensenschwingenden Nahkämpfer, der mit seiner Sense mehrere Gegner auf einmal treffen kann, und den "Paragon", den Schutzengel der Elonier (Bewohner des Kontinents Elona, in dem Nightfall spielt), einen mit Schutzschild und Speer bewaffneten Unterstützer, der mit Schlachtgesängen und Liedern die Gruppe verstärkt. Vom 28. Juli bis zum 31. Juli fand ein PvP-Preview-Weekend statt bei dem man die beiden neuen Klassen anspielen konnte. An einem weiteren Event vom 22. bis 25. September - diesmal jedoch für PvE - konnten auch Spieler ohne einen Guild Wars-Account teilnehmen und den neuen Kontinent kennenlernen.

Eye of the North

Laut einem Interview mit Jeff Strain im Oktober 2006, befindet sich das vierte Kapitel seit vier Monaten in der Entwicklung. Die Hintergrundgeschichte und einige grundlegende Gamedesigns seien bereits fertig. Das Erscheinungsdatum ist noch nicht bekannt. Die Mai-Ausgabe der PC Gamer gab bekannt, dass das nächste Kapitel Eye of the North heißen wird. Es besteht nur aus Level-20-Gebieten und soll die gesamte Geschichte von Guild Wars abschließen.

Guild Wars 2

Siehe Hauptartikel Guild Wars 2.

Spielablauf

Der Spieler kann in Guild Wars alleine, mit anderen Spielern oder mit computergesteuerten Gefolgsleuten losziehen. Spezialisierte Berufe und Professionen wie in anderen MMORPG gibt es nicht. Jeder Charakter wählt bei Spielbeginn eine individuelle Kombination aus zwei Charakterklassen. Diese bietet ihm den Zugriff auf insgesamt 150-200 Fertigkeiten, die er frei wählen kann - sofern sie einmal freigeschaltet bzw. erlernt wurden. In einer Instanz bzw. Mission kann der Charakter allerdings immer nur acht Stück davon benutzen, wodurch sich eine taktische Komponente ergibt: Man muss sich erst mit seinen Mitspielern absprechen, wie man im Folgenden vorgehen möchte.

Alle Gebiete sind instanziert, das heißt, man kann sich nur in Städten oder Außenposten treffen um eine Gruppe zu bilden. Die Außenareale hat man dann mit seiner Gruppe alleine. Die Monster in einem Gebiet sind endlich, es existiert kein Spawnen von neuen Gegnergruppen wie z. B. in World of Warcraft (allerdings erscheinen sie wieder, sobald man die Instanz verlässt und neu betritt).

Entscheidend für den Sieg sind nicht Gegenstände und besondere Fertigkeiten sondern Teamwork und die Kombination der vielen verschiedenen Fähigkeiten, sowie das Verständnis für die Spielmechanik, welche einige Feinheiten aufweist.

Gilden

Gilden spielen in Guild Wars eine wichtige Rolle, da Teamplay, vor allem im PvP, sehr wichtig ist. Das integrierte System ermöglicht es den Spielern, sich in Gruppen von bis zu 100 Spielern zusammenzuschließen. Die Spieler teilen sich neben einem gemeinsamen "Tag" (z. B. [Wiki]) hinter dem Charakternamen auch die Gildenhalle und einen individuell erstellten Umhang. Die Gilden besitzen eine Hierarchie (Anführer, Offiziere und Mitglieder), die sich auch in unterschiedlichen Rechten widerspiegelt (Gilde auflösen, Mitglieder befördern/degradieren, Gildenkampf beginnen, etc.). Gildenmitglieder können sich auch untereinander mittels der Chat-Funktion im Spiel verständigen, ohne dass es andere Spieler mitbekommen. Seit Guild Wars Factions ist es Gilden möglich eine Allianz mit bis zu 9 anderen Gilden einzugehen um die Herrschaft über eine Stadt zu erkämpfen. Eine Allianz muss sich entweder den Luxon oder den Kurzick, zwei konkurrierenden Fraktionen anschließen.

Hat sich eine Gilde ein Himmelssigill in der Halle der Helden erkämpft, oder von einem Spieler oder Händler erkauft, so kann sie damit eine der zahlreichen verschiedenen Gildenhallen erwerben. Dort können sich die Mitglieder und Allianzmitglieder treffen und Gildenkämpfe austragen.

Städte

Städte können bis zu 250 Spieler beherbergen. Wird diese Zahl überschritten so wird eine neue Stadt-Instanz („Distrikt“, ugs. „Dis“ genannt) eröffnet. In der europäischen Region sind die Städte darüber hinaus in fünf europäische Sprachen aufgeteilt (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch). Die Spieler können jedoch, so lange die Maximalzahl in einer Instanz nicht erreicht ist, frei zwischen den Instanzen wechseln, auch in die einer anderen Sprache. Darüberhinaus gibt es eine Internationale Instanz in der man sich auch mit Spielern aus den anderen fünf Regionen treffen kann. Städte sind somit die Anlaufstellen um mit anderen Spielern in Kontakt zu treten, um z. B. Gruppen zu bilden, Handel zu treiben oder neue Mitglieder für eine Gilde zu werben.

Player Versus Environment

Während die PvP-Charaktere ausschließlich Zugang zu den Arenen haben, besitzen die Rollenspiel-Charaktere vollen Spielzugang. Sie können neben den kooperativen (Haupt-)Missionen - die die Handlung des Spiels erzählen - eine Vielzahl von Quests erledigen um Erfahrung und Fertigkeiten zu sammeln oder einfach nur auf Monsterjagd gehen um Items wie Waffen, Handwerksmaterialien oder Runen zu bekommen. Durch das Freischalten von Fähigkeiten, Runen, sowie Waffenupgrades durch PvE-Charaktere kann man neue PvP-Charaktere erstellen, die auf das Freigeschaltete zugreifen können.

Helden-System

Ein mit Guild Wars: Nightfall eingeführtes Feature. Im Laufe des Spiels kann man eine große Auswahl an NPCs freispielen, welche man selber mit Waffen und Skills ausrüsten kann. Ein einzelner Spieler kann immer nur jeweils bis zu 3 Helden in der Gruppe haben. Diese Helden besetzen, wie alle anderen Spieler und Gefolgsleute, einen Slot im Gruppenfenster.

Player Versus Player

Anders als in World of Warcraft können in einer Gruppe maximal 8 Spieler mitspielen, bei acht Gruppen in einem Turnier sind also nicht mehr als 64 Spieler in einem Kampf möglich. Guild Wars lässt weltweite PvP-Kämpfe zu.

Zufalls-Arenen

In Zufallsarenen werden 4-gegen-4 Kämpfe ausgetragen, die Gruppen werden zufällig zusammengestellt. In der Zufallsarena weiß der Spieler vorher nicht, welche Art von PvP-Kampf ihm bevorsteht. Es wird zufällig entschieden, ob der Spieler sich einem normalen PvP-Kampf stellen muss, indem er einfach mit seiner Gruppe alle Mitglieder der gegnerischen Gruppe besiegen muss, oder ob er einen der anderen speziellen Kampfmodi bestehen muss. So gibt es zum Beispiel einen Modus, indem die Gruppe zusätzlich zu den Mitglieder der gegnerischen Gruppe auch noch einen Priester töten muss, der die gegnerische Gruppe, solange er am Leben ist, alle 2 Minuten wiederbelebt.

Nach 10 Siegen in der Zufallsarena in Folge wird die Gruppe automatisch in die Teamarena gebracht und setzt dort ihren Kampf fort.

Team-Arenen

In Team-Arenen können zwei Vierer-Teams in klassischen Deathmatches gegeneinander antreten. Die Gruppe schließen sich im Gegensatz zu den Zufalls-Arenen vorher zusammen, das heißt, taktische Planung mit der ganzen Gruppe ist möglich.

Aufstieg der Helden

Auf dem Kampfarchipel gelegen, sammeln sich dort Spieler und bilden Gruppen von sechs Personen, um dann gegeneinander anzutreten. Man muss mehrere Arenen mit verschiedenen Spielmodi durchlaufen und gewinnen, bis man die Halle der Helden erreicht. Dort treten die Gewinner aus vorangegangenen Kämpfen gegeneinander an, um die Gunst der Götter für ihr Territorium zu ((Europa, Amerika, Korea, Japan und China (tatsächlich nur Taiwan, Hong Kong und Macau)) gewinnen oder diese in ihrem Territorium zu halten. Bei Gewinn werden aus einer Kiste für die Gewinner besonders wertvolle Gegenstände an die Gruppe verteilt, so zum Beispiel das Himmelssigil, das zum Kauf einer Gildenhalle benötigt wird. Außerdem gewinnt man für Siege gegen andere Gruppen Ruhmpunkte. Wenn man viele Ruhmpunkte gesammelt hat, steigt man in Rängen auf. Ab Rang 3 kann man anderen Spielern den eigenen Rang mit Hilfe eines Emotes mitteilen. Bisher bekannte Emotes sind ein Hirsch (Rang 3), ein Wolf (Rang 6), ein Tiger (Rang 9) und ein Phönix (Rang 12).

Durch den Gewinn der Gunst werden für alle PvE-Spieler der Siegerregion zwei zusätzliche High Level Gebiete freigeschaltet, den Riss des Kummers und die Unterwelt, sowie weitere kleinere Vergünstigungen (z. B. an Götterstatuen) oder spezielle Quests ermöglicht.

Gildenkämpfe

Zwei Gilden von je acht Spielern (es können auch Gefolgsleute benutzt werden, solange die Gruppe mindestens zur Hälfte aus richtigen Spielern besteht) pro Gilde können in Guild-versus-Guild-Kämpfen (kurz: GvG) gegeneinander antreten. Der Kampf findet in der Halle der herausgeforderten Gilde statt. Als Belohnung winkt ein höherer Rang in der Gildenweltrangliste. Gildenkämpfe, in denen eine Gilde aus den Top 100 dabei ist, können von anderen Spielern mit Zeitversetzung beobachtet werden.

Bündniskämpfe

Dieser PvP-Modus ist nur mit GuildWars: Factions spielbar. Eine Gruppe besteht aus 3 Teams zu je 4 Spielern, wobei sich die Spieler eines Teams vor Beginn zusammenschließen können. Die Teams werden dann jedoch zufällig zu einer Gruppe zusammengewürfelt. In Allianzkämpfen spielt man für eine der beiden Fraktionen, den Kurzick oder den Luxon. Bei diesen Kämpfen kann man Belohnungspunkte für die jeweilige Fraktion gewinnen. Außerdem wird der Grenzverlauf zwischen den Luxon und den Kurzick durch diese Spiele beeinflusst.

Held vs. Held

Ein 1vs1 Modus in welchem man 3 Helden mitnehmen kann. (Somit eigentlich ein 4 (1 Spieler 3 NPC) vs 4 (1 Spieler 3 NPC) Modus) Dieser Modus ist nur für Guild Wars: Nightfall verfügbar.

Charakterklassen

In Guild Wars gibt es zehn verschiedene menschliche Charakter-Klassen (Elementarmagier, Krieger, Mesmer, Mönch, Nekromant, Ritualist, Assassine, Waldläufer, Paragon und Derwisch), wobei jeder Charakter eine Haupt- und wahlweise eine Sekundärklasse hat. Insgesamt sind somit außer den zehn Hauptklassen noch 90 verschiedene Klassenkombinationen möglich. Ein bestimmtes Attribut, Aussehen und somit auch die Rüstungsklasse ist ausschließlich von der gewählten Hauptklasse abhängig. Nichtsdestotrotz können alle Fertigkeiten der zweiten Klasse ebenfalls eingesetzt werden. Jede Klasse hat mehrere Attribute und diese können aus einem Pool von Attributpunkten beliebig oft verteilt werden. Daraus ergibt sich, bei ca. 100 möglichen Fähigkeiten pro Klasse, ein Baukasten mit dem sehr individuelle Charaktere erstellt werden können. Dadurch ergeben sich verschiedene taktische Variationen, zum Beispiel eignet sich ein Krieger/Mönch besser zum Nahkampf als ein Mönch/Krieger, da der Rüstungsbonus von der Hauptklasse abhängt, umgekehrt ist ein Krieger/Mönch auf Grund der geringeren Zauberkraft ein weitaus schlechterer Heiler.

Online-Shop

Seit dem 28. Juli 2006 haben die Spieler die Möglichkeit, nach dem Einloggen einen Online-Shop zu betreten. Die dort gekauften Sachen werden direkt dem Account hinzugefügt, daher bekommt man beim Kauf eines Produktes keine Verpackung, etc. Im Moment kann man nur mit Kreditkarte bezahlen, aber es wird an weiteren Zahlungsmöglichkeiten, darunter PayPal gearbeitet.

Kampagnen

Unter diesem Menüpunkt haben die Spieler die Möglichkeit jede bisher erschiene Kampagne für 44,99€ zu kaufen. Die Kampagne Prophecies ist inzwischen für 29,99€ zu kaufen.

PvP-Edition

Unter diesem Menüpunkt haben die Spieler die Möglichkeit, PvP-Editionen, von jeder bisher erschienen Kampagne, für 35,99 € zu kaufen. Mit einer PvP-Edition kann man einen PvP-Charakter mit den, durch die Edition, freigeschalteten Fertigkeiten erstellen.

Aufwertungen

Unter diesem Menüpunkt haben die Spieler die Möglichkeit, verschiedene Aufwertungen zu kaufen.

Charakterplätze

Ein zusätzlicher Charakterplatz kostet 8,99 € und erlaubt dem Käufer einen weiteren Charakter zu erstellen.

Prophecies 1 Million Edition Upgrade

Seit dem 20. Dezember 2006 kann man seine alte Prophecies-Version für 4,49 € auf die sogenannte "'06er Edition" erweitern. Dies schaltet sechs zusätzliche Bonusgegenstände frei.

Weblinks

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