Hettenleidelheim
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Verbandsgemeinde: | Hettenleidelheim | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 32′ N, 8° 4′ O49° 32′ N, 8° 4′ O | |
Höhe: | 295 m ü. NN | |
Fläche: | 5,08 km² | |
Einwohner: | 3094 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 609 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 67310 | |
Vorwahl: | 06351 | |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 32 027 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Hauptstraße 45 67310 Hettenleidelheim |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Jakob Dormann | |
Lage der Gemeinde Hettenleidelheim im Landkreis Bad Dürkheim | ||
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Hettenleidelheim - in der Region auch Hettrum genannt - ist ein Ort am Nordhang des Naturparks Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Es ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Hettenleidelheim wurde 1155 erstmalig erwähnt und bestand ursprünglich aus zwei Orten: Hitenheim (=Hettenheim) und Luttelheim (=Leidelheim). Beide gerieten im Mittelalter unter die Herrschaft des Kloster Ramsen und gehörten nach dessen Auflösung im Jahr 1485 politisch zum Hochstift Worms. Von daher dominiert von jeher der katholische Bevölkerungsanteil. Die kommunalpolitische Vereinigung unter einem gemeinsamen Dorfgericht datiert auf das Jahr 1556. Während der Reformationszeit wurden Hettenheim und Leidelheim mit ihren im benachbarten protestantischen Ausland liegenden Pfarrorten Eisenberg und Wattenheim lutherisch. Doch bereits um 1634, als im 30-jährigen Krieg die katholische Partei die Oberhand gewann, wurden die beiden Gemeinden zunächst ins katholische Neuleiningen umgepfarrt und 1705/07 wurde der Ort zur eigenständigen katholischen Pfarrei erhoben. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts, vermehrt seit den Jahren um 1870 entwickelte sich die Ausbeutung und seit 1901 auch fabrikmäßige Verwertung der örtlichen hochfeuerfesten Tonerden zum Hauptwirtschaftszweig. Diese Industrie kam nach dem zweiten Weltkrieg zum Erliegen. Bis 1969 gehörte der Ort zum (erloschenen) Landkreis Frankenthal. Im Jahr 2005 beging Hettenleidelheim seine 850-Jahrfeier.
[Bearbeiten] Religionen
Im Ort sind etwa 2000 Katholiken und 1000 protestantische Christen mit einer Gemeinde vertreten, letztere großteils in den letzten 50 Jahren zugezogen. Die Katholische Pfarrei St. Peter mit Filiale St. Georg, Tiefenthal, ist heute vereinigt mit der Pfarrei Neuleiningen. Die protestantische Kirchengemeinde ist eine selbständige Filiale von Wattenheim. Von der früher im Ort bestehenden jüdischen Gemeinde (Synagoge in Wattenheim) zeugen noch zwei alte Friedhöfe (18, 19/20. Jhdt.) mit einigen sehenswerten Grabsteinen.
[Bearbeiten] Politik
Seit den letzten Kommunalwahlen regiert in Hettenleidelheim eine Große Koalition zwischen SPD und CDU.
- CDU 45,1% (+5,4) - 9 Sitze (+1)
- SPD 43,8% (-3,1) - 9 Sitze (=)
- WGR 11,1% (+4,1) - 2 Sitze (=)
- Andere 0,0% (-6,4) - 0 Sitze (-1)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Jakob Dormann (SPD) - seit 1992
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Blanzy (Burgund)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Katholische Kirche - Die katholische Kirche befindet sich im Ortsteil Leidelheim, und wurde von 1720 bis 1724 erbeut. Von 1898 bis 1901 wurde sie erweitert. Sie besitzt zwei bemerkenswerte steinerne Barockaltäre aus der Erbauungszeit.
- Bahnhof - Der alte Bahnhof ist ein Bauwerk aus dunklem Sandstein vom Ende des 19. Jahrhunderts.
- Kriegerhain - Der Kriegerhain im Unterdorf Hettenheim bewahrt diverse Denkmäler und bemerkenswerte Grabsteine aus dem 17. Jahrhundert. Bei ihm handelt es sich um einen ehemaligen Kirchhof der mittelalterlichen Hettenheimer Stephanus-Kapelle, die 1720/24 zugunsten der neuerbauten Pfarrkirche in Leidelheim aufgegeben wurde.
- Jüdische Friedhöfe - Neben dem Kriegerhain liegt der ältere der beiden jüdischen Friedhöfe des Ortes (18. Jahrhundert), der jüngere wurde im 19. Jhdt. an der Chaussee nach Tiefenthal angelegt.
- Alte Schule - Ungewöhnlich ist auch die Mitte des 19. Jahrhunderts gebaute Alte Schule mit zinnengekröntem Turm, die heute als Haus der Vereine dient.
- Gemeindefesthalle - Die geräumige Gemeindefesthalle entstand die in den 1920er Jahren, und wurde erst vor einigen Jahren erneuert. Sie wurde in Spannbetonbauweise vom Turnverein "Gut Heil" erbaut.
- Heimatmuseum - In Hettenleidelheim informiert ein Heimatmuseum über die Geschichte des Ortes und des Tonabbaus.
[Bearbeiten] Musik
Kath. Kirchenchor St. Peter, Sängerbund Frohsinn, Bergmannsblasorchester
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Kerwe, Letztes Wochenende im August; Waldfest, Pfingstmontag im Birkenschlag; Barbaramarkt, Anfang Dezember
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Hettenleidelheim lebte früher vom Tonabbau. Dieser Wirtschaftszweig wurde inzwischen eingestellt.
[Bearbeiten] Verkehr
Der Ort liegt unmittelbar an der A6 (Ausfahrt Wattenheim). Von 1895 bis 1990 bestand eine Bahnverbindung nach Ebertsheim, mit Anschluss an die Eistalbahn (Grünstadt - Enkenbach). Der Personenverkehr ist schon 1954 eingestellt worden. Die Bahnstrecke nach Grünstadt ist heute per Bus (bis zum Bahnhof Eisenberg) erreichbar.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt Hettenleidelheim deren Verwaltung.
[Bearbeiten] Bildung
Hettenleidelheim verfügt über eine eigene Grundschule, der Besuch weiterführender Schulen ist in den Nachbarorten möglich.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Werner Holz, in Hettenleidelheim aufgewachsener, bekannter Maler und Grafiker
- Theo Rörig, in Hettenleidelheim wohnender, bekannter Bildhauer
- Hans und Wiltrud Werner, in Hettenleidelheim wohnende bekannte Landschaftsmaler
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- Karl Blum, verstorbener Heimatforscher
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Hettenleidelheim – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Homepage der Ortsgemeinde Hettenleidelheim
- Informationen zur jüdischen Geschichte von Hettenleidelheim
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