Plochingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Esslingen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 43′ N, 9° 25′ O48° 43′ N, 9° 25′ O | |
Höhe: | 276 m ü. NN | |
Fläche: | 10,65 km² | |
Einwohner: | 14.319 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 1345 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 73201–73207 | |
Vorwahl: | 07153 | |
Kfz-Kennzeichen: | ES | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 16 056 | |
Stadtgliederung: | Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Schulstraße 5–7 73207 Plochingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Eugen Beck (FW) |
Plochingen (ursprünglich Blochingen) ist eine Stadt in Baden-Württemberg. Sie liegt etwa 15 Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Stuttgart am Zusammenfluss von Neckar und Fils im Landkreis Esslingen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name Plochingen wird im Jahr 1146 erstmals in einer Urkunde des Königs Konrad III. von Hohenstaufen erwähnt. Plochingen wurde 1698 Poststation auf der kaiserlichen Postlinie zwischen Antwerpen und Venedig. 1846 kam die Eisenbahn bis nach Plochingen, nur ein Jahr, nachdem in Württemberg auf der Strecke zwischen Cannstatt und Untertürkheim zum ersten Mal ein Zug gefahren war. 1888 wurde in der Gaststätte Waldhorn der Schwäbische Albverein gegründet. Am 13. April 1948 wurde die Gemeinde Plochingen zur Stadt erhoben. Seit Beginn des S-Bahn-Betriebes im Großraum Stuttgart am 1. Oktober 1978 werden die Fahrzeuge im Bahnbetriebswerk Plochingen technisch gewartet und gereinigt.
1998 war Plochingen Gastgeber der Landesgartenschau Baden-Württemberg.
[Bearbeiten] Religion
Seit der Reformation ist Plochingen evangelisch geprägt. Es gibt aber auch wieder eine römisch-katholische Kirchengemeinde. In den letzten Jahren entstanden auch eine evangelisch-methodistische und eine neuapostolische Gemeinde.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten] Politik
Plochingen bildet mit Altbach und Deizisau den Gemeindeverwaltungsverband Plochingen.
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
CDU | 33,5 % | −0,6 | 8 Sitze | ±0 |
SPD | 26,4 % | −2,3 | 6 Sitze | −1 |
FWG | 25,2 % | −1,1 | 5 Sitze | ±0 |
OGL | 14,8 % | +3,8 | 3 Sitze | +1 |
[Bearbeiten] Wappen
Das Stadtwappen ist fünfmal schräglinksgeteilt von Blau und Gold. Die Stadtfarben sind Blau-Gelb.
[Bearbeiten] Stadtteile
- Filsgebiet
- Plochinger Hang
- Lettenäcker
- Lettenäcker II
- Plochinger Stadtkern
- Pfostenberg
- Stumpenhof
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Partnerstädte sind
- Landskrona in Südschweden seit 1971
- Zwettl im niederösterreichischen Waldviertel seit 1996
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
- Seit einigen Jahren wird in Plochingen wieder Wein angebaut. Die Plochinger Lagen gehören zur Großlage Weinsteige im Bereich Remstal-Stuttgart.
- CeramTec AG (Technische Keramiken)
- Robert Bosch GmbH (KFZ-Prüftechnik, Training)
[Bearbeiten] Verkehr
Die Stadt ist mit dem Auto über die Bundesstraße B 10 von Stuttgart aus in etwa 25 Minuten zu erreichen. Bei Plochingen zweigt zudem die B 313 nach Stockach von der B 10 ab.
Plochingen ist Verkehrsknotenpunkt der Deutschen Bahn auf der Neckar-Alb-Bahn (Stuttgart–Tübingen–Horb am Neckar) und der Filsbahn (Stuttgart–Ulm–München).
Außerdem ist Plochingen mit der S-Bahnlinie 1 an den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) angeschlossen. Die Wartung der Triebwagen der S-Bahn Stuttgart findet im S-Bahnbetriebswerk Plochingen statt.
Neben Straße und Schiene gibt es auch noch die Möglichkeit, Plochingen über den Neckar per Schiff zu erreichen.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Plochingen verfügt über ein Gymnasium (Gymnasium Plochingen), eine Realschule, eine Grund- und Hauptschule, eine Förderschule und eine reine Grundschule. Darüber hinaus gibt es neun Kindergärten in der Stadt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Plochingen liegt an der Württemberger Weinstraße mit vielen Sehenswürdigkeiten.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Der Marktplatz mit Fachwerkhäusern, darunter das Alte Rathaus (1530)
- Die gotische Stadtkirche (1488)
- Die Ottilienkapelle (1328)
- Das Haus Gablenberg (1799)
- Das Hundertwasserhaus „Wohnen unterm Regenturm“ (1991–1994)
- Das heutige Rathaus (1900) mit der Städtischen Galerie
- Die katholische Kirche St. Konrad (1929)
- Das Weinbergtürmle
- Der Aussichtsturm auf dem Stumpenhof
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Marquard I. von Randeck (1300–1381), Bischof von Augsburg (1348–1365) und Patriarch von Aquileia (1365–1381)
- Ferdinand Huttenlocher (1856–1925), Bildhauer und Maler, Fachlehrer u. a. an der Kunstgewerbeschule Bern
- Gerhard Remppis (*1940), Politiker (Landtagsabgeordneter 1976–1988), Schulleiter a. D.
- Herbert Henzler (*1941), Deutschlandchef von McKinsey (1985–1999)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Plochingen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Offizielle Internetseite der Stadt
- WebCam vom Ortsteil-Stumpenhof
- Ansicht von Plochingen aus dem Forstlagerbuch von Andreas Kieser, 1685 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
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