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Stuttgart-Bad Cannstatt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stadtbezirk Stuttgart-Bad Cannstatt
Stadtteil-Wappen Stadtkarte
Wappen bis 1905 Stadtplan mit Pos. von Bad Cannstatt
Liste der Stadtteile von Stuttgart
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt: Stuttgart
Geografische Lage: Koordinaten: 48° 48′ N, 09° 13′ O48° 48′ N, 09° 13′ O
Höhe: 205 m ü. NN
Fläche: 15,7 km²
Einwohner: 67.005 (2005)
Bevölkerungsdichte: 4.268 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 70331–70376
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bezirksrathauses
Marktplatz 2
70372 Stuttgart
offizielle Website: www.stuttgart.de
Bezirksvorsteher: Thomas Jakob

Cannstatt, seit 1933 Bad Cannstatt, früher offiziell auch Kannstatt (um 1900), Canstadt oder Cannstadt genannt, ist heute der einwohnerstärkste Stadtbezirk der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Bad Cannstatt liegt am rechten, nordöstlichen Ufer des Neckars und wurde bereits in der Römerzeit gegründet.

Mineral-Thermalbad Cannstatt
Mineral-Thermalbad Cannstatt

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Übersicht

Abgesehen vom Botanisch-Zoologischen Garten Wilhelma, den 19 Mineralquellen („Sauerwasserstadt“) und den Kurbetrieben ist Bad Cannstatt bekannt für das alljährlich im Herbst auf dem Cannstatter Wasen stattfindende Cannstatter Volksfest, das Gottlieb-Daimler-Stadion (VfB Stuttgart) und die Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Außerdem gilt Cannstatt dank Gottlieb Daimler als Geburtsort von Motorrad und Automobil.

Bad Cannstatt besitzt nach dem XI. Bezirk von Budapest das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas (siehe auch Städtepartnerschaft). Diese Quellen hatten bereits die Römer genutzt.

Scherzhaft ist auch heute noch anstatt der korrekten Bezeichnung Stuttgart-Bad Cannstatt von Stuttgart bei Cannstatt die Rede, da die Landeshauptstadt im Talkessel des Nesenbachs auf der anderen Seite des Neckars erst wesentlich später gegründet wurde und Cannstatt bis zur Vereinigung 1905 als Oberamtsstadt selbstständig war.

Als Neckname werden die Cannstatter auch „Mondlöscher“ genannt (nach einem „Mondlöscher-Einsatz“ der Cannstatter Feuerwehr am Karsamstag 1887).

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Cannstatter Reiterkaserne
Cannstatter Reiterkaserne

Bereits in der letzten Eiszeit wurde die Gegend um den Seelberg von Mammutjägern als Lagerstätte genutzt, wie Funde im Travertinsteinbruch an der heutigen Seelbergstraße ergaben. Der Steinbruch wurde bereits im 18. Jahrhundert ausgebeutet. Heute entsteht dort ein modernes Einkaufszentrum. In Vorrömischer Zeit gab es auf dem Hallschlag auf dem Gelände der Reiterkaserne eine keltische Siedlung, deren Name leider nicht überliefert ist.

[Bearbeiten] Römisches Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt

In römischer Zeit war Bad Cannstatt eine bedeutende Stadt, vermutlich sogar der Hauptort einer Civitas („Regierungsbezirk“). Die Gegend kam um das Jahr 90 unter römische Herrschaft. Wurde früher das Jahr 85 n. Chr. als Gründungszeitpunkt vermutet, so gibt es in der neueren Literatur seit den 1990er Jahren Ansätze, eher das Jahr 98 n. Chr. als Beginn der römischen Präsenz in diesem Raum anzunehmen. Die Diskussion ist aber noch nicht abgeschlossen.

In Bad Cannstatt errichten die Römer auf der Altenburg ein Reiterkastell („Alenkastell“, vgl. Ala). Hier lag mit der Ala I Subulorum eine der stärksten römischen Militäreinheiten zwischen den römischen Legionslagern Mainz und Augsburg. Das Kastell bestand bis zur Vorverlegung des Neckar-Odenwald-Limes um rund 30 km nach Osten, wahrscheinlich im Jahre 159 n. Chr. Auch als Zivilsiedlung war das römische Cannstatt sehr bedeutend. Streufunde belegen eine Größe von mindestens 19, wenn nicht 30 Hektar. Damit war Bad Cannstatt eine der größten römischen Städte im heutigen Baden-Württemberg nach Ladenburg und Rottenburg, etwa gleichauf mit Bad Wimpfen, Rottweil und Heidenheim an der Brenz. Allerdings sind römische Großbauten (Wasserleitungen, Thermen, Theater, Stadtmauer, Forumsbauten o. ä.) bis heute nicht nachgewiesen. Das Ende des römischen Cannstatt kam mit dem großen Alemanneneinfall von 259/260 n. Chr. Der lateinische Name der Stadt ist unbekannt.
Siehe auch separaten Artikel Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt.

[Bearbeiten] Mittelalterliche Stadtgründung

In den Metzer Annalen des 8. Jahrhunderts wird Cannstatt im Zusammenhang mit den Ereignissen von 746 (s. u.) „condistat“ geschrieben. Für diesen Namen gibt es kaum eine plausible germanische, aber naheliegende lateinische Etymologien (vgl. lat. „condita“ = die Gegründete). Von daher stammt die Hypothese, der lateinische Name der Stadt könne mit Condi- begonnen haben. Der Archäologe C. S. Sommer wiederum identifiziert Cannstatt mit der „Civitas Aurelia G“, die in einer bei Öhringen gefundenen römischen Inschrift erwähnt wird. Auch eine keltische Herkunft wird vorgeschlagen: der Name soll sich aus *Kondâti- (keltisch: „Zusammenfluss“) zu alemannisch *Chandez entwickelt haben, das später verdeutlichend um stat ergänzt wurde. Gestützt wird diese These durch weitere, mutmaßlich keltische Ortsbezeichnungen in der näheren Umgebung (ehemalige Vorstadt +Brey, Prag-Sattel und Burg Wirtemberg). Siehe Aufsatz A. Greule (Literatur).

Kursaal Bad Cannstatt
Kursaal Bad Cannstatt
Wilhelma-Eingangspavillon
Wilhelma-Eingangspavillon
  • Aus der Völkerwanderungszeit fehlen Nachrichten über Bad Cannstatt. Man kann aber davon ausgehen, dass an dem günstig gelegenen Platz kontinuierlich eine städtische Siedlung bestand. Dafür sprechen auch die sehr frühen Erwähnungen des 8. Jahrhunderts.
  • Im Jahre 700 wird Cannstatt in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen erstmals urkundlich erwähnt.
  • Um 708 wird erstmals die Siedlung als „Canstat ad Neccarum“ bezeichnet.
  • Das sogenannte Blutgericht zu Cannstatt im Jahr 746, bei dem Karl Martells Sohn Karlmann fast die ganze Führungsschicht der Alamannen tötete, bedeutete das Ende von Theudebalds Macht; die karolingischen Hausmeier hatten endgültig über die Alamannen gesiegt. Die Metzer Annalen nennen Cannstatt in diesem Zusammenhang „condistat“.
  • Erhebung zur Stadt durch Kaiser Ludwig IV. (der Bayer) im Jahr 1330.
  • Alle Bemühungen der Grafen von Württemberg im 15. Jahrhundert, den Neckar bis Cannstatt schiffbar zu machen, scheiterten am hartnäckigen Widerstand der damaligen Reichsstadt Heilbronn. Zwar kam 1557 mit Hilfe Kaiser Karl V. ein Vergleich zustande, aber eine Schiffbarmachung des Neckars zwischen Cannstatt und Heilbronn war erst 1713 abgeschlossen.
  • Einweihung des ersten Cannstatter Hafens am Mühlgrün durch Herzog Eberhard Ludwig (Württemberg) im Jahre 1713.
  • Eine Blüte erlebte die Oberamtsstadt Cannstatt im 18. und 19. Jahrhundert als Kur- und Erholungsort für viele prominente und gutsituierte Gäste, unter ihnen beispielsweise Honoré de Balzac.
  • Am 22. Oktober 1845 fährt die erste württembergische Eisenbahn von Cannstatt nach Untertürkheim.
  • Im Jahre 1862 gründet Charles Terrot zusammen mit dem Kaufmann Wilhelm Stücklen in Cannstatt die Firma „Stücklen u. Terrot“ zur Herstellung von Textilmaschinen, die ab 1878 unter „C. Terrot“ firmiert und bis heute als Terrot-Werke existiert.
  • Der „Reitwagen“ von Gottlieb Daimler fährt 1885 als erstes Motorrad der Welt durch Cannstatt.
  • 1876 wurde eine neue Synagoge für die in den folgenden Jahren bis zu 500 Personen umfassenden jüdischen Gemeinde in Cannstatt erbaut. Jüdische Unternehmer trugen wesentlich zur Industrialierung der Stadt bei (u.a. Korsettenfabrik S. Lindauer u. Cie., ein weltweit führendes Unternehmen der Korsettindustrie). Am 10. November 1938 wurde die Synagoge zerstört.
  • 1886 fährt Daimlers Motorkutsche mit eingebauter „Standuhr“ von Cannstatt nach Untertürkheim.
  • 1887 lässt Gottlieb Daimler die erste motorisierte Straßenbahn der Welt verkehren, zwischen Kursaal und Wilhelmsplatz.
  • Am 10. August 1888 erhebt sich zum ersten Mal Daimlers motorisiertes Luftschiff von Cannstatt nach Kornwestheim mit Pilot Gotthilf Wirsum vom Seelberg.
  • Die Cannstatter Firma ASTO (Erste Württembergische Locomobilfabrik Assmann & Stockder GmbH) stellt ab 1901 u. a. Dampf-Lokomobile für die Landwirtschaft her.
  • Am 1. April 1905 wird die Oberamtsstadt Cannstatt mit der Residenzstadt Stuttgart vereinigt (nicht eingemeindet).
  • 1933 erhält der Stadtbezirk Cannstatt den offiziellen Titel „Bad“ Cannstatt.
  • Im Februar 2006 öffnet das Einkaufszentrum Cannstatter Carré mit 40 Geschäften auf dem ehemaligen Werksgelände der Trafo-Union (Baukosten: 100 Mio Euro).
  • Im März 2006 wird auf dem Gelände der Hauptfeuerwache Bad Cannstatt die "Leitstelle für Sicherheit und Mobilität Stuttgart-SIMOS" in Betrieb genommen. Hier werden alle Notrufe Stuttgarts für Feuerwehr und Rettungsdienst koordiniert sowie die zentrale Steuerung der Lichtzeichenanlagen durchgeführt.

[Bearbeiten] Stadtteile

Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wird der Stadtteil Bad Cannstatt mit den Stadtteilen Burgholzhof (1831 als Gutshof angelegt), Sommerrain und Steinhaldenfeld (beide ab 1932 entstanden) zum Stadtbezirk Bad Cannstatt vereinigt.

Wilhelma um 1900
Wilhelma um 1900

Bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 wird der Stadtbezirk Bad Cannstatt in die Stadtteile Altenburg, Birkenäcker, Cannstatt-Mitte, Espan, Hallschlag, Im Geiger, Kurpark, Muckensturm, Neckarvorstadt, Pragstraße, Schmidener Vorstadt, Seelberg, Veielbrunnen, Wasen und Winterhalde aufgeteilt. Seither verwaltet das Bezirksrathaus in Bad Cannstatt insgesamt 18 Stadtteile des Stadtbezirks Bad Cannstatt.

Heute ist der Stadtbezirk Bad Cannstatt der größte und geschichtlich älteste Stadtbezirk Stuttgarts mit derzeit 68.175 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2002).

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • Das „Klösterle“ in der Marktstraße wurde 1463 erbaut, es ist das einzige Beginenhaus Europas mit integrierter gotischer Kapelle. Es ist das älteste Wohnhaus der Landeshauptstadt und im Inneren bis heute im Originalzustand. Der Name „Klösterle“ rührt von den bis zur Reformation hier wirkenden Beginen her, einem mildtätigen Frauenorden ohne Ordensregeln.
  • Der 25 m hohe Aussichtsturm Burgholzhof im gleichnamigen Stadtteil wurde 1891 erbaut und bietet eine weite Aussicht in das Neckartal bis Esslingen am Neckar.
Haus des Sports – SpOrt
Haus des Sports – SpOrt

[Bearbeiten] Veranstaltungsorte

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter von Cannstatt

  • Salomon Idler (* 11. Februar 1610 in Cannstatt, † wahrscheinlich 1669 in Augsburg) war ein gescheiterter Flugpionier
  • Christian Zais (* 1770 in Cannstatt; † 1820 in Wiesbaden) war ein klassizistischer Architekt und Städtebauer
  • Eberhard Friedrich Walcker (* 1794 in Cannstatt; † 1872), Orgelbauer
  • Pauline Koch (* 8. Februar 1858 in Cannstatt; † 20. Februar 1920 in Berlin) war die Mutter Albert Einsteins. Sie heiratete am 8. August 1876 in der Cannstatter Synagoge Hermann Einstein (1847–1902).
  • Carl Wilhelm von Heine (* 26. April 1838 in Cannstatt; † 9. September 1877 in Cannstatt) war Mediziner, Chirurg und Präsident der deutschen Ärzteschaft in Prag
  • Emil Kiemlen (* 15. Januar 1869 in Cannstatt; † 1956 in Stuttgart), Bildhauer zahlreicher Denkmale und Brunnen in Stuttgart
  • Edwin Hoernle (* 11. Dezember 1883 in Cannstatt, † 21. Juli 1952 in Berlin), kommunistischer Politiker, Pädagoge und Schriftsteller
  • Otto Riethmüller (* 26. Februar 1889 in Cannstatt; † 19. November 1938 in Berlin) war Pfarrer und Hrsg. von Liederbüchern, Dichter (Lied: „Herr wir stehen Hand in Hand“) und Liedbearbeiter („Sonne der Gerechtigkeit“)
  • Leopold Marx (* 8. Dezember 1889 in Cannstatt; † 25. Januar 1983 in Shavej Zion, Israel) war Fabrikant, Chawer und Literat (Gedichtbände, Roman „Franz und Elisabeth“, „Mein Sohn Erich Jehoschua“) mit bedeutender Rolle als schwäbisch-jüdischer und deutsch-israelischer Schriftsteller
  • Fritz Elsas (* 11. Juli 1890 in Cannstatt; † Januar 1945 im Konzentrationslager Sachsenhausen) war ein deutscher Politiker und Widerstandskämpfer
  • Fritz Walter (* 15. März 1900 in Cannstatt; † 5. Januar 1981) war langjähriger Präsident des VfB Stuttgart
  • Kabarettist und Schriftsteller Dr. Hans Bayer (Pseudonym: Thaddäus Troll) (* 18. März 1914 in Stuttgart-Cannstatt; † 5. Juli 1980 in Stuttgart) lebte bis 1932 in seinem Geburtsort; sein Grab liegt auf dem Cannstatter Steigfriedhof
  • Hermann Lang (* 6. April 1909 Stuttgart-Cannstatt; † 19. Oktober 1987 in Bad Cannstatt) war Rennfahrer
  • Karl Steinbuch (* 15. Juni 1917 in Stuttgart-Cannstatt; † 4. Juni 2005) war Kybernetiker, Nachrichtentechniker und Informationstheoretiker
  • Manfred Wörner, deutscher Politiker, wurde am 24. September 1934 in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren, er starb am 13. August 1994 in Brüssel
  • Karl-Heinz Witzko, Romanautor, wurde am 2. Juli 1953 in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren
  • Markus Winkelhock (13. Juni 1980 Stuttgart-Bad Cannstatt) ist Rennfahrer (Formel 1-Freitagsfahrer)

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • 1818 Karl Friedrich Sick, Hofrat (1780–1837)
  • 1822 Franz Xaver Freiherr Hugo von Spitzemberg, Oberstkammerherr, Generalleutnant und Hofjägermeister (1781–1864)
  • 1822 Johann Gottlob Christof (von) Seeger, Oberamtmann und Stadtrichter (1767–1835)
  • 1830 Josef (von) Dalbenden, Oberstleutnant und Kammerherr (1792–1844)
  • 1830 Jakob (von) Heine. Dr., Geh. Hofrat, Mitbegründer der Orthopädie (1800–1879)
  • 1830 Henriette Heine, geb. Camerer (1807–1874)
  • 1831 Gotthold Karl Georg (von) Strohin, Oberamtmann und Stadtdirektor (1791–1858)
  • 1843 Elisabeth Freifrau Hugo von Spitzemberg geb. Freiin von Massenbach (1803–1857) und ihre vier Söhne, die Freiherren:
    • Wilhelm Hugo von Spitzemberg, General (1825–1888)
    • Karl Hugo von Spitzemberg, Kammerherr, Staatsrat (1826–1880)
    • Alfred Hugo von Spitzemberg (1830–1848)
    • Franz Hugo von Spitzemberg, Premierleutnant (1841–1871)
  • 1845 Karl Baron von Vauthier-Bailliamont, K. K. Kämmerer, Hauptmann (1778–1856)
  • um 1845 Emil Freiherr von Maucler, Oberstkarnmerherr, Oberhofratspräsident und Staatsrat (1809–1870)
  • um 1845 Julius Freiherr von Maucler, Kammerherr und Legationsrat (1811–1850)
  • 1854 Wilhelm Graf von Taubenheim, Kammerherr und Oberst-Stallmeister (1805–1894)
  • 1856 Albert (von) Veiel, Dr., Oberamtsarzt und Geh. Hof rat (1806–1874)
  • 1879 Ernst Ezechiel Pfeiffer, Geheimer Hofrat (1831–1904)
  • 1881 Karl Wilhelm Sutorius, Kaufmann (1831–1901)
  • 1888 Karl (von) Burckhardt, Dr., Hofrat und Badearzt (1818–1888)
  • 1893 Rudolf (von) Vellnagel, Bankier, Geh. Hofrat und Niederländischer Generalkonsul (1840–1918)
  • 1893 Karl (von) Schmid, Staatsminister des Innern (1832–1893)
  • 1893 Karl (von) Leibbrand, Präsident (1839–1898)
  • 1904 Oskar (von) Nast, letzter Oberbürgermeister der Stadt Cannstatt (1849–1907)

[Bearbeiten] Prominente Bewohner

Hier folgt eine kleine Übersicht von prominenten Personen, die in Cannstatt gelebt und gewirkt haben bzw. in Bad Cannstatt leben und wirken, die jedoch nicht hier geboren sind.

[Bearbeiten] Veranstaltungen

Fruchtsäule mit Riesenrad auf dem Cannstatter Wasen
Fruchtsäule mit Riesenrad auf dem Cannstatter Wasen
Tanz der Narrengilde der Felben des „Kübelesmarkts Bad Cannstatt e. V.“
Tanz der Narrengilde der Felben des „Kübelesmarkts Bad Cannstatt e. V.“
Karfreitag: Passionsprozession zum Kurpark
Karfreitag: Passionsprozession zum Kurpark


[Bearbeiten] Verkehr

Bad Cannstatt ist mit den Bundesstraßen 10 (Karlsruhe–Stuttgart–Ulm) und 14 (Nürnberg–Stuttgart–Stockach) gut in das Stuttgarter Straßensystem eingefügt.

Auch im Schienenverkehr spielt Bad Cannstatt eine große Rolle, hier treffen Murrbahn (Richtung Backnang und Nürnberg), Remsbahn (Richtung Schorndorf und Aalen, Filsbahn (Richtung Plochingen und Ulm) und Neckar-Alb-Bahn (Richtung Plochingen und Tübingen) aufeinander.

Nicht nur der Regionalverkehr hält in Bad Cannstatt, auch der Nahverkehr mit den S-Bahnlinien 1 (Plochingen–Stuttgart–Herrenberg), 2 (Schorndorf–Stuttgart–FlughafenFilderstadt) und 3 (Backnang–Stuttgart–Flughafen) im Stuttgarter S-Bahnnetz.

Aber auch die Stadtbahnlinien U1 (FellbachVaihingen), U2 (Neugereut–Hölderlinplatz), U13 (GiebelHedelfingen), U14 (Remseck-Heslach) und der Sonderlinie U19 diese fährt zu Veranstaltungen zwischen Neugereut und Daimler-Stadion über Cannstatter Wasen der SSB (Stuttgarter Straßenbahn AG) durchkreuzen Bad Cannstatt auf ihrem Weg zum Ziel.

[Bearbeiten] Literatur

  • Albrecht Greule: Keltische Ortsnamen in Baden-Württemberg. Wir können alles – außer Latein. In: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg.): Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. (Ausstellungskatalog). Esslingen 2005, S. 80–84, ISBN 3-8062-1945-1
  • Hagel, Jürgen: Das „Paradies des Neckars“ Bad Cannstatt; in: Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg, hg. v. W. Niess, S. Lorenz, Filderstadt 2004, ISBN 3-935129-16-5
  • Manuel Werner: Cannstatt – Neuffen – New York. Das Schicksal einer jüdischen Familie in Württemberg – Mit den Lebenserinnerungen von Walter Marx. Nürtingen/Frickenhausen 2005, ISBN 3-928812-38-6.
  • Rachel Dror / Alfred Hagemann / Joachim Hahn (Hg.): Jüdisches Leben in Stuttgart-Bad Cannstatt, Klartext-Verlag, Essen 2006, ISBN 3-89861-625-8

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

1980 1990 2000 2005
66.478 64.937 67.378 67.005

[Bearbeiten] Städtepartnerschaft

Bad Cannstatt unterhält seit 1996 eine Partnerschaft mit dem XI. Bezirk von Budapest (Ungarn). (siehe auch Übersicht)

[Bearbeiten] Weblinks

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