Lugau/Erzgeb.

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Wappen

Deutschlandkarte

Basisdaten

Verwaltungsge-
meinschaft:

Lugau (Erzgebirge)

Koordinaten:

Koordinaten: 50° 44′ N, 12° 45′ O50° 44′ N, 12° 45′ O

Höhe:

400 m ü. NN

Fläche:

6,32 km²

Einwohner:

7622 (31. Dez. 2005)

Bevölkerungsdichte:

1206 Einwohner je km²

09385

037295

STL

14 1 88 160

Adresse der
Stadtverwaltung:

Obere Hauptstraße 26
09382 Lugau

Webpräsenz:

www.lugau-erzgebirge.de

Bürgermeister:

Rainer Unfried (CDU)

Lage der Stadt Lugau/Erzgeb. im Landkreis Stollberg

Lugau ist eine Stadt im Norden des Landkreises Stollberg in Sachsen. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Lugau (Erzgebirge).

Inhaltsverzeichnis

1 Geografie
2 Geschichte
- 2.1 Eingemeindungen
3 Politik
- 3.1 Stadtrat
- 3.2 Städtepartnerschaften
4 Kultur und Sehenswürdigkeiten
5 Persönlichkeiten
- 5.1 Söhne und Töchter der Stadt
6 Weblinks

[Bearbeiten] Geografie

Lugau liegt zwischen Chemnitz und Zwickau am Beginn des Erzgebirges. In unmittelbarer Nähe führen die Autobahnen A 4 und A 72 an der Stadt vorbei. Durch die Stadt führt die Bundesstraße 180.

Der in der Stadt im Pfarrwald entspringende Bach mündet in der Nachbargemeinde in den Hegebach.

[Bearbeiten] Geschichte

Lugau entstand gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Um 1470 wurde es erstmals urkundlich als „Luck“ erwähnt. Bis ins 19. Jahrhundert blieb Lugau ein kleines armes Dorf. Im Jahr 1844 wurde Steinkohle gefunden und infolgedessen baute man mehrere Schächte zu deren Abbau. Dieser Aufschwung zog sehr viele neue Einwohner in die Region und innerhalb von 50 Jahren verzwanzigfachte sich die Einwohnerzahl auf ca. 8.000. Am 1. Juli 1867 geschah ein schweres Grubenunglück, durch den Schachteinsturz auf „Neue Fundgrube“ kamen 101 Bergleute ums Leben.

Das Stadtrecht wurde Lugau 1924 verliehen.

Im Jahr 1983 wurde der Motorsportclub Lugau damals als MSC Stahl Lugau gegründet.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Seit dem 1. Januar 1994 bilden Lugau, Erlbach-Kirchberg und Ursprung – inzwischen nach Erlbach-Kirchberg eingemeindet – eine Verwaltungsgemeinschaft. Seit dem 1. Januar 2000 gehört auch die Gemeinde Niederwürschnitz dazu.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

CDU: 6 Mitglieder (hinzu kommt der Bürgermeister, der zugleich Vorsitzender des Stadtrates ist)
PDS: 6 Mitglieder
FWG: 5 Mitglieder
SPD: 1 Mitglied

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Es besteht eine Partnerschaft mit der Stadt Sallaumines (Frankreich), welche sich auch in der Namensgebung der Straßen wiederfinden lässt.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Das wohl bekannteste Bauwerk in Lugau ist der „Alte Glockenturm“. Ebenso interessant ist das Rathaus. Architektonisch wertvoll zu bezeichnen ist das am unteren Ende der Stadt gelegene „Messingwerk“, welches mit seiner eisennagellosen zweistöckigen Dachkonstruktion unter Denkmalschutz steht.

Ganz in der Nähe findet man eines der ersten funktionalen Vergnügungszentren in der Form der zwanziger Jahre. Hier wurde in der „Deutschen Eiche“ unter einem Dach Kino, Tanz, industrielle Produktion (Strumpfwirkererei), Gaststätte und Wohnfläche vereint. Erst mehrere Jahrzehnte später setzte sich dieses Prinzip in der Fläche durch und führte vermehrt zu weiteren Funktionsbauten. Wandgemälde aus den 20er Jahren im nicht mehr zu besichtigenden Inneren und Puttenverzierungen erinneren an die erfolgreichen Zeiten.

Im architektonischen Bereich findet man in Lugau weiterhin viele Industriezeugen der Bergbauzeit. Aus dieser Zeit ist auch die Eisengießerei Moritz Walther, die sich als Ruine in Richtung Oelsnitz im unteren Teil der Stadt befindet. Bekannt ist diese durch ihre Eisenguss-Kanaldeckelproduktion. So findet man dort produziere Kanaldeckel heute noch zahlreich vorrangig in Berlin.

Auf dem Friedhof befindet sich ein vom Chemnitzer Bildhauer Delling geschaffener Obelisk zum Gedenken an das Grubenunglück von 1867.

In der Lugauer Kreuzkirche befindet sich eine von der Firma Ladegast aus Weißenfels 1906 hergestellte pneumatische Orgel, welche derzeit auf Grund des schlechten Zustandes nicht bespielbar ist und daher 2006 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums restauriert werden soll.

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

Die durch den Steinkohlenbergbau in der Gegend entstandenen Abraumhalden sind jetzt teilweise nicht mehr als solche zu erkennen; sie waren früher weithin sichtbare prägende Bilder der Stadt.

[Bearbeiten] Sport

In Lugau besteht ein vielfältiges Vereinsleben, vertreten sind dabei Motorsport MSC Lugau, Ringen Ringerverein Eichenkranz 1908 e. V., Tischtennis,Volleyball, Fußball mit Frauen- und Männermannschaft und Gymnastik.

Auf einer ehemaligen Abraumhalde des Gottes-Segen-Schachts befindet sich die Rennstrecke Glück Auf. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen in den Kategorien Moto-Cross, Enduro und Geländewagen Offroad statt. Seine Bekanntheit erlangte der Kurs durch Internationale Deutsche Meisterschaftsläufe.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Friedrich Engel (1861–1941), Mathematiker, verfasste mit Sophus Lie die „Theorie der Transformationsgruppen“
Martin Viertel (1925–2005), Schriftsteller
Horst Neubert (1932), Schriftsteller