28. Juli
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Der 28. Juli ist der 209. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 210. in Schaltjahren), somit bleiben noch 156 Tage bis zum Jahresende.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ereignisse
[Bearbeiten] Politik und Weltgeschehen
- 754: Pippin der Jüngere lässt sich gemeinsam mit seinen Söhnen Karlmann und Karl von Papst Stephan II., der nach Frankreich gekommen ist, um ihn um Hilfe gegen die Langobarden zu bitten, in der Basilika Saint-Denis zum König der Franken krönen.
- 1330: Nach der gewonnenen Schlacht bei Velbužd über bulgarische Truppen erlangt das Serbische Reich bis zur osmanischen Herrschaft die Vormachtstellung auf dem Balkan.
- 1353: Anna von Schweidnitz wird zur Königin von Böhmen gekrönt.
- 1540: Der englische Kanzler Thomas Cromwell, der die vierte Ehe Heinrichs VIII. mit Anna von Kleve vermittelt hat, wird wegen Hochverrats und Ketzerei hingerichtet. Am gleichen Tag heiratet Heinrich VIII. seine fünfte Frau, Katharina Howard.
- 1742: Der Frieden von Berlin zwischen Preußen und Österreich beendet den Ersten Schlesischen Krieg und bestätigt den Vorfrieden von Breslau.
- 1794: Maximilien de Robespierre und 21 seiner Anhänger werden hingerichtet. Damit endet die Zeit des Terrors in Frankreich.
- 1809: Die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel: In der Schlacht von Talavera hindert Arthur Wellesley, der spätere Herzog von Wellington, den spanischen König Joseph Bonaparte, Portugal zu erobern.
- 1821: Nach der Eroberung Limas erklärt José de San Martín die Unabhängigkeit Perus von Spanien.
- 1914: Einen Monat nach der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo erklärt Österreich-Ungarn Serbien den Krieg und beginnt damit den Ersten Weltkrieg.
- 1943: In Hamburg lösen die bis dahin schwersten Luftangriffe der Geschichte im Zuge der Operation Gomorrha einen verheerenden Feuersturm aus, der große Teile der Stadt vernichtet, mindestens 35.000 Menschen tötet und über eine Million obdachlos macht.
- 1951: In Genf wird das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge, die Genfer Flüchtlingskonvention, verabschiedet.
- 1977: Spanien stellt einen Antrag auf Beitritt zu EG.
- 1993: Andorra wird Mitglied bei den Vereinten Nationen.
- 2001: Alejandro Toledo Manrique wird nach dem Rücktritt von Alberto Fujimori erster indigener Staatspräsident von Peru.
- 2004: Ärzte ohne Grenzen verkündet das Ende ihrer 24-jährigen Tätigkeit in Afghanistan, nachdem am 5. Juni fünf Mitarbeiter der Organisation bei einem gezielten Anschlag ums Leben kamen.
- 2005: Die IRA erklärt offiziell das Ende des bewaffneten Kampfes gegen die britische Herrschaft in Nordirland.
[Bearbeiten] Wissenschaft und Technik
- 1924: Erstmalige Übertragung eines Konzerts im Rundfunk.
- 1955: Der US-amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower lässt durch den Sprecher des Weißen Hauses, James Hagerty, verkünden, dass er als nationalen Beitrag der USA zum Internationalen Geophysikalischen Jahr einen Erdsatelliten in Auftrag geben werde.
- 2000: Das Garchinger „Atomei“, das 1957 als erster deutscher Forschungsreaktor in Betrieb ging und seit 1967 das Stadtwappen von Garching ziert, wird abgeschaltet.
[Bearbeiten] Kultur
- 1929: Uraufführung der Oper Lehrstück von Paul Hindemith in Baden-Baden.
- 1951: Der Disney-Film Alice im Wunderland nach dem gleichnamigen Roman von Lewis Carroll hat in den USA seine Weltpremiere.
[Bearbeiten] Katastrophen
- 1566: Durch einen Sturm sinken zahlreiche Schiffe der vor Gotland liegenden dänisch-lübischen Flotte. Nach inoffiziellen Angaben finden dabei etwa 6.000 Seeleute und Soldaten den Tod.
- 1883: Ein Erdbeben auf Ischia zerstört 1.200 Häuser in Casamicciola Terme und Lacco Ameno und fordert 2.000 Tote.
- 1912: Die Seebrücke in Binz auf Rügen stürzt ein und reißt Dutzende Menschen in die Tiefe. 17 Menschen ertrinken in der Ostsee. Dieser Vorfall führt im folgenden Jahr zur Gründung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V.
- 1945: New York, USA: Ein B-25 Bomber kollidiert im Nebel mit dem Empire State Building zwischen dem 78. und 79. Stockwerk. Bei dem Unfall sterben 13 Menschen, zehn davon sind Zivilisten.
- 1947: Das mit Ammoniumnitrat beladenen Frachtschiff Ocean Liberty (Norwegen) explodiert im Hafen von Brest (Frankreich). Es gibt 21 Tote, über 100 Verletzte und 2 Millionen Pfund Sterling Schaden an Land.
- 1948: Bei einer Explosion auf dem Gelände der BASF-Nitrolackfabrik in Ludwigshafen am Rhein kommen 207 Menschen ums Leben.
- 1976: Bei einem Erdbeben der Stärke 7,8 in Tangshan, Volksrepublik China kommen offiziell 242.000 Menschen ums Leben, nach inoffiziellen Angaben bis zu 800.000.
- 1981: Ein Erdbeben der Stärke 7,3 im Iran fordert ca. 1.500 Tote.
Kleinere Unglücksfälle sollten in den Unterartikeln von Katastrophe eingearbeitet werden.
[Bearbeiten] Sport
- 1800: Erstbesteigung des Großglockners, des (heute) höchsten Bergs Österreichs unter der Leitung von Martin und Sepp Klotz.
- 1874: Die Besteigung des 5.642 m hohen Westgipfeln des Elbrus, des höchsten Berges des Kaukasus, gelingt durch die Engländer Frederick Gardiner, Florence Crawford Grove, Horace Walker und den Schweizer Führer der Expedition, Peter Knubel.
- 1984: Die XXIII. Olympischen Sommerspiele in Los Angeles werden eröffnet.
- 1991: Der spanische Radrennfahrer Miguel Indurain gewinnt zum ersten Mal die Tour de France.
Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik; für Ereignisse im Bereich Formel 1 siehe dort. Einträge zu Fußballweltmeisterschaftsspielen finden sich in den Unterseiten von Fußball-Weltmeisterschaft. Das Gleiche gilt für Fußball-Europameisterschaften.
[Bearbeiten] Geboren
- 1456: Jacopo Sannazaro, italienischer Dichter
- 1761: Karl Joseph von Riccabona, Bischof von Passau
- 1783: Friedrich Wilhelm Graf von Bismark, deutscher Generalleutnant und Militärschriftsteller
- 1804: Ludwig Feuerbach, deutscher Philosoph
- 1812: Józef Ignacy Kraszewski, polnischer Schriftsteller, Historiker und Publizist
- 1835: Karl Beurmann, deutscher Afrikareisender
- 1848: Hermann Niehaus, 2. Stammapostel der Neuapostolischen Kirche
- 1856: Karl Heinrich Gisbert Gillhausen, deutscher Ingenieur und Politiker
- 1859: Franz Eugen Schlachter, elsässischer Evangelist, Altphilologe und Übersetzer der Schlachter-Bibel
- 1861: Louis Vivin, französischer Maler
- 1866: Beatrix Potter, britische Autorin
- 1868: Leonhard Ragaz, Schweizer Theologe
- 1874: Ernst Cassirer, deutscher Philosoph
- 1879: Inocenc Arnošt Bláha, tschechischer Soziologe, Philosoph, Pädagoge
- 1887: Marcel Duchamp, französischer Maler und Objektkünstler
- 1893: Meinrad Inglin, Schweizer Schriftsteller
- 1893: Rued Langgaard, dänischer Komponist und Organist
- 1900: Hanns Otto Münsterer, deutscher Mediziner, Schriftsteller und Volkskundler
- 1902: Karl Raimund Popper, österreichisch-britischer Philosoph
- 1903: Ernst Wilhelm Bohle, deutscher NS-Gauleiter und Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP
- 1904: Pawel Alexejewitsch Tscherenkow, russischer Physiker und Nobelpreisträger
- 1905: Ehrhard Voigt, deutscher Geologe und Paläontologe (Erfinder der so genannten Lackfilmmethode)
- 1907: Dolf Sternberger, deutscher Politikwissenschaftler und Journalist
- 1907: Earl Tupper, US-amerikanischer Erfinder der Tupperware
- 1909: Aenne Burda, deutsche Verlegerin
- 1909: Malcolm Lowry, britischer Schriftsteller
- 1910: Gerhard Stöck, deutscher Leichtathlet und Olympiasieger
- 1915: Charles H. Townes, US-amerikanischer Physiker
- 1915: Richard Kerry, Vater von US-Präsidentschaftskandidat John Kerry
- 1922: Jacques Piccard, Schweizer Tiefseeforscher und Ozeanograph
- 1924: Luigi Musso, italienischer Rennfahrer
- 1925: Baruch S. Blumberg, US-amerikanischer Mediziner
- 1925: André Boucourechliev, französischer Komponist und Musikschriftsteller
- 1925: Rolf Ludwig, deutscher Schauspieler
- 1925: Juan Schiaffino, uruguayischer Fußballspieler
- 1927: Hans Bauer, deutscher Fußballspieler
- 1927: Tadeusz Lomnicki, polnischer Schauspieler
- 1928: Griselda Gambaro, argentinischer Dramatiker
- 1929: Jacqueline Lee Bouvier, Ehefrau von John F. Kennedy
- 1931: Karl-Friedrich Haas, deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner
- 1936: Milan Uhde, tschechischer Schriftsteller und Politiker
- 1938: Alberto Fujimori, Präsident von Peru
- 1938: Chuan Leekpai, thailändischer Staatsmann und Premierminister
- 1941: Colin Higgins, australischer Schriftsteller
- 1941: Ricardo Muti, italienischer Dirigent
- 1943: Michael Bloomfield, US-amerikanischer Musiker
- 1945: Jim Davis, US-amerikanischer Zeichner (Garfield)
- 1945: Rick Wright, britischer Musiker
- 1947: Barbara Ferrell, US-amerikanische Leichtathletin und Olympiasiegerin
- 1948: Judy Martz, US-amerikanische Politikerin und Gouverneurin
- 1951: Veronika Fischer, deutsche Sängerin
- 1951: Santiago Calatrava, spanischer Architekt, Künstler und Bauingenieur
- 1952: Eva Wilms, deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin
- 1953: Krista Sager, deutsche Politikerin
- 1954: Gerd Faltings, deutscher Physiker und Mathematiker
- 1954: Hugo Chávez, venezolanischer Staatspräsident
- 1957: Georgi Parwanow, bulgarischer Historiker, Politiker und Staatspräsident
- 1960: Harald Lesch, deutscher Physiker, Astronom, Philosoph, Autor und Fernsehmoderator
- 1962: Torsten Gütschow, deutscher Fußballspieler
- 1965: Lori Loughlin, US-amerikanische Schauspielerin
- 1975: Imke Duplitzer, deutsche Degenfechterin
- 1977: Emanuel Ginóbili, argentinischer Basketballspieler
- 1977: Pascale Bruderer, Schweizer Nationalrätin
- 1984: Zach Parise, US-amerikanischer Eishockeyspieler
[Bearbeiten] Gestorben
- 450: Theodosius II., Kaiser des oströmischen Reiches
- 1057: Viktor II., Papst von 1055 bis 1057
- 1230: Leopold VI., Herzog von Österreich und der Steiermark
- 1410: Johanna Sophie (Straubing-Holland), jüngste Tochter Herzog von Albrecht I. von Straubing-Holland
- 1412: Heinrich III. von Rosenberg, Adeliger aus dem Hius Rosenberg, höchster Burggraf in Prag
- 1527: Rodrigo de Bastidas, spanischer Eroberer
- 1540: Thomas Cromwell, englischer Staatsmann
- 1617: Felix Platter, Schweizer Arzt und Schriftsteller
- 1626: Henning Dedekind, deutscher Komponist
- 1655: Cyrano de Bergerac, französischer Schriftsteller
- 1720: Johann Samuel Welter, deutscher Komponist
- 1721: Pir Nureddin al-Dscherrahi, Gründer des Dscherrahi-Derwisch-Ordens in Istanbul
- 1741: Antonio Vivaldi, italienischer Komponist
- 1750: Johann Sebastian Bach, deutscher Komponist, Organist und Cembalist
- 1794: Georges Couthon, französischer Politiker und Anhänger Robespierres
- 1794: Augustin Robespierre, französischer Politiker und Revolutionär
- 1794: Maximilien de Robespierre, französischer Politiker und Revolutionär
- 1794: Antoine de Saint-Just, französischer Politiker und Revolutionär
- 1799: Johann Georg Distler, österreichischer Geiger und Komponist
- 1811: Heinrich Joseph von Collin, deutscher Schriftsteller
- 1818: Gaspard Monge, französischer Mathematiker und Physiker
- 1832: Joseph Schreyvogel, österreichischer Schriftsteller
- 1842: Clemens Brentano, deutscher Schriftsteller
- 1844: Joseph Bonaparte, König von Neapel und Spanien
- 1849: Carlo Alberto I., König von Piemont-Sardinien und Herzog von Savoyen
- 1849: Gabriel-Jean-Joseph Molitor, französischer General, Marschall und Pair von Frankreich
- 1864: Johann Hermann Kufferath, deutscher Komponist
- 1875: Johann Baptist von Schweitzer, deutscher Politiker und Mitglied des Reichstages
- 1885: Moses Montefiore, britischer Unternehmer und jüdischer Philanthrop
- 1885: Salomon Rothschild, Begründer des österreichischen Zweigs der Rothschild-Familie
- 1897: Etienne Vacherot, französischer Gelehrter und Philosoph
- 1930: John R. DeWitt, US-amerikanischer Football-Spieler und Hammerwerfer
- 1930: Allvar Gullstrand, schwedischer Mediziner, Nobelpreisträger für Medizin 1910
- 1942: William Matthew Flinders Petrie, englischer Archäologe
- 1944: Ernst Lejeune, deutscher Kaufmann und Münzsammler
- 1944: Sir Ralph Howard Fowler, britischer Physiker
- 1946: René Mazaud, französischer Rennfahrer
- 1951: Kurt Bürger, Ministerpräsident von Mecklenburg
- 1957: Edith Abbott, US-amerikanische Sozialwissenschaftlerin und Sozialreformerin
- 1958: Jeanne Berta Semmig, deutsche Schriftstellerin und Dichterin
- 1963: Carl Borgward, deutscher Automobilkonstrukteur
- 1965: Kurt Hueck, deutscher Botaniker
- 1968: Ángel Herrera Oria, Erzbischof von Quebec und Kardinal
- 1968: José Arce, argentinischer Politiker
- 1968: Otto Hahn, deutscher Physiker und Chemiker, Nobelpreisträger für Chemie 1944
- 1975: Walter Hellman, der am längsten amtierende Weltmeister im Damespiel
- 1982: Wladimir Wiktorowitsch Smirnow, sowjetischer Fechter
- 1994: Erwin Ringel, österreichischer Tiefenpsychologe und Neurologe
- 1997: Seni Pramoj, thailändischer Premierminister
- 1998: Zlatko Cajkovski, jugoslawischer Fußballtrainer
- 1998: Consalvo Sanesi, italienischer Formel 1-Rennfahrer
- 1998: Zbigniew Herbert, polnischer Schriftsteller
- 1999: Trygve Magnus Haavelmo, norwegischer Ökonom, Nobelpreisträger
- 1999: Manfred Schmidt, Comic-Zeichner und humoristischer Reiseschriftsteller
- 2000: Abraham Pais, niederländischer Physiker
- 2002: Archer John Porter Martin, britischer Chemiker, Nobelpreis für Chemie 1952
- 2004: Curth Anatol Tichy, österreichischer Schauspieler
- 2004: Eugene Roche, US-amerikanischer Schauspieler
- 2004: Francis Crick, britischer Physiker und Biochemiker, Nobelpreisträger
- 2004: Tiziano Terzani, italienischer Journalist und Schriftsteller
- 2006: Rut Brandt, 2. Ehefrau des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt
[Bearbeiten] Feier- und Gedenktage
- Nationaler Feiertag in Peru (1821)