Werner Eggerath
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Werner Eggerath (* 16. März 1900 in Elberfeld, † 16. Juni 1977 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Ministerpräsident von Thüringen.
Eggerath war 1918-19 Soldat, kämpfte 1920 in der Roten Ruhrarmee und flüchtete anschließend in die niederländische Provinz Limburg. Er lebte 1923 im deutschen Grenzort Gangelt und wirkte in den 1920er Jahren als KPD-Funktionär. 1929 war er Stadtverordneter in Neuss, 1932 Unterbezirksleiter in Wuppertal. 1932 bis 1934 besuchte er die Lenin-Schule in Moskau und arbeitete danach illegal für die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition (RGO) und die deutsche KPD-Landesleitung. 1935 wurde er verhaftet und 1936 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 15 Jahren Haft verurteilt, die er im Zuchthaus Münster und der Strafanstalt Bochum verbüßte.
1945 wurde Eggerath Landrat des Mansfelder Seekreises und erster Sekretär der KPD-Bezirksleitung Thüringen, 1946 Landtagsabgeordneter und Landesvorsitzender der SED von Thüringen. 1947 bis 1952 amtierte er als Regierungspräsident (Ministerpräsident) des Landes Thüringen. Daneben war er 1948-49 Mitglied des Deutschen Volksrates und bis 1954 Abgeordneter der Volkskammer.
1952 bis 1954 war Eggerath Staatssekretär beim Ministerpräsidenten der DDR, danach bis 1957 Botschafter in Rumänien und von 1957 bis 1960 erster Staatssekretär für Kirchenfragen. Ab 1961 lebte er als freischaffender Schriftsteller in Berlin.
Er wurde 1960 mit dem Nationalpreis, 1965 mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet und 1966 zum Ehrensenator der Universität Jena ernannt.
[Bearbeiten] Werke
- Nur ein Mensch, Thüringer Volksverlag Weimar, 1947
- Die Stadt Im Tal, Dietz Verlag, Berlin, 1952
- Kein Tropfen ist umsonst vergossen,Verlag Tribüne, 1959
- Wassereinbruch!, Dietz Verlag, Berlin, 1960
- Der Kosakengeneral und andere Geschichten., Dietz Verlag, Berlin, 1961
- Quo Vadis Germania, Urania-Verlag, 1965
- Die fröhliche Beichte. Ein Jahr meines Lebens., Dietz Verlag, Berlin, 1975
[Bearbeiten] Weblinks
Arnold Rudolf Paulssen | August Frölich | Richard Leutheußer | Arnold Rudolf Paulssen | Erwin Baum | Fritz Sauckel | Willy Marschler | Hermann Brill | Rudolf Paul | Werner Eggerath | Josef Duchač | Bernhard Vogel | Dieter Althaus
Personendaten | |
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NAME | Eggerath, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 16. März 1900 |
GEBURTSORT | Elberfeld |
STERBEDATUM | 16. Juni 1977 |
STERBEORT | Berlin |