SV Meppen
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SV Meppen 1912 e.V. | ||||||||||||||||||||||||||||
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Vereinsdaten | ||||||||||||||||||||||||||||
Gründung | 29. November 1912 | |||||||||||||||||||||||||||
Adresse/ Kontakt |
Lathener Str. 15a 49716 Meppen |
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Geschäftsführer | Guido van Zoest | |||||||||||||||||||||||||||
Mitglieder | ca. 1.000 (2005) | |||||||||||||||||||||||||||
Vereinsfarben | Blau-Weiß | |||||||||||||||||||||||||||
Fußball-Abteilung | ||||||||||||||||||||||||||||
Spielklasse | Oberliga Nord | |||||||||||||||||||||||||||
Spielstätte | Emslandstadion (16.500 Plätze) | |||||||||||||||||||||||||||
Präsident | Reinhard Meiners | |||||||||||||||||||||||||||
Chef-Trainer | Alfons Weusthof | |||||||||||||||||||||||||||
Spielkleidung |
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Internet | ||||||||||||||||||||||||||||
Homepage | www.svmeppen.de | |||||||||||||||||||||||||||
info@svmeppen.de |
Der Sportverein Meppen 1912 e.V. ist ein im emsländischen Meppen beheimateter Fußballverein.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Verein wurde am 29. November 1912 als Amisia Meppen gegründet, fusionierte aber am 8. Februar 1920 mit dem damaligen Männer-Turnverein Meppen und wurde ab da an in TuS Meppen 1912 umbenannt. 1921 wurde die Fußballabteilung zu einem eigenständigen Verein ausgegliedert und trug von da an den Namen SV Meppen 1912 e.V.
[Bearbeiten] Stadion
Das Stadion ist im Norden von Meppen, an der Lathener Straße im Stadtteil Neustadt gelegen. Im Jahre 1924 wurde es eingeweiht und 1927 in Hindenburg-Stadion umbenannt. Es trägt seit den 90er Jahren den Namen Emslandstadion und ist seit dem Umbau eine reine Fußballarena ohne umschließende Tartanbahn. Im Jahre 2005 wurde es aufgrund von Sponsorenwünschen umbenannt in "Vivaris Arena Emsland". Für die Umbenennung soll der SV Meppen einen fünfstelligen Betrag erhalten haben.
Zur Zeit bietet das Stadion 16.500 Zuschauern Platz; es gibt 4.600 Sitzplätze (alle überdacht).
Seit 1969 verfügt das Stadion über eine Flutlichtanlage. Diese wurden jedoch wegen Sicherheitsmängeln nach einigen Jahren wieder abgebaut. Eine neue Flutlichtanlage wurde im Oktober 1996 in Betrieb genommen.
[Bearbeiten] Erfolge
- 1961 Niedersachsenmeisterschaft
- 1970 Aufstieg in die Regionalliga
- 1987 Meisterschaft in der Oberliga Nord
- 1987 Aufstieg in die 2. Bundesliga
- 1997 Erreichen des DFB-Pokal Viertelfinale gegen den SC Freiburg (2:1 für Freiburg)
Die besten Platzierungen in der 2. Bundesliga schaffte die Mannschaft in der Saison 1993/1994 mit Platz 7 und in der Saison 1994/1995 mit Platz 6.
Insgesamt spielte der Verein 11 Jahre am Stück in der 2. Bundesliga (Saison 1987/1988 - 1997/1998). In dieser Zeit absolvierte die Mannschaft 404 Zweitligaspiele (124 Siege, 139 Unentschieden und 141 Niederlagen), erzielte 495 Tore bei 547 Gegentoren. In der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga liegt der SVM zu Beginn der Spielzeit 2005/06 an der 27. Position.
[Bearbeiten] Platzierungen der letzten 15 Jahre
Saison | Liga | Platz | Spiele | S | U | N | Tore | Punkte |
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91/92 | 2. Bundesliga Nord | 6 | 32 | 10 | 10 | 12 | 36:37 | 30-34 |
92/93 | 2. Bundesliga | 10 | 46 | 15 | 17 | 14 | 41:43 | 47-45 |
93/94 | 2. Bundesliga | 7 | 38 | 14 | 11 | 13 | 48:52 | 39-37 |
94/95 | 2. Bundesliga | 6 | 34 | 15 | 11 | 8 | 54:38 | 41-27 |
95/96 | 2. Bundesliga | 10 | 34 | 10 | 14 | 10 | 45:43 | 44 |
96/97 | 2. Bundesliga | 10 | 34 | 10 | 14 | 10 | 44:48 | 44 |
97/98 | 2. Bundesliga | 18 | 34 | 6 | 9 | 19 | 35:61 | 27 |
98/99 | Regionalliga Nord | 11 | 34 | 13 | 6 | 15 | 42:46 | 45 |
99/00 | Regionalliga Nord | 11 | 34 | 10 | 11 | 13 | 57:57 | 41 |
00/01 | Oberliga Niedersachsen/Bremen | 11 | 34 | 13 | 7 | 14 | 52:49 | 46 |
01/02 | Oberliga Niedersachsen/Bremen | 4 | 34 | 20 | 6 | 8 | 68:42 | 66 |
02/03 | Oberliga Niedersachsen/Bremen | 8 | 34 | 14 | 12 | 8 | 51:37 | 54 |
03/04 | Oberliga Niedersachsen/Bremen | 8 | 34 | 15 | 8 | 11 | 49:44 | 53 |
04/05 | Oberliga Nord | 3 | 34 | 23 | 5 | 6 | 64:25 | 74 |
05/06 | Oberliga Nord | 8 | 34 | 12 | 10 | 12 | 51:47 | 46 |
[Bearbeiten] Bekannte Spieler/Trainer der Mannschaft in der 2. Bundesliga
- Thomas Böttche (Abwehr, 1987-1998)
- Stefan Brasas (Torwart, 1994-1997)
- Paul Caligiuri (Abwehr, 1987-1989)
- Bernd Deters (Abwehr, 1987-1998)
- Horst Ehrmantraut (Trainer, 1991-1996)
- Frank Faltin (Abwehr, 1987-1995)
- Andreas Helmer (Mittelfeld, 1990-1998 u. 2001-2004)
- Manfred Kubik (Torwart, 1990-1994)
- Paul Linz (Trainer, 1996-1997)
- Carsten Marell (Mittelfeld,1991-1997)
- Josef Menke (Mittelfeld, 1987-1997)
- Marko-Olavi Myyry (Mittelfeld, 1987-1989 u. 1994-1997)
- Rainer Persike (Trainer, 1987-1991)
- Michael Prus (Abwehr, 1996-1997)
- Martin van der Pütten (Angriff, 1987-1995)
- Rainer Rauffmann (Angriff, 1992-1995)
- Wolfgang Rolff (Trainer, 1998)
- Hermann Ruländer (Torwart, 1987-1992)
- Werner Rusche (Mittelfeld, 1987-1992)
- Daniel Stendel (Angriff, 1997-1998)
- Reinhold Tattermusch (Mittelfeld, 1987-1989)
- Holger Wehlage (Mittelfeld, 1996-1998)
- Miroslav Votava (Trainer, 1997)
- Ferydoon Zandi (Mittelfeld, 1995-1998)
- Manfred Mogge (Mittelfeld,)
[Bearbeiten] Kurioses/Geschichten
Bei vielen Fußballfans besitzt der SV Meppen Kultstatus. So kann man in vielen Teilen Deutschland, aber auch Europas Fanclubs des Vereins finden.
In den 90er Jahren, als der Verein noch in der 2. Bundesliga vertreten war, kam zu Heimspielen oft eine eigene Fankapelle, die die Stimmung im Stadion richtig aufheizte.
In dieser Zeit galt der emsländische Verein geradezu als Synonym für Zweitklassigkeit. Traditionsreiche Clubs wie der 1. FC Kaiserslautern wurden, nachdem ihr Abstieg aus der Bundesliga feststand, von den Fans ihrer Ligakonkurrenten mit Sprüchen wie „Kaiserslautern in Meppen“ verhöhnt. Als der VfL Bochum aus der 1. Bundesliga abstieg, gab es einen Aufschrei, da man nun zum SV Meppen fahren musste. Dies war unter den Anhängern des VfL verschrien, da der SV Meppen immer noch als Bauernclub angesehen wurde.
Im Jahre 1988 sagte der Torwart des abstiegsbedrohten FC Schalke 04 und Nationaltorhüter Toni Schumacher: "Ich spiel' doch nicht in Meppen". Als die Schalker doch den Gang in die 2. Liga antreten mussten, wechselte Schumacher zum Fenerbahçe Istanbul. Die Meppener reagierten allerdings auch: So schickte der lokale Spediteur Többe einen LKW-Auflieger mit der Aufschrift "SV Meppen - das Fußballerlebnis" direkt vor Schumachers Haustür.
Mit Datum vom 3. Dezember 1990 bekam die Mannschaft des SV Meppen einen anonymen Brief aus der Fanecke des TSV Havelse. Begonnen wurde dieser mit "Lieber Furchenadel!", man wolle den "Schweinebauern" einen "Todesstoß" versetzen, "denn solche Kuhtreiber" hätten im Profifußball nichts zu suchen. Der TSV Havelse stieg am Ende der Saison wieder in die Regionalliga ab.
Am 34. Spieltag der Saison 1996/97 gab es eines der torreichsten Spiele der 2. Bundesliga. Das Spiel des SV Meppen beim 1.FC Kaiserslautern endete 7:6 (6:2) für die Pfälzer.
Der SV Meppen hat eines der größten Vereinsmagazine in Deutschland. Das SV-Journal erscheint zu jedem Heimspiel in einer regionalen Zeitung mit einer Auflage von bis zu 60.000 Exemplaren. Das SV-Journal wird somit nicht nur von Fans im Stadion gelesen.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Vinke: Die Meppen-Story, Geschichte eines Fußball-Phänomens, 1997, ISBN 3-927099-56-2
[Bearbeiten] Weblinks
Altona 93 | ASV Bergedorf 85 | Eintracht Braunschweig II | BV Cloppenburg | VfL 93 Hamburg | Arminia Hannover | Hannover 96 II | SV Henstedt-Rhen | Holstein Kiel II | SV Meppen | VfR Neumünster | Eintracht Nordhorn | FC Oberneuland | VfL Osnabrück II | VSK Osterholz-Scharmbeck | SV Ramlingen-Ehlershausen | FC St. Pauli II | VfL Wolfsburg II