Hosenfeld

Hosenfeld, dessen Zentrum sich auf 374 m Höhe befindet, liegt im Westen des Landkreises Fulda an den östlichen Ausläufern des Vogelsberges, etwa 19 km von der Kreisstadt Fulda entfernt. Die Ortschaft wird von der Jossa durchflossen, die nur etwas weiter nördlich in Hosenfeld-Hainzell in die Lüder mündet.

[Bearbeiten] Ausdehnung

Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 50,71 km² und hat eine Flächenausdehnung von 8,8 km in Nord-Südrichtung und von 5 km in Ost-Westrichtung, wobei die geschlossene Waldlage und das Naturschutzgebiet „Himmelsberg“ nicht mit einbezogen ist.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Hosenfeld grenzt im Norden an die Gemeinde Großenlüder, im Osten und Süden an die Gemeinde Neuhof (beide im Landkreis Fulda), im Westen an die Gemeinden Freiensteinau und Grebenhain sowie die Stadt Herbstein (alle drei im Vogelsbergkreis).

[Bearbeiten] Gliederung

Zur Gemeinde gehören neben dem Hauptort Hosenfeld die Ortsteile Blankenau, Brandlos, Hainzell, Jossa, Pfaffenrod, Poppenrod und Schletzenhausen mit dem Weiler Gersrod.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gemarkung der heutigen Gemeinde Hosenfeld ist geschichtsträchtiger Boden, denn die zufällige Öffnung eines Hügelgrabes westlich von Hosenfeld im Jahre 1934 erbrachte der Bronzezeit angehörige Funde; ein Beweis, dass die Gegend schon zwischen den Jahren 2000 und 1000 vor Chr. von Menschen durchwandert bzw. vielleicht schon besiedelt war.

Die ersten urkundlichen Erwähnungen der einzelnen Ortsteile der Gemeinde sind wie folgt belegbar: Blankenau 1265, Brandlos 1030, Hainzell 1279, Hosenfeld 1284, Jossa 1375, Pfaffenrod 1582, Poppenrod 1273, Schletzenhausen 1270.

Das gesamte Gebiet der Gemeinde Hosenfeld gehörte zum Hoheitsgebiet des durch den Hl. Bonifatius initiierten und durch den Benediktinermönch Sturmius gebauten Kloster Fulda, dem späteren Hochstift Fulda.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Die sieben zuvor eigenständigen Gemeinden Blankenau, Brandlos, Hainzell, Jossa, Pfaffenrod, Poppenrod und Schletzenhausen wurden im Rahmen der Gebietsreform im Lande Hessen, mit Wirkung zum 1. Januar 1972, in die bereits bestehende Gemeinde Hosenfeld eingegliedert.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Hier sollen die Zahlen der Einwohnerentwicklung seit dem Jahre 1939 über die Entwicklung der Gemeinde und der einzelnen Ortschaften Auskunft geben:

Gesamtgemeinde: 1939: 3.275, 1950: 3.844, 1979: 4.120, 1995: 4.626, 2001: 4.836, 2005: 4.860
- Hosenfeld: 1939: 1.011, 1950: 985, 1979: 1.179, 1995: 1.435, 2001: 1.532, 2005: 1.520
- Blankenau: 1939: 474, 1950: 985, 1979: 610, 1995: 693, 2001: 752, 2005: 763
- Brandlos: 1939: 126, 1950: 135, 1979: 137, 1995: 136, 2001: 150, 2005: 147
- Hainzell: 1939: 716, 1950: 932, 1979: 1.005, 1995: 1.153, 2001: 1.185, 2005: 1.223
- Jossa: 1939: 374, 1950: 449, 1979: 502, 1995: 504, 2001: 472, 2005: 482
- Pfaffenrod: 1939: 126, 1950: 156, 1979: 118, 1995: 142, 2001: 134, 2005: 120
- Popppenrod: 1939: 76, 1950: 112, 1979: 161, 1995: 174, 2001: 197, 2005: 201
- Schletzenhausen: 1939: 372, 1950: 440, 1979: 408, 1995: 389, 2001: 414, 2005: 404

Die am 31. Dezember 2005 mit Hauptwohnsitz gemeldeten 4.860 Personen unterteilen sich in 2.454 männliche und 2.406 weibliche Einwohner. Der Zuwachs der Bevölkerung beträgt von 1939 bis 2005 insgesamt 1.585 Personen. Dies entspricht rund 48% und zeigt erfreulicherweise, dass die Gemeinde Hosenfeld wächst und sich weiterentwickelt. Mit Nebenwohnsitzen waren zum 31. Dezember 2005 insgesamt 5.039 Einwohner gemeldet.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab folgende Sitzverteilung:

Parteien und Wählergemeinschaften		% 2006	Sitze 2006	% 2001	Sitze 2001
CDU	Christlich Demokratische Union Deutschlands	45,4	10	42,6	10
SPD	Sozialdemokratische Partei Deutschlands	3,9	1	7,0	1
FWG	Freie Wählergemeinschaft Hosenfeld	50,6	12	50,5	12
gesamt		100,0	23	100,0	23

[Bearbeiten] Bürgermeister

Seit der Bildung der Gemeinde Hosenfeld im Zuge der Gebietsreform im Lande Hessen im Jahre 1972 waren folgende Bürgermeister im Amt:

1. Eckhard Müller (CDU) von 1972 bis 31. Dezember 1996

2. Bruno Block (parteilos) vom 1. Januar 1997 -

[Bearbeiten] Religionen

[Bearbeiten] Katholisch

Das Gebiet der Gemeinde Hosenfeld gehörte in vergangenen Jahrhunderten herrschaftlich zum Hochstift Fulda und ist somit von Grund auf in der katholischen Tradition beheimatet. Der Landkreis Fulda umfasst in seinen heutigen Grenzen im wesentlichen das Kerngebiet des ehemaligen Hochstiftes Fulda und ist daher bis auf einzelne kleinere Regionen überwiegend katholisch geprägt. Demgegenüber war der frühere Landkreis Lauterbach, der im Jahre 1972 in den Vogelsbergkreis eingegliedert wurde, durch die Reformation überwiegend evangelisch (protestantisch) geprägt. Mit der Gründung des Bistum Fulda im Jahre 1752 wurde Hosenfeld diesem zugeordnet und eingegliedert. Somit liegt Hosenfeld heute noch an der seit Jahrhunderten bestehenden "Konfessionsgrenze", der früheren Grenze zwischen dem Katholizismus und dem Protestantismus mit überwiegend von evangelischen und katholischen Christen bewohnten Gebieten.

Nach der Gliederung der Kath. Kirche sind die kath. Pfarreien der Gemeinde Hosenfeld dem Dekanat Großenlüder des Bistums Fulda zugeordnet.

[Bearbeiten] Pfarreien

Die Gemeinde Hosenfeld ist in drei katholische Pfarreien geliedert. Es sind dies:

St. Peter und St. Paul in Hosenfeld mit den Filialkirchen in Schletzenhausen und Jossa. Der Pfarrei sind die Orte Jossa, Schletzenhausen mit Gersrod, Poppenrod und Pfaffenrod zugeordnet. St. Simon und St. Judas in Blankenau und St. Simplicius, St. Faustinus und St. Beatrix von Rom in Hainzell.

In Hosenfeld, Hainzell und Blankenau stehen die Pfarrkirchen. Jossa besitzt eine Filialkirche die St. Rochus geweiht ist. Schletzenhausen beherbergt in seinen Mauern eine Filialkirche die dem St. Nikolaus geweiht ist. Poppenrod, Pfaffenrod und Brandlos besitzen keine Kirchen. Brandlos zählt nicht zu den in Hosenfeld bestehenden Pfarreien. Es ist der Pfarrei St. Bartholomäus in Neuhof-Hauswurz zugeordnet.

[Bearbeiten] Evangelisch

(Wird noch erfasst.)

[Bearbeiten] Andere

(Wird noch erfasst.)

[Bearbeiten] Wirtschaft

Hosenfeld ist nach der Regionalplanung des Landes Hessen mit dem Kernort Hosenfeld als Unterzentrum ausgewiesen und dem Oberzentrum Fulda zugeordnet. Die Gesamtfläche der Gemeinde Hosenfeld mit 5.074 Hektar wird wie folgt genutzt: 51% (2.594 Hektar) landwirtschaftlich und zu 41% (2.061 Hektar) forstwirtschaftlich genutzt, 8% (409 Hektar) sind Wohn- bzw. gewerbliche Bau- und Verkehrsflächen. Alle Teilorte der Gemeinde sind überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Von den landwirtschaftlichen Flächen sind 47% Grünland und 53% Ackerflächen.

Von den mehr als 1.600 Erwerbstätigen finden 80% Beschäftigung außerhalb der Gemeinde.

Für Unternehmen und Gewerbetreibende stehen Gewerbegebiete "In der Hinterbach / Am Mühres" in Hainzell und "Am Hermetzacker" in Hosenfeld zur Verfügung.

Zum Stichtag 30. Juni 2000 lag die Erwerbsquote (Anteil der Beschäftigten von allen Einwohneren) mit 1.618 Beschäftigten bei 34,14% und somit im oberen Drittel des Landkreises Fulda. Von den 1.618 Beschäftigten pendelten 83% (1.344 Personen) zur Arbeitsstätte und 274 Beschäftigte fanden ihren Arbeitsplatz in der Gemeinde, in der insgesamt 75 Betriebe 544 Arbeitsplätze zur Verfügung stellten.

[Bearbeiten] Verkehr

Straßen: Hosenfeld ist über die Bundesstraßen B 27, B 40 und die B 254 an die Autobahnen A5, A7 und A66 zu erreichen.

ÖPNV: Durch den ÖPNV ist Hosenfeld durch die Buslinie 60 im Stundentakt an das Oberzentrum Fulda angebunden.

Bahn: Hosenfeld liegt ca. 19 km vom Intercity-Bahnhof im Oberzentrum Fulda und 16 km von der Vogelsbergbahn (Fulda-Gießen) entfernt.

Luftverkehr: Mit dem Sonderlandeplatz Fulda-Jossa beim Ortsteil Jossa ist die Gemeinde Hosenfeld auch für Geschäftsleute per Klein-Flugzeug erreichbar.

Städte und Gemeinden im Landkreis Fulda

Von „http://de.wikipedia.org../../../h/o/s/Hosenfeld.html“

Kategorien: Gemeinde in Hessen | Landkreis Fulda | Osthessen

Hosenfeld

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage