Agenten sterben einsam
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Agenten sterben einsam |
Originaltitel: | Where Eagles Dare |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1968 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 151 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Brian G. Hutton |
Drehbuch: | Alistair MacLean |
Produktion: | Denis Holt, Elliott Kastner |
Musik: | Ron Goodwin |
Kamera: | Arthur Ibbetson |
Schnitt: | Jojn Jympson |
Besetzung | |
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Agenten sterben einsam ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm/Agentenfilm aus dem Jahre 1968. Der im Zweiten Weltkrieg spielende Film wurde von Regisseur Brian G. Hutton nach einem Drehbuch von Alistair MacLean verfilmt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Deutschland 1944: Der US-amerikanische General George Carnaby wird über Bayern in einem Flugzeug abgeschossen. Die Wehrmacht transportiert ihn in ein schwer befestigtes Schloss in den Alpen, damit er dort über die bevorstehende Invasion der amerikanischen Armee (D-Day) verhört wird. Um zu verhindern, dass der General wichtige Informationen preisgeben kann, soll ihn eine Spezialeinheit befreien, die von dem erfahrenen Major Smith (Richard Burton) angeführt wird. Der US-amerikanische Lieutenant Schaffer (Clint Eastwood) wurde dem englischen Kommando als Elitekämpfer zugeteilt. Nachdem Smith und sein Trupp über den nächtlichen Alpen abgesprungen sind, kommen mehrere Mitglieder des Kommandos unter seltsamen Umständen zu Tode. Endlich gelingt es Smith und Schaffer, in die bestens bewachte Burg einzudringen.
Dort enthüllt Major Smith das wahre Ziel der Mission – die Aufdeckung und Beseitigung einer Gruppe deutscher Spione innerhalb des britischen Geheimdienstes MI6. Nachdem sich herausstellt, dass drei Mitglieder seiner Gruppe Doppelagenten sind und die Mission verraten haben, nimmt er diese gefangen, kann zuvor aber durch einen raffinierten Trick an eine Liste deutscher Agenten in Großbritannien gelangen. Carnaby entpuppt sich zudem als amerikanischer Schauspieler, der dem echten General zum Verwechseln ähnlich sieht. Der Abschuss war fingiert, um die deutschen Spione beim MI6 ausforschen zu können und an ihre Führungsoffiziere heranzukommen.
Der Gruppe gelingt schließlich nach wilden Schießereien die Flucht aus dem Schloss. Auf dem Flug zurück nach England gibt Smith seinem Vorgesetzten Wyatt Turner den Namen des deutschen Top-Spions preis: Wyatt Turner. Der so enttarnte Doppelagent sieht keinen Ausweg mehr und springt aus der Maschine. Ohne Fallschirm ...
[Bearbeiten] Entstehung
Hollywoodstar Richard Burton, dessen vorherige Filme floppten, wandte sich an den Filmproduzenten Elliott Kastner, um seine Karriere wieder in die richtige Bahn zu lenken. Der etablierte Autor Alistair MacLean, der 1961 weltweiten Erfolg mit Die Kanonen von Navarone verbuchen konnte, wurde damit betraut ein geeignetes Drehbuch zu schreiben. MacLean verfasste das Originaldrehbuch zu Agenten sterben einsam – welches er später zu einem Erfolgs-Roman adaptierte – in nur sechs Wochen. Clint Eastwood, der zu dieser Zeit bereits zu den populärsten Action-Stars zählte und selbst an Hauptrollen gewöhnt war, sollte die zweite Hauptrolle neben Burton spielen und konnte nur mit einem enormen Gagenangebot von 800.000 Dollar überredet werden.
Die Dreharbeiten fanden zwischen Januar und Mai 1968 in Österreich in den Ortschaften Werfen, Lofer, Ebensee und Aigen im Ennstal statt. Das „Schloss Adler“ des Films ist die Festung Hohenwerfen, 40 km südlich von Salzburg.
Bei der Seilbahn handelt es sich um die (alte) Feuerkogel-Seilbahn in Ebensee (Salzkammergut; Oberösterreich).
[Bearbeiten] Erfolg
Agenten sterben einsam wurde zu einem großen finanziellen Erfolg und auch Kritiker reagierten überaus positiv: "Where Eagles Dare is so good for its genre that one must go back to The Great Escape (1963) for a worthy comparison", meinte beispielsweise die Variety.
Populär ist die sehr eingängige und dynamische Filmmusik von Ron Goodwin.
Der Funkspruch „Broadsword ruft Danny Boy“, mit dem Burton mehrmals die englische Geheimdienstzentrale anfunkt, wurde in England zu einer geflügelten Formulierung, die gerne in einer humoristischen Weise beim Telefonieren verwendet wird.
[Bearbeiten] Kritiken
- "(...) langatmiges Geheimdienstspektakel ohne Schwung und Glaubwürdigkeit." (Wertung: 1½ Sterne = mäßig) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 24
[Bearbeiten] Medien
[Bearbeiten] DVD
- Agenten sterben einsam. Warner Home Video 2003 – die deutschsprachige DVD-Ausgabe des Films ist im November 2003 erschienen und enthält ein ca. 10-minütiges Special, das während der Dreharbeiten produziert wurde
[Bearbeiten] Soundtrack
- Ron Goodwin: Where Eagles Dare. Original Motion Picture Soundtrack, auf ders.: Where Eagles Dare · Operation Crossbow. Original Motion Picture Soundtracks. (2 CD). FSM Silver Age Classics. Turner/Rhino/Film Score Monthly (FSM), Burbank, Culver City u.a. 2003, Tonträger-Nr. FSM Vol. 6 No. 21 – digital überarbeitete Originaleinspielung der vollständigen Filmmusik unter der Leitung des Komponisten
[Bearbeiten] Literatur
- Alistair MacLean: Agenten sterben einsam. Roman (Originaltitel: Where Eagles Dare). Deutsch von F. G. U. Glass. Pavillon-Verlag, München 2005, 266 S., ISBN 3-453-77016-1
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.whereeaglesdare.com/ - Inoffizielle Homepage