Klein Trebbow
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordwestmecklenburg | |
Amt: | Lützow-Lübstorf | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 42′ N, 11° 22′ O53° 42′ N, 11° 22′ O | |
Höhe: | 48 m ü. NN | |
Fläche: | 25,34 km² | |
Einwohner: | 849 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 19069 | |
Vorwahl: | 03867 | |
Kfz-Kennzeichen: | NWM | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 58 053 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Dorfmitte 24 19209 Lützow |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Kirsten Hahnen | |
Lage der Gemeinde Klein Trebbow im Landkreis Nordwestmecklenburg | ||
Klein Trebbow ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Lützow-Lübstorf mit Sitz in der Gemeinde Lützow verwaltet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die unmittelbar nördlich an die Landeshauptstadt Schwerin angrenzende Gemeinde liegt im Aubach-Grund, einem seenreichen Gebiet, das sich westlich des Schweriner Sees entlangzieht. Die sanften Hügel erreichen hier kaum 60 m ü. NN. Das Aubach-Tal ist ein Landschaftsschutzgebiet, der im nördlichen Gemeindebereich liegende Rugensee genießt besonderen Naturschutz.
Zu Klein Trebbow gehören die Ortsteile Barner Stück, Groß Trebbow, Kirch Stück und Moorbrink.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gut Klein Trebbow wurde vom Vormund Herzog Albrechts 1326 an einen Vasallen verkauft. Nach weiteren Besitzerwechseln war es von 1774 bis 1945 Eigentum derer von Barner. 1847 entstand die Parkanlage mit seltenen Bäumen, 1865 wurde das heute bestehende Herrenhaus durch den Architekten Hermann Willebrand teilweise auf älteren Kellergewölben errichtet. Etwa zur gleichen Zeit wurden die Gutsarbeiterkaten errichtet, die entlang der Dorfstrasse, heute das Ortsbild prägen.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges war Klein Trebbow völlig überfüllt: eine Wehrmachtseinheit von 3.000 Soldaten bezog Quartier im Dorf. Ein Treck aus Ostpreußen ließ sich hier nieder, von denen heute noch viele hier leben. Nach der Besetzung des Gebietes durch die Amerikaner Anfang Mai 1945 wurde das Gebiet Ende Juni 1945 von der Roten Armee übernommen. 1946 wurde das Schloss in Klein Trebbow zur SED-Parteischule.
Von 1952 bis 1992 war das Gut volkseigen. Die Landwirtschaft spielte die Hauptrolle: Neben dem Getreideanbau beschäftigte man sich mit Schafzucht, Saatgutvermehrung, Rinderhaltung und anfangs auch mit der Trakehnerzucht.
Im Schloss Klein Trebbow werden nach der Sanierung Ferienwohnungen eingerichtet.
[Bearbeiten] Geschichte der Ortsteile
Der heutige Ortsteil Barner Stück am Barner Stücker See wurde 1345 erstmals genannt, der Ortsteil Kirch Stück bereits 1217 und Groß Trebbow 1262. Der Ortsteil Klein Trebbow wurde 1284 erstmals schriftlich erwähnt. Der kleine Ortsteil Moorbrink mit seiner sehr aufgelockerten Bebauung ist hingegen eine Gründung des Jahres 1751. Für Groß Trebbow war bis Mitte des 19. Jahrhunderts eine Bockwindmühle nachweisbar, danach entstand dort eine Holländerwindmühle, die erst um 1977 abgerissen wurde. Ebenfalls zu Groß Trebbow gehören die undatierten Reste einer Wassermühle am Aubach.
In Kirch Stück dominiert eine spätgotische Kirche mit umgebendem Friedhof das Ortsbild, außerdem die an der Hauptstrasse angeordneten ehemaligen Gutsarbeiterkaten. Die Gutsanlage selbst wurde vor wenigen Jahren abgerissen, auf der Fläche entsteht ein neues Wohngebiet mit typischen Einfamilienhäusern "von der Stange".
[Bearbeiten] Gedenkstätte
Fritz-Dietlof von der Schulenburg, ein aktives Mitglied des Widerstandes und Mitinitiator traf sich in Klein Trebbow 1944 mit Claus Graf Schenk von Stauffenberg zur Vorbereitung des Attentates auf Adolf Hitler, das am 20. Juli des gleichen Jahres fehlschlug. Anlässlich des 60. Jahrestages des Hitlerattentates im Juli 2004 wurde eine Ausstellung im Teehaus der Gemeinde eröffnet.
[Bearbeiten] Infrastruktur
Die Nähe zu Schwerin ließ auch Klein Trebbow zu einem gefragten Wohnstandort werden. Die Anbindung an die überregionalen Verkehrsnetze ist sehr gut (B 104, B 106, A 14 und Bahnverbindungen von Schwerin nach Wismar, Rostock, Hamburg und Berlin).
[Bearbeiten] Weblinks
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