Hamburger SK
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Der Hamburger Schachklub (HSK) ist ein deutscher Schachverein. Der HSK wurde am 8. Mai 1830 unter dem Namen Hamburgische Gesellschaft vereinigter Schachfreunde gegründet und ist damit der zweitälteste noch existierende deutsche Schachverein. Seinen heutigen Namen trägt er seit dem 5. Dezember 1861. 1868 schloss sich der HSK dem im gleichen Jahr gegründeten Norddeutschen Schachbund an, 1877 dem Deutschen Schachbund direkt nach dessen Gründung.
Bedeutende Schachspieler des Vereins waren unter anderem: Martin Bier, Klaus Junge, Herbert Heinicke, Gerhard Pfeiffer, Carl Ahues, Murray Chandler, Robert Hübner, John Nunn, Alexei Schirow, Matthias Wahls und Jan Gustafsson.
Auch die Präsidenten des Deutschen Schachbundes Walter Robinow und Emil Dähne gehörten dem HSK an.
Anlässlich des hundertjährigen Vereinsjubiläums wurde 1930 in Hamburg die Schacholympiade ausgetragen, und auch bei weiteren Jubiläen (1885, 1905, 1910, 1955, 1980, 2005) organisierte der HSK stark besetzte Turniere.
1956 und 1958 gewann der HSK die deutsche Mannschaftsmeisterschaft.
Der HSK gehört der ersten Bundesliga seit deren Gründung 1974 ununterbrochen an. Auch in der Frauenbundesliga war der HSK 1991 Gründungsmitglied, stieg aber 1995 ab, ehe zwei Jahre später der Wiederaufstieg gelang.
Seit Anfang der 1950er Jahre konzentriert sich der HSK stark auf die Jugendarbeit und konnte siebenmal die Deutsche Jugendmannschaftsmeisterschaft U20 gewinnen (hinzu kommen drei Titel in anderen Altersklassen sowie mehrere Einzeltitel).
Zwischen 1979 und 1987 war der HSK die Schachabteilung des Hamburger Sportvereins.
Mit 400 Mitgliedern (Juni 2006), darunter 100 Jugendlichen, ist der HSK derzeit der mitgliederstärkste Schachverein Deutschlands. Nebenbei werden in dutzenden Schulschachgruppen im Großraum Hamburg weitere Jugendliche von HSK-Trainern in das königliche Spiel eingeführt.