Pattani (Provinz)
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Pattani | |
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ปัตตาน | |
Statistik | |
Hauptstadt: | Pattani |
Tel.vorwahl: | 034 |
Fläche: | 1.940,4 km² 67. |
Einwohner: | 630.000 (2004) 38. |
Bev.dichte: | 329 E/km² 9. |
Karte | |
Pattani (in Thai ปัตตาน ) ist eine Provinz in Süd-Thailand.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Die Provinz liegt etwas mehr als 1.000 km südlich der Hauptstadt Bangkok auf der Malaiischen Halbinsel. Die Fläche ist etwa doppelt so groß wie die von Berlin.
Die Landschaft ist geprägt von einer Tiefebene. Im Süden steigt das Land zu den Sankalakhiri-Bergen auf, wo sich auch der Nationalpark Budo-Sungai Padi befindet. Hier sind wertvolle Berg-Regenwälder mit seltenen Pflanzenarten zu sehen.
Angrenzende Provinzen und Gebiete: | |
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Norden | Küste zum Golf von Thailand |
Osten | Küste zum Golf von Thailand |
Süden | Narathiwat und Yala |
Westen | Songkhla |
[Bearbeiten] Klima
Das Klima ist tropisch-monsunal. Die Anzahl der jährlichen Regentage liegt bei 164, mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von etwa 2.570 mm.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Bedeutung
Etwa 60% der Fläche sind landwirtschaftlich nutzbar.
Das Bruttosozialprodukt der Provinz betrug 2004 34.039 Millionen Baht (Quelle: Thailand in Figures. 9. Aufl. 2006).
[Bearbeiten] Flughafen
- Pattani (IATA-Code PAN)
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet wurde bereits in der Frühzeit besiedelt, die ältesten Spuren sind heute in Amphoe Yarang zu sehen. Im 15. Jahrhundert kam eine größere Einwanderungswelle nach Pattani, die sich hier niederließen, um an dem aufstrebenden Handel mit chinesischen Kaufleuten teilzuhaben, die über Indien bis in den Nahen Osten und nach Europa lieferten.
1516 errichteten die Portugiesen einen ersten Handelsposten hier, nachdem sie fünf Jahre zuvor auf „Sayam“ aufmerksam geworden waren und Kontakte mit den lokalen Herrschern geknüpft hatten. Japaner folgten 1605 und die Holländer kamen 1609. Die Engländer folgten 1612 und errichteten später eine Niederlassung der Englischen Ostindienkompanie.
Pattani war eines der Zentren eines halbautonomen malaiischen Königreiches, hatte jedoch Tribut an das siamesische Königreich Sukhothai und später an dessen Nachfolgerin Ayutthaya zu leisten. Nach dem Fall von Ayutthaya 1767 wurde Pattani für kurze Zeit selbständig, doch kam es unter König Rama I. schnell wieder unter die Kontrolle Siams (1785).
In Pattani wurde die größte, jemals in Siam gegossene Kanone hergestellt, sie nennt sich „Nang Phraya Tani“.
1909 wurde Pattani im Rahmen des Anglo-Siamesischen Vertrags an Siam angeschlossen, wobei Narathiwat und Yala seinerzeit Teil des Verwaltungsgebiets von Pattani waren und erst später abgespalten wurden.
Siehe auch: Geschichte Thailands und entsprechender Eintrag in Pattani
[Bearbeiten] Bevölkerung
Pattani ist eine der vier Provinzen Thailands, in denen sich eine Mehrheit der Bevölkerung zum Islam bekennt. Mehr als 85% der Einwohner sind Moslems, meist ethnische Malaien.
[Bearbeiten] Wappen
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Das Wappen der Provinz Pattani zeigt die erwähnte Kanone Nang Phraya Tani, die 1785 nach Bangkok geschafft wurde, wo sie heute vor dem Verteidigungsministerium zu besichtigen ist.
Die lokale Blume ist der Chinesische Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis). Der lokale Baum ist das Eisenholz (Hopea odorata). Der Wahlspruch der Provinz Pattani lautet übersetzt:
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[Bearbeiten] Verwaltungseinheiten
Die Provinz ist in 12 Amphoe eingeteilt, die sich wiederum in 115 Tambon und weiter in 629 Mubaan gliedern.
Amphoe (Kreise) |
King Amphoe (Unterkreise) |
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[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
(Siehe Eintrag in Pattani)
- Wat Chang Hai - alte buddhistische Tempelanlage, hochverehrt wegen des berühmten Mönches Luang Pho Thuat, der hier lebte, lehrte und verstarb.
Nationalparks:
- Sai Khao - „weißer Sand“, mit einem Wasserfall und einer sehr schönen botanischen Anlage, in Richtung Amphoe Khok Pho
Norden: Chiang Mai - Chiang Rai - Kamphaeng Phet - Lampang - Lamphun - Mae Hong Son - Nakhon Sawan - Nan - Phayao - Phetchabun - Phichit - Phitsanulok - Phrae - Sukhothai - Tak - Uthai Thani - Uttaradit
Nordosten: Amnat Charoen - Buri Ram - Chaiyaphum - Kalasin - Khon Kaen - Loei - Maha Sarakham - Mukdahan - Nakhon Phanom - Nakhon Ratchasima - Nongbua Lamphu - Nong Khai - Roi Et - Sakon Nakhon - Si Saket - Surin - Ubon Ratchathani - Udon Thani - Yasothon
Zentral: Ang Thong - Ayutthaya - Bangkok - Chachoengsao - Chainat - Chanthaburi - Chonburi - Kanchanaburi - Lopburi - Nakhon Nayok - Nakhon Pathom - Nonthaburi - Pathumthani - Phetchaburi - Prachinburi - Prachuap Khiri Khan - Ratchaburi - Rayong - Sa Kaeo - Samut Prakan - Samut Sakhon - Samut Songkhram - Saraburi - Singburi - Suphanburi - Trat
Süden: Chumphon - Krabi - Nakhon Si Thammarat - Narathiwat - Pattani - Phangnga - Phattalung - Phuket - Ranong - Satun - Songkhla - Surat Thani - Trang - Yala
Koordinaten: 6° 52' N, 101° 15' Ot