Lüdersdorf
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordwestmecklenburg | |
Amt: | Schönberger Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 49′ N, 10° 49′ O53° 49′ N, 10° 49′ O | |
Höhe: | 17 m ü. NN | |
Fläche: | 54,24 km² | |
Einwohner: | 4960 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 91 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 23923 | |
Vorwahl: | 038821 | |
Kfz-Kennzeichen: | NWM | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 58 065 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Am Markt 15 23923 Schönberg |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Dr. Erhard Huzel | |
Lage der Gemeinde Lüdersdorf im Landkreis Nordwestmecklenburg | ||
Lüdersdorf ist die westlichste Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Schönberger Land mit Sitz in der Stadt Schönberg verwaltet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde Lüdersdorf an der Grenze zum schleswig-holsteinischen Lübeck liegt in einem sanft hügeligen Gebiet zwischen den Flüssen Wakenitz und Maurine, die Höhen erreichen hier kaum 60 m ü. NN. Mit etwa 4.800 Einwohnern ist Lüdersdorf die größte Gemeinde des Landkreises. Die Wakenitz und der Landgraben der mittelalterlichen Lübecker Landwehr bilden weiten Teils die Landesgrenze zu Schleswig-Holstein.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
- Boitin Resdorf - Rundling in reiner Form, 1257 erstmals erwähnt
- Duvennest - ehemaliger Rundling
- Herrnburg - 1191 erstmalige Erwähnung
- Neuleben - (bis 1. Januar 1991 selbständige Gemeinde) - die Teile Groß Neuleben und Klein Neuleben hießen früher Groß Mist und Klein Mist, beide Orte als Rundling angelegt
- Palingen
- Schattin - bis 1937 zu Lübeck gehörend, am Rande des Biosphärenreservates Schaalsee
- Wahrsow - 1194 als Warsowe erwähnt
Zur Gemeinde gehörten auch Lenschow und Wahlstorf - beide Ortsteile wurden zu DDR-Zeiten geschleift (leergesiedelt) und sind heute nur noch in Gemarkungs-Namen existent.
[Bearbeiten] Geschichte
1194 wurde Lüdersdorf erstmals urkundlich genannt.
In der DDR-Zeit lag Lüdersdorf unmittelbar an bzw. in der 5 km breiten Sperrzone an der innerdeutschen Grenze. Die ehemaligen Ortsteile Lenschow und Wahlsdorf wurden in dieser Zeit geschleift.
Nach der Grenzöffnung 1989 ergaben sich für die Gemeinde Lüdersdorf - insbesondere für den großen Ortsteil Herrnburg - neue Chancen als unmittelbarer Nachbarort der Hansestadt Lübeck. Es setzte eine rege Bautätigkeit ein: das Entwicklungsgebiet Herrnburg-Nord war das größte zusammenhängende Neubaugebiet in Mecklenburg-Vorpommern, die Einwohnerzahl stieg durch Zuzüge entgegen dem Landestrend. Anfang 2006 wurde die 5.000-Einwohner-Marke überschritten. Mit einem Durchschnittsalter von 35,2 Jahren ist Lüdersdorf die jüngste Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- die Kunstgalerie im alten Zollhaus in Herrnburg
- Kirche mit gotischem Schiff aus dem 15. Jahrhundert in Herrnburg
- Naturschutzgebiet Palinger Heide zwischen Palingen und Lübeck-Schlutup
- eine freilebende Nandupopulation, die sich aus in Groß Grönau ausgebrochenen Tieren entwickelt hat
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Lüdersdorf hat heute neben Sparkasse, Ärzten, Kindergärten und Schulen sowie Einkaufsmöglichkeiten alle erforderlichen Infrastruktureinrichtungen, die man von einer großen Gemeinde erwartet. In Lüdersdorf gibt es zahlreiche Gewerbebetriebe (u.a. Transportunternehmen, Baubetriebe, Handel, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Landwirtschaftsbetriebe).
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Kamps Brot- und Backwaren Nord (Niederlassung Lüdersdorf)
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Die Autobahn-Anschlussstelle Lüdersdorf (A 20 Lübeck - Wismar) liegt im Süden des Gemeindegebietes. Die Verbindungsstraße von Schönberg nach Lübeck verläuft durch Wahrsow, Lüdersdorf und Herrnburg. Die Bahnhöfe Lüdersdorf und Herrnburg (ehemaliger DDR-Grenzbahnhof für Interzonenzüge) befinden sich an der Strecke Lübeck Hauptbahnhof - Bad Kleinen - Rostock Hauptbahnhof.
Lüdersdorf ist in den ÖPNV des Stadtverkehr Lübeck eingebunden.
Die erste Verbindung südlich des Gemeindegebiets in das Lauenburgische ist die Wakenitz-Brücke bei Rotenhusen. Die Nachbargemeinde Groß Sarau im Naturpark Lauenburgische Seen hat jetzt einen Neubau der Wakenitzbrücke im Bereich ihres Ortsteils Nädlershorst angeregt, um die touristische Infrastruktur auf beiden Seiten der Wakenitz zwischen Lübeck und dem Ratzeburger See zu verbessern.
[Bearbeiten] Weblinks
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