Lagesbüttel
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Basisdaten | |
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Landkreis: | Gifhorn |
Samtgemeinde: | Papenteich |
Gemeinde: | Schwülper |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 21' N, 10° 28' O52° 21' N, 10° 28' O |
Höhe: | 74 m ü. NN |
Fläche: | 6,7 km² |
Einwohner: | 1485 (Stand 2000) |
Bevölkerungsdichte: | 222 Einwohner je km² |
Karte | |
Lagesbüttel ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwülper in Niedersachsen. Die Ortschaft hat etwa 1500 Einwohner und ist Teil der Samtgemeinde Papenteich im Landkreis Gifhorn.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Lagesbüttel befindet sich nur wenige Kilometer nordöstlich der Stadt Braunschweig, gehört verwaltungstechnisch aber zum Landkreis Gifhorn. Lagesbüttel ist Teil der Gemeinde Schwülper und befindet sich etwa einen Kilometer südöstlich des Hauptortes. Nächstgelegene Mittelzentren sind Wolfsburg, Salzgitter, Wolfenbüttel, Gifhorn, Peine und Celle.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
* Entfernungsangaben beziehen sich jeweils auf die Entfernung bis zum Ortszentrum.
Stadt Gifhorn (18 km) | ||||
Ortsteil Groß Schwülper (1 km | Gemeinde Adenbüttel (5 km) | Rethen, Gemeinde Vordorf (4km) | ||
Eickhorst, Gemeinde Vordorf (4 km) | Stadt Wolfsburg (26 km) | |||
Ortsteil Walle (1 km) | Braunschweig-Harxbüttel (2km) | |||
Braunschweig Stadtzentrum (15 km) |
[Bearbeiten] Geschichte
Jahr | Ortsnamen |
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~1250 | Lewardesbutle |
~1250 | Lauwerdesbutle |
1330 | Lauredesbutle |
~1400 | Lauerdesputelden |
1413 | Lauersbuttel |
1436 | Lawersbuttle |
1467 | Lagesbutell |
Die erste urkundliche Erwähnung Legesbüttels ist für das Jahr 1191 unter dem Namen „Lewardesbutle“ nachgewiesen. Nahm man zunächst an das „Lewardesbutle“ eine Wüstung bezeichnete, konnte man später über die verschiedenen Ortsnamen die Verbindung zum heutigen Lagesbüttel nachweisen.
Der Welfe Otto das Kind, der Neffe Ottos IV., erhielt Lagesbüttel 1235 als „Reichslehen des Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Später gab es Streitigkeiten zwischen den Lüneburg-Cellern und den Braunschweig-Wolfenbüttelern über das Gebiet. 1318 schenkte Balduin von Wenden dem Kloster Riddagshausen das halbe Dorf Querum im Tausch gegen das frühere Lauredesbutle.
Daraufhin wurde 1380 das Dorf allerdings geplündert und 1387 im so genannten „Großen Brand“ fast vollständig zerstört. Laut dem Lehnsregister des Bischofs Gottfried v. Minden (um 1300) hatten Mönche in Lauwerdesbuttle vier Höfe in Besitz. Nach dem Wiederaufbau sind für 1583 fünf Ackerhöfe und zwei Kothöfe dokumentiert. 1713 kamen auch ein Krüger und ein Schneider nach Lagesbüttel. Um 1800 wurde das alte Schulhaus gebaut, welches sich jetzt im Unterdorf befindet. Die angliederung an dem Landkreis Gifhorn erfolgte im Jahr 1885.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Vereinswesen
- SG Lagesbüttel: Im Jahr 2003 verschmolzen die Vereine KKV Lagesbüttel und SV Lagesbüttel zum SG Lagesbüttel. Durch den Verkauf eines ehemaligen Sportplatzes wurde der Bau einer Sporthalle finanziert. Der Verein bietet Basketball, Fußball, Volleyball, Badminton und Schießen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaftliche Entwicklung
Bis zum Zweiten Weltkrieg war Lagesbüttel nur eine Residenz bestimmter Bauern mit Gehöft und Feld, erst in den 1960er Jahren wurde es insbesondere durch die Nähe zum VW-Werk zu einer Wohnortschaft.
1990 standen in der kleinen Ortschaft ein Supermarkt, eine Bank, eine Post, ein Kiosk, ein Gasthaus und zwei Autovertriebe. In den 90er Jahren allerdings wurde rationalisiert und der Supermarkt, die Bank und die Post zogen in größere Nachbarortschaften. Nachdem das Gewerbegebiet Innovationspark Lagesbüttel im Nordosten eingeweiht wurde, ging es aufwärts für die örtliche Infrastruktur. Seither mieten verschiedene Gewerbeunternehmer die Räumlichkeiten inmitten Lagesbüttels an.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Schulwesen: Neben einer kleinen Grundschule und einem Kindergarten bietet der Ort seit 2003 ein Sportzentrum mit einer Sporthalle.
- Feuerwehr und Zivilschutz: Ein weiterer großer Verein ist die Freiwillige Feuerwehr Lagesbüttel mit ihrer erfolgreichen Jugendfeuerwehr.