23. November
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Der 23. November ist der 327. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 328. in Schaltjahren), somit bleiben 38 Tage bis zum Jahresende.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ereignisse
[Bearbeiten] Politik und Weltgeschehen
- 1791: Unabhängig voneinander entdecken am selben Tag Kapitän George Vancouver auf dem Schiff Discovery und Leutnant William Broughton auf dem Schiff Chatham die Snaresinseln südlich von Neuseeland.
- 1847: Im Sonderbundskrieg werden die von Johann-Ulrich von Salis-Soglio befehligten Truppen des katholischen Sonderbundes bei Gisikon und Meierskappel durch die eidgenössischen Truppen unter Guillaume-Henri Dufour entscheidend geschlagen. Damit endet der bis heute letzte bewaffnete Konflikt auf dem Gebiet der Schweiz.
- 1863: Im Amerikanischen Bürgerkrieg beginnt die Schlacht von Chattanooga zwischen den Unionstruppen unter General Ulysses Simpson Grant und den Konföderierten unter General Braxton Bragg, die bis zum 25. November dauern wird.
- 1870: Während der Belagerung von Paris im deutsch-französischen Krieg tritt das Königreich Bayern zur Gründung des Kaiserreichs dem Norddeutschen Bund bei, handelt aber Reservatrechte aus. Die Novemberverträge gestatten ihm unter anderem eigenes Heer, eigenes Postwesen und eigene Eisenbahnen.
- 1890: Da nach dem Tod von König Wilhelm III. deren Tochter Wilhelmina auf den niederländischen Thron gelangt, erlischt die Personalunion mit Luxemburg, da dort eine rein männliche Thronfolge vorgesehen ist. Luxemburg wird souveränes Großherzogtum unter Adolf I. aus dem Hause Nassau.
- 1936: Das Norwegische Nobelkomitee erkennt dem vom nationalsozialistischen Regime gefangen gehaltenen Carl von Ossietzky den Friedensnobelpreis des Jahres 1935 sowie Argentiniens Außenminister Carlos Saavedra Lamas den des Jahres 1936 zu.
- 1938: Die deutschen Feuerwehren werden der Polizei unterstellt und ihre Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn gekennzeichnet.
- 1946: Mit der Bombardierung der vietnamesischen Hafenstadt Haiphong durch französische Kriegsschiffe beginnt der Indochinakrieg.
- 1973: Nach einem halben Jahr beenden die Fluglotsen in Deutschland ihren Streik.
- 1978: Der 1974/75 ausgearbeitete Genfer Wellenplan zur Neuordnung der Sendefrequenzen der Rundfunksender im Lang- und Mittelwellenbereich tritt in Kraft.
- 1992: Bei Brandanschlägen auf zwei von türkischen Familien bewohnte Häuser in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Mölln sterben zwei Mädchen und ihre Großmutter. Neun Menschen werden zum Teil schwer verletzt.
- 2001: Die Staaten des Europarats, die USA, Kanada, Japan und Südafrika unterzeichnen in Ungarn die Budapester Konvention gegen Datennetzkriminalität.
- 2003: Nach wochenlangen Massenprotesten im Zuge der Rosenrevolution gegen die Amtsführung Eduard Schewardnadses und einer politischen Dauerkrise muss dieser von seinem Amt als georgischer Staatspräsident zurücktreten.
- 2004: In der Ukraine erklärt die Opposition den bei der Stimmauszählung für die Präsidentschaftswahl um den Sieg geprellten prowestlichen Kandidaten Wiktor Juschtschenko zum Sieger und ruft zu Massenprotesten in Form eines „friedlichen Marschs“ auf das Parlamentsgebäude in Kiew auf.
- 2006: Der ehemalige Oberstleutnant des russischen Geheimdienstes FSB Alexander Litwinenko stirbt, vermutlich durch einen Mordanschlag mit der radioaktiven Substanz Polonium-210.
[Bearbeiten] Wirtschaft
- 1869: Im schottischen Dumbarton läuft der Klipper Cutty Sark vom Stapel, heute das letzte erhaltene Schiff dieses Typs.
- 1995: Der Brite Nick Leeson, dessen Börsenspekulationen den Zusammenbruch der Barings Bank ausgelöst haben, wird von Deutschland an Singapur ausgeliefert.
[Bearbeiten] Wissenschaft und Technik
- 1889: In San Francisco kommt erstmals ein umgebauter Edison-Phonograph als Musikautomat mit Münzeinwurf öffentlich zum Einsatz.
- 1977: Mit Meteosat-1 wird der erste einer Serie von geostationären Wettersatelliten von der ESA gestartet. Dies ist Europas Beitrag zum Aufbau des globalen Wettersatelliten-Systems.
[Bearbeiten] Kultur
- 1644: John Milton erstveröffentlicht in London sein Prosawerk Areopagitica, eine Kritik gegen die Zensur.
- 1839: Romeo und Julia, eine dramatische Symphonie von Hector Berlioz, wird in Paris uraufgeführt.
- 1899: Katinka und der Teufel, eine Oper von Antonín Dvořák, wird in Prag uraufgeführt.
- 1911: Die Oper Der Kuhreigen von Wilhelm Kienzl wird in Wien uraufgeführt.
- 1921: Die Oper Katja Kabanowa von Leoš Janáček wird in Brünn uraufgeführt.
- 1927: Das Musical Funny Face von George Gershwin wird in New York City uraufgeführt.
- 1925: Der Film Go West von Buster Keaton wird in den USA uraufgeführt.
- 1932: Am Theater am Kurfürstendamm in Berlin erfolgt die Uraufführung der Operette Glückliche Reise von Eduard Künneke.
- 1936: In New York erscheint die erste Ausgabe der fotojournalistischen Zeitschrift Life.
- 1943: Das Deutsche Opernhaus in Berlin wird bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg zerstört.
- 1989: Der Rocksänger Udo Lindenberg erhält in Berlin im Namen des Bundespräsidenten für seine Verdienste um die Verständigung zwischen Ost und West vom regierenden Bürgermeister Walter Momper das Bundesverdienstkreuz am langen Bande überreicht.
- 2006 Wikipedia überschreitet mit dem Artikel Janina Korowicka die 5-Millionen-Artikel-Grenze
[Bearbeiten] Religion
- 1700: Giovanni Francesco Albani kommt als Papst Clemens XI. auf den Heiligen Stuhl.
[Bearbeiten] Katastrophen
- 1980: Ein schweres Erdbeben in Italien fordert mindestens 2.916 Menschenleben. Das Epizentrum liegt bei Neapel und richtet auch in den Ruinenstädten Pompeji und Herculaneum große Schäden an.
- 1996: Komoren: Eine entführte Boeing 767 der Ethiopian Airlines zerbricht nach der Notwasserung und sinkt. 125 der 175 Insassen kommen ums Leben.
Kleinere Unglücksfälle sollten in den Unterartikeln von Katastrophe eingearbeitet werden.
[Bearbeiten] Sport
- 1904: In St. Louis gehen die III. Olympischen Sommerspiele zu Ende.
- 1924: Die deutsche Fußballnationalmannschaft spielt in Duisburg ihr erstes Spiel auf deutschem Boden gegen Italien. Die Italiener gewinnen 1:0.
- 1996: Der Boxer Henry Maske verliert seinen Abschiedskampf gegen Virgil Hill. Der zu diesem Anlass aufgenommene Schlager Time To Say Goodbye von Andrea Bocelli bleibt 12 Wochen auf Platz 1 der Charts.
- 2002: Vitali Klitschko gewinnt seinen Boxkampf gegen Larry Donald in der Dortmunder Westfalenhalle durch technischen k. o.
Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik; für Ereignisse im Bereich Formel 1 siehe dort.
[Bearbeiten] Geboren
- 912: Otto I., ostfränkischer König und erster Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (HRR)
- 1545: Heinrich Maius, deutscher evangelischer Theologe
- 1553: Prospero Alpini, italienischer Arzt und Botaniker
- 1690: Ernst Johann von Biron, Herzog von Kurland
- 1760: François Noël Babeuf, (Gracchus), französischer Revolutionär
[Bearbeiten] 19 Jh.
- 1804: Franklin Pierce, 14. Präsident der USA
- 1814: Adolf Soetbeer, deutscher Nationalökonom
- 1823: Ernst von Lenthe, Oberappellationsgerichtsrat und Abgeordneter
- 1837: Johannes Diderik van der Waals, niederländischer Physiker (Nobelpreis für Physik 1910)
- 1846: Ernst von Schuch, deutsch-österreichischer Dirigent
- 1853: Leo Anton Carl de Ball, deutscher Astronom
- 1859: Billy the Kid, US-amerikanischer Gesetzloser und Mörder
- 1860: Hjalmar Branting, schwedischer Politiker, Journalist und Nobelpreisträger
- 1869: Valdemar Poulsen, dänischer Physiker und Ingenieur
- 1875: Anatoli Wassiljewitsch Lunatscharski, ukrainischer marxistischer Kulturpolitiker
- 1876: Manuel de Falla, spanischer Komponist
- 1877: Franz Bracht, deutscher Politiker
- 1878: Ernest J. King, US-amerikanischer Admiral im Zweiten Weltkrieg
- 1882: John Rabe, deutscher Kaufmann, Retter von 200.000 Chinesen im Zweiten Weltkrieg
- 1887: Boris Karloff, englischer Schauspieler
- 1887: Henry Moseley, englischer Physiker
- 1888: Harpo Marx (Adolph Arthur Marx), US-amerikanischer Komiker und Schauspieler
- 1889: Jakob Altmaier, deutscher Politiker
- 1890: El Lissitzky, russischer Maler, Grafiker, Architekt
- 1896: Klement Gottwald, tschechoslowakischer Politiker, Staatspräsident
[Bearbeiten] 20 Jh.
- 1901: Marieluise Fleißer, deutsche Schriftstellerin
- 1905: Erich Langer, deutscher Politiker
- 1906: Oscar Heiler, schwäbischer Schauspieler und Komiker
- 1906: Kurt Neuwald, deutsches Gründungsmitglied des Zentralrats der Juden
- 1906: Sait Faik Abasıyanık, türkischer Schriftsteller
- 1912: Franz Amrehn, deutscher Politiker
- 1912: Jean Hengen, Erzbischof von Luxemburg
- 1915: Hartmut Erbse, deutscher Altphilologe
- 1915: Herbert Schneider, deutscher Politiker
- 1919: Cláudio Santoro, brasilianischer Komponist
- 1919: Fritz Straßner, deutscher Schauspieler
- 1920: Paul Celan, deutscher Lyriker, Georg-Büchner-Preis 1960
- 1925: Hugo Borger, deutscher Mittelalterarchäologe, Museumsgründer, Bau- und Bodendenkmalpfleger, Generaldirektor der Kölner Museen und Universitätsprofessor
- 1925: Frederic Vester, deutscher Biochemiker, Umweltexperte und Autor
- 1925: José Napoleón Duarte, salvadorianischer Präsident
- 1926: Ivano Fontana, italienischer Boxer
- 1926: Sathya Sai Baba, umstrittener indischer Guru
- 1927: Angelo Sodano, Kardinalstaatssekretär (Vatikan)
- 1929: Günter Gaus, deutscher Journalist
- 1930: Geeta Dutt, indische Sängerin
- 1932: Renato Raffaele Martino, Kardinal der römisch-katholischen Kirche
- 1932: Bruno Visintin, italienischer Boxer
- 1933: Krzysztof Penderecki, polnischer Komponist
- 1935: Mari Töröcsik, ungarische Schauspielerin
- 1937: Karl Mildenberger, deutscher Boxer
- 1938: Herbert Achternbusch, deutscher Autor und Regisseur
- 1941: Franco Nero, italienischer Schauspieler
- 1943: Eberhard Feik, deutscher Schauspieler
- 1943: Günther Beckstein, deutscher Politiker
- 1945: Dennis Nilsen, britischer Serienmörder
- 1948: Reiner Calmund, deutscher Fußballmanager
- 1949: Marcia Griffiths, jamaikanische Sängerin
- 1949: Charlotte Teske, deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin
- 1949: Gunilla von Bismarck, deutsche Hochadelige
- 1952: Corinna Werwigk-Hertneck, deutsche Politikerin und ehemalige Justizministerin von Baden-Württemberg
- 1955: Mariele Millowitsch, deutsche Schauspielerin
- 1956: Shane Gould, australische Schwimmerin
- 1958: Ronald Schill, Richter und Gründer der Partei Rechtsstaatliche Offensive
- 1959: Maxwell Caulfield, schottischer Schauspieler („Der Denver Clan“, „Grease 2“)
- 1965: Götz Widmann, deutscher Liedermacher
- 1966: Vincent Cassel, französischer Schauspieler, Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Synchronsprecher
- 1968: Tomas Juška, litauischer Unternehmer, Gründer und Aktionär des Konzerns „Libros holdingas“, Manager
- 1968: Nicolas König, deutscher Schauspieler
- 1970: Christoph Mory, deutscher Schauspieler
- 1973: Evans Wise, Fußballer aus Trinidad & Tobago
- 1979: Nihat Kahveci, türkischer Fußballspieler
[Bearbeiten] Gestorben
- 615: Columban von Luxeuil, irischer Wandermönch und Missionar
- 1499: Perkin Warbeck, Gegner von Heinrich VII.
- 1534: Otto Brunfels, deutscher Theologe und Botaniker
- 1572: Agnolo Bronzino, italienischer Maler
- 1682: Claude Lorrain, französischer Maler
- 1693: Job Andrieszoon Berckheyde, niederländischer Maler
- 1763: Antoine François Prévost d'Exiles, französischer Schriftsteller
- 1804: Giovanni Giornovichi, kroatisch-italienischer Violinvirtuose und Komponist
- 1809: Jakob Joseph Winterl, österreichisch-ungarischer Chemiker und Botaniker
- 1829: Philipp von der Leyen, erster Fürst von der Leyen
- 1840: Louis de Bonald, französischer Staatsmann und Philosoph
- 1856: Joseph Freiherr Hammer von Purgstall, österreichischer Diplomat und Übersetzer orientalischer Literatur
- 1859: James Ward, englischer Maler
- 1890: Wilhelm III., König der Niederlande (1849–90)
- 1915: Johannes Trojan, deutscher Schriftsteller
- 1916: Eduard Naprawnik, tschechischer Dirigent und Komponist
- 1921: John Boyd Dunlop, irischer Tierarzt und Erfinder
- 1927: Stanisław Przybyszewski, polnischer Schriftsteller
- 1937: Aloys Fischer, deutscher Pädagoge
- 1938: Eduard Engel, deutscher Literaturhistoriker und Stilist
- 1946: Arthur Garfield Dove, US-amerikanischer Maler
- 1948: Üzeyir Hacıbäyov, aserbaidschanischer Komponist
- 1949: Gustav Radbruch, deutscher Rechtsgelehrter und -politiker
- 1955: Shemp Howard, US-amerikanischer Komiker (The Three Stooges)
- 1956: Armin Berg, österreichischer Kabarettist
- 1965: Elisabeth von Belgien („rote Königin“), als Gattin von Albert I. belgische Königin
- 1966: Seán Ó Ceallaigh, irischer Politiker, Staatspräsident
- 1969: Spade Cooley, US-amerikanischer Country-Musiker und Bandleader
- 1973: Kiichi Aichi, japanischer Politiker
- 1976: André Malraux, französischer Schriftsteller, Politiker
- 1978: Hanns Johst, deutscher Schriftsteller und Dramatiker
- 1988: Wieland Herzfelde, deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Verleger
- 1990: Roald Dahl, walisischer Schriftsteller
- 1991: Klaus Kinski, deutscher Schauspieler
- 1992: Roy Acuff, Country-Sänger und Musik-Verleger
- 1994: Tommy Boyce, US-amerikanischer Sänger und Songwriter
- 1995: Louis Malle, französischer Filmregisseur
- 1998: Ingeborg Feustel, deutsche Schriftstellerin
- 2002: Roberto Matta, chilenischer Maler
- 2004: Fred Vatter, deutscher Unternehmer
- 2006: Alexander Litwinenko, russischer Ex-Agent und Journalist
- 2006: Philippe Noiret, französischen Schauspieler
- 2006: Betty Comden, US-amerikanische Songschreiberin, Drehbuchautorin und Schauspielerin
- 2006: Anita O´Day, US-amerikanische Jazz-Vokalistin
[Bearbeiten] Feier- und Gedenktage
- Klemens von Rom (Papst Clemens I.), auch Ankertag genannt
- Adam, Detlef, Detlev, Felicia, Felicitas,