Königreich Piemont-Sardinien
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Das Königreich Piemont-Sardinien, offiziell als Königreich Sardinien bezeichnet, entstand 1720 aus dem Königreich Sardinien, als das Haus Savoyen-Piemont Sardinien von Österreich im Tausch gegen Sizilien erwarb und seinen Herrschaftsanspruch fortan auch auf den Besitz seiner Erwerbung gründete.
Es spielte eine entscheidende Rolle in den italienischen Vereinigungskriegen nach dem Wiener Kongress, dem sogenannten Risorgimento, und beteiligte sich am Krimkrieg gegen Russland auf Seiten des zur Unterstützung des Osmanischen Reichs geschaffenen Bündnisses zwischen Frankreich und England. Hierdurch gewann es die Unterstützung Frankreichs und später auch Preußens, um danach im Sardinischen Krieg die durch den Krimkrieg politisch geschwächten Österreicher bei der Schlacht von Solferino aus fast ganz Norditalien zu vertreiben. Dadurch wurde der Weg zur italienischen Einigung frei, Viktor Emanuel II. von Piemont-Sardinien wurde 1861 zum ersten König des vereinten Italiens gekrönt.
Das Königreich Piemont-Sardinien ging damit im neuen Königreich Italien auf.
[Bearbeiten] Liste der Könige von Piemont-Sardinien
- Viktor Amadeus I. (1720–1730)
- Karl Emanuel I. (1730–1773)
- Viktor Amadeus II. (1773–1796)
- Karl Emanuel II. (1796–1802)
- Viktor Emanuel I. (1802–1821)
- Karl Felix I. (1821–1831)
- Karl Albert I. (1831–1849)
- Viktor Emanuel II. (1849–1861)