Diskussion:Marktversagen
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[Bearbeiten] Die Einleitung ist Mist
Zuallererst sollte den hier teilnehmenden Autoren klar sein, dass Wikipedia ein Lexikonprojekt ist, dass sich nicht allein an Fachpublikum richtet.
Die in der Einleitung verwendete Darstellung des Begriffs Marktversagen ist untauglich. Dies zunächst einmal deshalb, weil es ihr an der notwendigen Allgemeinverständlichkeit mangelt, aber auch, weil die Einleitung inhaltlich falsch ist. Der Begriff Marktversagen ist selbstverständlch nicht allein ein Begriff aus dem Umfeld der Wohlfahrtstheorie. Denn der Begriff Marktversagen kommt auch in anderen ökonomischen Ideenschulen vor, vor allem aber, er hat auch eine allgemeine Bedeutung, also eine Bedeutung, die völlig ohne jegliche Wohlfahrtstheorie auskommt. Die Einleitung, wie sie jetzt besteht, aber auch der darauffolgende Text zeigen, dass in diesem Artikel ideologische Schlachten geführt werden, ich vermute, auch von denen, denen der Begriff Marktversagen allein schon vom Begriff her ein Dorn im Auge ist.
Ich schlage zu dem vor, die teils hochspeziellen wohlfahrtstheoretischen Erörterungen auszulagern. --DerMorgen 10:11, 5. Jun 2006 (CEST)
Habe den Hinweis auf den Klimawandel aus der Einleitung wieder rausgeschmissen. Es ist zwar richtig, dass Nicholas Stern aktuell in einer Studie vor einer durch den Klimawandel ausgelösten Weltwirtschaftskrise warnt, aber deshalb ist Marktversagen (!) noch lange nicht fester Bestandteil (oder zunehmend wichtigerer Teil) der Erderwärmungsdiskussion. Zudem taucht der Aspekt Klimawandel im ganzen Artikel nicht auf, folglich hat er in der Einleitung nix verloren. Gruß, Eichhorn 08:09, 31. Okt. 2006 (CET)
Hallo Leute. Ich hab noch nie einen Wikipedia-Artikel geschrieben, deswegen verändere ich diesen jetzt nicht einfach, sondern mache mal einen Vorschlag. Ich finde, wie Eichhorn, die Einleitung NICHT allgemeinverständlich. Deswegen hier meine Vorschlag für die Einleitung. Ich bitte um eure Meinungen dazu:
Marktversagen bezeichnet in der volkswirtschaftlichen Wohlfahrtstheorie eine Marktsituation in der wesentliche Annahmen des Modells der "vollständigen Konkurrenz" verletzt sind und der Markt somit eine oder mehrer seiner wesentliche Funktionen, wie z.B. die effiziente Resourcenaufteilung oder die Bereitstelllung der nachfragebefriedigenden Menge eines Gutes (vgl. Markträumung), nicht mehr gewährleistet. Jedoch ist nicht jedes Abweichen von den "Idealbedingungen" sofort als Marktversagen zu werten. Marktversagen stellt eine wesentliche Rechtfertigung für die Eingriffe des Staates in das Wirtschaftsgeschehen mithilfe wirtschaftspolitischer Instrumente dar.
Was haltet ihr davon? Gruß, Herg
[Bearbeiten] Links auf mises.org
Hallo, ich habe die von Benutzer:Henshoff gesetzten links auf mises.org teilweise entfernt.
- Lemons Problem: Die Erwiderung geht völlig an der Thematik vorbei. Sie argumentiert nicht innerhalb des im Akerlof-Paper gewählten Modells (Imkommensurabilität der Paradigmen). Zusätzlich wirkt sie verzerrend, zumal im Absatz unter der Darstellung des Lemons-Problem im Artikel konzediert wird, dass es nicht zu einem Zusammenbruch des Marktes kommen muss, die Verringerung der Informationsasymmetrie aber Kosten verursacht, was ein effizientes Marktgleichgewicht verhindert.
- LTCM: Zutreffend, war kein Beispiel für Marktversagen. War halt verspekuliert, der ganze Absatz ist jetzt draußen.
- nein, ist nicht richtig. Es ging nicht darum, dass LTCM sich verspekuliert hatte. Es ging darum, dass er, obwohl bankrott, nicht bankrott gehen durfte, weil es nach der Marktregeln (sinngemäss: überzogene Margins führen zu Zwangsverkäufen) zu einem grösseren Versagen der Anleihemärkte insgesamt gekommen wäre. Deswegen vermittelte die Federal Reserve die Rettung LTCMs durch Grossbanken, und machte zur Auflage, LTCM in einem marktfreundlichen Prozess abzuwickeln. --Boggie 12:44, 20. Dez 2004 (CET)
- Nachdem dieser Punkt noch umstritten ist, habe ich das mal unten reinkopiert --Einbayer 14:13, 20. Dez 2004 (CET)
- Enron: Ist dringeblieben, da konnte ich mir noch keine abschließende Meinung bilden, da ist wohl einiges an zusätzlicher Recherche nötig. Fraglich ist, ob hier eine ungeschickte Gestaltung des Staates der einzige Grund für die Verwerfungen war (dann muss der ganze Absatz raus) oder ob eine Marktmachtstellung mit asymmetrischer Information gepaart zu Manipulationen geführt haben und das Ganze durch eine ungeschickte Marktimplementierung durch den Staat verschärft wurde. Muss man mal sehen.
--Einbayer 09:45, 20. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] LTCM
Aus dem Artikel:
1998 erschütterte der Skandal um den Hedgefond Long Term Capital Management (LTCM) die Finanzwelt. Angesehene Finanzexperten, zu denen auch die Nobelpreisgewinner Myron Scholes and Robert Merton gehörten, hatten es vollbracht, mit einem Eigenkaptal von weniger als einigen Milliarden Dollar und Krediten von 124 Milliarden Dollar Derivategeschäfte mit Anleihen im Gesamtvolumen von mehr als 1250 Milliarden Dollar anzubahnen und damit riesige Gewinne erzielt, weswegen sehr viele Grossbanken in LTCM investiert hatten. Die komplizierten mathematischen Marktmodelle von LTCM, auf denen der Erfolg beruhte, scheiterten jedoch plötzlich, als eine Finanzkrise in Russland den Markt für russische Anleihen zusammenbrechen liess. Die amerikanische Federal Reserve musste entgegen ihren Statuten die Rettung des Privatunternehmens organisieren, um grössere Probleme abzuwenden. Die Börsen brachen weltweit ein.
Was daran ist ein Beispiel für Marktversagen?
- Konsens: Bankrott des LTCM-Fonds nicht. Schlicht Pech, wenn so etwas passiert.
- Boggie wenn ich ihn richtig verstehe (was ich im Moment noch bezweifle): Die Intervention der Fed, um Verwerfungen am gesamten Anleihenmarkt zu verhindern.
Wenn man den ursprünglichen Absatz liest, wird der durchschnittlich verständige Leser aber eher auf 1. tippen, da der Eingriff der Fed als zwingende Korrektur zum Bankrott dargestellt wird, was eher die Reihenfolge: 1) Marktversagen (schlecht) 2) Korrektur durch Staat (gut) nahelegt. Diese Korrektur wird durch den verlinkten Artikel kritisiert, dann wäre der link zu Recht drin.
Ich bin über die Details des LTCM-Skandals auch nicht perfekt informiert, aber: So wie er war kann der Absatz nicht rein, weil er dann einen falschen Eindruck vermittelt. Daneben kapiere ich nicht, wieso es sich beim Eingreifen der Fed um Marktversagen handelt (eher. Außerdem hat Stern völlig recht, ein weniger komplexes Beispiel wäre sicherlich ganz gut als gleich mit Hedge-Fonds, die in Deutschland ja erst seit kurzem überhaupt zugelassen sind, zu kommen. Aber vielleicht kann Boggie nochmal genauer darstellen, worin das Marktversagen bestand und dann kann das ja wieder rein (mit oder ohne link). --Einbayer 14:13, 20. Dez 2004 (CET)
- Die Anleihemärkte waren durch zwei Ereignisse in ihrer Stabilität bedroht: Russland und LTCM. Der Mechanismus der Kapitalmärkte drohte zum Kapitalvernichter zu werden - was im Gegensatz zur Marktidee der Resourcenallokation steht.
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- Wieso? Das Kapital wird ja nicht wirklich "vernichtet", es wird nur abgezogen, um zu einem Objekt mit besseren Renditeaussichten zu wechseln oder nicht? --Einbayer 09:41, 21. Dez 2004 (CET)
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- Durch den Tausch von Geld- in Wertpapierkapital kommt's ja zum sog. Multiplikatoreffekt - Kapitalvermehrung. Wenn Wertpapiermärkte zusammenbrechen, löst sich das "multiplizierte" Kapital aber in Luft auf. Es kann nicht mehr "abgezogen" werden, weil das Wertpapier seinen Wert teilweise oder ganz verloren hat. --Boggie 10:54, 21. Dez 2004 (CET)
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- Ich stimme mit euch aber überein, dass der Schwerpunkt zu sehr auf 'LTCM' liegt. Es ist sinnvoller, die Russland/LTCM-Krise neben die Asienkrise von 1997 und vielleicht den Soros-Angriff auf das Pfund zu stellen: Preisentwicklungen können Wohlstand aufbauen und zerstören, d.h. an Märkten existiert immer das Problem, dass die Interessen Dritter berührt sind. --Boggie 04:52, 21. Dez 2004 (CET)
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- Ja, ich denke auch, dass das besser wäre, zumal wenn es sich um gezielte Angriffe handelt, denn da ist ja Marktmacht im Spiel, die im Artikel als Grund für Marktversagen genannt wird. Wie im review ja bemängelt, haben wir nur Fälle allokativen Marktversagens drin und nicht irgendwelche erratischen Bewegungen eines Marktes oder konjunkturelles Marktversagen. Daher sollten sich die Beispiele solange auch noch auf Beispiele beschränken, die auf einen der genannten Gründe zurückzuführen sind. Kannst Du das mit Soros-->GBP machen? --Einbayer 09:41, 21. Dez 2004 (CET)
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- Habe es mir gerade mal durchgelesen. Worin würde 'Marktversagen' im Fall Soros/GBP genau liegen? Nachdem Soros' gestreut hatte, das das GBP überbewertet sei, war eigentlich die Konkurrenzsituation der Marktteilnehmer verschwunden, und es hiess: alle gegen die Bank of England!.
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- Aber was mich ans Grübeln brachte, war die Frage, ab wann eigentlich eine Aussage gemacht werden kann, dass eine bestimmte Preisfindung als Versagen gedeutet wird. Warum sollte die Bank of England mehr auf ihrem Preis bestehen können als die Spekulanten auf dem ihren?
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- Die Antwort scheint mir zu sein: das Prinzip der Preisfindung über Angebot und Nachfrage steht nicht notwendig mit der volkswirtschaftlichen Funktion eines Marktes in Zusammenhang, sondern kann diese konterkarieren.
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[Bearbeiten] The myth of efficiency
Nun habe ich mir die Mühe gemacht, den neu eingefügten Absatz und den angegebenen link durchzulesen. Kurz zusammengefasst steht in dem link drin, dass ich Effizienz in der Realität nicht messen kann, da man weder interpersonell Nutzen vergleichen kann, noch kann man Nutzen addieren. Dazu fallen mir zwei Dinge ein, die vielleicht diskutiert werden sollten, weil m.E. kann der Absatz mit dem link so nicht stehen bleiben.
- Zumindest teilweise kritisiert der verlinkte Artikel ein anderes paper und nicht das hier verwendente Konzept der Pareto-Optimalität, die einige Probleme erspart (interpersoneller Nutzenvergleich bzw. -addition ist hier nicht nötig). Damit geht er am Konzept des Marktversagens vorbei.
- Der Absatz erweckt den Eindruck als würde der Staat durch sein Eingreifen alles schlimmer machen, und dies werde durch den verlinkten Artikel belegt. Das stimmt so nicht. Wenn man Effizienz nicht messen kann, dann kann man zwar den staatlichen Eingriff nicht mit Effizienzgesichtspunkten begründen. Man kann aber genausowenig begründen, dass der Staat nicht eingreifen soll, man hat keinen objektiven Maßstab, da es diesen nicht mehr gibt. Damit habe ich nur (wie am Ende des Artikels richtig festgestellt wird, ethische Prinzipien, nach denen ich entscheiden kann: "only ethical principles can serve as criteria for our decisions." [1]. Damit fehlt jede Objektivität, da man auf Werturteile angewiesen ist. Man befindt sich in einem logischen Trilemma (s. Münchhausen-Trilemma) Folglich ist die Behauptung: "Das Begehren dieses Aufkommen von Ineffizienz mittels staatlichen Einschreitens zu minimieren, ist aus dieser Sicht ein hoffnungsloses Unterfangen, da dem Staat die Bewertungen abgehen, die der Markt von selbst gegen die Ineffizienzen richten würde." falsch. Der Eingriff des Staates kann zwar nicht mehr mit Effizienzgesichtspunkten begründet werden, er kann aber auch nicht mehr mit Ineffizienzgesichtspunkten abgelehnt werden. (Um es mit Peter Ulrich zu sagen: Es gibt kein ethisches a priori des Marktes.)
Wenn mich nicht noch jemand von etwas anderem überzeugt, dann arbeite ich die Kritik am Effizienzkonzept in den Artikel an anderer Stelle ein und verschiebe den link zur Literatur. --Einbayer 09:41, 21. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Meine Replik dazu:
- Es ist sicher unbestreitbar, dass "Marktversagen" ein theoretisches Modell ist. Und ich stimme zu, dass es soweit auch objektiv ist.
- Um dem theoretischen Modell aber eine praktische Relevanz zu verleihen, muss dem noch etwas hinzukommen. Das ist eine Empfehlung, dass eine Marktsituation verbessert werden kann. Entweder richtet sich die Empfehlung a) an die Marktteilnehmer, dann ist das sowieso das Eingeständnis, dass der Markt sich selbst helfen soll, also dass der Prozess offen ist. Oder es ist b) eine Empfehlung an die Politik in eine Marktsituation zu intervenieren, sie zu regulieren, zu zerschlagen oder was auch immer. Und diese Entscheidung ist eine subjektive Wertung. Und sie bleibt subjektiv auch wenn das "Marktversagen" noch so objektiv ist (Pareto-Optimalität hin oder her). Außerdem setzt diese Entscheidung Endpunkte in den Marktprozess, denn es wird ja so getan als könne der Markt keine effizientere Lösung finden und nach dem Intervenieren ist der Markt auch nicht mehr in der Lage eine bessere Effizienz selbst zu suchen, denn es wurden dadurch ja die Anreize verstellt.
- Was mit 2b) zum Ausdruck kommt, ist also die grundsätzliche These, dass der Staat bei "Versagen" des Marktes über Instrumente verfüge (er hat eigentlich nur sein Monopol), die der Markt nicht aufbringen kann. Oder anders formuliert: Es ist die These, das der Staat als weiser Schiedsrichter Effizienz herstellt. Und genau das ist vollständig subjektiv. Und es ist sogar falsch, denn der Staat nimmt sich ja selbst die Weisheit sobald er interveniert. Denn dann fehlen ihm sämtliche wahren Marktdaten, die über das tatsächliche "Marktversagen" informieren. Es ist also eine Maßnahme vergleichbar mit dem Sozialismus in dem die Preise fehlen. Das war der Grund warum der Sozialismus ökonomisch scheitern musste und das selbe gilt selbstverständlich auch für den Staat als Schiedsrichter bei Marktversagen. Es ist ökonomisch nicht steuerbar und zwingt jeden Staat interpersonellen Nutzen zu schätzen. Wie kann das dann aber funktionieren, wenn dieser Nutzen über partikulare (und erzwungene) Interessen gesteuert wird?
- Der Satz "Es gibt kein ethisches a priori des Marktes." ist ein Thema für sich. Man kann sicher den Markt ablehnen und Zwangsmaßnahmen befürworten. Wenn das eine allgmeine ethische Norm der Intervenierer ist, dann gilt sie aber nicht nur für die Intervenierer, sondern auch a priori und performativ gegen die Intervenierer. (Pandora-Büchse)
--Henshoff 16:31, 21. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Duplik
Um mal mit dem unproblematischsten anzufangen: Der Staat verfügt über Instrumente, die einen Markt erst ermöglichen, nämlich die (erstmalige) Definition und Zuteilung von Verfügungsrechten. Damit kann er dafür sorgen, dass ein Marktversagen durch den Marktmechanismus behoben wird (Emissionsrechtehandel). Ein "Markt" besteht ja aus den einzelnen Akteuren, die ja im Beispiel der Umweltverschmutzung keinerlei individuelles Interesse an einer Internalisierung haben. Durch die Intervention des Staates (die Definition und Verteilung von Emissionsrechten) wird dem Markt also kein Endpunkt gesetzt, im Gegenteil, der Marktmechanismus wird in Bereichen genutzt, in die er sonst nicht hingekommen wäre.
Jetzt zum Einzelnen:
ad 2) Vorbemerkung: Du benutzt fälschlicherweise häufig ein Komparativ: "effizientere Lösung". Dieser Begriff ist nicht definiert, effizient ist effizient, zwei pareto-optimale Zustände sind nicht miteinander vergleichbar.
- ad 2a) Natürlich soll ein Markt sich -wo möglich- selbst helfen, denn in der Regel kann er das ja eben sehr gut. Dafür braucht er aber manchmal einen Anstoß (s. Emissionrechte oder die staatliche Zerschlagung eines Monopols).
ad 3/2b) da denke ich mal gelegentlich darüber nach und trage etwas nach.
ad 4) Da hast Du mich (und Ulrich) falsch verstanden. Wenn es kein ethisches a priori des Marktes gibt, dann gibt es auch kein ethisches a priori des Eingriffs. Allerdings steht die Marktlösung völlig gleichberechtigt neben der Zwangslösung und muss sich (diskursethisch gesprochen) durch bessere Argumente gegenüber dem Eingriff behaupten.
--Einbayer 18:27, 21. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Triplik
Um mal mit dem unproblematischsten anzufangen: Der Staat verfügt über Instrumente, die einen Markt erst ermöglichen, nämlich die (erstmalige) Definition und Zuteilung von Verfügungsrechten. Damit kann er dafür sorgen, dass ein Marktversagen durch den Marktmechanismus behoben wird (Emissionsrechtehandel). Ein "Markt" besteht ja aus den einzelnen Akteuren, die ja im Beispiel der Umweltverschmutzung keinerlei individuelles Interesse an einer Internalisierung haben. Durch die Intervention des Staates (die Definition und Verteilung von Emissionsrechten) wird dem Markt also kein Endpunkt gesetzt, im Gegenteil, der Marktmechanismus wird in Bereichen genutzt, in die er sonst nicht hingekommen wäre.
- Schon verkehrt. Das Problem Umweltverschmutzung hat etwas mit öffentlichen Gütern zu tun - wie überhaupt jedes Marktversagen etwas mit öffentlichen Gütern zu tun hat. Ich glaube, darüber brauchen wir nicht streiten. An Eigentum wird keine Verschmutzung betrieben und wenn doch wäre das regresspflichtig. Der Staat sorgt aber eher für mehr als für weniger öffentliche Güter (Gemeineigentum). Bliebe nur die Frage wie das bei allgemeiner Luftverschmutzung, Lärm oder Nutzung der Meere zu handhaben ist, da diese Dinge nicht oder unzureichend mit Eigentumsnormen behaftet sind (oder dies sogar durch Völkerrecht verhindert wird). So. Und wieso sollte da jetzt der Staat allein in der Lage sein Eigentumsnormen zu definieren? Das leuchtet mir nicht ein.
... ad 2a) Natürlich soll ein Markt sich -wo möglich- selbst helfen, denn in der Regel kann er das ja eben sehr gut. Dafür braucht er aber manchmal einen Anstoß (s. Emissionrechte oder die staatliche Zerschlagung eines Monopols).
- Das heißt aber nicht, dass dieser Anstoß von außen (vom Staat) kommen muss. Die Marktteilnehemer merken ja selber, dass da was nicht stimmt und es obliegt ihnen nach Lösungen zu suchen. Das kann neue Technologie sein, Diskriminierung (moral purchasing) und meinetwegen auch gewaltsames Auflösen der Marktsituation, aber das bedeutet nicht, dass der Staat diese Gewalt am besten und klügsten handhaben kann. Wer sagt denn, dass Emissionsrechte oder Zerschlagung eines Monopols die angemessene Lösung wäre? Das kann nur eine nur subjektive und moralische Entscheidung außerhalb des Marktes sein. Der Staat kann auch kein vernünftiger Marktteilnehmer sein.
... ad 4) Da hast Du mich (und Ulrich) falsch verstanden. Wenn es kein ethisches a priori des Marktes gibt, dann gibt es auch kein ethisches a priori des Eingriffs. Allerdings steht die Marktlösung völlig gleichberechtigt neben der Zwangslösung und muss sich (diskursethisch gesprochen) durch bessere Argumente gegenüber dem Eingriff behaupten.
- Ethisch gleichberechtigt? Das glaube ich nicht. Derjenige der gewaltsam eingreifen will, muss sich rechtfertigen, sonst ist das Unrecht und Unrecht kann nicht diskursethisch richtig sein. Sonst brauchen wir auch keinen Rechte-Diskurs, sondern einfach nur nackte Macht.
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- Mit Zwangslösung kann natürlich nicht gemeint sein, dass eine Regierung oder die staatlichen Institutionen sich über den Rechtstaat erheben dürfen. Das demokratisch gewählte Parlament hat aber die Gesetzgebungsgewalt inne. Insofern ist es etwas pauschal, allgemein von Staat zu sprechen. --Boggie 10:01, 22. Dez 2004 (CET)
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- Der "Rechtsstaat" ist bereits eine Intervention in den Markt, sonst wäre der Staat ja ein freies Angebot. Und Gesetzgebungsgewalt ist einfach nur nackte Macht (auch wenn sie nach einem best. Räuberkodex abläuft). --Henshoff 13:20, 22. Dez 2004 (CET)
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- Macht ist, wenn alle Mitmachen. Wie beim Markt. -Boggie 12:07, 23. Dez 2004 (CET)
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- Was meinst Du?
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- 'Macht' ist (nicht nur) Äusserung eines bestimmten Subjekts, sondern entsteht, wenn viele Personen gleiches tun. Es ist schwierig zu entscheiden, ob der Staat ein Subjekt ist, oder nur 'Gedachtes Ergebnis' der Menschen ist, die in seinem Sinne leben und handeln. Den Staat bekämpfen heisst deswegen auch immer, weite Teile der Bevölkerung zu bekämpfen. --Boggie 15:23, 23. Dez 2004 (CET)
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- Klingt esotherisch. Wenn der Staat so eine tolle Sache wäre, dass es ein Marktergenis sei, dann müsste die Teilnahme daran ja freiwillig sein. --Henshoff 17:23, 23. Dez 2004 (CET)
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- Hab leider grad keine Zeit für eine ausführlichere Erwiderung, aber das, was Boggie sagt, stimmt natürlich.
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- natürlich nicht! --Henshoff 13:20, 22. Dez 2004 (CET)
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- Natürlich doch. ...
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- Ich habe das oben begründet. Platte Sprüche sind kein überzeugendes Argument.
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- Henshoff, du hattest nach der Legitimation gefragt. Die staatlichen Organe legitimieren sich durch verschiedenes, u.a. das Grundgesetz, durch freie Wahlen. Das zur Legitimation. Wenn du diese Legitimation nicht anerkennst, ist das eine andere Frage. Welche Legitimation erkennst -du- an ..? --Boggie 12:07, 23. Dez 2004 (CET)
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- Nach welcher Legitimation soll ich gefragt haben? Es ist für die Ökonomie echt bedeutungslos, wer sich wie legitimiert. Man kann höchstens fragen, ob man die Ökonomie auf ein politisches Fundament bauen soll. Das wäre aber nicht wertfrei. --Henshoff 12:34, 23. Dez 2004 (CET)
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- Du hattest geschrieben: "Derjenige der gewaltsam eingreifen will, muss sich rechtfertigen" .. und ich hatte geantwortet: Legitimation. Gewisse Handlungen bedürfen gesellschaftlich keiner Rechtfertigung, wenn sie legitim sind (rechtlich, moralisch, ethisch, etc). Wenn du dem Parlament das Recht zur Gesetzgebung absprechen willst, ist doch die Frage: wer dann? Oder geht es dir um Anarchie, die ja denkbar wäre? --Boggie 15:23, 23. Dez 2004 (CET)
- Mein Geschreibsel war ja auf die ethische Handlung bezogen. Aber ich glaube wir sollten an dieser Stelle keinen tiefgreifenden Ehtikdiskurs anfangen. Interessanter ist Deine Frage, wer in einem vollständigen Markt (ohne Regierung) Regeln durchsetzen darf. Darüber gibt es haufenweise Bücher und Artikel. Wenn Dich das wirklich interessiert siehe Anarchokapitalismus. Nur das ökonomische Ergebnis dieser Betrachtung: Streit/Krieg/Kriminalität ist ineffizient. Ein Markt für die Durchsetzung von Ansprüchen (also im wesentlichen Eigentum) tendiert daher zu friedlichem Verhalten und nicht zum Rausholen der Keulen wie das im Volksmund formuliert wird. --Henshoff 17:23, 23. Dez 2004 (CET)
- Du hattest geschrieben: "Derjenige der gewaltsam eingreifen will, muss sich rechtfertigen" .. und ich hatte geantwortet: Legitimation. Gewisse Handlungen bedürfen gesellschaftlich keiner Rechtfertigung, wenn sie legitim sind (rechtlich, moralisch, ethisch, etc). Wenn du dem Parlament das Recht zur Gesetzgebung absprechen willst, ist doch die Frage: wer dann? Oder geht es dir um Anarchie, die ja denkbar wäre? --Boggie 15:23, 23. Dez 2004 (CET)
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- Quintessenz ist, dass man nicht mehr objektiv begründen kann, wie etwas geregelt wird. Dann kann man aber den Wunsch einer demokratisch verfassten Gesellschaft nach einer Zwangslösung gegenüber der Marktlösung nicht mehr mit der damit verspielten Effizienz der Marktlösung kritisieren, dan man die Effizienz ja (in der Argumentation des verlinkten Artikels) nicht messen kann. --Einbayer 10:33, 22. Dez 2004 (CET)
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--Henshoff 20:20, 21. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Ursachen für Marktversagen
...kann für meinen Geschmack umbennant werden in "Ursachen für Marktversagen nach neoklassischer Theorie", um NPVO nachzukommen.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-00001526-QINU 11:39, 22. Dez 2004 (CET)
- Stimmt. Es endstand der Eindruck, Marktversagen sei Realität.--Freedy 06:56, 20. Nov 2005 (CET)
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- Hab es geändert. --Der Eberswalder 05:48, 1. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Öffentliche Güter 1
hier werden IMHO "spez. Öffentliche Güter" gemeint, ich habs also in best. ÖG umgeändert.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-00001527-QINU 12:41, 22. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Staatsversagen
Was in Absatz Staatsversagen abgehandelt wird, kommt auch unter Marktversagen#Martversagen_als_politischer_Begriff, es hat auch dort IMHO seine Berechtigung, der "schache Staat" ist auch ein Folge der Politik des Neoliberalismus und gleichzeitig eine Entschuldigung Kontrollfunktionen des Staates nicht mehr wahrzunehmen.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-00001528-QINU 13:06, 22. Dez 2004 (CET)
- Nein. "Schwacher Staat" hat nur indirekt was mit "Neoliberalismus" zu tun. Du meinst die angesprochenen Privatisierungen. (= "Neoliberal"). Dass die in die Hose gegangen sind, hat nichts damit zu tun, dass sie liberaler waren oder dass weniger Kontrollen wahrgenommen wurden, sondern damit, dass eine Privatisierungen unzureichend waren und Interventionen in den Markt nach wie vor bestehen, nur andere oder "geringere". Das bedeutet aber nicht dass diese Liberalisierung nicht genauso oder noch schlimmere Auswirkungen haben kann. Ggf. verschieben sich nämlich einfach nur die externen Effekte zu anderen Gruppen und die sahnen dann ab. Mit starkem Staat kannst Du da gar nichts machen. --Henshoff 13:38, 22. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Die Geschichte wiederholt sich...
...ich mich nicht. Diskussion:Marktversagen/Archiv/1 --Einbayer 13:55, 22. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Privatideen
Der Artikel war doch gerade sooo fundiert. Nun sind da jede Menge wirklich unsinnige Privatideen abgeladen. Bitte kennt Euch doch ein bisschen mit Ökonomie aus, wenn Ihr einen ökonomischen Artikel bearbeitet. Verschmutzungsrechte sind nachweislich, das kann man sogar mit VWL-Grundkenntnissen eigentlich noch herleiten, die bestmögliche Internalisierung für das Problem. Ich bin sehr enttäuscht, dass manche sich hier nicht zurückhalten können, tschuldigung, auch wenn sie keine Ahnung haben. Nun ist mal wieder eine gründliche Überarbeitung fällig. Erst waren wir froh, dass wir den Neoliberalen los waren, nun haben wir plötzlich mit Marxismus zu kämpfen. Denkt doch mal bitte dran, dass wir hier keine Privatideen, sondern teilweise sehr komplexe und über Jahrhunderte entstandene Forschungen, für die zahlreiche Nobelpreise vergeben wurden, versucht haben darzustellen. Manchmal frage ich mich, wofür man eigentlich studiert, wenn dann Laien alles umbauen. Traurig: Stern !? 17:13, 22. Dez 2004 (CET)
- Das kann man so sagen, man kann aber auch sagen, dass die Neoklassische_Ökonomie kein Deutungsmonopol hat, zumindest nicht hier.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-00001529-QINU 17:31, 22. Dez 2004 (CET)
- Wobei natürlich erwähnenswert ist, dass der Nobelpreis für zahlreiche (7) neoliberale Wissenschafter durch den (neoliberalen) Präsident des Nobelpreises für Ökonomie der schwedische Zentralbanker Eric Lundberg stattgefunden hat, und das ist keine Verschwörungstheorie.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-0000152A-QINU
- Ich kenne persönlich keinen Volkswirt, der neoliberale Ideen unterstützt (wobei ich darin eher einen politischen Kampfbegriff sehe), wohl aber auch keinen Volkswirt, der sich wissenschaftlichen Ideen beugt. Bei allem Respekt vor Marx, der großes für die VWL geleistet hat, ist die Wissenschaft doch weitergegangen. Ich kenne den Ursprung Deines ökonomischen Fachkompetenz nicht, aber sie entspricht meines Erachtens nicht der Lehrmeinung. Kritik muss und soll sein, wenn aber Dinge richtiggehend umgedeutet werden, dann ist das eine Irreführung der Leser, die sich hier bilden wollen. Stern !? 17:58, 22. Dez 2004 (CET)
- Der Kampfbegriff ist eine historische Selbstbezeichnung. Die unterstellte Umgedeutung bsit du mir noch schuldig geblieben.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-0000152B-QINU
- ohl aber auch keinen Volkswirt, der sich wissenschaftlichen Ideen beugt. soll wohl heißen "nicht-wissenschaftlichen ", nehm ihc mal an.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-0000152C-QINU 18:05, 22. Dez 2004 (CET)
- Marx, der großes für die VWL geleistet hat, ist die Wissenschaft doch weitergegangen. nun ja, meine Übersetzungen stammen vom en WP, einer der Autoren http://myweb.lmu.edu/jdevine/ ist auch Ökonomie-Prof.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-0000152D-QINU 18:19, 22. Dez 2004 (CET)
- Dass der Nobelpreis relativ ausgewogen an nicht nur 7 "Neoliberale" vergeben wurde, zeigt übrigens Liste der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften. Übrigens hat sogar die ATTAC-Ikone Tobin einen Preis bekommen. Vielleicht, weil er sich falsch verstanden fühlt? :-) . Stern !? 18:15, 22. Dez 2004 (CET)
- War wohl kein Zufall, sondern hatte was mit öff. Kritik zu tun?--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-0000152E-QINU 18:19, 22. Dez 2004 (CET)
- Dass der Nobelpreis relativ ausgewogen an nicht nur 7 "Neoliberale" vergeben wurde, zeigt übrigens Liste der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften. Übrigens hat sogar die ATTAC-Ikone Tobin einen Preis bekommen. Vielleicht, weil er sich falsch verstanden fühlt? :-) . Stern !? 18:15, 22. Dez 2004 (CET)
- Ich kenne persönlich keinen Volkswirt, der neoliberale Ideen unterstützt (wobei ich darin eher einen politischen Kampfbegriff sehe), wohl aber auch keinen Volkswirt, der sich wissenschaftlichen Ideen beugt. Bei allem Respekt vor Marx, der großes für die VWL geleistet hat, ist die Wissenschaft doch weitergegangen. Ich kenne den Ursprung Deines ökonomischen Fachkompetenz nicht, aber sie entspricht meines Erachtens nicht der Lehrmeinung. Kritik muss und soll sein, wenn aber Dinge richtiggehend umgedeutet werden, dann ist das eine Irreführung der Leser, die sich hier bilden wollen. Stern !? 17:58, 22. Dez 2004 (CET)
- Zitat: "Verschmutzungsrechte sind nachweislich, das kann man sogar mit VWL-Grundkenntnissen eigentlich noch herleiten, die bestmögliche Internalisierung für das Problem."
- Aus rein ökonomischer Sicht sind sie eine bestmögliche Wahl zur Internalisierung. Ja. (Natürlich nur wenn man nicht über 12 Uhr hinausdenken muss.) Genauso ist es eine bestmögliche Wahl Frau und Kinder zu prügeln, damit sie gehorchen. Verstehst Du, was ich meine?
- Und a pro po - Was hat das Bild des Marktes mit Marktversagen zu tun? Kann man da irgendwas erkennen, wo da gerade was versagt? --Henshoff 18:28, 22. Dez 2004 (CET)
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- Ehrlichgesagt verstehe ich nicht, was Du meinst, da Umweltverschmutzung mit der Weltbevölkerung zugenommen hat und nicht mit dem marktwirtschaftlichen System. Wenn Du mir nicht glaubst, schaue Dir mal die Umweltkennziffern sozialistischer Staaten der Vergangenheit an oder vergleiche die Verpestung der DDR mit der Verschmutzung durch den ökonomisch gesehen erfolgreicheren Westen. Man kann Umweltverschmutzung nicht verhindern, sondern nur optimal verringern. Lass uns mal jetzt auch nicht zu sehr auf den Nobelpreisen herumhacken. Ich wollte damit ja auch nur veranschaulichen, dass eben seit Marx viel Forschung und sehr viel präzisere Modelle entwickelt wurden, der real existierende Sozialismus an seiner inneren Struktur gescheitert ist und man heute unbedingt zwischen kurzfristiger und langfristiger Wirtschaftspolitik unterscheiden sollten. Die jüngsten Artikeländerungen tun ja nun fast so, als sei Marktversagen fast immer der Fall und der Staat müsse immer eingreifen. Lass mich jetzt mal mein Herz ausschütten: Im Artikel sollte doch eigentlich selbst klar geworden sein, wann erst die Voraussetzungen für Marktversagen erfüllt sind und dass eben erst dann ein staatlicher (oder von wem auch immer) Eingriff erfolgen sollte, weil der Markt eben durchaus unter bestimmten Voraussetzungen sehr wohl in der Lage ist, für einen größtmöglichen Wohlstand zu sorgen. Das trifft natürlich nicht auf Umweltverschmutzung zu, die Umwelt ist eben aber auch kein privates Gut wie eine Bratpfanne.
- Und warum macht man dann aus der Umwelt keine Bratpfannen, sprich private Güter? Dann ist das Problem doch erledigt.
- Das wäre schön wenn das so einfach wäre. Für Bratpfannen gelten bestimmte Eigenschaften: Man kann andere von ihrer Verwendung ausschließen (da sie ja nur in der eigenen Küche vorkommen) und man kann sie einem Eigentümer zuweisen. Nur diese beiden Eigenschaften machen ein Gut zu einem privaten Gut. Bei der Umwelt ist es anders. Man kann beispielsweise andere nicht an ihrer Verwendung ausschließen. Man versucht aber durch Internalisierung dem im Artikel beschriebenen externen Effekt entgegenzusteuern, etwa durch Steuern. Der Staat tritt also auf, da der Markt versagt. Das ist die Kernaussage des Artikels. Stern !? 20:58, 22. Dez 2004 (CET)
- Wenn man Gesetze machen kann die Umwelt zu verschmutzen, dann kann man auch Gesetze machen die Umwelt zu besitzen. Nur eine politische Frage, keine der Ökonomie. --Henshoff 22:42, 22. Dez 2004 (CET)
- Oh doch. Gesetze, die Verschmutzungsrechte zulassen haben dieselbe (!) Wirkung, wie Gesetze, die ein Recht auf Nichtverschmutzung zulassen. Das besagt das Coase-Theorem. Ich wiederhole hier gerne bereitwillig die gesamte VWL. Aber warum kauft Ihr Euch nicht mal ein gutes Buch :-) Stern !? 10:54, 23. Dez 2004 (CET)
- Oh doch was? Du attackierst einen Strohmann. Ich bin mir absolut bewußt darüber, dass man sein Eigentum auch selber als "Müllkippe" benutzen kann. Aber dann ist das eine persönliche Wertentscheidung, was Umwelt zu sein hat und was nicht. Wer aber Verschmutzungsrechte als öffentliches Gut propagiert wie Du, der propagiert keine persönliche Werteinschätzung, sondern nur die eines "Weltpostamtes" oder irgendwelcher Kyoto-Politiker. Und ich sage nur, Du kümmerst Dich hier um politische Entscheidungen. Deine Aussage ist also nicht wertfrei. Mir stattdessen mit einem Smily ein Buch zu empfehlen ist schlicht weg dummdreist. --NL 11:59, 23. Dez 2004 (CET)
- Oh doch. Gesetze, die Verschmutzungsrechte zulassen haben dieselbe (!) Wirkung, wie Gesetze, die ein Recht auf Nichtverschmutzung zulassen. Das besagt das Coase-Theorem. Ich wiederhole hier gerne bereitwillig die gesamte VWL. Aber warum kauft Ihr Euch nicht mal ein gutes Buch :-) Stern !? 10:54, 23. Dez 2004 (CET)
- Wenn man Gesetze machen kann die Umwelt zu verschmutzen, dann kann man auch Gesetze machen die Umwelt zu besitzen. Nur eine politische Frage, keine der Ökonomie. --Henshoff 22:42, 22. Dez 2004 (CET)
- Das wäre schön wenn das so einfach wäre. Für Bratpfannen gelten bestimmte Eigenschaften: Man kann andere von ihrer Verwendung ausschließen (da sie ja nur in der eigenen Küche vorkommen) und man kann sie einem Eigentümer zuweisen. Nur diese beiden Eigenschaften machen ein Gut zu einem privaten Gut. Bei der Umwelt ist es anders. Man kann beispielsweise andere nicht an ihrer Verwendung ausschließen. Man versucht aber durch Internalisierung dem im Artikel beschriebenen externen Effekt entgegenzusteuern, etwa durch Steuern. Der Staat tritt also auf, da der Markt versagt. Das ist die Kernaussage des Artikels. Stern !? 20:58, 22. Dez 2004 (CET)
- Und warum macht man dann aus der Umwelt keine Bratpfannen, sprich private Güter? Dann ist das Problem doch erledigt.
- Ehrlichgesagt verstehe ich nicht, was Du meinst, da Umweltverschmutzung mit der Weltbevölkerung zugenommen hat und nicht mit dem marktwirtschaftlichen System. Wenn Du mir nicht glaubst, schaue Dir mal die Umweltkennziffern sozialistischer Staaten der Vergangenheit an oder vergleiche die Verpestung der DDR mit der Verschmutzung durch den ökonomisch gesehen erfolgreicheren Westen. Man kann Umweltverschmutzung nicht verhindern, sondern nur optimal verringern. Lass uns mal jetzt auch nicht zu sehr auf den Nobelpreisen herumhacken. Ich wollte damit ja auch nur veranschaulichen, dass eben seit Marx viel Forschung und sehr viel präzisere Modelle entwickelt wurden, der real existierende Sozialismus an seiner inneren Struktur gescheitert ist und man heute unbedingt zwischen kurzfristiger und langfristiger Wirtschaftspolitik unterscheiden sollten. Die jüngsten Artikeländerungen tun ja nun fast so, als sei Marktversagen fast immer der Fall und der Staat müsse immer eingreifen. Lass mich jetzt mal mein Herz ausschütten: Im Artikel sollte doch eigentlich selbst klar geworden sein, wann erst die Voraussetzungen für Marktversagen erfüllt sind und dass eben erst dann ein staatlicher (oder von wem auch immer) Eingriff erfolgen sollte, weil der Markt eben durchaus unter bestimmten Voraussetzungen sehr wohl in der Lage ist, für einen größtmöglichen Wohlstand zu sorgen. Das trifft natürlich nicht auf Umweltverschmutzung zu, die Umwelt ist eben aber auch kein privates Gut wie eine Bratpfanne.
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- Staatlicher Eingriff im Markt für Bratpfannen wäre einfach nur dumm. Das macht aber auch kein Staat, sieht man von Steuern ab. Und die haben eben allenfalls aus liberalistischer Sicht keinen Sinn, weil es eben eine Grundversorgung für Alte, Kranke, Schwangere, Studenten etc. geben muss und auch Sicherheit für die Menschen geben muss, damit sie konsumieren wollen (sonst sparen sie noch alles was sie haben). Das wird Dir auch „jeder normale“ Ökonom bestätigen. Das lässt sich auch ganz gut erklären: Wenn man einem Studenten das Studium nicht ermöglichen kann, nur weil er arme Eltern hat, wird er nicht studieren können und kein Humankapital schaffen, mit dem er später ein kleines Unternehmen hätte schaffen können, das Arbeitsplätze geschaffen hätte.
- Stimmt nicht. Wenn Du Studenten schon selber als "Humankapital" bezeichnest, dann müsste Dir doch auch klar sein, dass private Investoren in der Lage sind, dieses "Humankapital" zu bewerten und aufgrund dessen gewinnbringend zu fördern. Der Staat müsste das über Steuern, wenn er mit Bildung wiederum zukünftige Steuerzahler generieren will, genauso tun. Das Bilden von Menschen nur der Bildung wegen ist für den Staat auch ineffizient.
- Da hast Du nicht ganz unrecht. Aber bei Humankapital gehe ich schon von „ökonomisch sinnvollem“ Kapital aus. Eine Messung ist jedoch hier sehr schwierig. Man darf Humankapital auch nicht rein betriebswirtschaftlich betrachten. Natürlich nutzt ein Philosoph einem mittelstädnischen Autozulieferer nix. Aber die Leute erfreuen sich an seinen Theorien und sie bringen der Kultur einen tollen Beitrag und machen das Leben lebenswerter. Stern !? 20:58, 22. Dez 2004 (CET)
- Wenn dem so ist, dann können sie ja Philosophen einstellen. Warum muss die Philosophie ein öffentliches Gut sein? --Henshoff 22:42, 22. Dez 2004 (CET)
- Philosophie ist überhaupt kein Gut, sondern eine Geisteswissenschaft. Menschen die sich bilden, erwerben Humankapital. Wer sich mit Philosophie befasst sorgt für den eigenen Wohlstand und durch (positive) externe Effekte auch für den Wohlstand der anderen. Stern !? 10:54, 23. Dez 2004 (CET)
- Aber die Ausbildung auf Universitäten im Fach Philosophie bzw. die Informationen im Internet über Philosophie sind doch freie Güter, oder nicht? --NL 12:07, 23. Dez 2004 (CET)
- Philosophie ist überhaupt kein Gut, sondern eine Geisteswissenschaft. Menschen die sich bilden, erwerben Humankapital. Wer sich mit Philosophie befasst sorgt für den eigenen Wohlstand und durch (positive) externe Effekte auch für den Wohlstand der anderen. Stern !? 10:54, 23. Dez 2004 (CET)
- Wenn dem so ist, dann können sie ja Philosophen einstellen. Warum muss die Philosophie ein öffentliches Gut sein? --Henshoff 22:42, 22. Dez 2004 (CET)
- Da hast Du nicht ganz unrecht. Aber bei Humankapital gehe ich schon von „ökonomisch sinnvollem“ Kapital aus. Eine Messung ist jedoch hier sehr schwierig. Man darf Humankapital auch nicht rein betriebswirtschaftlich betrachten. Natürlich nutzt ein Philosoph einem mittelstädnischen Autozulieferer nix. Aber die Leute erfreuen sich an seinen Theorien und sie bringen der Kultur einen tollen Beitrag und machen das Leben lebenswerter. Stern !? 20:58, 22. Dez 2004 (CET)
- Stimmt nicht. Wenn Du Studenten schon selber als "Humankapital" bezeichnest, dann müsste Dir doch auch klar sein, dass private Investoren in der Lage sind, dieses "Humankapital" zu bewerten und aufgrund dessen gewinnbringend zu fördern. Der Staat müsste das über Steuern, wenn er mit Bildung wiederum zukünftige Steuerzahler generieren will, genauso tun. Das Bilden von Menschen nur der Bildung wegen ist für den Staat auch ineffizient.
- Du merkst, ich bin kein "Neoliberaler", sondern jemand, der versucht hat zu verstehen, wann der Staat eingreifen sollte und wann nicht. Und die Lehrmeinung sagt eben, dass der Staat nur bei Marktversagen eingreifen sollte.
- Es gibt noch ne andere "Lehrmeinung" als die der staatlichen Bildung, die nach Selbstbestätigung sucht. Nennt sich "Österreichische Schule" (www.mises.org). Von diesen Österreichern haben einige insbes. in den USA auch Lehrstühle.--Henshoff 19:41, 22. Dez 2004 (CET)
- NL? Die sog. Österr. Schule ist letztlich durchaus in vielen Teilen mit der Neoklassik in Einklang zu bringen. Stern !? 20:58, 22. Dez 2004 (CET)
- und in vielen Teilen nicht. Darum geht es ja. --Henshoff 22:42, 22. Dez 2004 (CET)
- Es gab in der Ökonomie immer Auseinandersetzungen über den "richtigen" Weg. Ich bin kein Wirtschaftshistoriker, um alle Abweichungen der Österreichischen Schule zu kennen. Geleistet hat sie aber bei der Entlarvung des Marxismus viel! Stern !? 10:54, 23. Dez 2004 (CET)
- Richtig, und sie leistet vile bei der Entlarvung, was mit dem Begriff "Marktversagen" bezweckt wird.--NL 12:07, 23. Dez 2004 (CET)
- Es gab in der Ökonomie immer Auseinandersetzungen über den "richtigen" Weg. Ich bin kein Wirtschaftshistoriker, um alle Abweichungen der Österreichischen Schule zu kennen. Geleistet hat sie aber bei der Entlarvung des Marxismus viel! Stern !? 10:54, 23. Dez 2004 (CET)
- und in vielen Teilen nicht. Darum geht es ja. --Henshoff 22:42, 22. Dez 2004 (CET)
- NL? Die sog. Österr. Schule ist letztlich durchaus in vielen Teilen mit der Neoklassik in Einklang zu bringen. Stern !? 20:58, 22. Dez 2004 (CET)
- Es gibt noch ne andere "Lehrmeinung" als die der staatlichen Bildung, die nach Selbstbestätigung sucht. Nennt sich "Österreichische Schule" (www.mises.org). Von diesen Österreichern haben einige insbes. in den USA auch Lehrstühle.--Henshoff 19:41, 22. Dez 2004 (CET)
- Eh ich nun hier zum selbsternannten Lehrmeister werde und mich in die eigentlich unproduktiven (weil immer wieder wiederholenden) Diskussionen stürze, kann ich lieber ein paar Literaturempfehlungen geben. Wenn man die Ökonomie verstehen will und auch verstehen will, weswegen die neoklassische langfristig und die keynesianische kurzfristig die richtige Wahl ist, wie eigentlich allgemein anerkannt (außer vielleicht von Herrn Bofinger), kann ich nur Mankiw: Volksiwirtschaftslehre empfehlen. Ein dickes Lehrbuch, doch für den Einstieg eine Art Bibel. Etwas kompakter, aber mit besonders tollen historischen Fakten und vom Schreibstil her sogar in 2-3 Tagen zu lesen ist van Suntum: Die unsichtbare Hand (im Taschenbuchformat). Wer glaubt, die Bücher seien einseitig, soll sich bitte bei einem Online-Buchhandel der Wahl die Kritik durchlesen und danach beim Eckhändler erwerben, damit die Innenstädte nicht sterben. Nach so viel Werbung für Bücher hoffe ich auf viel Schelte, aber auch darauf, dass rüberkommt, dass wir hier nur die Lehrmeinung darstellen wollen, extreme Positionen zulassen wollen aber auch als solche verstanden wissen wollen. Zumindest sehe ich das so. Stern !? 18:43, 22. Dez 2004 (CET)
- Staatlicher Eingriff im Markt für Bratpfannen wäre einfach nur dumm. Das macht aber auch kein Staat, sieht man von Steuern ab. Und die haben eben allenfalls aus liberalistischer Sicht keinen Sinn, weil es eben eine Grundversorgung für Alte, Kranke, Schwangere, Studenten etc. geben muss und auch Sicherheit für die Menschen geben muss, damit sie konsumieren wollen (sonst sparen sie noch alles was sie haben). Das wird Dir auch „jeder normale“ Ökonom bestätigen. Das lässt sich auch ganz gut erklären: Wenn man einem Studenten das Studium nicht ermöglichen kann, nur weil er arme Eltern hat, wird er nicht studieren können und kein Humankapital schaffen, mit dem er später ein kleines Unternehmen hätte schaffen können, das Arbeitsplätze geschaffen hätte.
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- "Bitte kennt Euch doch ein bisschen mit Ökonomie aus, wenn Ihr einen ökonomischen Artikel bearbeitet." Wenn man ökonomische Artikel bearbeiter, sollte man sich nicht nur mit Ökonomie auskennen, sondern insbesondere auch mit den Ökonomen selbst, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer "branchenintern" selbstreferentiell synchronisierten Ideen wie auch hinsichtlich ihrer Privatideen. Ich finde, Ökonomen sind überhaupt das Interessanteste, was es in der Ökonomie zu erforschen gibt. --Götz 23:59, 23. Sep 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Ist neoklassische Ökonomie politisch?
Mir fehlt folgende deutliche Unterscheidung, denn der Begriff 'Marktversagen' meint mindestens zwei verschiedene Dinge, die eigentlich nicht viel miteinander zu tun haben.
- a. Marktversagen meint zunächst das Versagen seines üblichen Zustandekommens, z.b. fehlendes Angebot oder Liquiditätskrise.
- b. Marktversagen meint unerwünschte Marktbedingungen, die nicht im Gegensatz zu seinem üblichen Zustandekommen stehen. Zu diesen Bedingungen gehören z.b. unerwünschte Produktionsbedingungen der gehandelten Güter, unerwünschte soziale Implikation für den Käufer, u. ä.
Die Verwendung im Sinne von Fall (b.) wirf m.E. Probleme auf, weil sie im politischen Prozess eine Schuldzuweisung trifft. Mir ist nicht ganz klar, inwieweit sich die "neoklassische Ökonomie" dieses Problems bewusst ist, warum hat sie keinen neutraleren Begriff geschaffen ? Oder ist sie selbst politisch ? --Boggie 18:47, 22. Dez 2004 (CET)
- Die Definition im Artikel dürfte Deine Frage beantworten. Sie unterscheidet sich deutlich von Deiner. Stern !? 19:12, 22. Dez 2004 (CET)
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- Moment, eine Definition gibt's in dem Artikel gar nicht. Er geht von 'Vorüberlegungen' zur Diskussion von 'Ursachen' anhand von Beispielen. Wann Ressourcen 'effizient' verteilt sind, gibt es keinen objektiven Masstab, wie bereits festgestellt wurde, ausser vielleicht die Extreme wie oben in a., und für alles andere würde im weiteren Sinne gelten, was ich unter b. schrieb --Boggie 01:11, 23. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Die Wissenschaft und die Ideologie
[Bearbeiten] Wissenschaft?
Nun sieht das ja hier wohl so aus, als ob sich die "Mainstream-VWL" irgendwie gegen "Angriffe" von linker (Marx und ATTAC) und libertärer Seite verteidigen müsse, um ihre Position - in den Augen der abweichenden Auffassungen - "durchzudrücken". Natürlich muss es in einem wissenschaftlichen Diskurs möglich sein, konsensfähige Aussagen trotz unterschiedlicher Denkschulen zu treffen. Der Sinn von Wissenschaft ist es ja gerade, objektive, also wertfreie Aussagen zu treffen; eine wissenschaftliche Aussage ist also eine wertfreie Aussage (das ist strenger als NPOV!!!) und grenzt sich damit gegenüber Alltagsaussagen ab. Sinn der Wertfreiheit ist - in der Tradition Poppers - die Falszifizierbarkeit einer Aussage. Ein Werturteil kann wegen des Münchhausen-Trilemmas ja weder bewiesen noch falsifiziert werden, ist also keine wissenschaftliche Aussage. (Ein Horoskop ist in der Regel deswegen nicht wissenschaftlich, weil es zwar keine Werturteile enthält, sich aber auch nicht falsifizieren lässt ("Morgen müssen sie besonders aufpassen, Ihnen könnte etwas passieren.")).
[Bearbeiten] Ideologie?
Auf diesem Niveau wäre ich auch gerne bereit, hier eine fruchtbare Diskussion über die Weiterentwicklung des Artikels zu führen. Ich denke auch, dass kontroverse Positionen in dem Artikel durchaus Platz haben (Ulrich, das allgemein-sprachliche Verständnis von Marktversagen etc.). Allerdings bin ich nicht bereit, mich ideologisierten Diskussionen ohne wissenschaftstheoretischen Background zu stellen. Viele der Aussagen, die hier (wie auch in der archivierten alten Diskussionen) herangeführt werden, lassen nicht nur elementare Grundkenntnisse der VWL-Basics vermissen, sondern auch die Bereitschaft, eigene Aussagen kritisch auf deren Inhalt und Gehalt zu hinterfragen. Dies führt aller Erfahrung nach nur zu einer endlosen Wiederholung und einem kostenlosen VWL-Repetitorium für die Beteiligten (s.o., v.a. auch Diskussion:Marktversagen/Archiv/1).
[Bearbeiten] Modelle und Kritik
Sowohl BWL als auch VWL arbeiten sehr viel mit Modellen. Vieles in dem Artikel beruht auf Aussagen, die aus diesen Modellen gewonnen werden. Und vieles an den Argumenten, die hier gebracht werden, zeugt vom Fehlen eines Verständnisses für die wissenschaftstheoretische Bedeueutung eines Modells.
Während die "etablierte VWL" hier in konsistenten Modellen argumentiert (sie hat es da zugegebenermaßen einfacher), sind die zur Kritik daran herangezogenen Argumente nicht stimmig hinsichtlich ihres Modells, der verwendeten Begriffe und der Art der Kritik.
- Falsche Begriffe: (Aus dem Artikel): Globalisierungskritiker, unter ihnen auch Attac schlagen vor, dass bestimmte öffentliche Güter (Gesundheit, Infrastruktur bei Trinkwasserversorgung) per se nicht für eine Vermarktlichung geeignet sind und sehen sich durch Marktversagen in dieser Annahme bestätigt.: Weder Gesundheit noch die Trinkwasserversorgung sind öffentliche Güter. Bei beiden gibt es eine deutliche Rivalität im Konsum. Sie sind maximal "meritorische" Güter, die, wie im Abschnitt zur Ethik bereits dargestellt, durch einen Markt zwar effizient (kein Marktversagen) bereit gestellt werden, aber diese effiziente Bereitstellung wird politisch/moralisch nicht für gut befunden.
- Siehe "Wegen Ideologie".--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-0000152F-QINU 12:49, 23. Dez 2004 (CET)
- mag sein, dass "Gesundheit" und "Trinkwasser" selbst keine öffentliche Güter sind. Die Bereitstellung dieser Güter ist aber zu großene Teilen öffentlich und daher trifft diese Kritik von Nerd ins Schwarze. Man kann höchstens an der Formulierung feilen. --Henshoff 13:44, 23. Dez 2004 (CET)
- Kritik: Das wurde alles in der archivierten Diskussion schonmal durchgekaut: Mal wird der methodologische Individualismus vernachlässigt, mal werden Transaktionskosten vernachlässigt, mal wird beschränkte Rationalität vernachlässigt, mal werden die grundsätzlichen Probleme bei Verteilung und Durchsetzung von Verfügungsrechten vernachlässigt...
- Modelle: Die der Kritik zugrundeliegenden Modelle sind nicht erkennbar, zudem ist nicht klar, ob sie eine bessere Beschreibung der Realität liefern würden.
Gegen ideologische Scheuklappen kann man nicht wissenschaftlich dagegen argumentieren. Das ist schade, da leider noch einige Bereiche im Artikel ausbaufähig sind, zum Beispiel fehlen Erkenntnisse der NPÖ / Public Choice zur Beurteilung der Staatseingriffe.
Traurig, aber das ist wohl so. Gegen Sendungsbewusstsein kommt neutrale Aufklärung kaum an, ich bin auch mal sehr gespannt, was die Veganer so mit den Artikeln Milch etc. anfangen werden. In diesem Sinne grüßt nur wenig desillusioniert --Einbayer 10:16, 23. Dez 2004 (CET)
- Ich kann Einbayers Worte in jedem Punkt unterschreiben. Es macht micht traurig, die Dreistigkeit anzusehen, mit wie wenig Ahnung manche hier mitarbeiten. Stern !? 10:55, 23. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Antwort
Einbayer, ich erkenne an, dass Du Ökonom bist und ich nicht, aber Dein Rundumsschlag, der teilweise unsachlich ist und persönlich wird, erlaubt Dir nicht mein Wissen über die "Österreicher" zu miskreditieren oder mir Ideologie zu unterstellen. Zur Sache habe ich im Artikel nur diesen Teil ergänzt:
Es muss konzediert werden, dass alle Arten von "Marktversagen" immer nur Theorien der neoklassischen Ökonomie sind, die nur innerhalb bestimmter Voraussetzungen zutreffen. Diese Vorausetzungen müssen nicht in der Realität auftreten, sondern sie können und sie können ebensogut wieder verschwinden. Der Markt ist ein offener Prozess. Das Begehren dieses Aufkommen von Ineffizienz mittels staatlichen Einschreitens zu minimieren, ist aus dieser Sicht ein hoffnungsloses Unterfangen, da dem Staat die Bewertungen abgehen, die der Markt von selbst gegen die Ineffizienzen richten würde ( Siehe auch: "The Myth of Efficiency" (http://www.mises.org/rothbard/efficiency.asp) von Murray N. Rothbard).
Und ich habe Dir oben erläutert, was damit gemeint ist. Vielleicht ist das erklärungsbedürftig, aber das ist die Thematik, dass der Staat sich um Marktversagen zu kümmern habe auch. Sogesehen wäre es gut, wenn Du den Schmutz vor Deiner Haustüre nicht vor meine schiebst. --Henshoff 13:16, 23. Dez 2004 (CET)
- Vielleicht kann ich darauf antworten. Die Ökonomie hat gezeigt, dass Marktversagen exisitiert. Wie man sie löst ist eine Frage, aber vom Nixtun geht sie nicht weg. Es ist eine Extremposition zu behaupten, es gibt kein natürliches Monopol. Es ist eine Extremposition zu behaupten, der Staat (oder wer auch immer) sollte nie eingreifen. Das kann man im Artikel erwähnen, muss man dann aber auch als Extrem kennzeichnen und ggf. auch widerlegen. Dafür bietet die VWL ja ausreichend Stoff. Ich verabschiede mich jedoch jetzt in die Ferien. Stern !? 14:07, 23. Dez 2004 (CET)
- Was unterstellst Du jetzt wieder? Ich habe nie behauptet, eine ineffiziente Marktsituation sollte hingenommen werden. Meine Argumentation bzw. die der Österreicher ist nur, dass der Staat nicht in der Lage sein kann, "Marktversagen" rational zu beseitigen. Der Staat setzt nur Endpunkte in einem offenen Prozess. Genausogut könnte man die Planwirtschaft wieder einführen. Extrem oder nicht. Es ist Österreichische Schule. Basta. --NL 14:22, 23. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Schlusswort meinerseits
Ich möchte hier niemandem bösen Willen unterstellen, auch wenn ich zugebe, dass - bedingt durch schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit mit Anhängern der Texte von mises.org - ich manches mit etwas mehr Argwohn beäuge, als es vielleicht nötig wäre. Auch möchte ich keinen Nicht-Ökonom beleidigen. In großen Teilen sicherlich bedingt durch das (für Nicht-Ökonomen nicht erkennbare) schlechte Niveau der Berichterstattung der Medien (einschließlich solcher Publikationen wie der SPIEGEL, die SZ etc.) fällt den meisten Menschen die Inkonsistenz in ihrer Sichtweise wirtschaftlicher Zusammenhänge nicht auf. Sowohl die Argumente von Gruppen wie ATTAC, die ja teilweise sehr verständliche und wünschenswerte Ziele verfolgen, als auch die Thesen, wie man sie von mises.org übernehmen kann, sind ja auf den ersten Blick sehr einleuchtend und zwingend. Es ist Nicht-Ökonomen ja nicht vorzuwerfen, wenn sie die Brüche und Fehler in diesen Argumentationen nicht erkennen. Nur leider - und das ist das Problem - sind diese Brüche, Fehler und Inkonsistenzen ohne eine recht große Portion Grundverständnis schwer aufzudecken, zumal - wie insbesondere bei einem älteren Verfechter der Position des Libertarismus der Fall - wenn die persönliche Überzeugung eine Änderung der eigenen Meinung (!) verhindert.
Als letzte Stellungnahmen nochmals:
- @Henshoff: Ich hatte erläutert, dass Dein angegebener link Deinen - sicherlich nur in Teilen problematischen - Absatz nicht begründet, sondern - im Gegenteil - Dich jedweder Argumentationsbasis gegen ein Eingreifen des Staates beraubt. Denn wie kann ein Markt etwas gegen Ineffizienzen unternehmen, die ich nicht messen kann? Aus der Tatsache, dass ich in der Realität ohne vereinfachende Annahmen keine Effizienz bestimmen kann, entnimmst Du die Schlussfolgerung, dass dies dazu führen muss, dass man den Markt nur machen lassen muss. Aber warum? Warum ist das denn die bessere Lösung? Was ist "besser" dann überhaupt? Wenn zwei Situationen nicht miteinander vergleichbar sind, dann gibt es kein "besser". Damit sind wir wieder bei den demokratisch verfassten Gesellschaften, wenn ich vielleicht ein wenig Rawls (Theory of Justice) und Homann (bezüglich der normativen Legitimität durch de facto-Anerkennung) zur Lektüre anregen dürfte. Aber das wäre wieder ein ganz anderes Thema.
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- Du hast Dich bei Deiner "Begründung" auf eine irrsinnige Behauptung von Boggie gestützt. Ich habe Deine "Begründung" oben deshalb als esotherisch betrachtet. Aber anscheinend meinst Du das ja ernst. Nun behauptest Du, dass unterschiedliche Situationen bestehen und man desshalb nicht vergleichen könne. Aber was denn für Situationen? Du kannst doch jetzt nur einen Status quo meinen, den man mit einer anderen theoretischen Situation (z.B. einem Nachtwächterstaat) nicht vergleichen kann. Der Unterschied besteht darin, dass Situation A mit einem anderen Wertegerüst ausgestattet ist als Situation B und dieses Wertegerüst nicht in Frage gestellt werden darf. Was bleibt dann anderes übrig als seine Wirtschafts-Theorie auf seine Situation (BRD,DDR usw.) aufzubauen. Damit ist das ganze Konzept staatslastig (auf den Status quo) und selbstbestätigend (tautologisch). Das kannst Du also vergessen. Es geht nicht an, dass der Markt statisch auf seiner gesetzlichen Basis diskutiert wird. Sonst könnten wir hier auch über Marktversagen in Argentinien, Kuba oder China diskutieren und es ist dann jeweils etwas anderes. Wie gesagt - der Staat ist bereits ein Eingriff in den Markt. Und deshalb muss Markt in weitestem Sinne verstanden werden können, wenn die Ökonomie allgemeingültig sein soll. --Henshoff 16:33, 23. Dez 2004 (CET)
- Zu den subjektiven Bewertungen noch: Alle Einschätzungen der Marktteilnehmer sind subjektive Bewertungen (siehe auch Mises: "Subjective Theory of Values"). Ich kann nur annehmen, wenn ich überall ein Pfund Butter für 1,25 finde, dass das dann der objektive Gleichgewichtspreis ist. Genauso sind es subjektive Wertentscheidungen inwieweit Butter durch Margarine, Erdnussbutter oder Nutella substituert werden. Das weiß ich nicht, aber ich darf annehmen, dass die Preise das objektiv regulieren. Das gleiche gilt auch für eine ineffiziente Marktsituation. Die Marktteilnehmer bilden alle für sich Wertentscheidungen wie sie profitieren können, wie diese ineffiziente Marktsituation aufgelöst werden kann. Wie weiß ich nicht. Aber ich darf annehmen, dass sie die Art wie sie es tun wollen auf die möglichen Maßnahmen einpreisen. Ist der Staat im Spiel, dann greift er in diesen Prozess ein und unterbindet ihn und zwar ohne dass Marktteilnehmer diese Option einpreisen. Das ist Willkür vergleichbar mit der, dass die Werbung staatlich kontrolliert würde, um die Markttransparenz zu optimieren. Das wäre ja denkbar. Der Staat hat doch nicht mehr Möglichkeiten als der Markt. Der Staat kann nur Werturteile mittels Gewaltmonopol durchsetzen. Das ist alles. --Henshoff 16:33, 23. Dez 2004 (CET)
- @Nerd Übrigens: Deine Signatur erscheint bei mir ziemlich zerstört.: Dein Versuch einer Quellenbelegung zeigt gerade das Problem auf. Es ist im Zusammenhang mit dem hier diskutierten allokativen Marktversagen (man beachte die zutreffende Kritik von Herr Klugbeisser) völlig irrelevant, was Herr Altvater unter öffentlichen Gütern versteht. Der Begriff, wie er hier gebraucht wird, wird im Artikel definiert (öff. Güter --> Nichtrivalität im Konsum). Nur auf diesen Begriff darf sich die Kritik zunächst beziehen. Eine Erweiterung des Begriffs führt zu einem anderen Konzept des Marktversagens, nämlich dem im Abschnitt zur Ethik (da ist besagte Gesundheitsversorgung übrigens bereits drin!) erwähnten. Denn der Markt stellt ja die nachgefragten Güter bereit, nur in einer politisch/moralisch nicht erwünschten Weise. Und dieser Aspekt ist unter dem Abschnitt "Ethik" ja berücksichtigt worden, zusammen mit der darauf entfallenden Kritik: Ich kann nichts mehr messen! (Wissenschaftstheoretischer Nachschlag: Wir können "öffentliche Güter" auch "Dingszeugsteile" nennen, der Name ist nur eine Konvention. Entscheidend ist, dass man sich auf einen einheitlichen Begriff einig und nicht verschiedenen Bedeutungen eines Begriffes durcheinanderwirft. Und im Rahmen der Theorie des Marktversagens sind öffentliche Güter eben definiert als Güter ohne Rivalität im Konsum)
In diesem Sinne allseits ein frohes Fest und einen guten Rutsch wünscht --Einbayer 14:31, 23. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Wegen Ideologie
- ~"Falsche" Begriffe:aus dem Aritkel "Von Marktversagen spricht man auch, wenn der freie Markt ohne Zutun eines Regulators Güter nicht bereitstellen würde", da habe ich nicht mitbekommen, das sich Marktversagen ausschließlich auf Öff Güter beziehen soll: der Begriff "öff. Güter" ist kein Tatsche, sondern heuristisch zu verstehen, er ist umstritten:
- Elmar Altvater definiert öffentliche Güter:
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- natürlich öffentliche Güter oder Allmendegüter
- kulturelle Gemeingüter, wie Kunst und kulturelles Erbe
- öffentliche Güter und Dienstleistungen, die nicht gewinnorientiert sind, aber abgabenfinanziert (Darauf zielt die Attacergänzung)
- Institutionen und Regeln zu Herstellung von Sicherhiet, Stabilität, Frieden o.ä.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-00001530-QINU 11:56, 23. Dez 2004 (CET)
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Mir ist ein Rätsel, wieso Du ausgerechnet mit Altvater argumentierst. Bleiben wir doch mal bei Marktversagen! Stern !? 12:52, 23. Dez 2004 (CET)
Weil er in die Def von öf Güter "öffentliche Güter und Dienstleistungen, die nicht gewinnorientiert sind, aber abgabenfinanziert" reinnimmt.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-00001531-QINU 13:05, 23. Dez 2004 (CET)
- Dies ist nach meiner Einschätzung lediglich eine Außenseiterposition. Wie sehen das die Volkswirte? Stern !? 14:04, 23. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Öffentliche Güter -Fehler?
". Öffentliche Gütern sind durch (weitgehende) Nichtrivalität im Konsum gekennzeichnet. So ist zum Beispiel die Landessicherheit ein öffentliches Gut - jeder profitiert davon, jedoch würde jeder versuchen, sich den Verteidigungsausgaben zu entziehen und die Finanzierung den anderen zu überlassen." .. halte ich für flasch, beschrieben wird oben IMHO das
- Nicht Ausschließbarkeits Kriterium.
- Nichtrivalität im Konsum
ist zb der Leuchtturm, dh der Verbrauch schließt andere Personen nicht aus. "Nichtrivalität im Konsum" bei Landessicherheit gibt es natürlich auch, aber es wird imho das "Nicht Ausschließbarkeits Kriterium" beschrieben --^°^ @ 14:56, 23. Dez 2004 (CET)
- Hey, auf dem Niveau kann man das fortführen, vor allem wo Du einen Fehler gleich selber erkannt hast und noch schnell ausgebessert hast (um 15:01) :-)
- Häufig sind öffentliche Güter sowohl durch Nichtrivalität als auch durch Nichtausschließbarkeit gekennzeichnet, oder wie willst Du Leute beim Leuchtturm vom Konsum ausschließen? Systematisch ist es die Nichtrivalität, die den Grund für das Marktversagen darstellt, denn der effiziente Preis (Marginalitätsbedingung) ist Null. Die Nichtausschließbarkeit kann manchmal den Eingriff des Staates begründen, denn selbst wenn man die Nichtausschließbarkeit beseitigt (der Leuchtturmwärter fährt aufs Meer, um von den Schiffen Geld zu kassieren), dann kostet das Geld (Transaktionskosten) (und man verstößt gegen die Marginalitätsbedingung). Da kann es insgesamt billiger sein, wenn der Staat im Hafen eine pauschale Gebühr erhebt, um den Leuchtturm zu bezahlen. Gleiches gilt für viele öffentliche Güter. Aber insgesamt hast Du natürlich Recht, das könnte in dem Absatz klarer rübergebracht werden. Nu ist aber wirklich genug, ich muss Baum schmücken gehen :-) --Einbayer 15:17, 23. Dez 2004 (CET)
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- Wieso soll der Staat im Hafen Gebür für Leuchttürme kassieren? Wenn dem so wäre, dass Leuchttürme nur unter gemeinschaftlicher Nutzung sinnvoll wären und die gemeinschaftliche Nutzung Transaktionskosten verschlingt, wie kann es dann sein, dass diese Transaktionskosten durch Staat geringer wären? Das kann doch nicht sein. Der Staat könnte höchstens die vermeintlichen "Trittbrettfahrer" zwingen mitzumachen. Aber damit ist weder gesagt, dass diese Trittbrettfahrer tatsächlich auch solche sind noch dass diejenigen, die von dieser Entscheidung überproportinal profitieren, für die Mitbezahlen-Müssenden die eigentlichen Trittbrettfahrer sind. Damit schaffst Du einen künstlichen Markt und eine Nachfrage nach Zwangsgeldeintreibern. Woher weiß man dann, dass der Effekt vermeintlich gesparter Transaktionskosten noch größer war als die Kosten der nun geschaffenen "organisierten Kriminalität"? Oder anders formuliert: Woher weißt Du oder der Staat, dass das Werturteil "Leuchtturmgebühr kassieren" von den Marktteilnehmern höher wertgeschätzt würde als "keine Zwangsgebühr erheben"? Unmöglich. Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Voodoo-Zauber. --Henshoff 18:14, 23. Dez 2004 (CET)
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- Das Zauberwort heißt Nettowohlfahrtsverluste. Wenn der Staat dafür sorgt, dass kassiert werden kann, steigt die Nettowohlfahrt, da alle letztlich davon profitieren werden. Oder habe ich Dich falsch verstanden? Stern !? 18:26, 23. Dez 2004 (CET)
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- Ach Stern, wenn Du mein Geschreibsel mal richtig lesen würdest, dann wüßtest Du, dass ich das längst berücksichtigt habe.--Henshoff 18:59, 23. Dez 2004 (CET)
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[Bearbeiten] Diskussion aus dem Review
Hab ich was Wichtiges vergessen? Stern !? 00:40, 7. Dez 2004 (CET)
- Auf jeden Fall Literatur, ansonsten:
- was ist ein vollkommener Markt?
- was sind "die Ressourcen"? Geld, Waren oder was vollkommen anderes?
- Ressourcenallokation?
- Insgesamt finde ich die Wortwahl extrem "technisch", IMHO eher für ein Lehrbuch der Volksökonomie verfasst.
- Könnte man Auswirkungen etc. des Marktversagens noch einbauen und vielleicht ein paar prägnante Beispiele aus dem realen Marktgeschehen?
- was ich noch gar nicht verstehe: Immer wenn Dritte bei der Ressourcenverteilung nicht effektiv beteiligt sind, handelt es sich um Marktversagen. Unter "Reale Beobachtungen" wird deutlich, dass das quasi immer der Fall ist. Dann verstehe ich aber das Kapitel "Abhilfe" nicht, bei dem Marktverhalten durch Regulation von außen (Staat) verhindert bzw. eingedämmt weden muss.
- Klar, ich habe null Ahnung davon, deshalb das ganze als Biologenkritik verstehen. -- Necrophorus 00:55, 7. Dez 2004 (CET)
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- Vielen Dank für Deine Anregungen! Finde ich echt super, wie Du das hier machst. Gerade fachfremde Kritik ist für die Artikel hier sehr wichtig, da sie ja allgemeinverständlich werden sollen. Was uns zumindest halbwegs bei den Verschlüsselungsverfahren der Kryptologie gelungen ist, wird erst recht bei einem vergleichsweise anschaulichen Thema aus der Wirtschaft gelingen. Mal sehen was ich von Deinen Ideen demnächst umsetzen kann. Stern !? 01:03, 7. Dez 2004 (CET)
Ich habe mal versucht, Deine Kritik zu berücksichtigen. Leider habe ich den letzten Punkt nicht verstanden. Kannst Du nochmal mit anderen Worten sagen, was Du meintest, vermutlich sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Stern !? 21:09, 7. Dez 2004 (CET)
Hi!
Ich finde den Artikel noch nicht so gut. Er befasst sich einseitig mit Allokativem Marktversagen und Monopolen. Was fehlt, sind Gründe und Auswirkungen von Distributivem Marktversagen und von Konjunkturellem Marktversagen. Den Bezug zu den öffentlichen Gütern habe ich schon eingebaut (das gind noch so frei Hand ;-), jedoch fehlt auch noch das Problem asymetrischer Informationen, das auch zu Marktversagen führt (wo als Beispiel das Lemons-Problem vom Gebrauchtwagenmarkt herhalten müsste, aber das weiss ich jetzt nicht mehr aus dem Kopf). Dann das Problem von Moral Hazards (verknüpft mit asymetrischer Information), welches etwa im Banken- oder Pensionsfondssystem eine wichtige Rolle spielt. usw.
Desweiteren wären ein paar griffige Beispiele schön. Also - die privatisierte Eisenbahn in Großbritannien? Stromnetz von Kalifornien? Bankenkrisen?
Die Bedeutung für Marktversagen in der Wirtschaftspolitik kommt etwas kurz. Wie sieht es etwa aus mit der Wirtschafts- und Fiskalpolitik und dem konjunkturellen Marktversagen? Beziehung zwischen Patent/Urheberrecht und Marktversagen? usw.
Ich denke, der Artikel ist nicht schlecht, aber wenn er das Ziel hat, exzellent zu werden, muss er noch ziemlich zulegen. -- Herr Klugbeisser 02:24, 8. Dez 2004 (CET)
- Als Beispiel für Marktversagen kommt vielleicht der "liberalisierte" Strommarkt in Deutschland in Frage, stand erst gestern in der Zeitung:[[2]] --Captain Blood 15:00, 8. Dez 2004 (CET)
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- Dafür, dass der Artikel eine Zeitlang Austragungsplatz missionarischem Eifers war, ist er ja mittlerweile ganuz gut geworden. Ich schau mal, dass ich den Part mit asymmetrischer Information (Marktzusammebruch bei Market for Lemons usw. mit einbaue, da bin ich recht fit drin...) --Einbayer 12:39, 10. Dez 2004 (CET)
Ich habe mal die Gliederung verändert und die Überschriften besser gewählt. Vielleicht schaut Ihr nochmal rein. Ich finde den Text gut so! 128.176.114.42 13:17, 16. Dez 2004 (CET)
Gibt es denn nun noch konkreten Verbesserungsbedarf? Glaubt Ihr, der Artikel hätte als Exzellenter eine Chance? Stern !? 00:02, 21. Dez 2004 (CET)
Nach wie vor wird konjunkturelles Marktversagen nicht einmal erwähnt, ist aber ein wichtiger Punkt. Wichtig deshalb, weil die vielen Theorien, die von perfekten Märkten ausgehen, Wirtschaftskrisen nicht erklären können. Leider fehlt mir die Literatur, um das vernünftig einbringen zu können. Im Kapitel Beispiele wird mit Weiters wird in diesem Zusammenhang die Liberalisierung der Pensionvorsorge in Chile diskutiert. einfach so ein Satz hingepfeffert, ohne näher drauf einzugehen und auch im Enron-Beispiel wird nicht erklärt, wo da jetzt genau der Markt versagt hat. MMn noch keine Chance auf Exzellenz. -- Herr Klugbeisser 07:15, 23. Dez 2004 (CET)
Das Problem ist IMHO, dass das politische Verständnis das Begriffs immer wieder als unwissenschaftlich bezeichnet wird. Für mich hat es den Anschein, dass Neoklassische Theorie, Österreichische Schule auf der einen Seite (und eine politisches Verständnis nicht erwünscht ist Enron wurde hier als unelegante Marktlösung bezeichnet:))), Attac, Elmar Altvater und ein marxistische Argmentation (von mir übersetzt, geschrieben von einem Ökonomie Prof) auf der anderen. Solane das politische Verständnis das Begriffs hier immer wieder rausgedrängt (für mein Gefühl, ich kann mich hier auch irren) wird ist der Artikel für mich nicht mal NPOV.--12:41, 23. Dez 2004 (CET)^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-00001532-QINU 12:55, 23. Dez 2004 (CET) (nachgetragen)
- Hallo Unbekannter. Niemand versucht da was rauszudrängen. Aber Marktversagen ist ja ein wirtschaftspolitischer Begriff. Der will auch mit ökonomischem Sachverstand erklärt werden. Was ausgerechnet Attac da zu suchen hat, ist mir ein Rätsel. Das ist eine Lobbyorganisation mit idealistischem Weltbild. Und Marx gilt in der Ökonomie in vielen Punkten als ziemlich überholt. Stern !? 12:49, 23. Dez 2004 (CET)
- "~Marx"Also in der en WP klingt s gar ned so schlecht.--^°^ UNIQ56a1251e591cf14f-math-00001533-QINU 12:59, 23. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Beispiele für Marktversagen
Als Beispiel für Marktversagen kann man wohl kaum das chilenische Rentensystem anführen, das ist für manche eher ein Erfolgsmodell.
Deutsches Institut für Altersvorsorge - FAZ - Konservativ
Man muss kein Anhänger des chilenischen Modells sein, es gibt sicher auch Kritikpunkte, aber hier ein eindeutiges "Versagen" reininterpretieren zu wollen bedürfte einer (fundierten) Begründung. - Sava 19:44, 3. Mär 2005 (CET)
- Das sehe ich ähnlich. Ein gutes Beispiel für Marktversagen ist die Überfischung. Das kann man gut anführen. Ein weiteres ist die Allmendeproblematik. Da ich mich mal dazu entschlossen hatte, mich zum Thema "Politik in Chile" in der Wikipedia nicht zu beteiligen, behalte ich auch für mich, ob ich die Rentenpolitik Chiles für ein Erfolgsmodell halte. Zumindest ist es für den Artikel viel zu speziell. Ich glaube auch nicht, dass das Problem die Kriterien für Marktversagen erfüllt (Nichtausschließbarkeit, Nichtrivalität). Nungut. Hier versucht ja leider jeder seinen Sempf zu wirtschaftstheoretischen Fragen dazuzugeben. Stern !? 01:36, 4. Mär 2005 (CET)
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- Das Beispiel mit dem Energiesektor ist IMHO ebenfalls nicht optimal. Damit soll ja wohl ein Beispiel für Marktversagen wegen Monopolen gegeben werden. Dafür gäbe es doch aber weitaus näherliegende Beispiele wie die Deutsche Post und der Telekommunikationsmarkt bis vor einem Jahrzehnt (Renditenormalisierung und Produktfortschritt mangelhaft).
- Zudem sind die Monopole ja nur eine mögliche Ursache, weitaus bedeutender sind meiner Einschätzung nach externe Effekte und öffentliche Güter, so dass dazu auch Beispiele gegeben werden sollten (z.B. wie von Stern vorgeschlagen Überfischung). --Henning.H 10:53, 4. Mär 2005 (CET)
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- Wie wär´s mit dem Braess Paradoxon ? AlterVista 13:29, 27. Mai 2005 (CEST)
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Marktversagen ist reine Theorie. Daher kann es auch keine praktischen Beispiele für Marktversagen geben. Das Im Artikel aufgeführte "Beispiel" ist daher unzutreffend. Ein voreiliger Admin hat dennoch geglaubt, diesen meinen Vorsatz entfernen zu müssen:
So wie das Marktversagen selbst Theorie ist und dennoch gelegentlich für die Praxis behauptet wird, so sind auch die praktischen Beispiele für Marktversagen Ausfluss des Versuches, die Theorie auf die Praxis zu übertragen. Gern wird folgendes Beispiel angeführt ohne zu erwähnen, dass der Staat Kalifornien Preisobergrenzen für Strom festgelegt hatte, die zu Angebotsengpässen führen:Freedy 7:58, 21.09.2005 (CEST)
[Bearbeiten] Weblink
( um den hier geht es)
der Weblink auf home.arcor ....bietet dem geneigten Lesen keinen Zusatznutzen. zum Kommentar in der Zusammenfassung von NL „NL K (rev., wenn dies Unsinn wäre, hätten hier schon gelernte Ökomonen eingegriffen“ möchte ich bitten den Unterschied zwischen Mehrwert und Unsinn zu beachten ...Sicherlich Post 17:29, 1. Mai 2005 (CEST)
- Ich frage mich, wie man zu dieser Meinung kommen kann. (Nicht nur, dass sie jetzt von offensichtlichen Laien kommt, die zuvor nichts für den Artikel getan haben.) Der WebLink dient zur Vertiefung des Themas. Dafür werden Weblinks angegeben. Dieser Zweck wird erfüllt. Und dafür habe ich mir auch die Arbeit gemacht.
- Der Weblink ist eine Ergänzung zu dem was ich in den Artikel eingefügt habe. Nämlich:
- Es muss konzediert werden, dass alle Arten von "Marktversagen" immer nur Theorien der neoklassischen Ökonomie sind, die nur innerhalb bestimmter Voraussetzungen zutreffen. Diese Voraussetzungen müssen nicht in der Realität auftreten, sondern sie können und sie können ebensogut wieder verschwinden. Der Markt ist ein offener Prozess. Das Begehren dieses Aufkommen von Ineffizienz mittels staatlichen Einschreitens zu minimieren, ist aus dieser Sicht ein hoffnungsloses Unterfangen, da dem Staat die Bewertungen abgehen, die der Markt von selbst gegen die Ineffizienzen richten würde ( Siehe auch: "The Myth of Efficiency" (http://www.mises.org/rothbard/efficiency.asp) von Murray N. Rothbard).
- In meinem Artikel wird der prinzipielle Charakter von Marktversagen erklärt und daraus eine entsprechend andere Quintezenz gezogen als von der üblichen Betrachtungsweise. Und außerdem wird ein gründlicherer Vergleich zwischen Bedingungen für den vollkommenen Markt und Beispiele des Abweichens / Marktversagen aufgeführt.
- Wenn dies jetzt noch bestritten wird, dann möchte ich eine nachvollziehbare Begründung haben. --NL 18:31, 1. Mai 2005 (CEST)
- ja natürlich ich bin ein völliger Laie bei diesem Thema; dies ist leicht erkennbar, da ich noch nichts zu diesem Thema beigetragen habe ... öhm .. die Logik ist sehr beeindruckend . Aber seis drum; für mich als absoluten Laien muss ich sagen, dass hinter dem angegebenen Weblink keine hintergrund- oder tiefergehende Informationen stecken welche ich nicht auch im Artikel oder in den weiteren Artikeln der Wikipedia problemlos finde (und das ich als Laie!!). Vollkommener Markt wird ebenda wunderbar erklärt. (mir fällt gerade auf; auf der Homepage 1. satz Wohlfahrtsheorie bitte in Wohlfahrtstheorie ändern so es wirklich deine HP sein sollte.). Die Beispiele; nett das Eisverkäufer-am-Strand-Problem oder Externer Effekt oder Öffentliches Gut oder Asymmetrische Information .. also bisher konnte ich aus meiner (laienhaften ich weiß) Sicht nicht finden was ich nicht auch in der WP habe ...Sicherlich Post 18:49, 1. Mai 2005 (CEST)
- Ich habe das doch oben schon geschrieben. Es geht um eine Vertiefung des Wissens zu dem was ich in den Artikel eingefügt habe. Der letzten zwei Äbsatze in dem Aufsatz bringen es auf den Punkt. Das findest Du in Wikipedia so nicht. Du hängst Dich bloß an der nun mal nicht zu vermeidenen Überschneidung auf. --NL 20:03, 1. Mai 2005 (CEST)
- ja natürlich ich bin ein völliger Laie bei diesem Thema; dies ist leicht erkennbar, da ich noch nichts zu diesem Thema beigetragen habe ... öhm .. die Logik ist sehr beeindruckend . Aber seis drum; für mich als absoluten Laien muss ich sagen, dass hinter dem angegebenen Weblink keine hintergrund- oder tiefergehende Informationen stecken welche ich nicht auch im Artikel oder in den weiteren Artikeln der Wikipedia problemlos finde (und das ich als Laie!!). Vollkommener Markt wird ebenda wunderbar erklärt. (mir fällt gerade auf; auf der Homepage 1. satz Wohlfahrtsheorie bitte in Wohlfahrtstheorie ändern so es wirklich deine HP sein sollte.). Die Beispiele; nett das Eisverkäufer-am-Strand-Problem oder Externer Effekt oder Öffentliches Gut oder Asymmetrische Information .. also bisher konnte ich aus meiner (laienhaften ich weiß) Sicht nicht finden was ich nicht auch in der WP habe ...Sicherlich Post 18:49, 1. Mai 2005 (CEST)
Ich habe den Eindruck, der Weblink beschreibt zwei Themen: Sehr ausführlichst den "Vollkommenen Markt" und zweitrangig das Marktversagen. In beiden Artikel stehen allerdings schon die gleichen Informationen drin (soweit ich das jetzt überblickt habe, bin kein VWLer) und denke, der Weblink bietet keine zusätzlichen Informationen. Vielleicht findet jemand Ausarbeitungen von Studenten zu dem Thema? -- da didi | Diskussion 19:04, 1. Mai 2005 (CEST)
- Die Grundaussagen zur ökonomischen Basis sind weitgehend gleich. Das ist aber nicht das Ziel der Vertiefung. Der Weblink kommt zu einem anderes Verständnis von "Marktversagen" (als Kritik an der Neoklassik durch Österreichische Schule). Das muss man erst mal verstanden haben. Die Rückschlüsse sind andere. Die letzten beiden Absätze bringen es auf den Punkt. --NL 20:03, 1. Mai 2005 (CEST)
..also der vorletzte Absatz ist eher eine Überleitung als inhaltsgefüllt, der letzte Absatz enthält also ansätze der Österreichischen Schule und deren Kritik an der "Behauptung" Marktversagen. ... Das wenige an Mehrinformation was der Leser dort erhält läßt sich bei interesse sicherlich problemlos unter "Marktversagen als politischer Begriff" (die überschrift sollte man vielleicht mal in Kritik umbenennen aber darum gehts ja nicht) einbauen; wobei er auch da schon in ansätzen erwähnt ist nur halt die österreichische schule an sich nicht. Also nach wie vor; ich sehe keinen echten Mehrwert ... aber habe mal im Portal Wirtschaft auf diese disk hier aufmerksam gemacht; mal gucken was noch weitere dazu sagen ...Sicherlich Post 20:49, 1. Mai 2005 (CEST)
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- 1. Das Thema des Links wurde mit Einbayer und Stern, die dem kritisch gegenüberstehen, bereits durchgekaut. Du kannst sicher ein, dass die den Link schon rausgenommen hätten, wenn das so einfach wäre. Es ist auch kein populäres Thema.
- 2. "Das Wenige" beschränkt sich nicht auf den letzten Absatz, sondern erstreckt sich auch didaktisch (z.B. Tabelle) und inhaltlich (z.B. "Gefangendilemma: Die Angeklagten verpfeifen sich gegenseitig, weil sie sich nicht absprechen können. Das Diskussionsbeispiel ist allerdings unwissenschaftlich, weil die Nichtabsprachemöglichkeit konstruiert ist bzw. als gegebener Fakt nicht mehr hinterfragt wird.", - "Schweinezyklen", - "Bei öffentlichen Gütern ist diese Bedingung nicht erfüllt.")
- 3. Wer "das Wenige" in den Artikel einbauen will, kann das ja versuchen. Ich tue es nicht, weil dann wieder solche Diskussionen nötig wären, die meine Nerven ohne "Mehrwert" strapazieren. --NL 21:37, 1. Mai 2005 (CEST)
- na wenn andere der Meinung sind, dass der weblink gerechtfertigt ist werden sie sich wohl zu wort melden; bisher hat noch keiner etwas dazu gesagt außer da didi der auch eher meiner meinung ist; so ich eine entsprechende Diskussion übersehen habe bitte ich um einen entsprechenden link ...Sicherlich Post 21:45, 1. Mai 2005 (CEST)
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- Wenn Du Dir sicher bist, das der Link gerechtfertigt ist, dann ist Dein Revertieren ja vorläufig ok. Aber Du bist es ja offensichtlich nicht mehr. Stattdessen trollst Du rum und verlangst Nacharbeitung alter Diskussionsbeiträge. Hast Du eigentlich eine Vorstellung wie das nervt?! Ich klinke mich jetzt hier für 2 Wochen aus. --NL 22:02, 1. Mai 2005 (CEST)
- ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Weblink kein mehrwert bringt. aber scheinbar bin ich im Gegensatz zu dir offen andere Meinungen zu akzeptieren; und ich halte mich zurück mit aussagen wie „trollst Du rum“ oder „offensichtlichen Laien“ ...Sicherlich Post 22:05, 1. Mai 2005 (CEST)
- Wer hat den hier revertiert und Meinungen anderer nicht akzeptiert? Würg. --NL 23:56, 1. Mai 2005 (CEST)
- ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Weblink kein mehrwert bringt. aber scheinbar bin ich im Gegensatz zu dir offen andere Meinungen zu akzeptieren; und ich halte mich zurück mit aussagen wie „trollst Du rum“ oder „offensichtlichen Laien“ ...Sicherlich Post 22:05, 1. Mai 2005 (CEST)
- Wenn Du Dir sicher bist, das der Link gerechtfertigt ist, dann ist Dein Revertieren ja vorläufig ok. Aber Du bist es ja offensichtlich nicht mehr. Stattdessen trollst Du rum und verlangst Nacharbeitung alter Diskussionsbeiträge. Hast Du eigentlich eine Vorstellung wie das nervt?! Ich klinke mich jetzt hier für 2 Wochen aus. --NL 22:02, 1. Mai 2005 (CEST)
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- lass mich in die history gucken: zuerst hat Benutzer:Gersve den Weblink entfernt. als nächstes hat eine IP reverted; beide Kommentarlos. dann habe ich den weblink wieder entfernt; kommentar entfernt; kein mehrwert im vergleich zum artikel, dann kammst du mit dem kommentarg rev., wenn dies Unsinn wäre, hätten hier schon gelernte Ökomonen eingegriffen (niemand hatte bisher behauptet das wäre unsinn). dann eine IP mit dem Kommentar NL, deine private Homepage ist erst recht nicht von einem Ökonomen erstellt. daraufhin die selbe IP von ganz am anfang mit kommentar Hast Du auch ein sachliches Argument?. danach habe ich per "zurücksetzen-knopf" reverted. Wie man sehen kann (du jetzt wohl auch) habe ich 2mal reverted, und du mindestens einmal (so dir keine der IPs gehört), die Identität der IPs ist mir unbekannt (einmal Uni-karlsruhe; zweimal telekom) ... Wie man leicht sieht, 3 Nutzer (2 angemeldet eins IP) waren gegen den weblink; 2 waren dafür (IP und du - so du nicht die IP bist; dass weißt nur du). aber weil ich ein netter mensch bin habe ich auf der diskussionsseite meine meinung deutlicher dargelegt. was dich dazu veranlasste in mir einen Laien zu sehen
- Da ich aber meine meinung nicht als der weisheit letzten schluss ansehe habe ich im portal wirtschaft (völlig neutral! ohne aufforderung meine meinung zu unterstützen!) um weitere meinungen gebeten. Nachdem du sagtest Das Thema des Links wurde mit Einbayer und Stern, die dem kritisch gegenüberstehen, bereits durchgekaut. habe ich bei stern daraum gebeten einen Kommentar hier zu hinterlassen. daraufhin meintest du auf seiner seite: Ich habe nur angedeutet, dass Stern und Einbayer sich nicht negativ geäußert haben, obwohl sie es hätten tun können .. das verwundert mich, da für mich "Durchgekaut" etwas anderes ist als "sich nicht negativ äußern" ... bisher sind mehr personen gegen den weblink als dafür; trotz allem möchtest du scheinbar nicht (Du veranstaltest einen Affen-Zirkus. Hör auf!) daß noch andere involviert werden?!? warum? das kann doch für dich nur positiv sein? ...Sicherlich Post 00:30, 2. Mai 2005 (CEST)
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- Es steht Dir frei Deine Meinung zu verifizieren. Deine Verdächtigungen geben Dir aber noch nicht das Recht anderer Leute Edits zu revertieren. --NL 10:44, 2. Mai 2005 (CEST)
- ich habe niemanden verdächtigt falls es dir um so du nicht die IP bist; dass weißt nur du geht; so du es nicht bist; kein Verdacht sondern eine grundsätzliche Aussage ...Sicherlich Post 12:59, 2. Mai 2005 (CEST)
- Es steht Dir frei Deine Meinung zu verifizieren. Deine Verdächtigungen geben Dir aber noch nicht das Recht anderer Leute Edits zu revertieren. --NL 10:44, 2. Mai 2005 (CEST)
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Weil auch mein Name auftaucht: Ich diene hier bitte nicht als Rechtfertigung dafür, dass der link drin bleibt. Ich bin nur der Diskussionen überdrüssig und werde daher inhaltlich keine Stellung beziehen. --Einbayer 09:16, 2. Mai 2005 (CEST)
Der Nutzen erschließt sich nicht jedem. Das liegt daran, dass der Artikel für den Durchschnittsleser alles abdeckt. So soll es ja auch sein. Trotzdem erfüllt der Weblink für einzelne Leser, die Einzelheiten erforschen seinen Zweck. Ich denke, das ist völlig normal bei Zusatzangaben. --Alge 08:32, 3. Mai 2005 (CEST)
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- nachdem weder einbayer noch stern trotz behauptung von NL sich zu dem weblink wohl noch nicht geäußert haben dich Alge (erstmall Willkommen bei Wikipedia; deine 10. Bearbeitung) Wo der Zusatznutzen ist. Wie du oben Sicherlich gelesen hast kann ich ihn nicht erkennen; obwohl ich (na NL) ja ein Laie bin sind für mich alle Infos des weblinks schon hier zu finden. Ich habe nichmal eine stelle gefunden, die ich nicht verstanden habe also daran kanns nicht liegen ...Sicherlich Post 08:53, 3. Mai 2005 (CEST)
Vielleicht reicht es Dir, wenn ich den Zusatznutzen erkennen kann. Danach hast Du doch im Portal Wirtschaft gefragt, oder? --Alge 09:21, 3. Mai 2005 (CEST)
- ja danach habe ich gefragt; aber es wäre hilfreich, wenn du erklären könntest wo er ist; denn bisher bist du neben NL einer der ihn sieht ...Sicherlich Post 10:00, 3. Mai 2005 (CEST)
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- Die Schlussfolgerung aus dem Begriff unterscheidet sich radikal. Außerdem finde ich die Tabelle irgendwie nützlich. --Alge 10:41, 3. Mai 2005 (CEST)
Ich finde, dass alles im Artikel erläutert ist und außerdem was soll der Kack hier irgendwelche Websites die nicht mal ein Impressum haben einzustellen? --PzBtl183 10:57, 3. Mai 2005 (CEST)
Und? Was hat der Aufstand jetzt gebracht? --80.131.49.208 09:27, 19. Mai 2005 (CEST)
[Bearbeiten] GS
Der Weblink ist inhaltlich und stilistisch nicht enzyklopädiefähig. Zudem gilt: "Bitte vom Feinsten: nicht irgendeinen Link zu dem Thema nehmen, sondern das Beste und Ausführlichste, was im Netz zu finden ist." (s. Wikipedia:Verlinken#Weblinks (Externe Links)). Da müsste der Befürworter schon nahelegen, dass dieser umgangssprachlich geschriebene Beitrag tatsächlich das Beste und Ausführlichste zum Thema ist. Ich will es zugunsten des Themas nicht annehmen. Gruß --GS 11:08, 27. Mai 2005 (CEST)
- Also: Ein Weblink muss nicht enzyklopädiefähig sein. Der Sinn von Weblinks ist dem Leser Gelegenheit zur Vertiefung eines Themas zu geben. Siehe Richtlinien. Und der Link ist vom Feinsten; Du wirst auf Deutsch keine bessere Seite im Netz finden, die sich mit Marktversagen aus der Sicht von Marktradikalen auseinandersetzt. Ich habe das gründllich rescherchiert. (Und was ist da bitte umgangssprachlich groß auszusetzen, außer dass ein paar Kommas fehlen?) --80.131.30.169 11:27, 27. Mai 2005 (CEST)
Dass ein Weblink in einer Enzykolpädie nicht enzyklopädiefähig sein muss, ist eine contradictio in adjecto. Dass es nichts besseres und ausführlicheres gibt ist eine kühne Behauptung, die insbesondere bzgl. ihres quantitativen Aussagenantiels leicht zu widerlegen ist (1, 2, 3, 4, 5). (siehe auch hier und hier). Es gibt aber noch eine weitere Richtlinie bei Wikipedia, deren Anwendbarkeit auf diesen Fall zu prüfen wäre. Da Du Dich so über die Maßen für einen Link einsetzt und tagelange Auseinandersetzungen in Kauf nimmst, scheint mir ein hohes Maß an emotionaler Verbundenheit zu dem Link gegeben. Unter NPOV, Regel 8 heißt es: "Wer in einem sehr emotionalen Verhältnis zu einem bestimmten Thema steht, sollte auf eine Mitarbeit in dem betroffenen Themengebiet verzichten, um die Neutralität nicht zu beeinträchtigen." Sollten die verlinkten Inhalte von Dir stammen, wäre auch noch Wikipedia:Selbstdarsteller einschlägig und zur Lektüre empfohlen. --GS 10:47, 28. Mai 2005 (CEST)
Dass ein Weblink in einer Enzykolpädie nicht enzyklopädiefähig sein muss, ist eine contradictio in adjecto.
- Wofür Weblinks gesetzt werden ist doch definiert. Als Vertiefung eines Themas AUSSERHALB der Wikipedia. Damit ist nicht bestimmt, dass der Weblink Teil der Enz. ist. Sonst wären ca 95% aller Weblinks automatisch zu entfernen.
Dass es nichts besseres und ausführlicheres gibt ist eine kühne Behauptung, die insbesondere bzgl. ihres quantitativen Aussagenantiels leicht zu widerlegen ist (1, 2, 3, 4, 5). (siehe auch hier und hier).
- *lol*, Was hat der ganze Polit-Müll und WiWi-Kram mit dem Lemma Marktradikale zu tun? Du kannst höchstens nörgeln, dass Marktradikalität eine Minderheitenposition sei, die nicht mehr Raum einnehmen darf als der andere. Jetzt frage ich Dich: Kann man eine Minderheitenposition noch zurückhaltender darstellen als mit einem Weblink?!
Es gibt aber noch eine weitere Richtlinie bei Wikipedia, deren Anwendbarkeit auf diesen Fall zu prüfen wäre. Da Du Dich so über die Maßen für einen Link einsetzt und tagelange Auseinandersetzungen in Kauf nimmst, scheint mir ein hohes Maß an emotionaler Verbundenheit zu dem Link gegeben. Unter NPOV, Regel 8 heißt es: "Wer in einem sehr emotionalen Verhältnis zu einem bestimmten Thema steht, sollte auf eine Mitarbeit in dem betroffenen Themengebiet verzichten, um die Neutralität nicht zu beeinträchtigen."
- Wenn Du Gefühlsausbrüche bei mir feststellst, kannst Du mir das ja mitteilen. Ansonsten arbeite ich strigent an einem Thema, ob andere Zement dagegen rühren oder nicht.
Sollten die verlinkten Inhalte von Dir stammen, wäre auch noch Wikipedia:Selbstdarsteller einschlägig und zur Lektüre empfohlen. --GS 10:47, 28. Mai 2005 (CEST)
- Sie stammen von mir. Ich mache ja keine Werbung für irgendwas. --80.131.19.156 12:58, 28. Mai 2005 (CEST)
Dass Nutzer in der Wikipedia auf eigene Inhalte verlinken wollen, kommt sehr häufig vor und wird sehr ungerne gesehen. Hauptgrund ist, dass Nutzer die Bedeutung ihrer eigenen Elaborate nicht objektiv einschätzen können und auf das objektive Urteil Anderer subjektiv und emotional reagieren. Dann kommt es zu Auseinandersetzungen, wie dieser hier (oder dieser). Bezüglich "Polit-Müll" (was die emotionale Reaktion schon begrifflich belegt), da machst Du einen schon formalen Kategorienfehler. Ich habe ausdrücklich nicht auf den Inhalt, sondern die Quantität Bezug genommen, da Links nicht nur das Beste, sondern auch das Ausführlichste sein sollen (s.o.). Und inhaltlich ist die Aussage, der Link sei das Beste, was es im Netzt gibt, aus zwei Gründen kontraintuitiv: a) die Qualitätseinschätzung stammt von dem Autor (und nur diesem) selbst (würdest Du Deine Habilitation eigentlich auch selbst benoten?) und zweitens gibt es vierschiedene Beiträge von Hochschulprofessoren. Die Kompetenzvermutung liegt zunächst auf Seiten letzterer. Ich will mich auf die inhaltliche Diskussion nicht einlassen. Mein Vorschlag: Bringe weitere Aussagen, die Deine These stützen (am besten von angesehenen Hochschullehrern oder wissenschaftlichen Institutionen) oder weise nach, dass Du selbst eine Koryphäe auf diesem Gebiet bist. Ansonsten ist Wikipedia gut beraten, zunächst die Auffassungen führender Wissenschaftler zu verlinken. --GS 15:11, 28. Mai 2005 (CEST)
Dass Nutzer in der Wikipedia auf eigene Inhalte verlinken wollen, kommt sehr häufig vor und wird sehr ungerne gesehen. Hauptgrund ist, dass Nutzer die Bedeutung ihrer eigenen Elaborate nicht objektiv einschätzen können und auf das objektive Urteil Anderer subjektiv und emotional reagieren.
- Auf das objektive Urteil warte ich noch. Kommentarloses Revertieren, Lügen und Kraftmeierei sind hier zu finden.
Dann kommt es zu Auseinandersetzungen, wie dieser hier (oder dieser).
- Glaube ich gern. Muss ich das jetzt wirklich lesen?
Bezüglich "Polit-Müll" (was die emotionale Reaktion schon begrifflich belegt), da machst Du einen schon formalen Kategorienfehler. Ich habe ausdrücklich nicht auf den Inhalt, sondern die Quantität Bezug genommen, da Links nicht nur das Beste, sondern auch das Ausführlichste sein sollen (s.o.).
- Langsam! Die Formulierung lautet: "nicht irgendeinen Link zu dem Thema nehmen, sondern das Beste und Ausführlichste" und nicht "das Beste, sondern auch das Ausführlichste". Die Links müssen nicht beides zugleich sein. Dafür sind die Angebote wohl auch zu unterschiedlich. Also ich erläutere bewusst nur eine bestimmte Position, die sonst schwer zu finden ist, und deshalb muss der Link auch nicht vor WiWi-Kram strotzen.
- Der Ausdruck "Polit-Müll" war auf den Inhalt Deiner Links gemünzt.
Und inhaltlich ist die Aussage, der Link sei das Beste, was es im Netzt gibt, aus zwei Gründen kontraintuitiv: a) die Qualitätseinschätzung stammt von dem Autor (und nur diesem) selbst (würdest Du Deine Habilitation eigentlich auch selbst benoten?) und zweitens gibt es vierschiedene Beiträge von Hochschulprofessoren. Die Kompetenzvermutung liegt zunächst auf Seiten letzterer.
- Die deutschen Hochschulen beschäftigen sich nicht mit der Position. Und irgendeiner muss nun mal ein Urteil treffen. Das muss man auch selbst dürfen. Wir sind keine Marionetten.
Ich will mich auf die inhaltliche Diskussion nicht einlassen. Mein Vorschlag: Bringe weitere Aussagen, die Deine These stützen (am besten von angesehenen Hochschullehrern oder wissenschaftlichen Institutionen) oder weise nach, dass Du selbst eine Koryphäe auf diesem Gebiet bist. Ansonsten ist Wikipedia gut beraten, zunächst die Auffassungen führender Wissenschaftler zu verlinken. --GS 15:11, 28. Mai 2005 (CEST)
- Auf der Seite sind ja Fußnoten und Links, die die Aussagen überprüfbar machen. Die musst Du dann lesen und vergleichen, was mühsam ist. Abgesehen davon kannst Du nicht eigene Forderungen stellen, die sowieso nicht oder nicht mit vertretbarem Aufwand erfüllbar sind. Außerdem ist die Seite jetzt von diversen Ökonomen gelesen worden, die Benutzer Sicherlich auf die Seite bestellt hat und vorher auch. Keiner hat was gemeckert. --80.131.30.45 21:46, 28. Mai 2005 (CEST)
Wenn sich die deutschen Hochschulen nicht mit der Position beschäftigen greift folgende Regel: "Wikipedia dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung. In ihr sollten weder neue Theorien, Modelle, Konzepte, Methoden aufgestellt noch neue Begriffe etabliert werden. Ebenso unerwünscht sind nicht nachprüfbare Aussagen. Ziel des Enzyklopädieprojektes ist die Zusammenstellung bekannten Wissens." (Regel 2 von Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist). --GS 22:04, 28. Mai 2005 (CEST)
- der weblink wird jetzt unter 3 Überschriften diskutiert; der link ist nix; ja das ist mein POV und der von noch mehr leuten hier; ich weiß das leben ist gemein und vermutlich wird der wissenschaft ein unglaubliches wissen daruch verloren gehen; aber das sieht hier nur einer so und daher bleibt der link wohl draußen ...Sicherlich Post 23:58, 28. Mai 2005 (CEST)
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- Wikipedia ist keine Demokratie und auch kein Medium wo Kraftmeierei Argumente ersetzen soll. Wiedersehen. --80.131.30.45 11:40, 29. Mai 2005 (CEST)
- @GS, Ich kenne die Regeln. Es ist ein Irrtum, dass sich deutsche Hochschulen mit allen ernst zu nehmenden Theorien/Positionen beschäftigen. Das hätte ich vor vielen Jahren auch mal geglaubt. Die Webseite des Ludwig von Mises Institute (Österreichische Schule), (mit vielen Ablegern über die ganze Welt verteilt) ist nach Aussage von Hans-Hermann Hoppe heute die am meisten angewählte Seite von Ökonomen. Oder: "the Mises Institute website has more readers than any comparable mainstream-economics site.". Also meine Arbeit hat nichts mit eigener Theoriefindung zu tun. Ich finde es aber ausgesprochen lobenswert, dass Du die Regeln ernst nimmst. --80.131.30.45 11:40, 29. Mai 2005 (CEST)
- der weblink bringt aber trotzdem nix; kein added value ... und hier wird nicht gekraftmeiert sondern die arguemente immer wieder von a nach b und b nach a gewälzt; aber das hatten wir ja schon weiter oben und auch weiter unten ... wen wunderts, dass Hoppe sowas sagt; gibt es dazu auch empirische belege? ...Sicherlich Post 15:25, 29. Mai 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Literaturliste
Gervse hat gerade das hier entfernt:
David Friedman: Der Ökonomische Code - Wie wirtschaftliches Denken unser Handeln bestimmt, ISBN 3-8218-0810-1
Es ist im Eichborn-Verlag erschienen und hat gute Kritiken von der NZZ bekommen. Warum löschen?--Fenice 08:47, 23. Mai 2005 (CEST)
- Was hat denn das Buch mit Marktversagen zu tun? Nichts! Gersve hatte Recht. Stern !? 08:56, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Ist das Dein endgültiges Urteil über das Buch?! --80.131.28.213 10:38, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Armutszeugnis! --80.131.28.213 12:05, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Was hat denn das Buch mit Marktversagen zu tun?
- Ich nehm doch mal schwer an, dass es die Basis der freien Marktwirtschaft attackiert - ökonomisches Denken, rational choice.--Fenice 12:49, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Nein, im Gegenteil, das Buch ist den Apologeten zu markt-radikal. --80.131.28.213 13:38, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Friedmann tritt darin ausdrücklich für eine Zwangskrankenversicherung ein.--Fenice 14:03, 23. Mai 2005 (CEST)
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- haha. Mit Sicherheit nicht. --80.131.28.213 15:52, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Es geht hier um David, nicht um Milton. sieh's Dir an--Fenice 17:16, 23. Mai 2005 (CEST)
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- seufz, David schrieb im Original: "Anhänger einer allg. staatl. Gesundheitsversicherung stellen sich auf den Standpunkt, dass es sich dabei um eine Sammelpolice im äußersten Extrem handelt - überhaupt jeder wird durch sie abgedeckt. Dadurch wird das Problem der Antiselektion vermieden, außer für Fälle von schlechtem Risiko, die einwandern, um Vorteil aus diesem Programm zu ziehen. Das iste ein gutes Argument, aber ob der Gewinn aus der Verhinderung von Antiselektion anedre Kosten der staatl. Vorsorge aufwiegt, ist weniger durchsichtig."
- Ich kann nur empfehlen bessere Quellen zu nutzen als solche unwissenschaftlichen Unterhaltungs-Magazine. --80.131.12.19 18:18, 23. Mai 2005 (CEST)
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- NL, du bist doch selber Kommanditist des Verlages, der das Magazin herausgibt. Und jetzt solche Töne? Das irritiert. -- Gersve 19:06, 23. Mai 2005 (CEST)
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- check your premises
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- NL, du bist doch selber Kommanditist des Verlages, der das Magazin herausgibt. Und jetzt solche Töne? Das irritiert. -- Gersve 19:06, 23. Mai 2005 (CEST)
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- IP - Na ja, ich weiß nicht worüber Du Dich da jetzt beschwerst, die Internetquelle gibt ziemlich gut wieder, was Du da zitierst. Ist mir jetzt nicht klar, wenn Du das Buch zuhause hast, warum sprichst Du Dich zuerst dafür aus, dann dagegen??--Fenice 20:35, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Häh? Wo tritt Friedman bitte für eine Zwangskrankenversicherung ein? Hat aber auch mit dem Thema hier nichts zu tun. --80.131.12.19 20:58, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Aus deinem Text: Das ist ein gutes Argument Warum soll das mit dem Thema nichts zu tun haben?--Fenice 22:03, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Fenice, das bedeutet, dass es ein Argument ist, auch für mich. Aber das ist kein "eintreten für". Thema beendet. --80.131.12.19 22:43, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Na dann ist ja alles klar. Ich habe das Buch nicht gelesen und aus dem Gedächtnis eine Rezension zitiert. Für Friedman ist Das ist ein gutes Argument doch schon ein ziemlich großes Zugeständnis.--Fenice 10:13, 24. Mai 2005 (CEST)
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Ich schlage vor, dass wir das Buch z. B. unter Marktwirtschaft ergänzen können oder wo auch immer. Aber in einer Literaturliste zum Thema Marktversagen sollten wir die 5, 6 bedeutenden und weiterführenden Bücher zum Thema auflisten, sodass ein Benutzer dieser Enzyklopädie die Möglichkeit bekommt, bei Interesse weiterzulesen. Marktversagen ist ein an sich ja sehr spezifischer und genau festgelegter Begriff. Natürlich könnten wir hier alles, was irgendwie mit Markt und irgendwie mit Marktwirtschaft zu tun hat, auflisten. Die Frage, ob es dem Leser hilft, der sich hier über einen Begriff informieren will. Übrigens hat die IP mich oben einmal zitiert. Vielleicht löst das das Misverständnis, sie würde sich widersprechen. Stern !? 22:10, 23. Mai 2005 (CEST)
- Mir kommt die ganze Diskussion symptomatisch vor für etwas was dem Artikel nach kurzem Durchschauen generell fehlt: die Kritik an der Theorie des rationalen Handelns (wenn ich mich richtig erinnere gibts da was bei Sweezy). Wie gesagt, ich habe das Friedman Buch nicht gelesen, aber einiges von dem was in den Buchkritiken vorkommt, erscheint als ob Friedman rationales Handeln persifliert. Ich bestehe nicht auf die Literaturangabe, meinetwegen kanns woanders untergebracht werden. --Fenice 22:39, 23. Mai 2005 (CEST)
- Stern, da Du das Buch nicht kennst, und nicht beurteilen kannst, steht Dir auch kein Urteil zu, welchen Platz das Buch in der Liste aufnehmen könnte. Ich kenne das Buch, weil ich es gelesen habe und kann sagen, dass alle neoklassischen Themen die im Artikel besprochen werden auch in dem Buch enthalten sind. Aus meiner Sicht ist es das beste Buch zum Artikel. Kann auch sein das es unter Marktwirtschaft passt. Das ist aber nicht das Thema hier. Ich glaube auch, dass das jetzt wieder ein Ablenkungsmanöver ist, nach dem Du Dich heute morgen schon ein mal blamiert hast. --80.131.12.19 22:43, 23. Mai 2005 (CEST)
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- Lieber 80.131.12.19 - bitte lies Wikipedia:Keine persönlichen Angriffe.--Fenice 10:10, 24. Mai 2005 (CEST)
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- Wenn ich was Falsches behauptet haben sollte, dann lasse ich mich dafür auch rügen. Sonst nicht. --80.131.30.169 18:33, 26. Mai 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Geserve
Du kannst Deine Einwände hier gerne zum besten geben. Reine Vandaliererei wird hier einfach revertiert. --80.131.30.169 09:27, 27. Mai 2005 (CEST)
Lies doch einfach mal den Abschnitt Weblink auf dieser Seite nach. Ich werde die gleiche Diskussion nicht alle 2 Wochen wiederholen. Du hast den damals rausgeflogenen Inhalt wieder reingeschrieben. -- Gersve 09:34, 27. Mai 2005 (CEST)
- Ich gehe nur auf wenigstens halbwegs Konstruktives ein. Ende der Durchsage. --80.131.30.169 09:40, 27. Mai 2005 (CEST)
Um noch eine weitere Meinung zu Protokoll zu geben, was anscheinend ja erforderlich ist ;-)
- Der Weblink sollte draussen bleiben, da er so gut wie gar nichts und dies in wenig erhellender Weise zum Thema beiträgt.
- Das Buch sollte draussen bleiben, weil es zum Einen ein essayistisches Werk und zum Anderen auch nichts zum Thema beiträgt (jedenfalls nicht mehr als jedes beliebiger Rundumschlag über die Wirtschaft oder VWL-Lehrbuch auch tun würde)
Und bevor ich es vergesse: Ja, ich kenne das Buch und ich bekenne, in das hier angesprochene Sachgebiet eingearbeitet zu sein. --He3nry 13:39, 27. Mai 2005 (CEST)
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- Der Weblink trägt für einen Durchschnittsleser tatsächlich so gut wie gar nichts und dies in wenig erhellender Weise zum Thema bei. Er ist ja auch an eine spezielle Klientel gerichtet, was aus dem Titel deutlich wird. Es ist also gar nicht verwunderlich wenn die Mehrzahl der Prüfer den Link überflüssig findet.
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- Zum Buch. Essayistisch bedeuted nicht unsachlich. Ganz in Gegenteil. Das Buch ist wissenschaftlich. Und "trägt nichts bei" ist nachweislich BÖSWILLIG gelogen, denn es enthält ja ein Kapitel namens "Marktversagen" und über jede Menge abhängige Themen auch. Wir können ja alle Bücher rausnehmen, weil einer böswillig falsche Behauptungen darüber aufstellt. gel. Kannst Dich trollen. --80.131.30.169 14:03, 27. Mai 2005 (CEST)
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- *plonk* --Unscheinbar 14:27, 27. Mai 2005 (CEST)
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- Ja, Du mich auch! --80.131.19.156 18:16, 27. Mai 2005 (CEST)
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- zum Buch kann ich nichts sagen; aber wie schon oben diskutiert wurde; der weblink bringt nix also bleibt er draußen (alles was da drin steht steht auch in der Wikipedia; ein weblink sollte mehr und tiefere informationen o.ä. bringen; das tut der nicht; siehe auch oben ...Sicherlich Post 20:13, 27. Mai 2005 (CEST)
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- er bringt in Deinen Augen nix. POV. Deine Begründung ("alles was da drin steht steht auch", "tut er nicht") ist objektiv falsch und sowas von leicht zu widerlegen. Siehe oben. Kann ich nicht ernst nehmen. --80.131.19.156 10:32, 28. Mai 2005 (CEST)
- hmm deine Meinung die gegen die aller anderer ist ist NPOV? .. rotfl ...Sicherlich Post 15:51, 28. Mai 2005 (CEST)
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- Aller? --Alge 00:52, 1. Jun 2005 (CEST)
- aller die mehr als 100 edits haben und schon mehr als 2 Monate mitarbeiten; willkommen zu deinem 17. edit unter diesem Nick Alge ...Sicherlich Post 07:39, 1. Jun 2005 (CEST)
- Und worin besteht das Argument? --Alge 18:23, 3. Jun 2005 (CEST)
- aller die mehr als 100 edits haben und schon mehr als 2 Monate mitarbeiten; willkommen zu deinem 17. edit unter diesem Nick Alge ...Sicherlich Post 07:39, 1. Jun 2005 (CEST)
- Aller? --Alge 00:52, 1. Jun 2005 (CEST)
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- hmm deine Meinung die gegen die aller anderer ist ist NPOV? .. rotfl ...Sicherlich Post 15:51, 28. Mai 2005 (CEST)
- er bringt in Deinen Augen nix. POV. Deine Begründung ("alles was da drin steht steht auch", "tut er nicht") ist objektiv falsch und sowas von leicht zu widerlegen. Siehe oben. Kann ich nicht ernst nehmen. --80.131.19.156 10:32, 28. Mai 2005 (CEST)
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- Ich habe diesbezüglich keine Meinung, sondern einen Weblink, der eine Position darstellt. Ob ein Weblink gerechtfertigt ist, kann an Kriterien überprüft werden. Das habe ich getan. Du kannst jetzt anhand der Kriterien Argumente bringen, dass der Weblink nicht gerechtfertigt ist, aber ordentlich. --80.131.30.45 20:15, 28. Mai 2005 (CEST)
- Und was "ordentlich" ist, bestimmt dann Deine Meinung, ... Der Link is nix. --He3nry 20:25, 28. Mai 2005 (CEST)
- Ich habe diesbezüglich keine Meinung, sondern einen Weblink, der eine Position darstellt. Ob ein Weblink gerechtfertigt ist, kann an Kriterien überprüft werden. Das habe ich getan. Du kannst jetzt anhand der Kriterien Argumente bringen, dass der Weblink nicht gerechtfertigt ist, aber ordentlich. --80.131.30.45 20:15, 28. Mai 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] sorry, aber ich muss alles dreimal lesen
Hi zusammen,
zunächst mal, wenn man sich die Zeit nimmt, den Artikel zu "entschlüsseln" ist er sehr aufschluß- und hilfreich. Vielen Dank für Eure Mühe.
Ich bin nun leider auch fachfremd, also kein BWLer, Ökonom, Soziologe oder sonstwas dieser Richtung, sondern "nur" Wirtschaftsingenieur und - sorry - muss alles dreimal lesen, bevor ich es in eine für mich verständliche Sprache übersetzen kann.
Bsp: (Die Einleitung)
Der Marktbegriff wird in dieser Theorie als zweckgebundener Funktionsträger für die Ressourcenallokation modelliert.
Diesen Satz habe ich dreimal gelesen, dann vestanden und dann entdeckt...
Unter Marktversagen wird dann diejenige Marktsituation verstanden, in der es einem sich selbst überlassenen Markt nicht mehr gelingt, die Ressourcen (u. a. Arbeit, Kapital) effizient zuzuteilen.
...daß der zweite Satz dasselbe nochmal sagt, nur verständlicher; wozu brauchen wir dann den ersten?
Klar, wenn man ihn mehrmals liest oder diese Art von Deutsch gewohnt ist, versteht man auch den ersten schneller. Geht aber auch schneller und schreckt v.a. Fachfremde nicht ab.
Ich finde, eine Verständigung über die "Fachgrenzen" weg ist wirklich wichtig, daher bin ich für eine allgemeinverständliche Sprache, auch, wenn's sich dann nicht mehr so "toll" anhört.
(Ein Literaturtip dazu: Schulz von Thun: Miteinander reden)
Den ersten Satz könnte man auch so formulieren:
"Der Begriff Markt meint in dieser Theorie die Funktion, Ressourcen (u. a. Arbeit, Kapital) dort zuzuteilen/ einzusetzen, wo sie den meisten Nutzen bringen." Typisch für die im Artikel gewählte Formulierung ist übrigens die Auslassung von Information: Es wird zum Beispiel nicht klar, mit welchem Ziel der Markt die Ressoucen "allokiert".
Da ich fachfremd bin, traue ich mich nicht, den Artikel einfach zu ändern, möchte allerdings meine Einschätzung zur Diskussion stellen.
Viele Grüße -- Dosp 00:00, 18. Jun 2005 (CEST)
PS: Den Satz verstehe ich nicht, stimmt da grammatikalisch etwas nicht? "Sie sehen den 'vollkommenen Markt' (einer ohne Marktversagen) nicht als vernüftiges Ziel, während kapitalistische Ausbeutung, Klassenkämpfe und Wirtschaftskrisen mit einem "vervollkommen" Märkte bestehen."
- "
"Der Begriff Markt meint in dieser Theorie die Funktion, Ressourcen (u. a. Arbeit, Kapital) dort zuzuteilen/ einzusetzen, wo sie den meisten Nutzen bringen." " - Nutzen ja, aber wem? Den EIgentümern? Der Gesellschaft? Darum geht es doch--62.134.89.32 02:25, 19. Jun 2005 (CEST)
- "
Das ist mir schon klar, allerdings denke ich, dass diese (leicht konstruktivistische) Sichtweise dann auch in den Artikel gehört, oder? :o) --Dosp 17:27, 15. Jul 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Diskussion aus dem Review (Mai)
Nach langen Kämpfen zwischen Mitarbeitern aus allen politischen Spektren ist fast nebenbei ein doch ganz gut annehmbarer Artikel erwachsen. Verbesserungsvorschläge? Stern !? 10:44, 19. Mai 2005 (CEST)
- Bevor ich die Zeit finde, selbst noch mal was zu verändern, hier einige Punkte, die mir aufgefallen sind:
- Monopole muss ausgebaut werden, welchen "überhöhten" Preis verlangt ein Monopolist und warum (--> Grenzerlös). (Evtl. in dem Artikel über Monopol)
- Unumkehrbarkeit gefällt mir nicht. Das ist Bestandteil von verschiedenen anderen Effekten, hautpsächlich von externen Effekten und asymmetrischer Information. Ich sehe nicht den eigenständigen Charakter dieses Punktes für das Zustandekommen von Marktversagen.
- Öffentliche Güter: Könnte klarer herausgearbeitet werden: Ist ja ein zweistufiges Problem: Der Markt würde ein nicht-zugangsbeschränktes öffentliches Gut nicht bereitstellen und die Einführung einer Zugangsbeschränkung ist auch nicht effizient. Evtl. sollte auf Unterschiede bei öffentlichen Gütern hingewiesen werden, z.B. auf die Congestion-Problematik bei Straßen. (Irgendwo bei Musgrave steht da bestimmt was)
- Beispiele ist sehr dünn, da findet sich bestimmt was.
- Bei der Verhinderung sieht man die Grabenkämpfe noch deutlich, da könnte in der Struktur auch was verbessert werden, z.B. mit Hinweis auch auf den Einfluss technologischer Entwicklung auf die Transaktionskosten und entsprechend auf die notwendigen bzw. sinnvollen Eingriffe (und Instrumente) des Staates (Beispiel: Straßenmaut durch elektronische Erfassung vs. Mauthäusl mit Stau davor)
- Die Literatur ist noch etwas sehr linkslastig (Ulrich von mir eingestellt, Afheldt, Perelmann). Vielleicht etwas mehr theoriefundierte Werke wie das von Akerlof?
- Ich hoffe, dass ich nächste Woche vielleicht die Zeit finde, einiges von den Anmerkungen selber umzusetzen, sofern sie nicht auf Ablehnung stoßen. --Einbayer 11:21, 19. Mai 2005 (CEST)
- Habe die Zeit natürlich nicht gefunden, RL geht wie immer vor. Nachdem ich die Diskussionsseite überflogen habe, glaube ich, dass es ganz gut wäre, mit umfangreicheren Überarbeitungen eh zu warten bis sich der Kindergarten um unsere Missionare von der österreichischen Schule wieder beruhigt hat. --Einbayer 09:16, 30. Mai 2005 (CEST)
@Einbayer, es ist doch immer wieder komisch, wie der Verusch einer Verunglimpfung ("Missionare") zum Einsatz kommt, wenn argumentativ nichts mehr zu holen ist. Wenn jemand die Theorie vom Marktversagen praktisch belegen könnte, wäre ich sehr daran interessiert, allein, es ist noch nicht gelungen. Sozialwissenschaft ist eben kein Wunschkonzert.Freedy 08:03, 21.09.2005 (CEST)
[Bearbeiten] Markt als Akteur und anderes
Im Artikel steht der Satz Der Begriff geht von der Vorstellung aus, der Markt könne agieren. Tatsächlich agieren Menschen am Markt. Das ist m. E. so nicht richtig. Ich kenne keinen Verweis auf Marktversagen, bei dem vom Markt als Akteur ausgegangen wird. Es wird davon ausgegangen, dass der Marktmechanismus versagt - dazu muss der Markt aber kein Akteur sein.
Außerdem wird gesagt Es muss konzediert werden, dass alle Arten von "Marktversagen" Theorien der neoklassischen Ökonomie sind - das verwundert, denn einen Absatz weiter unten ist die Rede vom Marktversagen nach Marx. Den Satz habe ich daher entfernt.
Ich habe außerdem die beiden Absätze zu "Verhinderung von Marktversagen" und "Marktversagen als politischer Begriff" zusammengefasst, da sie teilweise Redundanzen enthielten. Insbesondere der letzte Absatz war ein Kuddelmuddel zu Kommodifizierung, Globalisierungskritik und Marx. Die Kommodifizierung (samt Kritik daran) habe ich als Extraabsatz in "Verhinderung von M." eingebaut, den Absatz zu Marx habe ich oben in einen umbenannten Absatz "Voraussetzungen und Bedeutung" reingenommen. Leider ist der Absatz etwas konfus. Daher habe ich Sätze wie z. B. Sie sehen den "vollkommenen Markt" (einer ohne Marktversagen) nicht als vernüftiges Ziel, während kapitalistische Ausbeutung, Klassenkämpfe und Wirtschaftskrisen mit einem "vervollkommen" Märkte bestehen. rausgenommen, da sie ein Torso ohne klaren Inhalt sind. Ich hoffe, die Grundaussage blieb erhalten.
Gruß Kai Geisslr 16:33, 25. Aug 2005 (CEST)
Außerdem wird gesagt Es muss konzediert werden, dass alle Arten von "Marktversagen" Theorien der neoklassischen Ökonomie sind - das verwundert, denn einen Absatz weiter unten ist die Rede vom Marktversagen nach Marx. Den Satz habe ich daher entfernt.
- Das war aber ein Trugschluß. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der Abschnitt enthielt verschiedene andere Sichten, die nicht aus der Neoklassik kommen. Der Artikel behandelt den Begriff aber als neoklassischen Begriff, was auch richtig ist, denn da kommt er ja her. Die anderen Sichten sollten da nicht vermischt werden.
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- Ich habe die Sichten m. E. auch nicht vermischt. Ich habe ja geschrieben, dass der Begriff auch nach Marx gebräuchlich ist. Wo ist da eine Vermischung?
Ich habe außerdem die beiden Absätze zu "Verhinderung von Marktversagen" und "Marktversagen als politischer Begriff" zusammengefasst, da sie teilweise Redundanzen enthielten. Insbesondere der letzte Absatz war ein Kuddelmuddel zu Kommodifizierung, Globalisierungskritik und Marx. Die Kommodifizierung (samt Kritik daran) habe ich als Extraabsatz in "Verhinderung von M." eingebaut, den Absatz zu Marx habe ich oben in einen umbenannten Absatz "Voraussetzungen und Bedeutung" reingenommen. Leider ist der Absatz etwas konfus. Daher habe ich Sätze wie z. B. Sie sehen den "vollkommenen Markt" (einer ohne Marktversagen) nicht als vernüftiges Ziel, während kapitalistische Ausbeutung, Klassenkämpfe und Wirtschaftskrisen mit einem "vervollkommen" Märkte bestehen. rausgenommen, da sie ein Torso ohne klaren Inhalt sind. Ich hoffe, die Grundaussage blieb erhalten.
- Folgeirrtum. Die Änderung war m.E. insgesamt keine Verbesserung. Die verschiedenen Kritiken sollten erhalten bleiben. Über Details kann man streiten. Ich mache das daher erst mal rückgängig. --Gedosk 20:52, 26. Aug 2005 (CEST)
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- Dann solltest du die Details auch diskutieren. Was ist mit den Änderungen in der Einleitung? Was ist mit den Redundanzen? Da solltest du entweder die Änderungen drin lassen oder die Rückgängigmachung begründen. M. E. habe ich auch keine Kritiken gelöscht, aber der Absatz zu Marx ist so, wie er jetzt ist, nicht enzyklopädietauglich. Was meinst du? Gruß Kai Geisslr 12:22, 29. Aug 2005 (CEST)
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- Es ist einfacher, wenn Du Dir noch mal Gedanken machst, welche Änderungen zuerst sinnvoll sind. Dann kannst Du das auch abändern, ohne dass ich alles revertieren oder zu allem Stellung nehmen muss. --Gedosk 14:27, 29. Aug 2005 (CEST)
- Gegen die Einleitung habe ich nichts, obwohl ich darin keine Verbesserung erkennen kann. Redundanzen kann ich keine direkt erkennen. Ich sagte bereits, dass das verschiedene Sichten sind. Was marx angeht - den Abschnitt hattest Du wie andere auch gekürzt. Aber warum? --Gedosk 14:48, 29. Aug 2005 (CEST)
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- Ich halte alle meine Änderungen für sinnvoll - sonst hätte ich sie ja nicht gemacht. Die Änderungen im einzelnen habe ich ja versucht auf der DIskussionsseite zu begründen. Und freilich solltest auch du alle Änderungen, die du durchführst, erläutern - das ist das Wesen einer gemeinsam aufgebauten Enzyklopädie. Daher möchte ich dich schon bitten, alle von dir durchgeführten Änderungen noch zu begründen.
- Was den Marx-Absatz angeht: Ich habe ja begründet, dass ich den Absatz für konfus halte. Dass du das anders siehst, ist dein gutes Recht. Vielleicht kannst du mir dann aber erklären, was Sätze wie "Sie sehen den "vollkommenen Markt" (einer ohne Marktversagen) nicht als vernüftiges Ziel, während kapitalistische Ausbeutung, Klassenkämpfe und Wirtschaftskrisen mit einem "vervollkommen" Märkte bestehen. heißen sollen (du bezeichnest die Änderung von mir ja als einen "Folgeirrtum"). Abgesehen davon habe ich m. E. inhaltlich hier nicht gekürzt. Die wichtigen Punkte sind doch: 1.) Der Marxismus erachtet Marktversagen als Bestandteil kapitalistischer Systeme, 2.) Er sieht die Gefahr einem Schulterschluss des Staates mit den Profiteuren von Marktversagen. Die habe ich im Artikel dringelassen. Was sonst noch ist in diesem Zusammenhang wichtig? Ich muss zugeben, ich bin kein profunder Kenner marxistischer Theorie - aber diese beiden Punkte schienen mir aus dem Absatz elementar. Wenn du weitere wichtige Punkte hast, die einen Zusammenhang zwischen Marx und Marktversagen herstellen, gehören die natürlich in den Artikel rein.
- Zu den Redundanzen: Im Artikel nach deiner Fassung gibt es beispielsweise zwei Absätze zu Emissionshandel und Kommodifizierung. Das halte ich nicht für sinnvoll. Schöne Grüße Geisslr 16:12, 29. Aug 2005 (CEST)
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Den Revert habe ich begründet. Ich weiß nicht was Du willst. Auf der Diskussionsseite sollte man sich kurz fassen, damit keine nervtötenden Endlosdebatten entstehen.
Deine Marxismus-Kürzung:
Vorher: Unterdessen sieht die marxistische Schule der Volkswirtschaft Marktversagen als zugehörige, wenn auch nicht zwingend weitverbreitete, Eigenschaft jeder möglicher kapitalistischen Volkswirtschaft. Es sollte angemerkt werden, dass, obgleich Marxisten für die Aufhebung von Kapitalismus argumentieren, sie selten Marktversagen in ihre Argumentation einbeziehen. Sie sehen den "vollkommenen Markt" (einer ohne Marktversagen) nicht als vernüftiges Ziel, während kapitalistische Ausbeutung, Klassenkämpfe und Wirtschaftskrisen mit einem "vervollkommen" Märkte bestehen. Selbst wenn sie dieses Thema besprechen, meinen sie, dass die Regierungen häufig mit denen, die von Marktversagen profitieren (Umweltverschmutzer, Monopolisten u.a.) Bündnisse bilden; die Regierung sei nicht ein neutraler Vermittler von technokratischen Lösungen. Nur populärer Druck auf der Regierung und den Firmen, die vom Marktversagen profitieren, könne zum Erfolg führen, um die Missbräuche im Kapitalismus zu verringern.
Du: Auch die marxistische Schule erachtet Marktversagen Eigenschaft jeder kapitalistischen Volkswirtschaft. Mehr als das Marktversagen selbst erachtet sie jedoch Kollaboration als ein Übel: Sie wirft Regierungen vor, hauptsächlich mit denjenigen Marktakteuren Bündnisse zu bilden, die vom Marktversagen profitieren (Umweltverschmutzer, Monopolisten u. a.).
Und Du willst mir weiß machen, es sei nichts gekürzt. Diesen Diskussionstil mag ich schon mal gar nicht.
Zu Deiner Frage: "Vielleicht kannst du mir dann aber erklären, was Sätze wie "Sie sehen den "vollkommenen Markt" (einer ohne Marktversagen) nicht als vernüftiges Ziel, während kapitalistische Ausbeutung, Klassenkämpfe und Wirtschaftskrisen mit einem "vervollkommen" Märkte bestehen. heißen sollen" Ich finde das verständlich. Die Marxisten lehnen den Markt -ob vollkommen oder nicht- per se ab, weil sie Gleichheit durchsetzen wollen. Deshalb versagt er auch per se. Genauer steht das auf der engl. Seite.
--Gedosk 19:23, 29. Aug 2005 (CEST)
- Auf der Diskussionsseite sollte man Meinungen, die eindeutig von denen anderer Benutzer abweichen, benennen und das hast du definitiv nicht gemacht. Auf die Sache mit den Redundanzen gehst du bspw. immer noch nicht ein.
- Bitte genau lesen und mich nicht falsch zitieren. Ich habe geschrieben: Abgesehen davon habe ich m. E. inhaltlich hier nicht gekürzt. Und das sehe ich immer noch so. Natürlich habe ich Worte rausgestrichen - aber die Aussage bleibt m. E. gleich.
- Zu dem ominösen Satz: Der Satz ist nicht verständlich - lies ihn doch mal genau! Was heißt denn z. B. vervollkommen - das Wort gibt es doch gar nicht.
- Den Inhalt der englischen Seite finde ich übrigens um Klassen besser. Es ist auch wesentlich logischer, die verschiedenen Denkschulen-Deutungen unter einer solchen Überschrift zusammenzufassen als Marx, Kommodifizierung und Attac unter "Marktversagen als politischer Begriff" zu sammeln. Wie wärs, wenn man den englischen Inhalt einfach übersetzt in den Artikel einbaut? Geisslr 20:13, 29. Aug 2005 (CEST)
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- Offensichtlich suchst Du einen Sparringspartner. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung. Aber da Dir die engl. Seite auch besser gefällt unterstütze ich Deine Übersetzungen. Viel Erfolg! --Gedosk 22:05, 29. Aug 2005 (CEST)
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- Nein, keine Angst - ich suche hier keinen Sparringspartner; ich möchte halt nur gerne wissen, wieso du objektive Fehler wieder in den Artikel einbaust. Aber gut is. Ich werde mich morgen mal an einer Übersetzung des vieldiskutierten Teils aus der englischen Wikipedia versuchen - dahingehend sind wir uns ja einig. :-) Schöne Grüße Kai Geisslr 22:42, 30. Aug 2005 (CEST)
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Ein Marktmechanismus ist nicht vorhanden. Markt ist gesellschaftliches (Miteinander-)Handeln von Menschen, ein offener Prozess, über dessen vorläufigen Ausgang die Menschen sich einigen. Markt versagt nicht, denn er hat keine Aufgabe. Allenfalls versagen Menschen. Die Idee vom Marktversagen ist ebenso wie die Vorstellung von einem Marktmechanismus reine Theorie. Wer dem Markt eine Aufgabe zuweist, indem er vom Markt einen Mechanismus oder ein Funktionieren verlangt (Versagen kann ja nur der, der eine Aufgabe hat), begeht schon den Fehler, selbst bestimmen zu wollen, was denn Markt sei und wie Markt zu wirken habe. Wer dann noch behauptet, der Markt versage (in seinem Sinne), personifiziert einen offenen Prozess. Ein Ding, das logisch unmöglich ist. Freedy 7:45, 21.09.2005 (CEST)
- Immerhin wird hier noch definiert, was Markt sei: Gesellschaftliches Handeln von Menschen. Ein offener Prozess. usw. Wenn das nicht mehr zutrifft (soweit das überhaupt zutrifft), liegt dann ein Versagen vor oder ein Verschwinden des Marktes, der deswegen nicht versagen kann, weil er vor seinem Versagen eben verschwindet? Vielleich fallen mir noch andere Spitzfindigkeiten ein. - Genug davon: Ich finde auch, dass Vieles, was wir so über "den Markt" hören, reine Theorie ist, oder Dogma, oder Glaubenslehre, oder sonstwas auf den jeweiligen Bedarf der Spieler im Markt Zugeschnittenes. Wenn der Markt keine Aufgabe hat, dann können wir auch gut ohne ihn auskommen. Er ist aber mindestens die Arena eines Spieles (im nicht lustigen Sinn) um die Verteilung von Gütern, oder allgemeiner, ein Kampf um Entropiesenkungsmöglichkeiten. (Okayokay, das geht jetzt zu weit.) In dieser Arena gibt es Spielregeln. Da auch um die Spielregeln gespielt wird, haben wir Meta-Spiele. Und um deren Regeln wird auch gespielt. Und so weiter. Darum wird die Diskussion hier auch so fürchterlich lang. --Götz 23:48, 23. Sep 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Sperrung der Seite
Im Nachgang zum nicht näher begründeten Revert des Admin Stechlin wurde der Artikel gesperrt. Warum? Der ideologische Charakter des Begriffes "Marktversagen" ist zwar vielfach deutlich gemacht worden, dennoch finden sich eine Vielzahl ideologie- und staatsapologetischer Formulierungen im Text, die wie der von Stechlin wiederhergestellte Passus den Eindruck erwecken, Staaten sollten und könnten im Sinne ihrer Ziele wirksam in den Markt eingreifen: Zitat Ein Eingreifen des Staates kann andererseits zu Staatsversagen führen, insbesondere da der Staat meist nicht über mehr Informationen verfügt als die Marktteilnehmer. Der Staat kann daher die ihm zur Verfügung stehenden Mittel des Eingreifens sorgfältig auswählen. In Kurzform: Der Staat kann seine Mittel sorgfältig auswählen, weil er nicht mehr Informationen hat als die Marktteilnehmer. Was soll das heißen? Hier besteht kein Kausalzusammenhang. Der Staat kann noch so "sorgfältig" nach Mitteln suchen. Er kann sie nicht finden, mangels Verfügbarkeit von Informationen und sie daher auch nicht bewußt rechtzeitig einsetzen. Zu Götz: Markt verschwindet nicht, bevor nicht alle Menschen Eremiten oder Krieger geworden sind. Eine solche Rückentwicklung der Menschen ist m. E. nicht zu erwarten. Wenn Du aber prüfen willst, ob Du ohne den Markt auskommen kannst, so kannst Du Dich für eine der beiden Lebensformen entscheiden. Freedy 10:52, 21.09.2005 (CEST)
- Wenn mir jemand nur zwei Sachen zur Auswahl "anbietet", dann ist das kein Angebot, sondern eine Einengung. In diese alte Falle tappe ich nicht. In einer Biosphäre mit begrenzten Möglichkeiten zum Entropieexport kann eine Konstruktion wie "der Markt" nur durch Änderung ihrer Definition erhalten bleiben. Darin wird Wachstum eine andere Rolle spielen, als das heute der Fall ist, insbesondere hinsichtlich des Verhältnisses von Lebensqualität zu Wachstum. Einen "Markt", wie wir ihn heute kennen, wird es morgen nicht mehr geben können. Stünde "Markt" für einen ganz bestimmten Satz an Spielregeln für die Verteilung von resourcen, dann wäre in ihm das Versagen schon eingebaut. --Götz 14:10, 24. Sep 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Ergänzung aus der engl. WP u. a.
Den Absatz Es muss konzediert werden, dass alle Arten von "Marktversagen" immer nur Theorien der neoklassischen Ökonomie sind, die nur innerhalb bestimmter Voraussetzungen zutreffen. Diese Voraussetzungen müssen nicht in der Realität auftreten, sondern sie können und sie können ebensogut wieder verschwinden. habe ich entfernt, da er unlogisch ist. WIe kann etwas wieder verschwinden, das in der Realität gar nicht auftritt?
Den Absatz "Marktversagen als politischer Begriff" habe ich um die englischen Denkschulen ergänzt. Ich bin leider nicht ganz fertig geworden, aber ich hole das heute Abend nach.
Außerdem habe ich die Absätze "Marktversagen als politischer Begriff" und "Verhinderung von Marktversagen" (habe ich umbenannt) hintereinander gestellt, da sie ähnliche Themen behandeln: Der erste Absatz beschäftigt sich mit der Frage, was Marktversagen ist, der zweite damit, wie der Staat bei Marktversagen eingreifen soll.
Außerdem habe ich versucht, die Einleitung griffiger zu fassen.
Gruß Kai Geisslr 10:04, 25. Sep 2005 (CEST)
Die Österreichische Schule hat unter "Politische Deutung..." nichts zu suchen. Sie weist der Politik keine Rolle in der Wirtschaft zu. Der Begriff "Marktversagen" ist nach der ÖS schlichter Nonsens. Da Markt nicht handelt und niemand "ihm", einem offenen Prozess in der Praxis eine Aufgabe stellen oder eine Funktion zuweisen kann, die "er" erfüllen oder bei der "er" versagen könnte, ist der Begriff nichtssagend. "Marktversagen" ist ein komplett theoretischer Terminus, der ausschließlich auf idealisierenden und funktionalen Begriffen des Marktes in allerlei Theorien beruht. M. E. sollte die in einem separaten Absatz dargestellt werden, wie und warum der Begriff von den Ökonomen der ÖS abgelehnt wird.Freedy 11:17, 25.09.2005 (CEST)
- Die Wendung "nach neoklassischer Theorie" gehört jedenfalls nicht in die erste Überschrift zur Ursache. Es ist sachwidrig, den Begriff "neoklassisch" einzuführen, wenn er nicht daraufhin erklärt wird; das Ganze hat wenn überhaupt im Rahmen der "Denkschulen" (Kapitel 5) seinen Platz. -- Stechlin 10:18, 20. Nov 2005 (CET)
[Bearbeiten] Öffentliche Güter und Ausschließbarkeit
Im Text wurde folgender Absatz ergänzt: Hierbei spielt das Kriterium der Nichtausschließbarkeit keine Rolle. Auch wenn der Anbieter eines bestimmten öffentlichen Guts potenzielle Nutzer von der Nutzung ausschließen kann, somit Trittbrettfahrer verhindern kann (indem er zum Beispiel einen Park einzäunt), kommt es nicht zu einer effizienten Lösung. Aufgrund seiner gemeinsamen Konsumierbarkeit sollte ein öffentliches Gut allen Individuen zur Konsumnutzung freigegeben werden, die für dieses Gut gerade noch eine positive Zahlungsbereitschaft haben.
Also im Klartext: Alle Güter, die nicht-rival sind, sollen zum Preis 0 angeboten werden? D. h. es wäre volkswirtschaftlich sinnvoll, wenn das Telefonnetz kostenlos bereitgestellt würde (wenn wir mal annehmen, dass das Netz nie voll ausgelastet ist)? Das kann man doch so nicht schreiben; ein Großteil der Güter, die wir konsumieren, sind in teilweise nicht-rival (in den "üblichen" Mengen): Strom, Zugang zu Telefon, Internet, Wasser, Gas, ...). Es wäre als sinnvoll, diese zum Preis 0 anzubieten? Wieso? Und wieso wäre es dann bei rivalen Gütern nicht sinnvoll (wenn wir mal annehmen, die gäbe es auch in ausreichendem Umfang)? Das ist für mich alles sehr unlogisch.
Abgesehen davon ist es keineswegs allgemeine Meinung, dass das Kriterium der Ausschließbarkeit nichts mit dem Vorliegen öffentlicher Güter zu tun hat - im Gegenteil. Aus diesen Gründen habe ich den Bereich "Öffentliche Güter" umformuliert. Vielleicht können wir das ja hier diskutieren. Gruß Kai Geisslr 09:11, 16. Dez 2005 (CET)
Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität müssen in ihren Implikationen auseinander gehalten werden. Für nicht-rivale Güter gilt als Bedingung für ihre effiziente Bereitstellung die Samuelson-Bedingung -- unabhängig davon, ob das Gut ausschließbar ist oder nicht. "Ausschließbarkeit" bestimmt lediglich das Ausmaß, in dem Märkte bei einer effizienten Bereitstellung nicht-rivaler Güter versagen. Die meisten volkswirtschaftlichen Leerbücher schleppen die Ausschließbarkeit mit; hier hat Geisslr recht. Gebraucht wird sie nicht, zumindest nicht für die Bestimmung effizienter Allokationen (anderes etwa als Annahmen über partielle Rivalität (congestion) oder Zurückweisbarkeit (free disposal)).
Der von Geisslr kritisierte und gestrichene Passus war weitgehend richtig; die Entgegnung hingegen falsch. Es ist in der Tat volkswirtschaftlich sinnvoll, Zugang zu öffentlichen Gütern zum "Preis" von Null zu verschaffen (das Wort "preis" ist hier eigentlich unangebracht,da es schon eine bestimmte Form der bereitstellung, nämlich über einen Marktmechanismusm suggeriert). Solange man Nutzer, die eine positive Zahlungsbreitschaft haben, vom Konsum eines reinen öffentlichen Gutes ausschließt, ist dies nämlich ineffizient: Es würde keine zusätzlichen Resourcen kosten, diesem Nutzer den Zugang zu ermöglich, dieser Nutzer würde hingegen von seinem Zugang profitieren (seine Zahlungsbreitschaft ist qua Annahme nicht-negativ) -- und damit hätten wir eine echte Pareto-Verbesserung.
Hier liegt ja gerade die Crux des öffentlichen Gutes: Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist es in der Tat sinnvoll, den Nutzerkreis so groß wie möglich zu halten und von den Nutzern die grenzkosten (=Null) zu verlangen; dies ist aber offensichtlich kein "betriebswirtschaftlich" erfolgversprechendes Unternehmenskonzept. Hierher rührt ja gerade das Marktversagen.
Der Satz von Geisslr, "ein Großteil der Güter, die wir konsumieren, [seien] teilweise nicht-rival (in den "üblichen" Mengen): Strom, Zugang zu Telefon, Internet, Wasser, Gas, ...)" ist hingegen so nicht zutreffend: Strom, Wasser und Gas sind eindeutig private Güter. Jede(r) von mir verbrauchte Liter Wasser, kWH Strom, oder m3 Gas kann nicht gleichzeitig auch von anderen verbraucht werden. Insofern sind diese Güter rival im Konsum, nichts spricht für eine Nullkosten-Bereitstellung, und der Preismechanimus kann ohne Probleme funktionieren (wobei hier von den mit Energienutzung einhergehenden Externalitäten abgesehen wurde). Es ist zudem völlig irrig anzunehmen, nur weil im Supermarkt mehr Äpfel bereitliegen, als ich essen möchte, seien diese Äpfel "nicht rival" und müssten daher verschenkt werden. Es liegen allein deshalb (so viele) Äpfel bereit, weil ihre Produzenten bzw. die Supermarkt-Manager wissen, dass sie sie verkaufen können. Wüssten sie, dass die Äpfel verschenkt würden, lägen die Äpfel nicht bereit. Es liegen auch nicht systematisch zu viele Äpfel bereit (denn dies wäre kein erfolgversprechendes Geschäftskonzept).
Gruß, Andreas AndreasWien
- Hallo Andreas, meine Beispiele waren in der Tat unsauber formuliert. Ich meinte natürlich den Zugang zu den genannten Netzen - das Gas selbst kann man natürlich nicht 2x nutzen. Das Kriterium Rivalitätsgrad ist fast immer mengenabhängig. Die Benutzung einer Straße ist in geringem Umfang de facto nicht rival, da ein Nutzer die Bedürfnisbefriedigung eines anderen nicht negativ beeinträchtigt. Das war ein Kritikpunkt.
- Der andere war, dass ich das so noch nie in einem Lehrbuch gesehen habe. Und Wikipedia (siehe WP:WWNI) dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung. In ihr sollten weder neue Theorien, Modelle, Konzepte, Methoden aufgestellt noch neue Begriffe etabliert werden. Ebenso unerwünscht sind nicht nachprüfbare Aussagen. Ziel des Enzyklopädieprojektes ist die Zusammenstellung bekannten Wissens. Deswegen finde ich das hier den falschen Ort, um das zu implementieren. Wenn es aber in der Tat anerkannte Quellen gibt, die das so darstellen, dann habe ich kein Problem damit, mein fehlendes Know-how zuzugeben. Allerdings sollte man das auch dann nicht als unbestrittene Tatsache darstellen, sondern eben als Punkt, der von der Wissenschaft unterschiedlich gesehen wird.
- Ein dritter Kritikpunkt setzt an den Wohlfahrtswirkungen an: Wenn ich deine Argumentation richtig verstehe, bringst du zum Ausdruck, dass die z. B. über Konsumentenrente gemessene Wohlfahrt maximiert wird, wenn die Güter umsonst unter die Leute gebracht werden. Das trifft aber nur dann zu, wenn das Gut "sowieso" bereitgestellt wird und Grenzkosten von null hat. Und bei Gütern, die der Ausschließbarkeit unterliegen, kommt es dadurch zu einem Crowding-out des privaten Angebots (wie du ja schreibst). Dabei wird dann ja völlig ignoriert, ob und in welcher Qualität etc. die Güter dann auf nicht-privatem Wege bereitgestellt werden.
- Das waren die Gründe, wieso ich die Änderungen zurückgeführt habe. Aber ich merke, dass das stark theorielastig ist. Vielleicht hast du ja ein Beispiel?
- Viele Grüße, Kai Geisslr 21:10, 17. Dez 2005 (CET)
Nur zu dem Kritikpunkt, dass meine Anmerkungen nicht durch "Lehrbücher" gestützt werden können. Die klare Unterscheidung zwischen Nicht-Rivalität und Ausschließbarkeit wird z.B. im Lehrbuch von Gareth Myles ("Public Economics", Cambridge University Press, 2001) vorgenommen, einem Standardtext für graduate courses vorgenommen. Ich verweise insbesondere auf S. 268, wo es heißr "In particular, the optimal level of provision is not dependent on the degree of excludability".
"Meine" Theorie, dass nicht-rivale öffentliche Güter aus Effizienzgründen jedem zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden sollten, der hierfür eine gerade noch positive Zahlungsbereitschaft hat (was dann von einer effizienten Marktbereitstellung den nicht-kostendeckenden Preis von Null verlangen würde), findet sich im bereits elementaren Lerhbuch von Stiglitz (oder, wem's auf deutsch lieber ist, bei Stiglitz/Schönfelder: "Finanzwissenschaft"), illustriert am Beispiel der Nutzung einer Brücke.
Mir ist schon klar, dass es bei Wikipedia nicht darum gehen kann, "neue Theorien" zu entwickeln. Aber gerade im Bereich der Ökonomie ist es brandgefährlich, sich auf deutschsprachige Lehrbücher (typischer Weise geschrieben von theoretisch nicht besonders versierten, dafür aber ordnungspolitisch umso ambitionierteren Autroren in den 1980ern) zu beschränken und nur aus dem (Nicht-)Auftauchen bestimmter Theorien, Begriffsunterscheidungen etc. zu schließen, diese gäben den "state of the art" wieder.
Um noch einmal auf das Grenzkosten-Beispiel zurückzukommen: "Grenzkosten" meint hier: die Kosten, die einer Ökonomie enstehen, wenn sie ein öffentliches Gut einem zusätzlichen Nutzer zur Verfügung stellen will. Diese sind (in Abwesenheit von congestion) Null. Es kommt hierbei auch nicht darauf an, ob das Gut "sowieso" bereitgestellt wird. Ein unteilbares öffentliches Gut (sagen wir, eine Brücke) sollte dann bereitgestellt werden, wenn die aggregierte Zahlungsbereitschaft der Bevölkerung die Opportunitätskosten der Bereitstellung übersteigt. Ein teilbares (d.h., in Menge, Qualität, oder was auch immer mehr oder minder kontinuierlich variierbares) öG sollte in jenem Ausmaß bereitgestellt werden, dass seine Grenzkosten (jetzt: der Variation von Menge bzw. Qualität) der Summe der Grenzzahlungsbereitschaften entsprechen. Unabhängig davon, ob es ein unteilbares oder teilbares öG und unabhängig davon, wieviel von dem ÖG bereitgestellt wird, _jede_ bereitgestellte Einheit sollte _allen_ Individuen in der Ökonomie (sofern sie eine positive [Grenz-]Zahlungsbereitschaft haben) _in voller Höhe_ zur Verfügung stehen. Effizienz verlangt, auf Ausschluss zu verzichten -- auch wenn dieser möglich wäre.
Zum Schluss: Dass es "bei Gütern, die der Ausschließbarkeit unterliegen, ... dadurch zu einem Crowding-out des privaten Angebots" kommt , habe ich nie geschrieben oder auch nur gemeint; mit crowding-out hat das Ganze nix zu tun.
Gruß, Andreas AndreasWien
- Okay, das sind ja in der Tat Lehrbuchquellen. Was hältst du davon, dass beide Ansätze in einem evolutorischen Zusammenhang verknüpft werden? Ich kann das aber nicht machen, da ich für das, was du als "state of the art" bezeichnest, keine Quelle habe.
- Natürlich schreibst du von Crowding-out. Nicht-rivale Güter werden nicht mehr von einem privaten Anbieter bereitgestellt, sondern vom Staat - der Staat verdrängt also private Anbieter. Deswegen, und das meinte ich, sollte man das Ganze auch unter dem Aspekt betrieblicher Effizienz und Innovation beschreiben. Gruß Kai Geisslr 07:53, 19. Dez 2005 (CET)
[Bearbeiten] Unumkehrbarkeit
Der Absatz über Unumkehrbarkeit ist in der jetzigen Form unbrauchbar in einem Artikel über Marktversagen.
Das Prinzip der Selbstregulierung des Marktes setzt Reversibilität voraus. Ohne Definition der Begriffe völlig inhaltsleer.
Es gibt jedoch in der physikalischen und biologischen Umwelt des Marktes eine Vielzahl irreversibler Prozesse, die die Möglichkeiten der Selbstregulierung begrenzen.
Irreversible Prozesse sind überhaupt nichts Spezifisches in der Umwelt des Marktes, sondern sie gibt es überall. (Wer das nicht glaubt, möge versuchen, den soeben gelesenen Satz ungelesen zu machen.)
Deswegen können sich Menschen, die sich im Staat oder als Staat organisieren, entschließen, in den Markt als offenes System mit nicht marktwirtschaftlichen Mitteln zu intervenieren.
Das Deswegen ist ein Non sequitur. Was soll das heißen in den Markt als offenes System mit nicht marktwirtschaftlichen Mitteln zu intervenieren? Blumiges Wortgeklingel
Dieses Recht ergibt sich insbesondere, wenn der Markt Kosten zu Menschen externalisiert, die von einer marktwirtschaftlichen Teilnahme am Markt zeitlich und räumlich ausgeschlossen sind.
Recht? Woher denn? Von Gott, aus Naturrecht, oder aus dem Recht des doch gerade noch zu gründenden Staates?
die von einer marktwirtschaftlichen Teilnahme am Markt: tautologisch
zeitlich und räumlich ausgeschlossen: alle nicht hier und jetzt lebenden Personen sind auch von politischer Einflussnahme ausgeschlossen.
Konkretes Beispiel: Gentechnisch modifizierte Pflanzen. Ob der Markt sie annimmt oder nicht, wird nicht nur Marktmechanismen überlassen. ein Widerspruch in sich selbst.
Mit gesetzlichen Maßnahmen setzen die Menschen im Staat Beschränkungen durch, die eine unumkehrbare Ausbreitung der gentechnisch modifizierten Pflanzen verhindern sollen, damit Verbraucher auch in der Zukunft entscheiden können, ob sie transgenetisch modifizierte Produkte kaufen wollen oder nicht kaufen wollen. So so: damit die zukünftigen Menschen entscheiden können, ob sie transgenetisch modifizierte Produkte kaufen wollen oder nicht kaufen wollen, verbieten wir den heutigen Menschen, transgenetisch modifizierte Produkte kaufen zu können. Wie gut, dass wir die Menschen im Staat haben....
Denn Unumkehrbarkeit bietet die Möglichkeit, den Unterschied
* zwischen der Theorie des sich selbst regeln könnenden Marktes * und der Praxis des Schaffens unumkehrbarer Tatsachen
zur nicht korrigierbaren Änderung der Spielregeln im Markt zu nutzen.
Hier hat sich mein Denken in eine unumkehrbare Endlosspirale bewegt... Dieser Satz ist kompletter Unfug.
Ich schlage den Absatz komplett zur Streichung vor. Irreversibilität ist eine spezifische Form der Externalität und als solche eine potentielle Quelle von Marktversagen -- d'accord. Es wäre auch interessant, etwas mehr Irreversibilitäten zu wissen. Aber bitte nicht so.
Gruß, Andreas AndreasWien
[Bearbeiten] Öffentliche Güter
- Zitat: Märkte versagen i. d. R. bei der pareto-effizienten Bereitstellung öffentlicher Güter. ...
Was haben bitteschön bereitgestellte öffentliche Güter mit Märkten und deren Versagen zu tun? --Alge 20:03, 5. Okt 2006 (CEST)
Habe Neutralitätsbaustein gesetzt, weil
- Märkte versagen i. d. R. bei der pareto-effizienten Bereitstellung öffentlicher Güter.
Das ist höchstens eine Theorie. Beleg fehlt.
- Öffentliche Güter sind durch (weitgehende) Nichtrivalität im Konsum und (i. d. R.) Nichtausschließbarkeit vom Konsum gekennzeichnet. So ist zum Beispiel die Landessicherheit ein öffentliches Gut – es wird gleichzeitig von allen in einem Land Ansässigen konsumiert, ohne dass der Konsumnutzen jedes Einzelnen durch den Konsum anderer Individuen beeinträchtigt wird. Gleichzeitig kann kein einzelnes Individuum davon ausgeschlossen werden. In der Literatur werden öffentliche Güter teilweise auch als Fall positiver Externalitäten gesehen (dazu der nächste Abschnitt).
Es wird suggeriert, dass Landessicherheit (oder Sicherheit im Allgemeinen) nicht vom Markt bereitgestellt würde. Auch nur eine Theorie und eine schlechte noch dazu. Woher will man das wissen?
- Die private (d. h. über Märkte oder ähnliche auf Freiwilligkeit beruhende) Bereitstellung derartiger Güter leidet unter Trittbrettfahrerverhalten, welches darin besteht, das Gut von den anderen bereitstellen zu lassen, um dann in den kostenfreien Genuss des Gutes zu kommen. Auch wenn insgesamt u. U. eine hinreichend große Zahlungsbereitschaft vorhanden wäre, käme aufgrund der Nichtausschließbarkeit dennoch keine kaufwirksame Marktnachfrage nach diesem Gut zustande.
Es wird behauptet "Trittbrettfahrerverhalten" führe zu Marktversagen. Da wäre ich auf die diesbezügliche Begründung gespannt, denn wenn das Gut ohne "Trittbrettfahrer" bereitgestellt wird dann liegt das Problem überhaupt nicht vor. Wird das Gut nicht bereit gestellt, dann kann kein Trittbrettfahrer kostenlos konsumieren, womit der Anreiz fehlt.
- Aufgrund des Versagens dezentraler Allokationsmechanismen für öffentliche Güter wird oft deren gesellschaftlich organisierte (i. d. R. also staatliche) Bereitstellung gefordert. Zwar kann der Staat durch Rückgriff auf Steuern und ähnliche Zwangsmittel die Finanzierung öffentlicher Güter sicherstellen. Ungelöst bleibt aber die Festlegung einer effizienten Bereitstellungsmenge für das öffentliche Gut. Um diese bestimmen zu können, sind Informationen über die individuellen Wertschätzungen (Zahlungsbereitschaften) unerlässlich. Die zuverlässige Erhebung derartiger Informationen ist aber schwierig oder gar unmöglich (so genanntes Gibbard-Satterthwaite-Theorem), jedenfalls aber mit Informationsbeschaffungskosten verbunden, welche das Erreichen einer effizienten Allokation be- oder verhindern. Im Übrigen verursacht jeder zusätzliche Konsum dieses Gutes Grenzkosten von Null, ein Ausschluss zusätzlicher Nutzer bedeutet damit Pareto-Ineffizienz, da umgekehrt aufgrund des nichtrivalisierenden Konsums ein höheres Nutzenniveau erreicht werden kann.
Schlimmer noch dass der staatliche Eingriff durch Steuern um eine Regulierung zu finanzieren nicht pareto effizient sein kann, sondern das Gegenteil. --Alge 22:23, 6. Okt 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Lesenswert-Kandidatur, 30. September 2006 (gescheitert)
- noch ein toller Artikel, der mir aufgefallen ist, auch diesem gebe ich gern ein Pro -- 213.61.130.220 16:40, 30. Sep 2006 (CEST)
- Contra. In dieser Form sicherlich nicht lesenswert, da wilde Sammlung von verschiedenen Theorien und Begriffsdeutungen. Es fehlt der grundsätzliche rote Faden, an dem entlang sich mal wieder der große Streit entfalten könnte. So ist das nur Chaos. --Pischdi >> 11:01, 1. Okt 2006 (CEST)
- Kontra In großen Teilen unverständlich und chaotisch strukturiert -- Smial 12:32, 1. Okt 2006 (CEST)
- Was für Bilder könnte man denn bei einem solchen Theoriethema einbauen? -- W.R. 16:30, 1. Okt 2006 (CEST)
- Pro Artikel empfehlenswert, fachlich in Ordnung. Bilder würden zu diesem Thema kaum Sinn machen; verschiedene Ansichten werden aufgezeigt, daher empfehlenswert --Roterraecher 23:34, 1. Okt 2006 (CEST)
- Pro Die Qualität von Wirtschaftsartikeln in der WP ist ja sehr mäßig. Dieser Artikel sticht da richtig raus. Positiv sind der äußerst logische Aufbau, die differenzierte Darstellung und der maßvolle Einsatz von Aufzählungen. An der Allgemeinverständlichkeit muss vielleicht an der einen oder anderen Ecke noch etwas gefeilt werden.-- Rockhopper 21:48, 4. Okt 2006 (CEST)
- Pro kein leichtes Thema, aber ganz gut umgesetzt. Fachchinesich ist bei den lesenswerten ja durchaus erlaubt. Was heißt aber benevolent? So etwas wie wohltätig? Bitte ein allgemeinverständlicheres Wort verwenden. Nicht mal der Duden kennt es.--Arma 19:16, 5. Okt 2006 (CEST)
- Contra Der Artikel vermittelt den Eindruck, als sei die neoklassische Sicht korrekt und das Thema im Grunde unumstritten und geklärt. Außerdem fehlt noch, was die Schule des Monetarismus dazu meint. Wenn sogar die obsolete marxistische Sicht aufgeführt wird, warum dann nicht auch noch Chicago School? --Der Eberswalder 05:57, 1. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Artikel verschieben?
Ein Vorschlag: Vielleicht ist es sinnvoll, den Artikel auf Marktversagen (neoklassische Theorie) zu verschieben. Andere wirtschaftswissenschaftliche Ansätze können dann jeweils ihren eigenen Artikel bekommen. --Der Eberswalder 07:41, 1. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Unumkehrbarkeit 2
Ein umstrittendes Thema ist mit einem noch umstritterenden Beispiel verfasst worden. Welches "Recht" - wie es hier heißt, hat denn die hungernde Bevölkerung in Entwicklungsländern auf Genfood, wenn andere ihnen den Zugang zu gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln verwehren? Hier wirkt sich der angeblich berechtigte Markteingriff zugleich genau in sein Gegenteil irreversibel aus. Zum Vergleich sei dieser Artikel (Santa Clara University) empfohlen, der ganz andere Schlußfolgerungen zieht: http://www.scu.edu/scjil/archive/v3_BlockAbstract.shtml Jedenfalls ist der Abschnitt zu überarbeiten. --Weltmeister 22:31, 20. Jan. 2007 (CET)
- «Welches "Recht" - wie es hier heißt», wo steht das in dem Absatz? Und was soll der Befehlston "ist zu überarbeiten"? Tatsächlich ist der Aspekt der Irreversibilität im Zusammenhang mit Marktversagen interessant, denn es ist ja als ein Versagen der Selbstregulierung des Marktes definiert. Umkehr ist nun nicht unbedingt ein erforderliches Ziel von Regulation. Aber der Ausschluss von Umkehr würde in jedem Fall eine Option ausschließen. - Ist der Markt ein offenes System, dann kann er bestimmte Schäden hier durch "Reparaturen" dort umkehren. Aber sterben angesichts Marktversagens Leute, dann belebt sie nichts mehr wieder. Der Aspekt der Unumkehrbarkeit (auch als zeitlicher Aspekt) sollte hier im Artikel bleiben. -- 84.150.96.127 22:22, 22. Jan. 2007 (CET)
- Der Satz mit dem "Recht" wurde (in einer gescheiten Korrektur) von RV verbessert, nachdem Weltmeister seinen Diskussionsbeitrag schrieb. - Zum Thema: Unumkehrbarkeit ist immer ein Faktor, der bei irgendeinem Systemversagen betrachtet werden muss. Wo der Markt als System (mit der Möglichkeit eines Versagens, also einer Zerstörung oder eines Zerfalls des Systems selbst) gesehen wird, ist es also durchaus sinnvoll, Unumkehrbarkeit zu thematisieren. Adam Smith lebte nun mal vor Rudolf Clausius, Ludwig Boltzmann usw. Entsprechend unvollständig muss smithsche Systemanalyse bleiben, was man ihm nicht vorwerfen kann. Was er aber damals nicht wissen konnte, wollen selbst heute nur Wenige begreifen. Fast alle Physiker haben den mechanistischen Newton respektvoll überwunden. Auch einige Wirtschafts-Wissenschaftler (z.B. Nicholas Georgescu-Roegen) sind über Adam Smith hinausgekommen.
- 217.10.60.85 11:55, 23. Jan. 2007 (CET)
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- "Zerstörung oder Zerfall des Systems" ist eine konservative Sicht. In Wahrheit ist alles in stetiger Veränderung, was aber aus der Sicht der Editoren (unausgesprochen) negiert wird. Ist eine Intervention beschlossene Sache, dann verhindert sie ebenfalls einen sich noch bildenden Zustand und damit Wahlmöglichkeiten der Marktteilnehmer. Im beschriebenen Beispiel ist das z.B die Situation armer Bauern in Ländern in denen Ackerbau schwierig ist. Sollen die wegen Interventionen irreversibel verhungern? Wer vertritt die Interessen dieser Marktteilnehmer? Offensichtlich werden solche Interessen in den Markt einzugreifen von Opportunismus und Doppelmoral begleited. Das soll nun nicht heißen, dass die Theorie der Unumkehrbarkeit falsch wäre, oder dass sie in Praxis nicht erstrebenswert wäre. Aber sie müsste dann schon mit ethischem Bedacht angewendet werden, wenn die Intervention selbst keine Unumkehrbarkeit auslösen sollen. Außerdem können auch Lösungen im Markt selbst gefunden werden. Interventionen sind per se nicht notwendig, wenn vollkommene Märkte vorliegen. Unumkehrbarkeit kann als ein Folge-Effekt fehlender Eigentumsrechte betrachtet werden. Hier: Genfood bestäubt die konventionelle Saatgutproduktion. Genfoodproduzenten emitieren sozusagen ihre "giftigen" Pollen. Es würde also reichen, wenn sie das unterlassen und sich vom konventionellen Anbau isolieren. Nun kann man einwenden, dass würde sowieso nicht funktionieren. Aber warum sollte dann die Intervention sowieso funktionieren, wenn Monsanto heimlich (und dann ggf. mit noch schwerwiegenderen Folgen) doch Genfood irgendwo entwickelt. Also um Markteingriffe zu begründen reicht diese Theorie nicht aus und was ein Systemversgen ist, bleibt bei einem Für und Wider eine formale Defintionssache auf die man sich nur vorher festlegen kann. --Weltmeister 13:38, 23. Jan. 2007 (CET)
- «Interventionen sind per se nicht notwendig, wenn vollkommene Märkte vorliegen». Richtig. Irgendwo ist mir dieses "wenn" auch in Diskussionen um andere ideologische Systeme begegnet ;-)
- «"Zerstörung oder Zerfall des Systems" ist eine konservative Sicht. In Wahrheit ist alles in stetiger Veränderung.» Nö. Zunächst ist "Zerstörung oder Zerfall des Systems" ein Sachverhalt, eine Option. Wird hier gewertet, dann mag das vielleicht eine konservative Sicht sein.
- Veränderungen können auch unstetig erfolgen.
- Ein System ist zerfallen, wenn es seine aktuelle Entropie nicht unterhalb seiner maximalen Entropie zu halten vermag. Das ist schon Alles, ganz ohne Wertung. Auch der Markt ist ein System.
- Zur Intervention: Geschlossene Systeme sterben, offene Systeme leben. Offen bedeutet: Wechselwirkung des Systems mit seiner Umwelt, also Intervention, und zwar wechselseitig, weil das System seine Umwelt als Entropiesenke verliert, wenn es eine nicht gegen-intervenieren könnende Umwelt zerstört. Als offenes System "versagt" der Markt ständig. Das muss nicht unbedingt ein Problem sein. Versagen ist die Reglungsabweichung. Als adaptives System reagiert der Markt darauf mit stetigen und unstetigen Veränderungen. Als reales System ist sowohl Umkehr (oder "Kompensation" als Äquivalent einer Umkehr) wie auch Fortschritt als Regelantwort aber nur innerhalb eines bestimmten Bereichs möglich. Das ist jetzt keine normative oder teleologische Sinnsetzung für Systeme. Meinetwegen kann sich ein System irgendwie verhalten (solange ich nicht daran interessiert bin). Aber wenn es Versagen im Sinn seiner Systemdefinition nicht kompensieren kann (Umkehr ist ein Weg von mehreren dahin), dann deckt sich das System irgendwann halt nicht mehr mit seiner Definition und "versagt" bleibend (unumkehrbar). Dass das auch dem Markt passieren kann, ist zunächst auch nur wieder ein Sachverhalt aus Sicht der der proximaten Systemanalyse. Was das (für wen) eine Bedeutung hat, bleibt dann der ultimaten Systemanalyse überlassen. Das ginge hier aber zu weit.
- 217.10.60.85 15:03, 23. Jan. 2007 (CET)
- "Zerstörung oder Zerfall des Systems" ist eine konservative Sicht. In Wahrheit ist alles in stetiger Veränderung, was aber aus der Sicht der Editoren (unausgesprochen) negiert wird. Ist eine Intervention beschlossene Sache, dann verhindert sie ebenfalls einen sich noch bildenden Zustand und damit Wahlmöglichkeiten der Marktteilnehmer. Im beschriebenen Beispiel ist das z.B die Situation armer Bauern in Ländern in denen Ackerbau schwierig ist. Sollen die wegen Interventionen irreversibel verhungern? Wer vertritt die Interessen dieser Marktteilnehmer? Offensichtlich werden solche Interessen in den Markt einzugreifen von Opportunismus und Doppelmoral begleited. Das soll nun nicht heißen, dass die Theorie der Unumkehrbarkeit falsch wäre, oder dass sie in Praxis nicht erstrebenswert wäre. Aber sie müsste dann schon mit ethischem Bedacht angewendet werden, wenn die Intervention selbst keine Unumkehrbarkeit auslösen sollen. Außerdem können auch Lösungen im Markt selbst gefunden werden. Interventionen sind per se nicht notwendig, wenn vollkommene Märkte vorliegen. Unumkehrbarkeit kann als ein Folge-Effekt fehlender Eigentumsrechte betrachtet werden. Hier: Genfood bestäubt die konventionelle Saatgutproduktion. Genfoodproduzenten emitieren sozusagen ihre "giftigen" Pollen. Es würde also reichen, wenn sie das unterlassen und sich vom konventionellen Anbau isolieren. Nun kann man einwenden, dass würde sowieso nicht funktionieren. Aber warum sollte dann die Intervention sowieso funktionieren, wenn Monsanto heimlich (und dann ggf. mit noch schwerwiegenderen Folgen) doch Genfood irgendwo entwickelt. Also um Markteingriffe zu begründen reicht diese Theorie nicht aus und was ein Systemversgen ist, bleibt bei einem Für und Wider eine formale Defintionssache auf die man sich nur vorher festlegen kann. --Weltmeister 13:38, 23. Jan. 2007 (CET)
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- Du brauchst nicht so zu tun, als hättest Du mich nicht verstanden. Die Behauptung, dass Märkte als offenes System ständig versagen, ist genauso klug geschissen wie dass der Staat mit seinen Markteingriffen ständig versagt. "Marktversagen" ist nun mal ein reines Theoriegebäude. Man kann solche Theorien ruhig entwickeln. Dagegen ist vom wissenschaftlichen Standpunkt nichts Verwerfliches einzuwenden. Nur sind es seltener reine Ökonomen, die sich da engagieren, sondern eher ideologische Marktzweifler, von denen Du ja auch einer zu sein scheinst. Ist aber auch egal, welche Beispiele hier vorgestellt werden, wobei sich im Nachhinein herausstellt, dass sie gar keine sind. Diese müssen eben dann von den echten Ökonomen entzaubert werden, was ja auch kein menschenunmögliches Problem darstellt. Jeder blamiert sich eben so gut er kann selbst. --Weltmeister 18:17, 23. Jan. 2007 (CET)
- Irgendwie klappt es hier mit der Freundlichkeit noch nicht so recht. Am konstruktivsten waren bisher die Korrekturen, die RV am Unumkehrbarkeitsabsatz vorgenommen hat. -- 84.150.84.21 22:39, 23. Jan. 2007 (CET)
- Du brauchst nicht so zu tun, als hättest Du mich nicht verstanden. Die Behauptung, dass Märkte als offenes System ständig versagen, ist genauso klug geschissen wie dass der Staat mit seinen Markteingriffen ständig versagt. "Marktversagen" ist nun mal ein reines Theoriegebäude. Man kann solche Theorien ruhig entwickeln. Dagegen ist vom wissenschaftlichen Standpunkt nichts Verwerfliches einzuwenden. Nur sind es seltener reine Ökonomen, die sich da engagieren, sondern eher ideologische Marktzweifler, von denen Du ja auch einer zu sein scheinst. Ist aber auch egal, welche Beispiele hier vorgestellt werden, wobei sich im Nachhinein herausstellt, dass sie gar keine sind. Diese müssen eben dann von den echten Ökonomen entzaubert werden, was ja auch kein menschenunmögliches Problem darstellt. Jeder blamiert sich eben so gut er kann selbst. --Weltmeister 18:17, 23. Jan. 2007 (CET)
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Sollten da keine Quellen zu dem POV kommen, wird der Absatz vorerst ersatzlos gestrichen, siehe auch WP:NPOV und WP:TF. Also, bitte Butter bei die Fische. Danke und Grüße --AT talk 14:38, 24. Jan. 2007 (CET)
[Bearbeiten] unverständliche Formulierungen
Im Abschnitt Unumkehrbarkeit sind einige unverständliche Formulierungen.
wenn der Markt Kosten zu Menschen externalisiert
Das Wort externalisieren ist ein unnötiger terminus technicus.
Aus ökonomischer Sicht sind solche Entwicklungen kein Marktversagen, sondern das Versagen ist hinsichtlich der Bedeutung definiert, die der Markt für den intervenierenden Staat hat.
Geht das auch so, dass man es nach einmaligem Lesen versteht?
--195.14.254.26 07:02, 24. Jan. 2007 (CET)
Man muss schon sagen, dass der Artikel durch solche laienhaften Aktionen nicht unbedingt besser wird. Die Formulierung Aus ökonomischer Sicht sind solche Entwicklungen kein Marktversagen, sondern das Versagen ist hinsichtlich der Bedeutung definiert, die der Markt für den intervenierenden Staat hat. ist natürlich irreführend. Richtig ist, dass die Bedeutung des "Versagens" vorher definiert werden muss, weil sie willkürlich ausgewählt und nicht eindeutig ist. Das tatsächliche Versagen ist also immer eine Sicht des jeweiligen Betrachters. Aber im Sinne des Artikels muss man sich schon entscheiden, ob es sich bei einem konkreten Beispiel um Marktversagen handelt oder nicht. Dazu wurden hier nur staatstragende Gedanken aus dem Lameng angeführt ohne irgendwelche Belege an der Hand zu haben. Sowas nennt man dann Theoriefindung. --Weltmeister 11:10, 24. Jan. 2007 (CET)
- «Richtig ist, dass die Bedeutung des "Versagens" vorher definiert werden muss, weil sie willkürlich ausgewählt und nicht eindeutig ist. Das tatsächliche Versagen ist also immer eine Sicht des jeweiligen Betrachters.» Eigentlich sagt der Satz «Aus ökonomischer Sicht sind solche Entwicklungen kein Marktversagen, sondern das Versagen ist hinsichtlich der Bedeutung definiert, die der Markt für den intervenierenden Staat hat.» das. Aber der erste Teil ist eine Behauptung.
217.10.60.85 11:43, 24. Jan. 2007 (CET)
[Bearbeiten] @ 84.150.90.41
Wenn Du ohne Begründung Teile aus dem Artikel löschst, würdest Du Dich bitte an die Spielregeln halten? Siehe dazu Wikipedia:POV#Was_tun.2C_wenn_ein_Artikel_ganz_oder_teilweise_nicht_dem_Grundsatz_der_Neutralit.C3.A4t_entspricht.3F --Weltmeister 21:50, 24. Jan. 2007 (CET)
Hallo Leute!
Ich plädiere für eine Grundlegende Überarbeitung des Artikels, vor allem in Hinblick auf die Gliederung. Nach Fristch/Wein/Ewers sind die wichtigsten Gründe für Marktversagen a) Externe Effekte b) Unteilbarkeiten c) Informationsmängel d) Anpassungsmängel e) Nichtrationalität
m.E. wäre es gut die Gliederung so zu erweitern dass zu jedem dieser Punkte kurz gesagt wird a) was in etwa passiert b) welche Eingriffsmöglichkeiten (kurz) gibt es mit jeweils Link auf den passenden Artikel
Beispiel wäre: (negative) externe Effekte --> bestimmte Unternehmen kalkulieren nur ihr privaten Kosten in die Preis- und damit Mengengestaltung. Ihre Aktivitäten wirken sich aber auf andere Wirtschaftssubjekte schädigend aus ohne dass diese etwas dagegen tun können. Da somit das betrachtete Unternehmen zu geringe Kosten kalkuliert setzt es seine Preise zu niedrig und produziert (gesamtgesellschaftlich gesehen) zu große Mengen seiner Güter. Lösung da für ist die sog. Internalisierung externer Kosten (also Einbeziehung in die Kalkulation der Unternehmen) mittels Verhandlung (Link Coase-Theorem), Pigout-Steuer, Abgabe nach dem Preis-Standard-Ansatz, oder handelbarer Schädigungsrechte (Link C02-Emissionshandel in der BRD, SO2-Emissionshandel in den USA).
Gruß, Herg (ein Neuling)