Sośnicowice
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Sośnicowice / Kieferstädtel | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Schlesien | ||
Landkreis: | Gliwice | ||
Fläche: | 11,68 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 17' N, 18° 32' O50° 17' N, 18° 32' O | ||
Höhe: | 250 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 1.776 (31. Dez. 2004) | ||
Postleitzahl: | 44-153 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 32 | ||
Kfz-Kennzeichen: | SG |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Zweige: | Leichtindustrie, Landwirtschaft | ||
Straße: | Kędzierzyn-Koźle–Gliwice | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Kattowitz | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Gemeindegliederung: | 9 Ortsteile | ||
Fläche: | 116,24 km² | ||
Einwohner: | 8.189 (31. Dez. 2004) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Czesław Jakubek | ||
Adresse: | ul. Rynek 19 44-153 Sośnicowice |
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Webpräsenz: | www.sosnicowice.pl |
Sośnicowice [sɔˈɕnitsovʲitsɛ] (deutsch: Kieferstädtel) ist eine Stadt in der südpolnischen Woiwodschaft Schlesien im Powiat Gliwicki. Sie liegt zwischen der Klodnitz und der Birawka am Westrand des Oberschlesischen Industriegebiets etwa 8 km südwestlich der Stadtmitte von Gliwice (Gleiwitz).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1305 wurde Kieferstädtel als Sossnessowitz bezeichnet. Gegründet wurde die Ortschaft aber wahrscheinlich vom Oppelner Herzog Wladislaw im 13. Jahrhundert. Sie wurde als Marktort angelegt und mit einem Ring versehen. Seit dieser Zeit war Kieferstädtel auch Parochie. Die wirtschaftliche Entwicklung ging nur langsam voran, so dass der Ort erst 1506 mit dem Aufkommen der Eisenverhüttung das Stadtrecht erhielt. Die Stadt nahm das Aussehen eines Handwerker- und Ackerbürgerstädtchens an und ihre Bebauung wurde durch einen Erdwall geschützt. 1526 fiel die Stadt wie das ganze Gleiwitzer Land an die Habsburger. Bis ins 16. Jahrhundert hinein gehörte Kieferstädtel den Oppelner Herzögen, danach ging die Stadt in den Besitz verschiedener Rittergeschlechter, derer von Seidlitz, Trach von Brzezie, der Grafen von Praschma, der Grafen von Hodlitz und der Grafen von Chorinsky über. Bald darauf fasste die Reformation in der Stadt Fuß, worauf die Pfarrkirche 1555 von den Protestanten übernommen wurde, in deren Händen sie bis 1679 verblieb. 1742 wurde der Ort Teil Preußens und verlor gleichzeitig sein Stadtrecht.
Im Jahre 1768 wurde eine uralte Kiefer in der Ortsmitte, die an den Ortsnamen erinnerte, durch einen Brand zerstört und im folgenden Jahrhundert durch eine Statue des Heiligen Johann von Nepomuk ersetzt. Der alte Ortsname, der sich auf das polnische Wort für Kiefer (sosna) zurückführen lässt, unterlag in der Stadtgeschichte vielen kleineren Änderungen und im Jahre 1789 setzte sich die Bezeichnung Kieferstädtel endgültig durch. Auch das Stadtwappen, greift die Etymologie des Ortsnamens auf und ist seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen.
1853 erhielt der Ort sein Stadtrecht wiederverliehen und langsam fasste auch wieder die Industrie in Form eines Eisenwerks in der Stadt Fuß. Am 27. Januar 1945 wurde das teilweise zerstörte, Kieferstädtel von der Roten Armee besetzt. Darauf war es als Sośnicowice Teil Polens und verlor noch im selben Jahr erneut sein Stadtrecht. Trotz seiner Nähe und wirtschaftlichen Abhängigkeit von der Großstadt Gliwice konnte Sośnicowice seine Unabhängigkeit behaupten, erhielt 1996 wieder das Stadtrecht und wurde Sitz einer Stadt- und Landgemeinde. Heute ist die Gemeinde von Leichtindustrie und Landwirtschaft geprägt und profitiert mit dem Autobahnanschluss Kleszczów-Sośnica von der Nähe zur A4.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen von Kieferstädtel nach dem jeweiligen Gebietsstand (inkl. Gutsbezirk), die neueren Zahlen beziehen sich auf die gesamte Gemeinde:[1]
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[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Seit 1993 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Stadt Linden in Hessen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Das spätbarocke Schloss wurde um 1755 für Karl von Hoditz errichtet und in U-Form angelegt. Bei diesem Neubau wurden allerdings die Fundamente des mittelalterlichen Vorgängerbaus ausgenutzt. Das Äußere ist eher schlicht gehalten und mit Barock- und Rokokoverzierungen geschmückt.
- Aus dem Jahre 1447 stammt die spätgotische Pfarrkirche St. Jakobus in der Stadtmitte. 1680 brannte sie aus und erhielt ihre heutige Gestalt beim Wiederaufbau von 1786 bis 1794. Den Bau leitete Baumeister Hainze und nutzte dabei die alten Fundamente der Kirche für den Neubau. Den Frontturm bekrönt seitdem eine barocke Haube. Im Innern erhielt die Kirche eine bis heute erhaltene spätbarocke Ausstattung. Neben dem Seiteneingang befindet sich ein Bußkreuz aus Sandstein.
[Bearbeiten] Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde Sośnicowice besteht aus dem Hauptort Sośnicowice sowie acht weiteren Ortsteilen:
- Barglówka (Barglowka)
- Łany Wielkie (Lona-Lany)
- Kozłów (Koslow)
- Rachowice (Rachowitz)
- Sieraków (Schierakowitz)
- Smolnica (Smolnitz)
- Trachy (Trachhammer)
- Tworóg Mały (Tworog)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Sośnicowice – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Kieferstädtel. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 9, S. 715 f.
[Bearbeiten] Einzelbelege
- ↑ Quellen der Einwohnerzahlen:
Gierałtowice (Gieraltowitz) | Knurów (Knurow) - Stadt | Pilchowice (Pilchowitz) - Gemeinde | Pyskowice (Peiskretscham) - Stadt | Rudziniec (Rudzinitz) | Sośnicowice (Kieferstädtel) - Stadt | Toszek (Tost) - Stadt | Wielowieś (Langendorf)