Sinzing
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Regensburg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 59′ N, 12° 2′ O48° 59′ N, 12° 2′ O | |
Höhe: | 338 m ü. NN | |
Fläche: | 44,30 km² | |
Einwohner: | 6841 (30. Sep. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 154 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 93161 | |
Vorwahlen: | 0941 und 09404 | |
Kfz-Kennzeichen: | R | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 75 199 | |
Gemeindegliederung: | 24 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Fährenweg 4 93161 Sinzing |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Franz Xaver Wiesner (CSU) |
Sinzing ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg. Sie liegt an der Schwarzen Laber und der Donau, 8 km westlich von Regensburg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde hat 24 Ortsteile:
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[Bearbeiten] Geschichte
Sinzing wird 921 erstmal urkundlich erwähnt. 1031 wird der Ortsteil Eilsbrunn erstmals erwähnt, der Ort wird im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden fast vollständig zerstört. Ebenso vom Krieg zerstört wurde die Burganlage in Niederviehhausen, von der heute nur mehr der Turm steht. Von 1145 bis 1966 existierte bei Sinzing eine Fährverbindung über die Donau, bis 1485 war sie ein Verbindungsstück der Handelsroute Regensburg-Nürnberg. Bis zum 17. Jh. wurde auf dem Gebiet der Gemeinde noch Wein angebaut. Im 19. Jh. gab es zahlreiche Mühlen, mehrere Papierfabriken sowie eine Tabakfabrik auf dem Gebiet.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
1972 entstand durch Zusammenlegung der ehemals selbständigen Gemeinden Sinzing, Viehhausen, Eilsbrunn und Bergmatting die Großgemeinde Sinzing.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder (einschließlich des 1. Bürgermeisters).
(Stand: 21. November 2006)
[Bearbeiten] Wappen
Die vier, im Rahmen der Gebietsreform 1972 zur neuen Gemeinde Sinzing zusammengeschlossenen Gemeinden, haben sich in gerichts- und grundherrschaftlicher Beziehung verschiedenartig entwickelt. In den Gemeindeteilen Bergmatting, Eilsbrunn und Sinzing hatte die Klosterhofmark Prüfening umfangreichen Grundbesitz. Dies wird durch das Wappen des Klosters Prüfening - auf silbernem Grund ein durchgehendes rotes Kreuz - dargestellt. Die Gemeindeteile Viehhausen und auch Eilsbrunn waren überwiegend in adeligem Familienbesitz, unter denen besonders die Freiherren von Rosenbusch zu nennen sind, deren Wappen bereits im alten Gemeindewappen von Viehhausen Verwendung fand. Auch im Wappen der Gemeinde Sinzing weist das "redende" Wappen - der Rosenbusch - auf diese Familie hin. Das mittelalterliche Geschlecht der Herren von Laber, die im gesamten Laber-Donauraum eine Rolle spielten, ist durch ihr Wappen - fünfmal von Silber und Blau geteilt - ebenfalls im neuen Gemeindewappen vertreten.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Wallfahrtskirche Mariaort: 1020 wird die Ortschaft Ort erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1192. Sie wurde im dreißigjährigen Krieg geplündert, 1774 -1776 erweitert und im zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Frühklassizistischer Hochaltar, Nebenaltäre von 1650. Der Wacholderstrauch an der Kanzel auf der Außenseite de Kirche symbolisert, daß das Gnadenbild vom Schwarzen Meer bis nach Mariaort auf einem Wacholderstrauch geschwommen sein soll.
- Schloss Oberviehhausen: Das kleine Schloss wird 1435 erstmals erstmals urkundlich erwähnt, es erlebt im Laufe der Jahrhunderte zahlreich Besitzerwechsel. Im Dreißigjährigen Krieg wird es von den Schweden zerstört und erst 1697 wiederaufgebaut. Ehemals barocke Gartenanlage. Der heutige Klostersaal war die Schloßkapelle. Zwischenzeitlich nutzten den stattlichen Bau die Klarissinen und die Serviten als Kloster. Burgruine Niederviehhausen:
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von den Schweden zerstört. Heute ist nur noch der sechsstöckige, 22 Meter hohe Turm aus Buckelquadern erhalten. - Alte Kirche in Sinzing mit romanischen Fresken von 1145. Der Bau mit dem massiven Turm mit Pyramidendach stammt wohl aus dem 13. oder 14. Jh. Die Innenausstattung ist barock.
- Kirche von Bruckdorf: im wesentlichen aus dem 18. Jh.
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
- Alpinen Steig (bizarre Felsformationen des Fränkischen Juras beim Ortsteil Eilsbrunn)
[Bearbeiten] Sport
- Golfplatz Minoritenhof
- FC Viehhausen
- SV Eilsbrunn
- Sportclub Sinzing mit den Abteilungen: Fußball - Judo - KungFu - Schach - Skischule - Tennis - Tischtennis - Turnen/Gymnastik - Volleyball
- Reitschule Dobs und Reitsportverein Regensburg (RSVR) in Bruckdorf
- JFG Kickers Labertal
[Bearbeiten] Musik
- BOS Blasorchester Sinzing, Blasorchester der Oberstufe
- Blaskapelle Viehhausen
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
- Autobahn A3, Ausfahrt Sinzing
- Haltepunkt Sinzing an der Bahnlinie Regensburg–Ingolstadt
- Staatsstraße 2394
- Kreisstraße R 37
[Bearbeiten] Bildung
- Grund- und Hauptschule
- Grundschule Viehhausen
[Bearbeiten] Panoramabild
[Bearbeiten] Literatur
Heigl, Peter: Das Allinger Bockerl. Bayerns kürzeste Bahnstrecke ; 1875 - 1967 Regensburg: Mittelbayerische Dr.- u. Verl.-Ges. 1997, 96 S. ISBN 3-931904-01-6
Motyka, Gustl: Sinzing. Von den Hofmarken und Edelsitzen zur Großgemeinde Sinzing: Gemeinde Sinzing 1987, 143 S.
Ottlinger, Rudolf; Chrobak, Werner; Mages, Emma; Renner, Alois; Schwaiger, Dieter: Sinzing. Von den Anfängen bis zur Gegenwart Sinzing: Gemeinde Sinzing 2005, 453 S. ISBN 3-00-017520-2
Schwarz, Annegret: Sinzing und Pentling. Untersuchungen zum Struktur- und Funktionswandel im Randbereich der Stadt Regensburg Regensburg: Pustet 1984, XI, 334 S. : Ill., graph. Darst., Kt.13 Kt.-Beil. Zugl.: Regensburg, Univ., Diss.
Teufel, Petra: Die Struktur der Gemeinde Sinzing.
Regensburg: 2003,160 Bl. : Ill., graph. Darst. Regensburg, Univ., Zulassungsarbeit, 2003
[Bearbeiten] Weblinks
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