Reinhardtsdorf-Schöna
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Sächsische Schweiz | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Bad Schandau | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 54′ N, 14° 12′ O50° 54′ N, 14° 12′ O | |
Höhe: | 281 m ü. NN | |
Fläche: | 31,75 km² | |
Einwohner: | 1637 (30. Sep. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 01814 | |
Vorwahl: | 035028 | |
Kfz-Kennzeichen: | PIR | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 87 330 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Waldbadstraße 52 d/e 01814 Reinhardtsdorf-Schöna |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Olaf Ehrlich (Wählervereinigung 94) |
Reinhardtsdorf-Schöna ist eine kreisangehörige Gemeinde in Sachsen. Sie liegt linkselbisch südöstlich von Bad Schandau.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Ortsteile Reinhardtsdorf, Schöna, Kleingießhübel
[Bearbeiten] Reinhardtsdorf
Reinhardtsdorf ist ein bereits 1368 erwähntes Waldhufendorf, mit ehemals vorwiegend landwirtschaftlicher Prägung. Heute liegt der wirtschaftliche Schwerpunkt auf dem Fremdenverkehr. Südlich des Ortes liegt das Waldbad. Die spätgotische Kirche stammt aus den Jahr 1523, der Turm von 1685. Neben dem Gehöft Nr. 7 steht eine alte, geschützte Linde von ca. 1550. Im Haus Nr. 21, bzw. dessen Scheune befand sich während der Zeit des Nationalsozialismus eine illegale Druckerei, worauf ein Denkmal verweist.
[Bearbeiten] Schöna
Schöna liegt auf 280 m südlich der Elbe nahe der Grenze zu Tschechien. Das alte Waldhufendorf, 1379 erstmalig erwähnt, besteht u.a. aus kleinen Häusleranwesen und alten Dreiseitenbauernhöfen. Am Ortsrand von Schöna ragt die Kaiserkrone empor, etwas weiter südlich der Zirkelstein. Der Hirschgrund führt zur Elbe hinab bis Hirschmühle, einem Ortsteil von Schmilka auf der anderen Elbseite und zerschneidet die Ebenheit von Schöna. Auf Grund des großen Wasserreichtums und des hohen Gefälles waren hier ursprünglich mehrere Mühlen in Betrieb. Die wenigen Anwesen in dem leicht dämmrigen und kühlen Engtal gehören zu Schöna.
[Bearbeiten] Politik
Die NPD konnte bei den Wahlen zum Landtag Sachsens 2004 mit 23,1 % hier ihr bestes Ergebnis erzielen. Zur Bundestagswahl 2005 war es mit 14,4 % immer noch ein überdurchschnittliches Ergebnis.
Bei den Bürgermeisterwahlen 2006 war im Vorfeld befürchtet worden, dass ein NPD-Kandidat sehr gute Chancen hätte. Mittels eines Bürgerentscheids auf Initiative der NPD war am 12. März 2006 eine Gemeindefusion gestoppt worden, die die Neuwahl verhindert hätte. Bei reger Wahlbeteiligung votierten 93 Prozent der 1380 Einwohner von Reinhardtsdorf-Schöna für eine Selbständigkeit der Gemeinde. Bei den Wahlen am 23. April setzte sich jedoch mit Olaf Ehrlich ein unabhängiger Kandidat durch, der sich zuvor deutlich von der NPD distanziert hatte.[1] Die NPD selbst hatte für die Wahlen keinen Kandidaten nominiert, da sie eine Blockade des Ortes befürchtete.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Marco Mach: Einer schmust mit NPD, in: Sächsische Zeitung online, 15. April 2006. Hier zitiert nach Aktion Zivilcourage
- ↑ Sven Heitkamp: NPD verzichtet auf Bürgermeister-Kandidaten, in: Lausitzer Rundschau Online, 29. März 2006
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