Peter Hintze
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Peter Hintze (* 25. April 1950 in Bad Honnef) ist ein deutscher Politiker (CDU).
Er ist seit 2005 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und war von 1991 bis 1992 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Frauen und Jugend. Von 1992 bis 1998 war er Generalsekretär der CDU.
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Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur absolvierte Hintze ein Studium der Evangelischen Theologie in Bonn und Wuppertal, welches er 1977 beendete. Nach dem schließenden Vikariat war Hintze von 1980 bis 1983 als Pastor in Königswinter tätig.
Familie
Peter Hintze ist verheiratet und hat ein Kind.
Partei
Hintze war von 1990 bis 1992 Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU. 1992 wurde Hintze als Nachfolger von Volker Rühe zum Generalsekretär der CDU gewählt. Zu einer großen Kontroverse führte 1994 seine "Rote-Socken-Kampagne" gegen das Magdeburger Modell. Diese Kampagne trug auch dazu bei, die im Wahlkampf in Führung liegenden Sozialdemokraten und ihren Spitzenkandidaten Rudolf Scharping abzufangen und der CDU unter Helmut Kohl den Wahlsieg bei der Bundestagswahl 1994 zu sichern.
Der Wahlkampf 1998 stand ganz unter dem Vorzeichen eines großen Wechselwillens in der Bevölkerung. Die Wahl endete mit einem Erfolg von rot-grün und der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder. Nach der Wahl trat Hintze von seiner Position als Generalsekretär zurück und wurde Europapolitischer Sprecher seiner Fraktion.
Mit Hintze verbunden ist auch das Frauenquorum in der CDU, mit dessen Hilfe die politische Repräsentanz von Frauen in Führungspostionen der CDU verbessert wurde.
Seit 2001 ist Hintze Vizepräsident der Christlich-Demokratischen Internationale (CDI) und seit 2002 stellvertretender Vorsitzender der International Democratic Union sowie Vizepräsident der Europäischen Volkspartei (EVP).
Abgeordneter
Seit 1990 ist Hintze Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1998 bis 2005 Vorsitzender der Arbeitsgruppe für die Angelegenheiten der Europäischen Union der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Peter Hintze ist stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen.
Öffentliche Ämter
1983 wurde er auf Vorschlag des damaligen Bundesfamilienministers Heiner Geißler zum Bundesbeauftragten für den Zivildienst ernannt. In seiner bis 1990 währenden Amtszeit liberalisierte er das Anerkennungsverfahren für Kriegsdienstverweigerer und trug so auch zu einer Steigerung der sozialen Akzeptanz des Zivildienstes bei.
Am 24. Januar 1991 wurde Hintze als Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Frauen und Jugend in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen.
Nach der Bundestagswahl 2005 und der anschließend Bildung einer Großen Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde Hintze am 23. November 2005 zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie ernannt.
Siehe auch
Weblinks
- Website von Peter Hintze
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 7. September 2006)
Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Peter Hintze im Katalog der DNB |
Bruno Heck | Konrad Kraske | Kurt Biedenkopf | Heiner Geißler | Volker Rühe | Peter Hintze | Angela Merkel | Ruprecht Polenz | Laurenz Meyer | Volker Kauder | Ronald Pofalla
Personendaten | |
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NAME | Hintze, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 25. April 1950 |
GEBURTSORT | Bad Honnef |