Tannheim (Tirol)

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Wappen	Karte

Basisdaten
Bundesland:	Tirol
Bezirk:	Reutte (`RE`)
Fläche:	51,3 km²
Geografische Lage:	Koordinaten: 47° 29′ N, 10° 31′ O47° 29′ N, 10° 31′ O
Höhe:	1.097 m ü. A.
Einwohner (2003):	1093
Postleitzahl:	6675
Vorwahl:	0043 5675
Gemeindekennziffer:	70832
Gemeindeamt:	Tannheim Unterhöfen 18 6675 Tannheim
Offizielle Website:	www2.riskommunal.net/tannheim
Politik
Bürgermeister:	Markus Eberle
Gemeinderat (2004) (XY Mitglieder)

Tannheim ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol (Österreich). Tannheim ist der Hauptort des Tannheimer Tals, das von der Vils durchflossen wird. Es bildet ein Haufendorf, das von einzelnen Weilern umgeben ist, die durch jüngere Siedlungserweiterungen zu größeren Siedlungen angewachsen sind.

Inhaltsverzeichnis

1 Nachbargemeinden
2 Geschichte
3 Sehenswürdigkeiten
- 3.1 Kapellen der Pfarre Tannheim
4 Tourismus
5 Weblinks

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Grän, Bad Hindelang, Nesselwängle, Pfronten, Weißenbach am Lech, Zöblen

[Bearbeiten] Geschichte

Blick vom Füssener Jöchle auf Tannheim in Tirol

Die Besiedelung des Tannheimer Tales erfolgte vom Westen, also vom Allgäu her, lediglich der äußerste Osten mit Nesselwängle, Gaicht und Rauth wurde von Aschau am Lech aus besiedelt. Ursprünglich gehörte das Tannheimer Tal zu dem ausgedehnten Grundbesitz, mit dem die fränkischen Herrscher zwischen 750 und 850 das Bistum Augsburg anlässlich seiner Neu- bzw. Wiedergründung ausstatteten. Im Jahr 1059 erhielt der Augsburger Bischof von Kaiser Heinrich IV. u. a. das Kolonisationsrecht, also das Recht auf Rodung und Anlegung von Siedlungen. Der Bischof gab Güter und Rechte als Lehen an Angehörige des Adels weiter; so war um 1300 das vornehmlich noch als Alpe genutzte Tannheimer Tal zu drei Vierteln im Besitz der Grafen von Montfort bzw. zu einem Viertel der Herren von Rettenberg. Kirchlich gehörte das Tannheimer Tal mit Ausnahme von Jungholz (Pfarre Wertach) der Pfarre Sonthofen an.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Die mächtige Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus wurde erstmals 1377 urkundlich erwähnt. Der ursprünglich gotische Kirchenbau wurde später im Stil des Barock umgestaltet. Der Grundriss basiert auf dem Innsbrucker Dom und ist nach Neustift im Stubaital die zweitgrößte Landkirche der Diözese Innsbruck.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Heimatmuseum Tannheimer Tal und das 1909 errichtete Andreas Hofer-Denkmal.

[Bearbeiten] Kapellen der Pfarre Tannheim

Blick auf Tannheim (Tirol)

Name	Ortsteil	erbaut
Mariahilf-Pestkapelle	Oberhöfen	1649
St. Martinkapelle	Innergschwend	1494
St. Sebastiankapelle	Berg	1653
Herz-Jesu-Kapelle	Berg	1796
St. Leonhardpestkapelle	Kienzen	1488
St. Michaelkapelle	Kienzen	1680
Dreifaltigkeitskapelle	Kienzerle	1680
Lourdeskapelle in der Grotte	Tannheim	1902

[Bearbeiten] Tourismus

Der nahe gelegene Vilsalpsee, ein Skigebiet und die Hotels mit der touristischen Infrastruktur (Wellness, Tennis, Unterhaltung, ...) machen Tannheim zu einer wichtigen zweisaisonalen Tourismusgemeinde im Tal.