Ostbevern
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Warendorf | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 2′ N, 7° 51′ O52° 2′ N, 7° 51′ O | |
Höhe: | 54 m ü. NN | |
Fläche: | 89,44 km² | |
Einwohner: | 10.810 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 121 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 48346 | |
Vorwahl: | 02532 | |
Kfz-Kennzeichen: | WAF | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 70 032 | |
Gemeindegliederung: | Ortskern, Ortsteil Brock und Bauerschaften | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 24 48346 Ostbevern |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Hoffstädt (CDU) |
Ostbevern [ostbeѵern] ist Kreisangehörige Gemeinde im Kreis Warendorf.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen und Namen
Auf goldenen Untergrund ziehen zwei rote Zickzackbalken, darüber ein steigender Biber mit roter Zunge. Die Zickzackbalken sind dem Familienwappen der Herren von Bevern entlehnt. Der Biber ist der Namensgeber der Bever gewesen. Die beiden am Fluß gelegenen Siedlungen erhielten daher ihre Namen: Die östliche "Ostbevern", die westliche "Westbevern". Das Wappen wurde dem Amt am 21. September 1936 verliehen und wurde von Gemeinde Ostbevern am 7. April 1975 neu genehmigt.
[Bearbeiten] Geografie
Ostbevern liegt im Nordosten des Münsterlandes, 18 km nordöstlich von Münster und 18 km nordwestlich von Warendorf an der Bever. Die nord-östliche Grenze ist die Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen zu Niedersachsen. Flüsse sind die Bever, die Glane, der Frankenbach, der Bockhorner Bach und der Riedenbach. Waldflächen sind der Kattmanns Kamp, und der Loburger Wald.
[Bearbeiten] Ortsteile
Brock, Dorf, Dorfbauerschaft, Lembrock, Loburg, Schirl, Überwasser
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Ostbevern grenzt an: Glandorf in Niedersachsen, Greven, Ladbergen, Lienen, Warendorf, Westbevern (heute zu Telgte gehörend) und Telgte.
[Bearbeiten] Geschichte
Ostbevern wurde erstmals um 1088 urkundlich unter dem Namen Beverne erwähnt. Das Kirchspiel gehörte zum Fürstbistum Münster, vertreten durch das Haus Bevern. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss fiel die Gemeinde zunächst an Preußen, dann an das Großherzogtum Berg und gehörte ab 1810 zum als ein Teil (Lippe (Département)) dem französischen Kaiserreich an. Infolge des Wiener Kongresses kam Ostbevern endgültig zu Preußen. Verwaltungsmäßig wurde es seit 1816 zum Kreis Warendorf im Regierungsbezirk Münster eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ostbevern ein Ort in Nordrhein-Westfalen. Nach der kommunalen Neuordnung 1975 gelangte der Ortsteil Brock zu Ostbevern.
[Bearbeiten] Politik
Die kommunale Politik wird von der CDU dominiert.
Bei der Kommunalwahl im September 2004 musste die CDU zwar erhebliche Verluste von mehr als 10 Prozentpunkten hinnehmen, hat jedoch weiterhin die absolute Mehrheit der Ratssitze. Sie erhielt 54,79 % der Stimmen und gewann alle 13 Wahlbezirke. Zweitstärkste Kraft wurde die FDP mit 16,57 %, die SPD kam auf 14,68 %, Bündnis 90/Die Grünen auf 13,96 %. Die FDP holte in Ostbevern mit ihren 16,57 % das zweibeste Ergebnis landesweit und das beste Ergebnis im Regierungsbezirk Münsterland. Knapp verfehlt hat Wilhelm Erpenbeck von der FDP die Erringung eines Direktmandates gegen seine CDU-Konkurrenten bei den Kommunalwahlen. Bürgermeister blieb Jürgen Hoffstädt, der ohne Gegenkandidaten 81,05 % Ja-Stimmen erhielt.
Die 26 Sitze im Gemeinderat sind wie folgt verteilt.
- CDU: 14
- FDP: 4
- SPD: 4
- Bündnis 90/Die Grünen: 4
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die örtliche Wirtschaft ist geprägt von Landwirtschaft und weiterverarbeitenden Betrieben. Ebenso hat aber auch die Friwo Gerätebau GmbH, ein weltweit führendes Unternehmen für Schaltnetzteile, ihren Sitz in Ostbevern. Friwo entwickelte in den 70er Jahren das Stecker-Netzgerät und begründete seinen Ruf mit modernen Schaltnetzteilgeneration.
[Bearbeiten] Verkehr
4 km nordwestlich der Kerngemeinde besteht ein Haltepunkt an der Bahnlinie Münster-Osnabrück. Ostbevern liegt an der B 51 Münster-Osnabrück, die am südlichen Ortsrand von Ostbevern vorbeiführt. Kreisstraßen verbinden den Ort mit Greven und Warendorf.
[Bearbeiten] Religion
Ursprünglich war Ostbevern, zum Fürstbistum Münster gehörend, ausschließlich katholisch geprägt. Infolge der Vertreibungen nach Ende des Zweiten Weltkrieges, siedelten viele Flüchtlinge aus Ostpreussen in Ostbevern, die den evanglischen Glauben mitbrachten. Am Prozessionsweg entstand eine kleine evangelische Kirche. Das derzeitige Proportionsverhältnis ist: 65,52% römisch-katholisch, 16,37% evangelisch und sonstige bzw. keine Konfessionszugehörigkeit 18,10%.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Partnerstadt Ostbeverns ist die Stadt Loburg in Sachsen-Anhalt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die St.-Ambrosius-Kirche besteht aus einem großen, 1962 erbauten Schiff, sowie einer kleineren gotischen Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Teile des Kirchturms stammen aus dem 12. Jahrhundert.
Eine weitere Sehenswürdigkeit Ostbeverns ist das Wasserschloss Loburg, das heute das bischöfliche Gymnasium Johanneum mit Internat beherbergt.
Das Haus Bevern: Heute nur noch in einigen Gebäuden erhalten.
Die Burg Halsenbeck: nicht mehr erhalten. Lediglich ein Dokumentationszentrum an der Bever kann noch besichtigt werden.
Das Geburtshaus der Bischofs Poggenburg beherbergt heute das Heimathaus.
Im Gemeindeteil Brock gibt es das Museum der historischen Waschtechnik und einen Dorfspeicher, den man für Geburtstagsfeiern etc. mieten kann.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
ein Frühjahrskirmes ein Skatefest ein Lebrabarsa eine Hagelprozession
[Bearbeiten] Söhne und Töchter
- Josef Annegarn (* 1794, † 1843), katholischer Theologe (Professor für Kirchengeschichte) und Autor; Namensgeber für die Josef-Annegarn-Hauptschule und den Josef-Annegarn-Weg in Ostbevern
- Johannes Poggenburg (* 1862, † 1933) Bischof von Münster, Titular-Erzbischof von Nicopsis
[Bearbeiten] Weblinks
- Website der Gemeinde Ostbevern
- privat betriebene Website mit vielen Links und weiteren Informationen aus und zu dem Ort
- Online-Ortsfamilienbuch von Ostbevern
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