Liparische Inseln
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Die Liparischen Inseln oder (nach dem Gott Äolus) auch Äolischen Inseln (Isole Eolie) sind eine Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer (Mittelmeer) nördlich von Sizilien.
Die Inseln gehören politisch zu der Provinz Messina der italienischen Region Sizilien. Sechs der Inseln bilden zusammen die politische Gemeinde Lipari, die Insel Salina umfasst die drei Gemeinden Santa Marina Salina, Malfa und Leni.
1997 erklärte die UNESCO die Äolischen Inseln zum Weltnaturerbe mit der Begründung,
- „dass die vulkanischen Landschaften der Inseln klassische Gegenstände der fortdauernden Untersuchung der Vulkanologie weltweit darstellen. Durch ihre wissenschaftliche Erforschung zumindest von dem 18. Jahrhundert an haben die Inseln den Lehrbüchern der Geologie und Vulkanologie zwei Arten von Eruptionen (Vulcano-Typ und Stromboli-Typ) geliefert und so für mehr als 200 Jahre eine wichtige Rolle bei der Ausbildung aller Geowissenschaftler gespielt. Sie bieten weiter ein reiches Feld für vulkanologische Untersuchungen fortdauernder geologischer Prozesse bei der Bildung von Landschaften.“ [1]
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemeines
Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Heute ist der Stromboli auf der gleichnamigen Insel der einzig ständig tätige Vulkan Europas, aber auch der Vulkan "Grande Fossa" auf der Insel Vulcano ist noch aktiv. Auf der Insel Lipari findet man ebenfalls Fumarolen und Solfataren, sowie einen ruhenden Vulkan, dessen bisher letzter Ausbruch vor ca. 1300 Jahren war.
[Bearbeiten] Lage
Die Inseln liegen ca. 40 km vor der Nordküste Siziliens mit den geografischen Daten:
[Bearbeiten] Verkehr
Zweimal wöchentlich (im Sommer häufiger) fährt eine Fähre von Neapel zu den Inseln und dann weiter nach Milazzo in Sizilien, und wieder zurück. Im Sommer gibt es auch eine tägliche Tragflächenboote-verbindung (Aliscafo) von Neapel zu den Inseln. Außerdem fahren mehrmals täglich ganzjährig von Milazzo (Sizilien) aus Tragflächenboote (Aliscafo) und Fähren zu den Inseln, allerdings nicht bei Sturm. Fahrplanmäßig (unzuverlässig) fahren die Tragflächenboote zwei Mal täglich und im Winter Montag, Freitag, Sonntag ein mal von Palermo.
[Bearbeiten] Quellenangaben
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Liparische Inseln – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Fährgesellschaft SIREMAR - Fähren und Tragflügelboote zu den Liparischen Inseln
- Aeolian Islands (Seite des UNESCO World Heritage Committee in Englisch)
- liparische inseln web reise
Äolische oder Liparische Inseln: Alicudi | Filicudi | Lipari | Panarea | Salina | Stromboli | Vulcano
Ägadische Inseln: Favignana | Formica | Levanzo | Marettimo
Pelagische Inseln: Lampedusa | Lampione | Linosa
Isole dello Stagnone di Marsala: Isola Grande | Mozia | Santa Maria | La Schola
Andere Inseln: Ferdinandea | Isola Bella | Isola delle Femmine | Pantelleria | Ustica
Kulturlandschaften
Amalfiküste | Nationalpark Cilento und Vallo di Diano (mit Velia, Paestum und Kartause von Padula) | Liparische Inseln | Portovenere und Cinque Terre mit Palmaria, Tino und Tinetto | Spätbarocke Städte des Val di Noto | Val d'Orcia
Historische Stadtzentren
Ferrara | Florenz | Genua (Le Strade Nuove und Palazzi dei Rolli) | Neapel | Pienza | Rom (mit Stätten des Heiligen Stuhls und Sankt Paul vor den Mauern) | San Gimignano | Siena | Syrakus | Urbino | Venedig | Verona | Vicenza (und die Villen Palladios in der Region Venetien)
Archäologische Stätten
Archäologische Stätten von Agrigent | Su Nuraxi von Barumini | Etruskische Nekropolen von Cerveteri und Tarquinia | Nekropolis von Pantalica | Pompeji, Herculaneum und Villa Oplontis | Felszeichnungen von Valcamonica | Villa Romana del Casale
Einzelbauten oder Gebäudeensembles
Crespi d'Adda | Trulli von Alberobello | Basilika San Francesco von Assisi | Basilika von Aquileia | Palast von Caserta in Caserta | Castel del Monte | Santa Maria delle Grazie in Mailand | Sassi di Matera | Kathedrale, Torre Civica und Piazza Grande in Modena | Botanischer Garten von Padua | Schiefer Turm, Dom, Baptisterium und Camposanto in Pisa | Frühchristliche Baudenkmäler und Mosaike von Ravenna | Sacri Monti | Villa Adriana und Villa d’Este in Tivoli | Savoyer-Residenzen in Turin | Villen Palladios im Veneto
Koordinaten: 38° 34' 32" N, 14° 59' 23" O