Joachim Wuermeling
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Joachim Wuermeling (* 19. Juli 1960 in Münster) ist seit 1. Januar 2006 beamteter Europastaatssekretär und in dieser Funktion Koordinator der Europapolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Er war von 1999 bis 2005 Europaabgeordneter der CSU für Bayern in der Europäischen Volkspartei (EVP). Wuermeling ist außerdem als Rechtsanwalt in Bayreuth, Oberfranken niedergelassen.
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[Bearbeiten] Lebenslauf
Nach dem Abitur an der Tilemannschule in Limburg (1979) studierte Wuermeliung Rechtswissenschaften. 1985 legte er in Bayreuth sein Erstes Juristisches Staatsexamen ab. Abschließend promovierte er bei Rudolf Streinz in Bayreuth (1987). Hieran schloss sich das Referendariat mit dem Zweiten Juristisches Staatsexamen (1989) an. Wuermeling erwarb 1990 am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz einen Master of Comparative, European and International Law.
Seit 1996 ist Wuermling Lehrbeauftragter an der Universität Bayreuth.
Nach der akademischen Ausbildung wirkte Wuermeling zunächst von 1989–1993 als Europareferent in der Bayerischen Vertretung Bonn. Er war anschließend (1993–1995) Mitarbeiter im Kabinett Schmidhuber in der Europäischen Kommission in Brüssel und (1993–1999) Referatsleiter in der Europaabteilung in der Bayerischen Staatskanzlei in München.
Zwischen 1999 und 2005 war Wuermelung Mitglied des Europäischen Parlaments. Er war u.a. Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz. Er war außerdem stellvertr. Koordinator der EVP im Ausschuss für konstitutionelle Fragen (2002–2004).
Wuermleing war stellvertretendes Mitglied der EP-Delegation im Europäischen Konvent (2002–2003) .
Seit 19. Dezember 2005 ist Wuermeling Beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Joachim Wuermeling ist verheiratet und hat drei Töchter.
[Bearbeiten] Parteipolitische Ämter
- seit 1996: Mitglied des Bezirksvorstands der CSU Oberfranken
- seit 1997: Mitglied der Europakommission der CSU
- seit 1998: Mitglied des Parteiausschusses der CSU
- seit 1999: Mitglied der Grundsatzkommission der CSU
- seit 1999: Mitglied der Satzungskommission der CSU
- seit 2000: Bezirksvorsitzender der CSU-Juristen Oberfranken
[Bearbeiten] Wuermeling und Softwarepatente
Wuermeling ist unter anderem auch als Protagonist für die Einführung von Softwarepatenten in der EU aufgetreten. Seit März 2002 war er in diesem Bereich als Schattenberichterstatter für die Fraktion der Europäischen Volkspartei tätig.
Seine diesbezügliche Position hatte er in der Zeit nach der Ablehnung des Richtlinienentwurfes zur „Patentierbarkeit computerimplementierter Erfindungen“ durch das EU-Parlament und einen fraktionsübergreifenden Bundestagsbeschluss, der für eine sinnvolle Begrenzung eintrat, nicht mehr so umfangreich bestätigt. Dies änderte sich jedoch mit seiner Berufung zum beamteten Staatssekretär ins Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Am 26. April 2006, dem „Tag des geistigen Eigentums“ sagte er laut einer heise-Newsticker-Meldung, eine „geistige Bewegung“, die „dem Freakbereich verbunden“ sei und sich mit dem „Antifaschismus im Internet“ vereine, habe „den Mittelstand irregeführt“.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Wuermeling, Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | Europaabgeordneter der CSU für Bayern in der Europäischen Volkspartei |
GEBURTSDATUM | 19. Juli 1960 |
GEBURTSORT | Münster |