Honda Accord
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Der Honda Accord ist ein Mittelklasse PKW des japanischen Automobilherstellers Honda. Der Accord öffnete für Honda ab 1976 neue Märkte in der Mittelklasse und etablierte Honda endgültig als Automobil-Hersteller. Sein Name leitet sich aus dem Wunsche Hondas ab, das Verhältnis von Mensch, Gesellschaft und Automobil in harmonische Übereinstimmung (= engl. accord) zu bringen. Vor allem auf dem nordamerikanischen Markt entwickelte sich der Accord zu einem sehr erfolgreichen Modell. In Japan nutzte Honda den Accord um mit luxuriös ausgestatteten Varianten in den Oberklassen-Markt vorzudringen. Im Laufe der Zeit erschien der Accord unter den Namen Vigor, Ascot, Rafaga und Torneo.
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[Bearbeiten] Modell- und Motorenübersicht
[Bearbeiten] 1. Generation 1976 bis 1981
Der Accord von 1976 war Hondas zweiter Versuch (nach dem 1300 von 1969), in der Mittelklasse Fuß zu fassen. Und obwohl der coupé-ähnliche Hatchback (Fließheck) nicht unbedingt den Geschmack konservativer Interessenten traf, gelang der Versuch zumindest in Europa und Nordamerika mit überwältigendem Erfolg. Neben dem Hatchback gab es ab 1977 eine klassische viertürige Stufenheck-Limousine.
[Bearbeiten] Limousine
Um den Erfolg des Accord zu sichern ergänzte Honda 1977 diese neue Modellreihe der Mittelklasse um eine viertürige Stufenheck-Limousine. Bei gleichem Radstand wie beim Schwestermodell, dem Hatchback, wuchs die Gesamtlänge um 22 cm, damit die zusätzlichen Türen und ein ansprechend großer Kofferraum geboten werden konnten.
Ursprünglich wurde der Accord mit einem 1,6 l Motor ausgestattet. In Japan und den USA waren dies ausschließlich CVCC-Motoren, während in der übrigen Welt auf diese Technik verzichtet wurde. Ab 1978 vergrößerte Honda den Hubraum in Japan und ab 1979 auch in Nordamerika auf 1,8 l. Seit 1979 wurden in der übrigen Welt ebenfalls leicht vergrößerte 1,6 l Motoren verbaut. Der Accord konnte von Anfang an wahlweise mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe oder einer zweistufigen Hondamatic ausgestattet werden. Im Zuge der Motoren-Revision des Jahres 1979 erhielt die Hondamatic eine dritte Stufe.
[Bearbeiten] Modelle
Modellcode | von–bis | Bauform | Hubraum | kW (PS) |
---|---|---|---|---|
SJ | 1976–1981 | Hatchback | 1588 cm3 | 56 (80) |
Limousine |
[Bearbeiten] 2. Generation 1981 bis 1983
1981 brachte Honda den Nachfolger des erfolgreichen Accord auf den Markt. Das Konzept änderte sich nicht. Die Abmessungen vergrößerten sich und das Fahrzeug wurde komfortabler. Zeitgleich mit dem Hatchback erschien auch die Limousine.
Die Motoren wurden zunächst vom Vorgänger übernommen. In Japan standen von Anfang an zwei Motoren zur Auswahl, ein 1,6 l und ein 1,8 l. In den USA und den arabischen Ländern gab es nur die Variante mit 1,8 l und sonst nur die 1,6 l Maschine. In Japan und den USA wurden wegen der Abgasvorschriften die CVCC-Varianten der Motoren eingesetzt. Kombiniert wurden diese Motoren entweder mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe oder einer dreistufigen Hondamatic.
Als 1983 wegen geänderter Abgasnormen neue Motoren mit 3-Ventil-Technik eingebaut wurden, nahm Honda dies zum Anlass, einige weitere Änderungen vorzunehmen. Deshalb kommt dieser Accord unter anderem mit einer geglätteten Frontpartie daher. Außerdem erhielt das automatische Getriebe eine vierte Stufe. Auf dem japanischen Markt existierte ein technisch gleiches Modell mit luxuriöser Ausstattung, der Vigor.
[Bearbeiten] Modelle
Modellcode | von–bis | Bauform | Hubraum | kW (PS) |
---|---|---|---|---|
SY | 1981–1985 | Stufenheck | 1590 cm3 | 59 (80) |
Hatchback | ||||
AC | 1983–1985 | Stufenheck | 1587 cm3 | 65 (88) |
Hatchback | ||||
AD | 1983–1985 | Stufenheck | 1817 cm3 | 74 (101) |
Hatchback |
[Bearbeiten] 3. Generation 1985 bis 1989
Mit dem Modellwechsel beim Accord im Jahre 1985 änderte Honda die Modellphilosophie: Im Vordergrund stand nun die klassische Limousine. Ergänzt wurde die Accord-Palette erstmals um einen Sport-Kombi, der Aerodeck genannt wurde. Später wurde noch ein Coupé vorgestellt. Der Hatchback wurde nur noch in Nordamerika angeboten.
[Bearbeiten] Limousine
Zum ersten Mal in der Firmengeschichte ging Honda im Zuge der Regionalisierung ihrer Modelle bei dieser Generation der Accord Limousine soweit, dass in Europa ein auf den ersten Blick anders gestaltetes Modell angeboten wurde als im Rest der Welt. Der Accord besaß hier von Anfang an feststehende Scheinwerfer, um die Zugehörigkeit zur Honda-Familie mit Blick auf den Civic deutlich zu machen. Der Sport-Kombi verfügte über die „Schlafaugen“ der japanischen Modelle, die dort wiederum die Familienzugehörigkeit zum Prelude betonten. Allerdings liefen die neu entwickelten Motoren mit 1,6 l und 2,0 l Hubraum und 3-Ventil-Technik rauher als beim Vorgänger. Beide Motoren konnten mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe oder einer vier-stufigen Automatik kombiniert werden. Im Jahre 1987 erweiterte Honda in Europa die Motoren-Palette um einen 2,0 l DOHC-Motor, welcher in Japan von Anfang an angeboten worden war. Dieses Modell wurde allerdings nur mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe geordert werden. Ab 1987 wurde die europäische Variante auch in Japan unter dem Namen Accord Typ CA angeboten. Auf dem japanischen Markt existiert ein Schwestermodell zur Accord Limousine mit den „Schlafaugen“, der Vigor, mit gehobener Ausstattung.
[Bearbeiten] Hatchback
In Nordamerika wollte Honda auch nach dem Modellwechsel im Jahre 1986 einen Hatchback in der Tradition des Accord anbieten. Wie die Limousine, auf deren Plattform er entwickelt worden war, wurde auch der Accord Hatchback größer, komfortabler und kräftiger, denn er wurde ausschließlich mit dem 2,0 l SOHC-Motor mit 3-Ventil-Technik des europäischen Accord ausgeliefert – in Kanada allerdings nur mit der geringeren Leistungsstufe des Vergaser-Motors. Trotzdem galt der Hatchback hier – wie der Aerodeck in Europa – als die sportliche Variante der neuen Accord-Generation. Der Motor konnte entweder mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe oder einer vier-stufigen Automatik geordert werden.
[Bearbeiten] Coupé
Auf der Basis des 3-türigen Hatchback wurde von HAM (Honda of AMerica) ein konventioneller gestaltetes zweitüriges Coupé entwickelt und 1988 in Nordamerika und Japan auf den Markt gebracht. Das Fahrzeug wurde in den USA entwickelt und auch dort exklusiv gebaut. Es ist der erste Honda, der nach Japan importiert werden musste. Als einziger Motor kam in Japan der 2,0 l SOHC-Motor mit Benzin-Einspritzung zum Einsatz. In Nordamerika konnte der gleiche Motor alternativ mit Vergaser und weniger Leistung geordert werden. In Japan wurde nur das manuelle 5-Gang-Getriebe eingebaut, während in Nordamerika alternativ eine vierstufige Automatik lieferbar war.
[Bearbeiten] Aerodeck
Zusammen mit der Limousine kam im Jahre 1985 ein dreitüriger Sport-Kombi auf den Markt: der Accord Aerodeck. Seinen Namen verdankt das Fahrzeug der weit ins Dach gezogenen Heckklappe. Diese Karosserieform erinnert in ihrer Silhouette an den Hatchback der dritten Civic-Generation, wenngleich die Abmessungen des Areo Deck größer als die des Civic sind. Auch die große bis ins Dach gezogene Heckklappe war nicht neu. Der ebenfalls zur dritten Civic-Generation gehörende Shuttle besaß dieses Stilelement bereits. Obwohl das Platzangebot durch das verlängerte Dach deutlich größer war als in der Limousine, kann der Aerodeck nicht als Kombi bezeichnet werden. Dafür hätte der Hecküberhang im Vergleich mit der Limousine nicht um 200 mm gekürzt werden dürfen. Andererseits fehlt so das Gefühl der Behäbigkeit und Unhandlichkeit klassischer Kombis. In Nordamerika wurde der Aerodeck nicht angeboten. Dort gab es als Dreitürer einen Hatchback in bester Accord-Tradition. In Europa wurde der Aerodeck von Anfang an nur mit 2,0 l Motoren ausgeliefert, während er andererorts auch mit 1,8 l Motoren und sogar mit dem 2,0 l DOHC-Motor zu haben war. Dadurch galt er in Europa als sportliche Variante der neuen Modell-Generation. Außerdem war er auf diesem Kontinent das einzige Modell mit „Schlafaugen“.
[Bearbeiten] Modelle
Modellcode | von–bis | Modell | Hubraum | kW (PS) | Verkaufsland |
---|---|---|---|---|---|
BA | 1985–1986 | Hatchback | 1955 cm3 | 73 (98) | Kanada, USA |
CA1 | 1985–1989 | Aerodeck | 1829 cm3 | 80 (110) | Japan |
CA2 | 1985–1989 | Aerodeck | 1834 cm3 | 97 (130) | Japan |
CA3 | 1985–1989 | Aerodeck | 1958 cm3 | 115 (160) | Japan |
CA4 | 1985–1989 | Stufenheck | 1598 cm3 | 65 (88) | Europa |
CA5 | 1985–1989 | Stufenheck, Aerodeck | 115 (160) | Europa, Japan, USA | |
ab 1986 | 1932 cm3 | 75 (102) | |||
ab 1986 | 1932 cm3 | 76 (103) | |||
ab 1986 | 1932 cm3 | 78 (106) | |||
ab 1987 | 1932 cm3 | 85 (116) | |||
1932 cm3 | 90 (122) | ||||
ab 1987 | Stufenheck | 1944 cm3 | 98 (133) | ||
in 1987 | Stufenheck | 1958 cm3 | 101 (137) | ||
CA6 | 1988–1990 | Coupé | 1955 cm3 | 89 (120) | Japan, USA |
[Bearbeiten] 4. Generation 1989 bis 1993
[Bearbeiten] Limousine
1989 erfolgte in Japan der Modellwechsel beim Accord; ein Jahr später im Rest der Welt. Es entstand die vielleicht eleganteste und repräsentativste Limousine der gesamten Baureihe. Dieses Modell hat mehrere Designpreise gewonnen. Das Fahrzeug wurde länger, erhielt einen längeren Radstand und wurde höher. Die eher konservative Linie konnte auf diese Weise unterstrichen werden. Neue Motoren mit 1,8 l, 2,0 l und 2,2 l Hubraum in verschiedenen Leistungsstufen sorgten für angemessenen Vortrieb. Die vom Prelude bekannte Vierrad-Lenkung (4WS) war in diesem Accord ebenfalls lieferbar. Auf dem japanischen Markt existierte ein Schwestermodell mit gehobener Ausstattung, der Ascot. Topmodell der Accord-Reihe war in Japan auf verlängertem Radstand und mit einem 5-Zylinder-Motor versehen der Accord Inspire.
[Bearbeiten] Coupé
Im Jahre 1990 ergänzte Honda die Accord-Modellpalette um ein zweitüriges Coupé. Das Fahrzeug wurde in den USA entwickelt und auch dort exklusiv gebaut. Nach Deutschland gelangten zunächst probehalber nur wenige hundert Fahrzeuge aus amerikanischer Produktion, bevor 1992 die Auslieferung des überarbeiteten Modells erfolgte. Basis des Coupés ist die Limousine. Als Motor kam daher in Nordamerika (und anfangs auch in Deutschland) der 2,2- l SOHC-Motor zum Einsatz. Die Japaner kamen in den Genuss des 2,0 l DOHC-Motors mit Benzin-Einspritzung der japanischen Accord-Limousine. Nach der Überarbeitung im Jahre 1992 gab es im Coupé für Europa nur noch den SOHC-Motor mit 2,0 l Hubraum.
[Bearbeiten] Aerodeck
Im Jahre 1991 ergänzte Honda die Accord-Modellpalette um einen geräumigen Kombi. Das Fahrzeug wurde in den USA entwickelt und auch dort exklusiv gebaut Nach Europa gelangte das Modell unter dem Namen Accord Aerodeck, während es für den Rest der Welt Accord Wagon hieß. Basis des Kombis ist die Limousine. Als Motor kam deshalb anfangs ausschließlich der 2,2 l Motor der amerikanischen Accord-Limousine zum Einsatz. Für den europäischen Markt wurde später auch ein 2,0 l SOHC-Motor eingebaut.
[Bearbeiten] Modelle
Modellcode | von–bis | Modell | Hubraum | Nockenwelle | kW (PS) | Verkaufsland |
---|---|---|---|---|---|---|
CB1 | 1989–1993 | Limousine | 1850 cm3 | 74 (101) | Japan, Niederlande | |
CB2 | 1989–1991 | Limousine | 1850 cm3 | 74 (101) | Japan | |
CB3/CB4 | 1989–1996 | Limousine | 1997 cm3 | 66 (90) | Europa, Japan | |
1997 cm3 | 81 (110) | |||||
1997 cm3 | 98 (133) | |||||
1997 cm3 | DOHC | 110 (150) | ||||
CB6 | 1990–1994 | Coupé | 1997 cm3 | DOHC | 110 (150) | Japan |
CB7 | 1989–1993 | Limousine | 2156 cm3 | 110 (150) | Australien, Europa, Japan, USA, Vereinigte Arabische Emirate | |
ab 1990 | 1997 cm3 | 108 (147) | ||||
1990–1994 | Coupé | 2156 cm3 | 92 (125) | Kanada, USA | ||
CB8 | 1991–1994 | Aerodeck | 2156 cm3 | 110 (150) | Europa | |
CB9 | 1991–1994 | Aerodeck | 2156 cm3 | 103 (140) | ||
CC1 | 1992–1994 | Coupé | 1997cm3 | 98 (133) | Europa | |
1992–1994 | Limousine | 1997cm3 | 92 (125) | Niederlande | ||
CC9 | 1992–1994 | Aerodeck | 1997cm3 | 98 (133) | Europa | |
CD2 | 1993 | Limousine | 1997cm3 | 107 (145) | Niederlande |
[Bearbeiten] 5. Generation 1993 bis 1997
[Bearbeiten] Limousine
Die fünfte Generation der Accord Limousine präsentierte sich auf den verschiedenen regionalen Märkten in einer Vielfalt wie kein Honda zuvor. Sowohl technisch als auch in der äußeren Gestaltung sind deutliche Unterschiede feststellbar. In Japan erschien die neue, sportlicher als die Vorgänger gezeichnete Accord Limousine erst 1993 - einige Monate später als die europäische Variante. In dieser Form gelangte das Fahrzeug zunächst auch in Nordamerika und außerhalb Europas auf den Markt. Sie unterschied sich von der japanischen Limousine nur hinsichtlich der Ausstattung. Das änderte sich jedoch 1994, als in Nordamerika ein V6-Motor angeboten wurde. Der benötigte unter der Motorhaube mehr Platz, weshalb der Vorderwagen angehoben werden musste. Kotflügel, Motorhaube, Kühlergrill und der Stoßfänger wurden geändert und die Länge wuchs um einige Zentimeter.
[Bearbeiten] Europa
Die in Europa gebaute neue Accord Limousine des Modelljahrgangs 1993 sieht dagegen völlig anders aus. Das Besondere an ihr war, dass sie nicht auf der japanischen Accord Limousine basierte, sondern auf dem Ascot Innova aufbaut. Und zunächst wurden auch nur kräftige Motoren mit 2,0 l und 2,3 l Hubraum eingebaut. Erst ab 1995 gab es einen 1,8 l Motor als Einsteiger-Modell. Und mit der Überarbeitung zum Modelljahrgang 1996, die vor allem zu einer geänderten Frontpartie führte, verschwand der 2,3 l DOHC-Motor aus dem Programm. Er wurde aber durch einen ähnlich starken 2,2 l großen VTEC-Motor ersetzt. Gleichzeitig bot Honda erstmals einen Diesel-Motor an. Das Aggregat mit Turboaufladung kaufte Honda bei Rover ein. Ein Facelift aller Varianten der Limousine im Jahre 1996 glich das Aussehen zumindest im Hinblick auf den Kühlergrill wieder an.
[Bearbeiten] Coupé
Im Jahre 1994 ergänzte Honda die Accord-Modellpalette um ein zweitüriges Coupé. Das Fahrzeug wurde in den USA entwickelt und auch dort exklusiv gebaut. Basis des Coupés ist die (japanische) Limousine. Vier verschiedene Motoren wurden je nach Verkaufsgebiet eingebaut. In Japan und Nordamerika hielt dabei die VTEC-Technologie Einzug.
[Bearbeiten] Aerodeck
Im Jahre 1994 ergänzte Honda die Accord-Modellpalette um einen geräumigen Kombi. Das Fahrzeug wurde in den USA entwickelt und auch dort exklusiv gebaut. Nach Europa gelangte das Modell unter dem Namen Accord Aerodeck, während es für den Rest der Welt Accord Wagon hieß. Basis des Kombis ist – wie beim Coupé – die japanische Limousine. Außerhalb Europas gab es den Wagon nur mit dem 2,2 l Motor mit und ohne VTEC-Technologie. Nur in Europa wurde neben dem 2,2 l Aggregat auch eine 2,0 l Maschine angeboten, wobei nach 1996 der größere Motor wegfiel. Leider versäumte Honda den Einbau des V6-Motors der nordamerikanischen Limousine in dieses Modell.
[Bearbeiten] Modelle
Modellcode | von–bis | Modell | Hubraum | kW (PS) | Verkaufsland | Anmerkung(en) |
---|---|---|---|---|---|---|
CC7 | 1993–1997 | Fließhecklimousine | 1850 cm3 | 84 (115) | Europa | |
1997 cm3 | 96 (131) | |||||
2259 cm3 | 116 (158) | |||||
CD7 | 1993–1998 | Coupé | 2156 cm3 | 110 (150) | ||
CD8 | 1993–1998 | Coupé | 2156 cm3 | 140 (190) | ||
CD9 | 1994–1998 | Coupé | 1997 cm3 | 100 (136) | ||
CE1 | 1994–1996 | 2156 cm3 | 110 (150) | |||
CE2 | 1994–1997 | 1997 cm3 | 100 (136) | |||
CE7 | 1996–1998 | Hatchback | 1850 cm3 | 84 (115) | Europa | |
CE8 | 1996–1997 | Hatchback | 1997 cm3 | 96 (131) | Europa | |
CE9 | 1996–1997 | Fließhecklimousine | 2156 cm3 | 110 (150) | Europa | |
CF1 | 1996–1997 | Fließhecklimousine | 1997 cm3 | 77 (105) | Europa | Diesel-Motor |
[Bearbeiten] 6. Generation 1997 bis 2002
[Bearbeiten] Limousine
Getreu dem Motto „global denken - lokal handeln“ brachte Honda die sechste Generation der Accord Limousine wieder in regionalen Varianten auf die verschiedenen Märkte. Konsequenter Weise entwickelte jede Region das Fahrzeug selbst - aufbauend auf einer gemeinsamen aber flexiblen Plattform. Zu unterscheiden sind die Varianten am besten an der Gestaltung der feststehenden hinteren Seitenfenster. In Japan erschien die Limousine 1997 zusammen mit dem Schwestermodell Torneo. Sie besaß im Vergleich mit den anderen Regional-Varianten den kürzesten Radstand, die schmalste Spur und auch die schmalste Karosserie. Dafür gab es in Japan einen Kombi, den Accord Wagon, der nirgendwo sonst angeboten wurde.
Ein Jahr später, im Jahre 1998, kam die nordamerikanische Limousine des Accord heraus. Sie besaß den größten Radstand, die breiteste Spur und die breiteste Karosserie, denn hier wurde wieder ein V6-Motor eingebaut, den es sonst nur noch in Australien und Neuseeland gab (wenn das ebenfalls aus nordamerikanischer Produktion stammende Coupé außer Betracht bleibt). Diese „große“ Accord Limousine wurde außerdem im außer-japanischen Asien mit den 4-Zylinder-Motoren angeboten.
[Bearbeiten] Europa
Die europäische Accord-Limousine wurde auch in der arabischen Welt vertrieben. Allerdings beschränkt sich in dieser Region das Angebot auf ein Modell mit 1,8 l Hubraum und den Type R. Nur in Europa wurde ab 1999 eine in der äußeren Gestaltung zur Limousine fast identische 5-türige Variante des Accord angeboten. Mit Ausnahme der 1,6 l Maschine arbeiten sämtliche Motoren mit der VTEC-Technologie. Außerdem gab es ein von Rover zugekauftes Turbo-Diesel-Aggregat.
[Bearbeiten] Fließheck
Auf der Basis der europäischen Accord Limousine entstand im Jahre 1999 ein 5-türiges Fließheck-Modell, das von Honda ausschließlich in Europa ausgeliefert wurde. Während es den Diesel-Motor ausschließlich in Kombination mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe zu kaufen gab, konnten die anderen Motoren auch mit einer 4-stufigen Automatik kombiniert werden
[Bearbeiten] Coupé
Im Jahre 1998 ergänzte Honda die Accord-Modellpalette um ein zweitüriges Coupé, das allerdings nicht überall - z. B. nicht in Japan - angeboten wurde. Das Fahrzeug wurde, wie sein Vorgänger, in den USA entwickelt und auch dort exklusiv gebaut. Basis des Coupés ist das verkürzte Chassis der nordamerikanischen Limousine. Drei verschiedene Motoren wurden je nach Verkaufsgebiet eingebaut - alle mit VTEC-Technologie. Während sich in Nordamerika und der arabischen Welt ein 2,3 l Motor im Einsteiger-Modell befand, besaß die Europa-Variante einen 2,0 l Motor für Einsteiger. Top-Modell war weltweit das Coupé mit dem 3,0 l V6-Aggregat des Acura CL. In dieser Form kann das Coupe als Nachfolger des Legend Coupés angesehen werden. Das V6-Aggregat wurde ausschließlich mit einer 4-stufigen Automatik ausgeliefert, während die übrigen Modelle auch mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe geordert werden konnten.
[Bearbeiten] Wagon
Ein großer Kombi wurde nur noch in Japan auf der Basis der japanischen Limousine unter dem Namen Accord Wagon angeboten wurde. Zunächst wurde der Accord Wagon nur mit einem 2,3 l SOHC-Motor mit VTEC-Technologie ausgestattet. Ab 1999 kam ein 2,3 l DOHC-Aggregat - auch mit VTEC-Technologie - hinzu. Damit verbunden war ein sportlicher erscheinendes Spoilerwerk und erheblich mehr Leistung. Jede dieser Varianten konnte auch mit Allrad-Antrieb (RT4WD) geordert werden. Im Zuge des eigentlich unbedeutenden Facelifts im Jahre 2000 erhielt das Top-Modell „SiR“ eine noch sportlichere Ausstattung mit auffälligen Spoilern, die die Zusatzbezeichnung „Sportier“ rechtfertigen sollten. Der Accord Wagon wurde ausschließlich mit einer 4-stufigen Automatik ausgeliefert.
[Bearbeiten] Modelle
Modellcode | von–bis | Modell | Hubraum | kW (PS) | Verkaufsland | Anmerkung(en) |
---|---|---|---|---|---|---|
CF6 | 1997–2002 | Wagon | 2254 cm3 | 118 (160) | Japan | |
CF7 | 1997–2002 | Wagon | 2254 cm3 | 115 (158) | Japan | |
CG2 | 1998–2002 | Coupé | 2997 cm3 | 147 (200) | Kanada, USA, Vereinigte Arabische Emirate | V6-Motor |
CG3 | 1998–2002 | Coupé | 2254 cm3 | 110 (150) | Kanada, USA, Vereinigte Arabische Emirate | |
CG4 | 1998–2002 | Coupé | 2254 cm3 | 108 (147) | Europa | |
CG7 | 1998–2002 | Limousine | 1590 cm3 | 85 (116) | Europa | |
CG8 | 1998–2002 | Limousine | 1850 cm3 | 100 (136) | Europa | |
CG9 | 1998–2002 | Limousine | 1997 cm3 | 108 (147) | Europa | |
CH1 | 1999–2002 | Limousine | 2157 cm3 | 156 (212) | Europa | Type R |
CH2 | 1999–2000 | Limousine | 1994 cm3 | 77 (105) | Diesel-Motor | |
CH5 | 1999–2002 | Fließhecklimousine | 1590 cm3 | 85 (116) | Europa | |
CH6 | 1999–2002 | Fließhecklimousine | 1850 cm3 | 100 (136) | Europa | |
CH7 | 1999–2002 | Fließhecklimousine | 1997 cm3 | 108 (147) | Europa | |
CH8 | 1999–2002 | Fließhecklimousine | 1994 cm3 | 77 (105) | Europa | Diesel-Motor |
CH9 | 1999–2002 | Wagon | 2258 cm3 | 147 (200) | Japan | |
CL2 | 2000–2002 | Wagon | 2258 cm3 | 140 (190) | Japan | |
CL3 | 2001–2002 | Limousine | 2254 cm3 | 112 (152) | ||
CL4 | 2001–2002 | Fließhecklimousine | 2254 cm3 | 112 (152) | Europa |
[Bearbeiten] 7. Generation ab 2003
[Bearbeiten] Limousine
Die siebte Generation der Accord Limousine wurde erneut durch regionale Varianten auf die verschiedenen Märkte zugeschnitten. Für Japan und Europa gab es bei diesem Modellwechsel, der im Jahre 2002 bzw. 2003 stattfand, ein gemeinsames in Japan gefertigtes Modell. Zusammen mit der Limousine wurde wieder ein Kombi auf den Markt gebracht. Es wurde je nach Konkurrenzsituation mit 2,0 l und 2,4 l Motoren ausgestattet. Außerdem gab es auf bestimmten Märkten Allrad-Versionen und sportliche Varianten wie den „Euro R“ und auf dem nordamerikanischen Markt den Acura TSX. In Australien und Neuseeland wurde dieses Modell unter dem Namen Accord Euro angeboten. Bei der aktuellen Europa-Limousine sind die vier Ausstattungslinien „Comfort“, „Sport“, „Executive“ und „Type S“ erhältlich. Der Kunde kann zwischen einem 2,0 l und einem 2,4 l i-VTEC Benzinmotor, mit einer Leistung von 114 kW bzw. 140 kW wählen. Alternativ steht ein i-CTDi-Dieselmodell mit 103 kW zur Verfügung. Der 2,2 l i-CTDi-Dieselmotor wird auch im Honda CR-V, im Honda FR-V und dem Honda Civic der 8. Generation eingesetzt. Zur Sicherheit im Accord tragen 6 Airbags und sowie ABS und VSA-Stabilitätsprogramm bei. Der Accord ist serienmäßig mit CD-Player und Klimaautomatik ausgerüstet. In Japan ersetzte diese Accord-Limousine in Verbindung mit dem V6-3,0-l-i-VTEC-Motor mit Zylinderabschaltung im Jahre 2003 den Honda Inspire, womit die Zugehörigkeit des „großen“ Accord zur Oberklasse des Automobilbaus dokumentiert werden soll. Bemerkenswert: Honda bot im Inspire erstmalig Elemente des HiDS (wie IHCC, LKAS und CMBS) an. Außerdem wurden mit Hilfe von Active Noise Cancellation (ANC) Störgeräusche bekämpft. In den nur in Japan angebotenen „Accord Euro R“ wurden ähnlich ausgesuchte und aufbereitete Motoren wie in die Type-R-Varianten von Accord, Civic und Integra eingebaut. Japanische Käufer konnten zwischen Front- und Allradantrieb wählen, wobei das Allrad-Modell ausschließlich mit einem automatischen Getriebe lieferbar war. Ansonsten gab es manuelle Fünf- und Sechsgang-Getriebe. In Nord- und Südamerika, Australien, Neuseeland und Asien (außerhalb Japans) erfolgte der Modellwechsel der Accord-Limousine wie beim japanisch-europäischen Modell im Jahre 2002. Diese große der beiden Varianten wurde in den USA entwickelt und produziert. In Nordamerika gab es die Limousine mit dem 2,4 l Motor mit i-VTEC-Motor oder dem bereits von der Vorgängerin bekannten 3,0 l V6-Motor mit VTEC-Technologie. Der V6-Motor wurde hier anfänglich nur mit einem fünfstufigen automatischen Getriebe ausgeliefert. Später kam ein manuelles Sechsgang-Getriebe hinzu. In den übrigen Ländern wurde meistens ein manuelles Fünfgang-Getriebe als Standard angeboten und die fünfstufige Automatik als Option. In einigen asiatischen und südamerikanischen Staaten wurde als Einsteiger-Modell eine Limousine mit dem 2,0 l i-VTEC-Motor des Stream angeboten. Zwecks Erfüllung der gesetzlichen Auflagen bot Honda in Nordamerika den Accord ab dem Jahre 2004 mit einem V6-Hybrid-Antrieb an. Ebenfalls im Jahre 2002 erfolgte der Modellwechsel bei der amerikanischen Limousine. Sie besaß den größeren Radstand, eine breitere Spur und eine breitere Karosserie. Hier wurde wieder ein V6-Motor eingebaut der ebenfalls im Coupé Verwendung fand. Diese „große“ Accord-Limousine wurde, außer in Nord- auch in Mittel- und Südamerika, in den asiatischen Staaten außerhalb Japans und in Japan unter dem Namen Honda Inspire angeboten. Seit dem Jahre 2004 konnte sie in Nordamerika sogar mit einem V6-Hybrid-Antrieb geordert werden.
[Bearbeiten] Coupé
Das Coupe wurde wie sein Vorgänger in den USA entwickelt und auch dort exklusiv gebaut. Verkauft wurde das Coupé ausschließlich in den USA und Kanada. Basis des Coupés ist das verkürzte Chassis der amerikanischen Limousine. Zwei verschiedene Motoren mit 2,4 l bzw. dem V6 mit 3,0 l Hubraum und jeweils zwei verschiedene Ausstattungsvarianten wurden angeboten.
[Bearbeiten] Tourer
Die konsequente Entwicklung der Fahrzeuge für jede Region führte u. a. dazu, dass ein großer Kombi nur noch in Japan und Europa auf der Basis der japanischen Limousine unter dem Namen Accord Wagon bzw. Accord Tourer angeboten wurde. Der Tourer kommt in Europa als Einstiegsmodell mit einem 2,0 l Motor oder mit einem 2,4 l DOHC-Motor mit i-VTEC-Technologie. Ausschließlich in Europa kommt außerdem Hondas erster, selbst entwickelter Selbstzünder zum Einsatz. Während in Japan der Wagon ausschließlich mit einem 2,4 l Triebwerk angeboten wird, kann er dafür auch mit Allrad-Antrieb kombiniert werden. Gegenüber der Limousine besitzt der Kombi eine andere Hinterachse, um eine tiefe, flache Ladefläche zu ermöglichen. Bemerkenswert: In Japan wurde der Accord Wagon mit Hondas System zur Entlastung und Unterstützung des Fahrers (HiDS) angeboten.
- Technische Abkürzungen vom obigen Abschnitt
- HiDS (Honda intelligent Driver Support System - Fahrerassistenzsystem)
- IHCC (Intelligent Highway Cruise Control - Abstands- und Geschwindigkeitsregelungsautomat)
- LKAS (Lane Keeping Assist System - intelligenter Fahrspurhalter)
- CMBS (Collision Mitigation Brake System - intelligenter Bremsassistent)
- ANC (Active Noise Control System - aktive Lärmminderung)
Modellcode | von–bis | Modell | Hubraum | kW (PS) | Verkaufsland | Anmerkung(en) |
---|---|---|---|---|---|---|
CL7 | 2002– | Limousine | 1998 cm3 | 114 (155) | Australien, Europa, Kanada, USA, Vereinigte Arabische Emirate | |
CL8 | 2002– | Limousine | 1998 cm3 | 112 (152) | Japan | |
CL9 | 2003– | Limousine | 2354 cm3 | 140 (190) | Australien, Europa, Kanada, USA, Vereinigte Arabische Emirate | |
CM1 | 2002– | Tourer | 1998 cm3 | 114 (155) | ||
CM2 | 2002– | Tourer | 2354 cm3 | 140 (190) | ||
CM3 | 2002– | Wagon | 2354 cm3 | 140 (190) | Japan | |
CM7 | 2002– | Coupé | 2354 cm3 | 118 (160) | Kanada, USA | |
2997cm3 | 176 (240) | V6-Motor | ||||
CN1 | 2002– | Limousine | 2204 cm3 | 103 (140) | Europa | 2.2 i-CTDi |
CN2 | 2002– | Tourer | 2204 cm3 | 103 (140) | Europa | 2.2 i-CTDi |
[Bearbeiten] 8. Generation, Coupe ab 2008
Auf der Automesse in Detroit enthüllte Honda offiziell das Konzept des zukünftigen Accord Coupés (8. Generation), das ab 2008 produziert werden soll.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Honda Accord – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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