Maltose
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Maltose ist die lateinische Fachbezeichnung für den Malzzucker. Es handelt sich um einen Zweifachzucker: Zwei α-D-Glucose-Moleküle sind über eine glykosidische und eine alkoholische OH-Gruppe unter H2O-Abspaltung acetalartig miteinander verknüpft (1,4-α-glykosidische Bindung). Bei der Isomaltose erfolgt die Verknüpfung der beiden Glucose-Moleküle dagegen zwischen dem C1- und dem C6-Atom. Sowohl Maltose als auch Isomaltose haben aufgrund der freien OH-Gruppe am C1-Atom reduzierende Wirkung und können somit mit Hilfe der Fehling-Probe nachgewiesen werden.
Chem. Bezeichnung: α-D-Glucopyranosyl-(1→4)-α-D-Glucopyranose.
Maltose ist auch ein Abbauprodukt von Stärke.
Vorkommen: Maltose kommt u.a. in Gerstenkeimen und in Kartoffelkeimen vor.
Eigenschaften: Maltose ist kristallin, wasserlöslich, weiß und schmeckt süßlich.
Zusammen mit Hefeextrakt, sterilem Wasser und Agar-Agar ergibt es ein Nährmedium, das die Fruchtkörperbildung bei Basidiomyceten anregt.