Meckenheim (Pfalz)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Verbandsgemeinde: | Deidesheim | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 24′ N, 8° 14′ O49° 24′ N, 8° 14′ O | |
Höhe: | 111 m ü. NN | |
Fläche: | 15,06 km² | |
Einwohner: | 3368 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 224 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 67149 | |
Vorwahl: | 06326 | |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 32 035 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Am Bahnhof 5 67146 Deidesheim |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Heiner Dopp (FWG) |
Meckenheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Sie ist Teil der Verbandsgemeinde Deidesheim.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Gemeinde liegt am Rande der Region Weinstraße und ist ein Teil der Metropolregion Rhein-Neckar. Meckenheim gehört der Verbandsgemeinde Deidesheim an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Deidesheim hat.
[Bearbeiten] Weinbau
Die Meckenheimer Weinlagen gehören zum Weinbaugebiet Pfalz und hier wiederum zum Anbaubereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße. Meckenheim zählt drei Einzellagen, nämlich Neuberg, Spielberg und Wolfsdarm, die allesamt zur Großlage Hofstück gehören.
In Meckenheim gibt es 51 Weinbaubetriebe, welche eine Fläche von 0,3 ha oder mehr bestockte Rebfläche bewirtschaften; die durchschnittliche Rebfläche pro Betrieb beträgt 4,8 ha. Die gesamte Rebfläche auf Meckenheimer Areal beträgt 258 ha. 57,0 % der von Meckenheimer Weinbaubetrieben produzierten Weine sind Weißweine und 43,0 % sind Rotweine (Stand: 2003)[1].
[Bearbeiten] Geschichte
Das fränkische Dorf Meckenheim ist vermutlich um 5. Jh. nach Christi Geburt entstanden. Im Jahr 768 ist eine erste Schenkung aus Meckenheim an das Kloster Lorsch dokumentiert, weitere Schenkungen an andere Klöster folgten. Anno 991 fallen einige Meckenheimer Güter an den Weißenburger Herzog Otto. Im 12. Jh. wurde die Ägidiuskirche erbaut.
Im Jahr 1287 wird Meckenheim von Pfalzgraf Ludwig II. gekauft; es gehört von da an zur Kurpfalz. 1459/60 wird Meckenheim von den Leiningern (Emich VII.) niedergebrannt. Mit der Einführung der Reformation in der Kurpfalz wird Meckenheim protestantisch. Im Jahr 1585 wird die Ägidiuskirche neu aufgebaut.
Nach massiven Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg ist Meckenheim 1641 von seinen Einwohnern verlassen. Die Meckenheimer Kirche fällt 1707 die Katholiken zu; 1747/48 wird die protestantische Kirche erbaut. Während der Revolutionskriege Ende des 18. Jh. erlitt Meckenheim große Schäden. Infolge der Beschlüsse des Wiener Kongresses fällt Meckenheim 1816 zusammen mit der Pfalz zum Königreich Bayern.
Im Jahr 1824 wird das Schul- und Gemeindehauses (Hauptstr. 98) gebaut, 1872 das heutige Rathaus (Hauptstr. 58). 1894 werden der landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft und die Raiffeisenkasse gegründet, die 1938 zusammengelegt werden.
Anno 1911 wird die Lokalbahn Ludwigshafen–Dannstadt, die 1890 eröffnet wurde, bis Meckenheim weitergeführt; der Betrieb wird bis 1955 aufrecht erhalten, dann durch Autobuslinien ersetzt. 1913 erhält Meckenheim Anschluss an eine allgemeine Stromleitung, 1928 an eine allgemeine Wasserleitung. 1922 Wird der Meckenheimer Winzerverein gegründet; 1936 die Obstmarkthalle gebaut.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fällt Meckenheim 1946 mit der Pfalz an das neugegründete Bundesland Rheinland-Pfalz. 1952/55 wird der Sportplatz mit dem Sportheim angelegt. 1956 erhält Meckenheim Anschluss an eine allgemeine Gasleitung, 1961 eine neue Volkshochschule und 1964 Anschluss an eine Kanalisation.
[Bearbeiten] Gemeinderat
Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
- FWG 49,1% (+ 9,7): 10 Sitze (+ 2)
- SPD 28,2 % (− 7,4): 6 Sitze (− 1)
- CDU 22,7 % (− 2,3): 4 Sitze (− 1)
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Meckenheim – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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