Neudrossenfeld
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Kulmbach | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 1′ N, 11° 30′ O50° 1′ N, 11° 30′ O | |
Höhe: | 334 m ü. NN | |
Fläche: | 50,24 km² | |
Einwohner: | 3974 (30. Nov. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 95512 | |
Vorwahl: | 09203 | |
Kfz-Kennzeichen: | KU | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 77 142 | |
Gemeindegliederung: | 45 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Adam-Seiler-Str. 1 95512 Neudrossenfeld |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Dieter Schaar (Freie Wählerschaft) |
Neudrossenfeld ist eine Gemeinde im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken) und liegt am Roten Main sowie an der Autobahn A 70 (Anschlussstelle 24 - Kulmbach-Neudrossenfeld) und an der Bundesstraße B 85.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmalige urkundliche Erwähnung findet Neudrossenfeld 1260.
1285: Drossenfeld ist Pfarrei mit eigener Pfarrkirche (dem hl. Jakobus geweiht)
1340: Die Burggrafen von Nürnberg (Hohenzollern) kaufen das Kulmbacher Land und herrschen damit auch über das Rittergut Drossenfeld (bis 1806)
bis 1429: Die Pfarrei Drossenfeld steht unter dem Patronat des Klosters Langheim
1430: Plünderung durch die Hussiten
1494 bis 1587: Das Rittergut gehört dem Geschlecht derer von Wirsberg, die es 1587 an die Hohenzollern verkaufen, die Markgrafen lassen es daraufhin von Pächtern verwalten.
1525 Bauernkrieg: Der Drossenfelder Bauernhaufen bleibt eher passiv.
1528: Reformation
1553/1554: Zerstörungen im Albertinischen Krieg
Ab 1632: Plünderungen im 30jährigen Krieg und Pest, Entvölkerung der ganzen Gegend
1689: Markgraf Christian Ernst von Bayreuth verkauft Neudrossenfeld an den bürgerlichen Justizrat Johann Wolfgang Franke
1732: Fast ganz Neudrossenfeld brennt ab
1752: Das Gut kommt teilweise durch Erbe, teilweise durch Kauf an den Reichsgrafen Philipp Andreas von Ellrodt. Der neue Besitzer und dessen Sohn Friedrich bauen das Schloss aus (Architekt: Carl von Gontard) und errichten von 1753 bis 1760 die neue große Markgrafenkirche (Dreifaltigkeitskirche). Anlage der zur damaligen Zeit berühmten Terrassengärten.
1775: Nach dem Tode Philipps von Ellrodt 1763 und seiner beiden Söhne kann seine Witwe Drossenfeld nicht halten, das Rittergut wird an Georg Christoph von Reitzenstein verkauft. Das Anwesen verkommt und wird 1809 in bürgerliche Hände verkauft.
1810: Neudrossenfeld wird mit dem ganzen Bayreuther Land in den bayerischen Staat eingegliedert.
1909: Einweihung der Bahnlinie Bayreuth-Thurnau, Bahnhöfe in Altdrossenfeld und Neuenreuth am Main (Einstellung der Strecke: 1973)
1972 bis 1978: Gemeindegebietsreform mit Eingemeindung der umliegenden Dörfer
Quelle: Neudrossenfeld - ein Heimatbuch Gegenwart und Vergangenheit, Neudrossenfeld 1986
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dreifaltigkeitskirche, erbaut 1753 bis 1760, protestantische Markgrafenkirche, eine der schönsten Barockkirchen im Bayreuther und Kulmbacher Land. Architekt und Baumeister: Johann Georg Hoffmann aus Kulmbach.
Schloss Neudrossenfeld mit Terrassengarten, älteste Teile aus dem 16. Jahrhundert, erweitert und erneuert ab 1752, Architekt: Carl von Gontard.
[Bearbeiten] Geografie
Neudrossenfeld liegt auf halbem Weg zwischen Bayreuth und Kulmbach auf einem Sandsteinfelssporn, der das Tal des Roten Maines überragt. Seit der Gebietsreform der 70er Jahre umfasst die Gemeinde folgende Ortsteile:
[Bearbeiten] Ortsteile
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[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Gemeinde Neudrossenfeld
- Neudrossenfeld: Wappengeschichte vom HdBG
- Schloß Neudrossenfeld
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