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St. Paul (München) - Wikipedia

St. Paul (München)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

St. Paul, links im Hintergrund die Frauenkirche
St. Paul, links im Hintergrund die Frauenkirche

Die Katholische Pfarrkirche Sankt Paul, auch Paulskirche genannt, ist die erste Pfarrkirche der Ludwigsvorstadt in München. Sie wurde 1892 bis 1906 nach Plänen von Georg von Hauberrisser im neugotischen Stil errichtet. St. Paul, die mit 97 Me­tern zu den höch­sten Kir­chen­bau­ten Münchens zählt, gehört durch ihre Nähe zur Theresienwiese zu deren Orientierungspunkten, insbesondere beim Oktoberfest.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

St. Paul (St.-Pauls-Platz 11) steht am westlichen Ende der Landwehrstraße, die neben der Schwanthalerstraße eine der großen Erschließungsstraßen der Ludwigsvorstadt war. Die Paulskirche schließt die Landwehrstraße ab und zieht den Blick auf sich, da sie durch ihren Hauptturm die Sichtachse beherrscht und somit die Ludwigsvorstadt um sich versammelt. Gleichzeitig nimmt sie städtebaulich Kontakt mit ihrer Mutterpfarrei St. Peter auf, da die Landwehrstraße in ihrer gedachten Verlängerung in Richtung historische Altstadt direkt auf den Alten Peter führt.

[Bearbeiten] Geschichte

St. Paul von der Theresienwiese aus gesehen
St. Paul von der Theresienwiese aus gesehen

Nachdem München bereits 1883 auf etwa 262.000 Einwohner gewachsen, forderte Erzbischof Antonius von Steichele den Bau dreier weiterer Pfarrkirchen. Um den Bau dieser drei Stadtpfarrkirchen St. Benno in der Maxvorstadt (eingeweiht 1895), St. Maximilian in der Isarvorstadt (eingeweiht 1901) und St. Paul zu ermöglichen, wurde der „Zentralverein für Kirchenbau in München“, genannt Zentralkirchenbauverein, gegründet, der alle drei Gotteshäuser errichten sollte. Neben dem Zentralkirchenbauverein wurde 1883 zusätzlich ein lokaler Kirchenbauverein für St. Paul gegründet, der bis 1914 bestand.

Am 30. Mai 1883 stellte die kgl. Haupt- und Residenzstadt München einen Bauplatz südlich der Schwanthalerschule kostenlos zur Verfügung mit der Auflage, innerhalb der nächsten 15 Jahre mit dem Bau zu beginnen. Als Sieger eines Architekturwettbewerbes ging Georg von Hauberrisser hervor, der auch den Bauauftrag erhielt. Sein Entwurf ist ein Beispiel seiner eigenen Neugotik, die französischen und rheinischen Gotik eigenwillig interpretiert. Der Bauingenieur Eduard Schneider, der bereits als Bauleiter der Pfarrkirche St. Anna im Lehel gesammelt hatte, wurde am 11. Mai 1892 mit der Bauleitung beauftragt. Der Spatenstich für das damals größte Neubauprojekt einer Pfarrkirche in München nahm der Pfleger der Pfarrkirchenstiftung, Domkapitular Dr. Paul Kagerer am 7. Juni 1892 den ersten Spatenstich in Gegenwart des Baumeisters und der Ausschussmitglieder des Kirchenbauvereins St. Paul vor. Der Grundstein wurde schließlich am 29. Juni 1892 durch Erzbischof Antonius von Thoma gelegt.

Der Bau der Kirche schritt trotz widrigen Untergrund zügig voran. Nachdem in der zweiten Dezemberwoche 1893 der bauleitende Ingenieur Edmund Schneider starb, ruhte der Bau bis zum 2. April 1884. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Felix Swoboda die Bauleitung. Finanzielle Probleme führten zu keinem Zeitpunkt zur Baueinstellung, da die Verantwortlichen in den zuständigen Kirchenbauvereine Vertrauen auf die Spendenbereitschaft und den Erlösen der Kirchbau-Lotterien hatten.

1899 war der Baufortschritt so weit gediehen, dass die zukünfitge Marienkapelle als Notkirche ausgebaut werden konnte. Am 12. November 1899 wurde der erste Gottesdienst gefeiert. Nachdem 1900 das Schiff fertiggestellt worden war, wurde St. Paul zur Expositur des Alten Peters erhoben. Am 8. Dezember 1903 wird der Hochaltar eingeweiht, am 5. Februar 1905 St. Paul zur Stadtpfarrkirche erhoben. Schließlich wurde St. Paul nach Abschluss aller Arbeiten am 24. Juni 1906 durch Erzbischof Franz Josef von Stein in Anwesenheit des Erzbischofs von Bamberg, Friedrich Philipp von Abert, und des fast vollständigen Wittelsbacher Könighauses unter Prinzregent Luitpold eingeweiht.

Im Zweiten Weltkrieg wurde St. Paul durch Luftangriffe, insbesondere im Dezember 1944, schwer beschädigt, wobei große Teile der Ausstattung verloren gingen, darunter der Hochaltar. In den 1950er Jahre wurde die Paulskirche wiederhergestellt und aufgrund von Ausstattungsverlusten im Geschmack der Zeit modernisiert.

[Bearbeiten] Programm und Konzeption

Der vorherrschende Baustil für Kirchenneubauten um 1890 war der neoromanischen Stil. Das hat vor allem auch politische Gründe. Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 sah man in der Romanik einen Baustil, der die Treue zur dynastischen Herrschaft betont und zugleich eine Kontinuität zum römisch-deutschen Kaisertum des Mittelalters konstruiert. Von dieser Kontinuität prägender neoromanischen Kirchenneubauten, von denen vor allem Pfarrkirche St. Anna im Lehel und St. Benno München-Maxvorstadt und St. Maximilian München-Isarvorstadt zu nennen sind, löst sich St. Paul bewusst, indem es die Neugotik wieder aufnahm.

Auch das hatte politische Gründe. Während die Neugotik Anfang und Mitte des 19. Jahrhunderts eher als Baustil aufgefasst wurde, der in Fortführung der Gedanken Johann Wolfgang von Goethes, die er in seinen Loblied an das Straßburger Münster (1773) vorstellte, als typischer „deutscher Baustil“ (Goethe) die nationale Einheit betont, so wandelte sich die Neugotik zum Ausdruck eines selbstbewussten und politisch eigenständigen Bürgertums, das einem streng hierarchisch aufgefassten dynastischen Prinzip nicht so bereitwillig folgen wollte, da es für sie zu feudal wirkte. So entschied sich der Magistrat der kgl. Haupt- und Residenzstadt München, als es einen Baustil für das Neue Rathaus am Marienplatz entscheiden musste, für die Neugotik, da hier die Blüte der Stadt München und ihrer Bürger in der Gotik wiederaufgenommen werden würde. Gleichzeitig war die Ludwigsvorstadt um 1890 in weiten Teilen ein großbürgerliches Viertel, St. Paul selbst in einen Villengürtel eingebettet. Um dieses Selbstbewusstsein zu demonstrieren wurde der hohe Hauptturm, der nicht umsonst eine ähnliche Höhe hat wie das erste Bauwerk bürgerlicher Selbstbewusstseins und Unabhängigkeit, der Frauenkirche, entgegen den Traditionen nicht auf die theologisch bedeutende Vierung gesetzt, sondern östlich Richtung Chor errichtet, um die Sichtachse der Landwehrstraße aus Richtung Stadtzentrum und Residenz zu beherrschen. Damit ist sowohl St. Paul als auch das etwa zeitgleich entstandene Neue Rathaus, dessen Entwurf ebenfalls von Georg von Hauberisser stammt, Ausdruck eines selbstbewussten Münchner Groß- und Bildungsbürgertums, das bei aller Treue zum Königshaus auf seine Eigenständigkeit und Freiheitsrechte pocht.

[Bearbeiten] Maße des Bauwerkes

  • Höhe Hauptturm: 97m
  • Höhe Westtürme: 76m

Der Bau beseht hauptsächlich aus Ansbacher Muschelkalk zur Außenverkleidung, und Tuffstein für den Innenausbau, der aus Darching bei Holzkirchen und Polling bei Weilheim i. Obb. stammt. Der Kern des Mauerwerkes besteht aus Ziegel und Bruchstein.

[Bearbeiten] Bedeutende Kunstwerke

  • Tympanon (Heinrich Wadere, 1902)
  • Brauttor (Entwurf Georg von Hauberisser, Ausführung 1896);
  • Kreuzwegstationen (Georg Busch, 1905-1913)
  • Kanzel (Entwurf Georg von Hauberisser, Ausführung nach 1900);

[Bearbeiten] Glocken

St. Paul von Südwesten
St. Paul von Südwesten

Das Geläut, das sich im Westwerk befindet, besteht aus sechs Glocken in der Tonfolge g° - b° - c′ - d′ - f′ - g′, die allesamt von Carl Czudnochowsky (Erding) im Jahre 1958 gegossen worden sind. Die größte Glocke - „Hosanna“ genannt - wiegt rund 5 000 kg bei einem unteren Durchmesser von 202 cm.

[Bearbeiten] Trivia

  • Am 17. Dezember 1960 streifte ein abstürzendes Passagierflugzeug den Hauptturm der Kirche und fiel an der nahegelegenen Martin-Greif-Straße auf eine Trambahn. Das Unglück forderte 54 Tote.
  • Zum 100. Jahrestag der Einweihung im Jahr 2006 startete die Pfarrei umfangreiche Aktivitäten, unter anderem mit Ausstellungen von Jannis Kounellis und Stefan Hunstein.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 48° 8′ 10" n. Br., 11° 33′ 8" ö. L.

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